Ein Toter, 48 Verletzte: Explosion sorgt für Chaos
Johannesburg/Südafrika - Eine Explosion hat das Stadtzentrum von Johannesburg erschüttert. Warum es zu dem Vorfall kam, ist noch nicht ganz klar. Explosionen sind in Südafrika aber keine Seltenheit.
Im südafrikanischen Johannesburg ist es laut britischem Nachrichtensender BBC am Mittwoch zu einer heftigen Gasexplosion gekommen. Bei dem Vorfall kam ein Mensch ums Leben, 48 weitere wurden verletzt, 34 Autos wurden beschädigt.
Videos zeigen, wie eine Hauptstraße im Zentrum der Stadt durch die Wucht der Explosion weit aufgerissen wurde. Mehrere Fahrzeuge schleuderte es an den Straßenrand, einige kippten sogar um.
Behörden riefen die Bevölkerung dazu auf, die betroffene Gegend zu meiden. Videos zeigen, wie sich trotzdem eine Vielzahl an Menschen am Unfallort sammelte, um sich ein Bild zu machen und zu helfen. Andere wiederum filmten die Situation mit ihren Handys.
Warum es zu der Detonation gekommen ist, sei laut Behörden noch unklar. Ersten Vermutungen nach soll eine unterirdische Gasleitung verantwortlich gewesen sein.
Gasversorger dementiert die Vermutungen
Der örtliche Gasversorger Egoli Gas teilte am Donnerstag mit, er habe ein kleines Leck in einer seiner Leitungen gefunden, halte es aber für unwahrscheinlich, dass dies zu der Explosion geführt habe.
Inzwischen wurde das Unternehmen von den Behörden aufgefordert, seine anderen Leitungen in der Gegend zu überprüfen.
Zeugen haben am Mittwochabend berichtet, dass sie ein Beben im Boden gespürt und einen lauten Knall gehört hätten. Kurz danach sei die Straße im Stadtzentrum in sich zusammengebrochen.
Erst Anfang Juli erschütterte ein Unglück die Region, als mindestens 16 Menschen (darunter drei Kinder) in Boksburg, 20 Kilometer östlich von Johannesburg, an einer Gasvergiftung ums Leben kamen. Grund hierfür sollen illegale Bergbauarbeiten gewesen sein.
Ende Dezember explodierte ein Tanklaster in derselben Region, als der LKW unter einer Brücke hängengeblieben war. Dabei starben mindestens 40 Menschen.
Titelfoto: Shiraaz Mohamed/AP/dpa