Teofilo Otoni (Brasilien) - Tragisches Busunglück in Brasilien! Nahe dem Ort Teófilo Otoni im Südosten des Landes ereignete sich am Samstag (Ortszeit) ein folgenschwerer Unfall. Mindestens 38 Menschen kamen dabei ums Leben. Neun weitere mussten verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Präsident Luiz Inácio Lula da Silva (79) sprach von einer "schrecklichen Tragödie".
Zunächst herrschte Unklarheit über die Ursache des tödlichen Zwischenfalls!
Die Bundesverkehrspolizei sagte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass womöglich ein Granitblock den Bus getroffen habe. Dieser soll sich von einem Laster auf der Gegenspur gelöst und der Fahrer daraufhin Fahrerflucht begangen haben.
Das Minas Gerais Fire Department gab allerdings an, dass ein geplatzter Reifen Auslöser des Unglücks gewesen sei. Der Fahrer des aus São Paulo kommenden Busses soll daher die Kontrolle verloren haben und mit einem Lkw zusammengestoßen sein. Ein weiteres Auto soll daraufhin in den Bus gekracht sein.
Wenig später hieß es dann, auch ein Erdrutsch könnte ursächlich für den Unfall gewesen sein, infolgedessen der Bus in Flammen aufging. Laut einer Feuerwehrsprecherin seien viele Opfer bis zur Unkenntlichkeit verkohlt. Unter den Toten soll sich mindestens ein Kind befinden.
Brasilien: Bilder zeigen das Ausmaß des tragischen Busunglücks in Teofilo Otoni
Schlimmster Unfall auf Brasiliens Bundesstraßen seit 17 Jahren
Wegen des Zustandes vieler Opfer seien zuverlässige Angaben zur genauen Anzahl der Toten auch noch nicht möglich. Laut Bundesverkehrspolizei ist das Unglück im Bundesstaat Minas Gerais der schlimmste Unfall auf Brasiliens Bundesstraßen seit 2007!
Romeu Zema (60), der Gouverneur von Minas Gerais, will sich laut AFP dafür einsetzen, "dass die Familien der Opfer versorgt werden, damit sie diese Tragödie auf möglichst humane Weise bewältigen" können.
Auch Brasiliens Präsident "Lula" sprach den Angehörigen der Verstorbenen sein Beileid aus. Der 79-Jährige kündigte an, für "die Genesung der Überlebenden dieser schrecklichen Tragödie" zu beten.