Deutscher (†38) bei Paragleiter-Unfall in Tirol getötet!

Tirol - Im österreichischen Brixental kam ein 38-jähriger Deutscher bei einem Paragleiter-Unglück ums Leben. Der Unfall war nicht der Erste an diesem Tag.

Das Gelände in den Tiroler Bergen ist an vielen Stellen schwer zugänglich und damit umso gefährlicher. (Symbolbild)
Das Gelände in den Tiroler Bergen ist an vielen Stellen schwer zugänglich und damit umso gefährlicher. (Symbolbild)  © 123RF/makasanaphoto

Der Mann war gegen 15 Uhr mit seinem Paragleiter auf Höhe der Hohen Salve in der Gemeinde Hopfgarten im Brixental talwärts in Richtung Süden gestartet.

Wie die Tiroler Polizei mitteilte, habe der Pilot ungefähr auf halber Flugstrecke einen sogenannten Spiralflug durchgeführt. Diesen konnte er jedoch aus bisher unbekannter Ursache nicht beenden, so die Polizei.

Obwohl der 38-Jährige den Notschirm noch ausgelöst hatte, konnte er den Sturz nicht mehr stoppen und prallte mit voller Wucht auf Höhe der Mittelstation massiv auf die Skipiste auf.

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Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen durch die alarmierte Pistenrettung erlag der Deutsche seinen schweren Verletzungen noch an der Absturzstelle.

Zwei weitere Paragleiter-Unfälle am selben Tag

Insgesamt verunglückten gleich drei Paraglider am gestrigen Dienstag in Tirol. (Symbolbild)
Insgesamt verunglückten gleich drei Paraglider am gestrigen Dienstag in Tirol. (Symbolbild)  © hopfgarten im brixental

Wenige Stunden vor dem Unglück im Brixental verunglückten zwei weitere Paragleiter-Piloten.

Im Skigebiet "Schlick 2000" im Stubaital startete ein 28-Jähriger gegen 13 Uhr mit seinem Gleitschirm vom Kreuzjoch aus. Wenige Flugminuten später wurde der Schirm des Mannes von einer starken Böe erfasst. Der Pilot verlor daraufhin die Kontrolle und stürzte aus etwa 15 Metern in steiles, felsiges und dicht bewachsenes Gelände.

Der junge Mann wurde, nachdem andere Gleitschirmpiloten einen Notruf absetzten, via Tau geborgen und in die Innsbrucker Klinik gebracht. Wie die Polizei mitteilte, zog sich der 28-Jährige eine Verletzung an der Wirbelsäule zu.

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Ebenfalls in diese Klinik wurde wenig später ein 25-Jähriger eingeliefert, nachdem er mit seinem Gleitschirm im Ötztal abstürzte. Der Tiroler startete im Skigebiet Hochoetz, als sich sein Schirm auf einer Höhe von etwa 2900 Metern plötzlich einklappte und sich verhedderte.

Zudem blieb der Mann mit einer Hand in den Leinen hängen, weswegen er den Rettungsschirm nicht mehr auslösen konnte.

Der Österreicher stürzte aus etwa 2200 Metern in schwer zugängliches Gelände herab und erlitt Verletzungen, deren Ausmaß bislang noch unbekannt sind.

Titelfoto: 123RF/nikolpetr

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