Am Strand in Thailand: Hai greift deutsche Touristin an
Khao Lak (Thailand) - Horror am Traumstrand. Eine deutsche Touristin wurde im Thailand-Urlaub von einem Hai angefallen. Die Frau wurde schwer verletzt.
Niemand konnte ahnen, welche Gefahr da im flachen Wasser lauerte.
Aus Thailand wurden dramatische Szenen gemeldet. Wie das Portal "MGR" berichtet, kam es am Freitag am Strand von Khao Lak, etwa 110 Kilometer nördlich von Phuket, zu einem schlimmen Zwischenfall. Eine 57-jährige Touristin aus Deutschland wurde beim Baden von einem Hai angegriffen und schwer verletzt.
Nach allem was bekannt ist, badete die Deutsche am Mittag mit fünf Begleitern im brusthohem Wasser, knapp 1,50 Meter tief. Unbemerkt näherte sich der Raubfisch, schnappte plötzlich zu und zerfetzte der 57-Jährigen das rechte Bein.
Rettungsschwimmer Atiti Pinyo (29) hat den Vorfall beobachtet. Als er gesehen habe, wie geschockte Touristen angefangen haben zu schreien, habe er zunächst gedacht, dass jemand am Ertrinken sei, sagte er zum Portal "77Khaoded". Er sei sofort zum Wasser gerannt, habe die blutüberströmte Frau gesehen und umgehend erste Hilfe geleistet.
Die 57-Jährige hatte großes Glück: Der Hai setzte offenbar "nur" zu einem Testbiss an. Nach der Attacke ließ er von der Frau ab. Trotzdem hinterließ die Attacke an der Wade eine gewaltige klaffende Fleischwunde - 30 Zentimeter lang und 15 Zentimeter breit. Die Frau wurde ins Vachira-Krankenhaus nach Phuket geflogen, erholt sich dort von der Tortur.
Bullenhai zerfetzt deutscher Touristin das Bein
Hieß es von den thailändischen Behörden zunächst, dass ein "unbekannter Raubfisch" die Frau so übel zugerichtet hat, war ein Tag später klar: Der Angreifer war ein Bullenhai - eine ganz besonders aggressive Haiart, die in den Meeren der Südhalbkugel weit verbreitet ist und in Küstennähe und Flussmündungen auf Jagd geht.
Kaum ein anderer Hai ist für mehr tödliche Zwischenfälle verantwortlich.
Inzwischen ist der Strand von Khao Lak für Badegäste gesperrt. Warnschilder weißen auf die Bedrohung hin.
Titelfoto: Montage: 123rf/patrykkosmider, 123RF/robath