Drama in der Nordsee: Kapitän nach tödlicher Kollision mit Tanker angeklagt

- Von Jan Mies

Hull (England) - Der Kapitän der "Solong" ist nach der Kollision des Containerschiffs mit dem Tanker "Stena Immaculate" vor der britischen Nordseeküste wegen des Verdachts der grob fahrlässigen Tötung angeklagt worden.

Nach der Kollision der Schiffe vor der britischen Nordseeküste wurde der Kapitän wegen grob fahrlässiger Tötung angeklagt.  © Dan Kitwood/pool getty/AP/dpa

Infolge des Zusammenstoßes der beiden riesigen Schiffe am vergangenen Montag wird ein Besatzungsmitglied der "Solong" vermisst, die britische Staatsanwaltschaft erklärte den 38-Jährigen für tot.

Der Kapitän, ein 59 Jahre alter Russe, soll am heutigen Samstag vor Gericht erscheinen.

Warum die beiden Schiffe kollidierten, ist bislang nicht aufgeklärt. Der unter US-Flagge fahrende Öltanker war nach Angaben der Betreibergesellschaft Crowley von der unter portugiesischer Flagge fahrenden "Solong" gerammt worden, als er vor Anker lag.

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Insgesamt 36 Besatzungsmitglieder beider Schiffe waren sicher an Land gebracht worden.

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Aus bisher unbekannter Ursache kollidierten der Öltanker MV Stena Immaculate und das Containerschiff MV Solong am Montag, wobei der Öltanker in Brand geriet.  © Denys Mezentsev/AP/dpa

Die Umweltschäden vor der englischen Nordseeküste dürften nach ersten Erkenntnissen begrenzt sein. Laut Mitteilung der Küstenwache von Freitag liegt die "Stena Immaculate" weiterhin vor Anker, der "Solong" ist an sicherer Position an einen Schlepper gebunden. Beide Schiffe konnten von Bergungsmannschaften betreten werden

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