Brücke eingestürzt: Mindestens ein Todesopfer
Patras (Griechenland) - Beim Einsturz einer Brücke der Umgehungsautobahn der griechischen Hafenstadt Patras ist am Sonntag mindestens ein Mensch ums Leben gekommen.
Acht weitere wurden verletzt in Krankenhäuser gebracht, wie ein Sprecher der Feuerwehr am Abend auf einer Pressekonferenz sagte. Zuvor war von zwei Toten die Rede gewesen.
Der Staatssender ERT zeigte Videos der Arbeiten von Rettungsmannschaften an der Brücke, die nur noch aus Betontrümmern bestand. "Wir suchen noch nach weiteren Menschen, die unter den Trümmern liegen könnten", sagte ein Mitglied der Rettungsmannschaft.
Die griechische Zeitung "To Proto Thema" berichtete am Abend, es habe bereits drei Festnahmen von mutmaßlich Verantwortlichen für das Unglück gegeben.
Verantwortlich könnte demnach etwa jemand sein, der für die Absperrung des Bereichs zuständig war. Die Angaben zu den Festnahmen wurden zunächst nicht offiziell bestätigt.
Die Brücke war laut einem Bericht des Staatsfernsehens bereits seit ein paar Tagen gesperrt und sollte abgerissen werden, weil sie instabil war.
Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich zwei schwere Geräte auf der Brücke - unter anderem ein großer Kran, wie die Bilder zeigten. Die Überlebenden und jenen, die sich zum Zeitpunkt des Einsturzes unter der Brücke befanden, hatten angegeben, dort nach Stahl- und Eisenresten gesucht zu haben, um diese zu verkaufen.
Erstmeldung von 14.16 Uhr, aktualisiert um 22 Uhr.
Titelfoto: 123rf.com/joseh51