Oma (†80) nach Silvesterfeier von Fahrstuhl zerquetscht: "Weinte wie ein kleiner Junge"

Trnava (Slowakei) - Furchtbar! Sie feierten zusammen in ihren alten Tagen Silvester, doch dann wurde ihre Freundschaft durch einen schrecklichen Unfall schlagartig beendet.

Das Drama ereignete sich in einem typischen Plattenbau. (Symbolbild)
Das Drama ereignete sich in einem typischen Plattenbau. (Symbolbild)  © Johannes Eisele/AFP

In der slowakischen Stadt Trnava starb die 80-jährige Magdalena, nachdem sie mit Josef (79) Silvester feierte. Sie wohnen beide im gleichen Haus, doch der unzuverlässige Fahrstuhl wurde der rüstigen Rentnerin zum Verhängnis.

Josef berichtete gegenüber der Novy Cas über den dramatischen Start ins neue Jahr.

Demnach sind sie zusammen ins neue Jahr gerutscht. Sie hätten Spaß gehabt und viel gelacht, aber eine halbe Stunde nach Mitternacht verabschiedete sich die betagte Dame von ihrem Bekannten, der im dritten Stock des Plattenbaus wohnte.

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Magdalena wohnte aber im elften Stock und nahm mit ihren 80 Jahren natürlich den Fahrstuhl.

Doch dieser blieb stecken!

Die Slowakin schaffte es wohl eigenhändig, die Tür zu öffnen und versuchte aus dem Fahrstuhl zu klettern, doch dabei fuhr dieser wohl wieder los und zerquetschte die Frau zwischen zwei Etagen!

Josef: "Die Aufzüge sind nicht gut"

Warum der Fahrstuhl stecken blieb, ist nun Gegenstand weiterer Ermittlungen. (Symbolbild)
Warum der Fahrstuhl stecken blieb, ist nun Gegenstand weiterer Ermittlungen. (Symbolbild)  © 123RF/pakornkrit

Ein anderer Nachbar entdeckte den Körper der Rentnerin, als ein Bein aus dem Fahrstuhlschacht herausragte. Der herbeigerufene Rettungsdienst konnte der Frau nicht mehr helfen. Sie konnten nur noch ihren Tod feststellen.

Für Josef brach eine Welt zusammen, als er davon erfuhr. Dieser merkte recht schnell, dass etwas nicht stimmte. Eine halbe Stunde nach der Verabschiedung rief er nämlich seine Freundin an, doch niemand ging ran.

Eine weitere halbe Stunde später meldete sich die Polizei bei ihm und überbrachte die schreckliche Nachricht. "Ich weinte wie ein kleiner Junge. Ich habe eine teure Freundin auf schreckliche Weise verloren", berichtete der trauernde Josef.

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"Wir waren Freunde und halfen einander. Wir hatten eine gute Zeit zusammen. Wenn sie etwas in der Wohnung tun musste, half ich, und dann half sie mir. Es ist schwer, alleine zu sein."

Die slowakischen Behörden gehen bislang von einem Unfall aus, leiteten trotzdem ein Strafverfahren wegen Totschlags ein. Natürlich nicht gegen Josef, sondern gegen die Verantwortlichen für den Fahrstuhl.

Der 79-Jährige ist verbittert: "Diese Aufzüge sind nicht gut, sie sollten etwas dagegen tun."

Titelfoto: Bildmontage: JOHANNES EISELE / AFP, 123RF/pakornkrit

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