Sobral (Brasilien) - Viviane Lira Monte (24) wollte etwas an ihrem Aussehen verändern. Um das zu erreichen, entschied sie sich für sechs Eingriffe auf einmal bei einem brasilianischen Schönheitschirurgen - wenig später war sie tot.

Das Unglück ereignete sich in Sobral im brasilianischen Bundesstaat Ceará. Dort hatte die 24-Jährige online ein Angebot des Chirurgen entdeckt, wie "Mirror" berichtet.

Sie plante mehrere Eingriffe in einem Atemzug, wollte anscheinend damit Geld sparen, doch da ahnte sie noch nicht, dass das fatale Folgen haben sollte.

In der Sitzung am 31. August unterzog sie sich einer achtstündigen Operation mit Brustverkleinerung und Fettabsaugung an Bauch, Armen, Rücken und Kinn. Anschließend sollte etwas von dem abgesaugten Fett dann noch für einen größeren Po sorgen.

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Laut Angehörigen wurde sie gerade mal 15 Stunden nach der OP wieder aus dem Hospital do Coração de Sobral entlassen. Sofort machten sich Komplikationen bemerkbar.

Sie litt an schrecklichen Schmerzen und ihr Blutdruck sank rapide, weshalb sie direkt in die Notaufnahme kam. Von dort wurde sie dann aufgrund ihrer schlechten Situation auf die Intensivstation eines größeren Krankenhauses gebracht.

Im North Regional Hospital wurde sie dann am 3. September wegen einer Lungenembolie behandelt. Doch das schlimmere Problem - eine massive Entzündung in ihrem Bauch - konnten die Ärzte nicht unter Kontrolle bringen.

"Sie konnte nicht mehr atmen, aber sie haben es geschafft, sie wiederzubeleben und zu intubieren, aber sie konnte sich einfach nicht mehr erholen. Wir sahen sie Tag für Tag sterben. Es waren 22 Tage voller Leiden ohne gute Nachrichten. Jeden Tag sprach sie mit uns mit einer sehr schwachen Stimme und hatte Schwierigkeiten zu atmen. Sie wusste, dass sie sterben würde", erzählt ihr Ehemann Renan Santiago. Laut lokalen Medien verstarb sie letztendlich an Herzversagen.

Santiago gibt dem Chirurgen die Schuld. Er soll die junge Frau mit Rabatten zu den weiteren Eingriffen verleitet haben. Laut seinen Angaben wollte sie eigentlich nur eine Fettabsaugung am Bauch, doch dann hätte man sie zu mehr überredet. Die Fettabsaugung am Kinn bekam sie sogar kostenlos.

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Zu ihrem Zustand meinte der Schönheitsarzt nur, es sei "normal", dass sie so schwach sei. Wenige Stunden vor ihrem Tod soll er sie sogar noch auf der Intensivstation besucht haben, dann machte er sich aus dem Staub, um zu reisen.

Die Polizei von Sobral wertet den Fall als "verdächtig" und hat weitere Untersuchungen eingeleitet.