Duisburg: Mann versteckt seine getötete Frau (26) in einem Koffer

Duisburg - Die Polizei hat in einem Wald in Duisburg die Leiche einer jungen Frau gefunden.

Mit der ungepixelten Version dieses Bildes suchte die Polizei nach Mine O.
Mit der ungepixelten Version dieses Bildes suchte die Polizei nach Mine O.  © Polizei Duisburg

Laut Staatsanwaltschaft gehen die Ermittler davon aus, dass es sich um eine seit drei Monaten vermisste 26-Jährige handelt.

Der Ehemann (28) der Frau wurde vorläufig festgenommen. Er soll im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt werden.

Die junge Frau - Mutter eines fünfjährigen Sohnes - war seit Anfang September verschwunden. Nach Angaben der Ermittler hatten sie jetzt eine Garage untersucht, die dem Ehemann zuzuordnen war.

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Dort habe man Spuren gefunden, die dazu führten, dass man den 28-Jährigen vorläufig festnahm. Im Verhör gab er offenbar einen Hinweis auf die Stelle im Wald.

Am späten Donnerstagabend begann dort die Suche, bei der man die Leiche fand. Zu einem Motiv gab es zunächst keine Hinweise.

Die Leiche soll am heutigen Freitag obduziert werden. Die Verhöre des Verdächtigen dauern an.

Ehemann der Toten von Polizei festgenommen

Ein Mitarbeiter der Spurensicherung fotografiert vor Glas- und Kleidercontainern am Rand eines Waldes.
Ein Mitarbeiter der Spurensicherung fotografiert vor Glas- und Kleidercontainern am Rand eines Waldes.  © dpa /ANC-NEWS

Die Polizei hatte seit dem 21. Oktober mit einem Foto öffentlich nach Mine O. gesucht. In der damaligen Mitteilung hieß es, dass ihr Mann Mine O. zuletzt am Abend des 7. Septembers gesehen habe. Ihm gegenüber habe sie angegeben, bei einer Freundin übernachten zu wollen.

"Ermittlungen ergaben, dass diese Freundin bereits seit längerer Zeit nicht mehr in Deutschland lebt", so die Polizei im Oktober. Reporter der "Bild" besuchten den Ehemann damals. Der Zeitung sagte er: "Ich hoffe, dass es ihr gut geht und sie sich bald meldet. Allein schon wegen unseres Sohnes!"

Ob die Ermittler den Mann schon länger im Verdacht hatten, blieb zunächst unklar. Nach seiner Festnahme am Donnerstag begann laut "WAZ" gegen 20 Uhr die Suche in dem Wald in Duisburg-Meiderich.

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Nach 45 Minuten sei die Leiche gefunden worden, die mit Erde und Blättern bedeckt gewesen sei.

Update 15.37 Uhr: Ehemann gesteht Tötung!

Ein Grablicht steht an einer Grube in einem Waldstück in Duisburg.
Ein Grablicht steht an einer Grube in einem Waldstück in Duisburg.  © Christoph Reichwein/dpa

Drei Monate nach dem Verschwinden einer 26-Jährigen in Duisburg steht fest: Die junge Mutter ist tot. Ihr Ehemann hat gestanden, sie nach einem Streit erwürgt zu haben. Die Leiche soll er erst in einen Koffer gesteckt und dann in einem Erdloch vergraben haben.

Über die Getötete wurde am Freitag zunächst nicht viel bekannt. Sie soll die deutsche und afghanische Staatsangehörigkeit besessen haben und erst vor Kurzem eine Ausbildung zur Arzthelferin abgeschlossen haben. Der 28-Jährige soll Deutscher mit türkischen Wurzeln sein. Er sollte noch am Freitag einem Haftrichter vorgeführt werden.

Der Vorwurf lautet auf Totschlag. "Mordmerkmale", wie es im Juristendeutsch heißt, habe man zunächst keine ausmachen können, so die Staatsanwaltschaft. So hatte der Ehemann seine Tat offenbar nicht geplant - sondern seine Frau nach einem Streit attackiert. Die Obduktion deckte sich laut Staatsanwaltschaft mit den Angaben des Mannes: Er hatte seine Frau erwürgt.

Wegen des fünfjährigen Sohnes ist die Polizei im Kontakt mit dem Jugendamt, um eine Lösung für seine Unterbringung zu finden. Er hatte nach dem Verschwinden der Mutter bei dem Vater gelebt.

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