Drei Vermisste nach Lawinen-Unglück: Suche am Abend abgebrochen!
Aostatal - Im norditalienischen Aostatal werden nach einem Lawinenabgang drei Menschen vermisst.
Die drei nahmen an einem Bergführerkurs teil und wurden am frühen Nachmittag von einer Lawine im Val di Rhêmes im Gebiet des Berges Tsanteleina nahe der Grenze zu Frankreich verschüttet, wie die italienische Bergrettung am Donnerstag mitteilte.
Die Seilschaft wurde demnach während ihres Kurses von der Lawine überrascht und mitgerissen. Der Kursleiter, ein 49-jähriger Bergführer aus dem Aostatal, konnte sich retten und ins Tal hinabsteigen, um Einsatzkräfte zu alarmieren.
Er wurde nicht schwer verletzt und wird in der Notaufnahme eines nahe gelegenen Krankenhauses behandelt.
Der Rettungseinsatz, der bereits seit dem Nachmittag lief, wurde indes am Donnerstagabend abgebrochen. Man werde die Suche nach den Vermissten am frühen Freitagmorgen wieder aufnehmen, hieß es von der Bergrettung.
Der Einsatz habe sich wegen der schwierigen Wetterbedingungen äußerst kompliziert gestaltet.
Die Einsatzkräfte versuchten sich demnach dem Ort des Geschehens und den unter den Schneemassen verschütteten Menschen zunächst auf dem Landweg zu nähern - ein Hubschraubereinsatz war zu gefährlich.
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