Erdrutsch erfasst Campingplatz: Mindestens 16 Tote und mehrere Vermisste!
Kuala Lumpur - In Malaysia sind bei einem Erdrutsch mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. 17 weitere wurden zunächst noch vermisst, wie der örtliche Katastrophenschutz am Freitag mitteilte.
Ein Campingplatz in Batang Kali, etwa 50 Kilometer nördlich der Hauptstadt Kuala Lumpur, war in der Nacht von dem Erdrutsch erfasst worden. Unter den Todesopfern ist nach Polizeiangaben auch ein fünf Jahre altes Kind.
Mehr als 60 Menschen konnten zunächst gerettet werden, wie die Behörde auf Twitter mitteilte. Ihre Verletzungen reichten von leichten Schürfwunden bis hin zu schweren Verletzungen der Wirbelsäule, teilte Gesundheitsministerin Zaliha Mustafa (58) mit. Mehr als 400 Helfer suchten nach den Vermissten.
Den Betreibern des Campingplatzes habe nach Behördenangaben die nötige Lizenz gefehlt. Der Erdrutsch ereignete sich unweit des bei Touristen beliebten Genting-Hochlandes, einer Urlaubsregion, die unter anderem für ihre Ferienanlagen auf dem Gipfel bekannt ist.
Was den Erdrutsch in dem bewaldeten, hügeligen Gebiet ausgelöst hat, war zunächst unklar. In den vergangenen Tagen hatte es in Malaysia starke Regenfälle gegeben. Augenzeugen berichteten jedoch, es habe in der betroffenen Region zuletzt nur leicht genieselt.
Malaysias Premierminister Anwar Ibrahim (75) will nach Informationen der Nachrichtenagentur "Bernama" noch am Freitag an den Unglücksort reisen.
Titelfoto: Uncredited/Malaysia Civil Defense/AP/dpa