Bei Dorffest: Tourist von Kirchenglocke erschlagen
Pinell de Brai (Spanien) - Unglück im Kirchturm: Ein Spanier wurde von einer läutenden Kirchenglocke am Kopf getroffen. Der Mann starb.
Große Bestürzung in Pinell de Brai (Katalonien). In dem beschaulichen Dorf hat sich am Samstagmorgen bei einer großen Feierlichkeit eine schlimme Tragödie zugetragen, berichtet "El Pais".
Ein Mann starb, als gegen 7.30 Uhr die Kirchenglocke von San Lorenç plötzlich zu läuten anfing und den 30-Jährigen am Kopf traf.
Die eintreffenden Rettungskräfte konnten nur noch den Tod feststellen. Anschließend mussten die Retter den leblosen Körper des Mannes die Treppe heruntertragen, berichtet "El Periodico".
Eigentlich hätte das Glockenläuten den Beginn der Santa-Magdalena-Feierlichkeit verkünden sollen. Gemäß Brauch trafen sich die Menschen vor der Kirche, der Verunglückte und einige andere stiegen dann auf den Kirchturm und ließen die Glocke läuten.
Dann passierte das Unglück.
Bürgermeisterin Laura Vallespí spricht von einer Tragödie
Beim Verunglückten soll es sich um einen Mann aus Spanien handeln, der schon seit Jahren mit seiner Familie die Gegend besucht.
Für Bürgermeisterin Laura Vallespí ist der Tod des 30-Jährigen eine "Tragödie". Sie hat die Feierlichkeiten absagen lassen.
"Wir haben schon immer die Tradition gehabt, die Glocke für Santa Magdalena zu läuten", doch das sei heute nicht gut ausgegangen, sagte die Bürgermeisterin zu "El Periodico".
Sie will mit Gemeindevertretern evaluieren, ob die Tradition, so wie sie ist, noch zeitgemäß sei.
Titelfoto: Montage: 123rf/bloodua, Jorge Franganillo, CC BY 2.0 via Wikimedia Commons