Dramatische Szenen an Bord! Wieder Zwischenfall auf Fähre "Stena Spirit"
Gdynia (Polen) - Schon wieder kam es auf der Fähre "Stena Spirit" zu einem Zwischenfall.
In der Nacht von Montag auf Dienstag musste ein Passagier während der Überfahrt vom schwedischen Karlskrona nach Gdynia in Polen evakuiert werden, berichtet das polnische Nachrichtenportal Interia.
Eine Sprecherin der schwedischen Reederei "Stena Line" bestätigte, dass sich der Gesundheitszustand des betroffenen Mannes über Nacht verschlechtert hatte. Sie wies darauf hin, dass der Passagier an Bord medizinische Hilfe erhalten habe.
Doch aufgrund der möglichen weiteren Verschlechterung seiner Situation habe die Crew in Gdynia einen Rettungshubschrauber angefragt, der sofort entsandt wurde.
Der Patient wurde mit Symptomen eines Lungenödems zum Festland und anschließend in ein Krankenhaus gebracht.
Zum Zeitpunkt der Evakuierung befand sich die Fähre etwa 50 Seemeilen (rund 93 Kilometer) nördlich der polnischen Hafenstadt Ustka.
Tod von Mutter und Sohn war kein Unglück, sondern Vorsatz
Erst in der vergangenen Woche hatte die "Stena Spirit" mit einem tragischen Ereignis für Schlagzeilen gesorgt. Eine Mutter (†36) und ihr siebenjähriger Sohn, beide polnische Staatsbürger, waren am Donnerstagnachmittag über Bord gegangen. Ermittlungen zufolge, handelte es sich nicht um ein Unglück, sondern um eine vorsätzliche Handlung.
Zu diesem Ergebnis ist die dänische maritime Havariekommission nach der Durchsicht von Überwachungsaufnahmen gekommen.
Beide überlebten nicht.
Titelfoto: Adam Warzawa/PAP via epa/dpa