Touristen-Jacht mit 44 Menschen an Bord gesunken: Weitere Überlebende gerettet

Kairo - Vor der ägyptischen Küste im Roten Meer ist ein Boot mit 44 Menschen an Bord gesunken, darunter etwa 30 Touristen aus verschiedenen Ländern - so auch drei Personen aus Deutschland! Grund für das Unglück soll offenbar starker Wellengang gewesen sein. Jetzt wurden die ersten Leichen geborgen.

Sechzehn Menschen werden noch vermisst, darunter sind nach Angaben des Auswärtigen Amtes auch Deutsche.  © STR/AP

Die mehrstöckige "Sea Story" sei innerhalb von Minuten gekentert, und einige Passagiere hätten es nicht rechtzeitig aus ihren Kabinen nach draußen geschafft. Das teilte der für die Region zuständige Gouverneur Amr Hanafi unter Berufung auf Schilderungen der Besatzung und der Touristen nach dem Vorfall mit.

Am Dienstag bargen Retter vier Leichen im Roten Meer. Sie wurden noch nicht identifiziert. Außerdem seien weitere vier Überlebende - darunter zwei Belgier, ein Schweizer und ein Ägypter - am Nachmittag gefunden worden.

Das Boot habe keine technischen Mängel gehabt und auch alle benötigten Zulassungen samt einer Inspektion im Frühjahr, schrieb Hanafi bei Facebook weiter.

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Bisher seien 32 Überlebende nahe der Küstenstadt Marsa Alam gefunden worden, die beliebt ist bei Tauchern und anderen Urlaubern. Sie sollten per Flugzeug und mit einer Fregatte in Sicherheit gebracht und medizinisch versorgt werden.

Unter anderem habe ein weiteres Touristenboot einige von ihnen aufgenommen, erklärte Hanafi. "Allen geretteten Passagieren geht es gut", sagte Hanafi seiner Mitteilung zufolge. Sie seien in einem Hotel im Küstenort Marsa Alam untergekommen. Man arbeite mit Hilfe der verschiedenen Botschaften daran, ihnen Unterlagen für die Heimreise zu besorgen.

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28 Überlende gerettet, 16 Personen noch vermisst

Die "Sea Story" ist eine erst zwei Jahre alte Motorjacht mit Kabinen für mehr als 30 Passagiere.  © Screenshot/X/@RehberTvHaber
28 Überlebende konnten bisher gerettet werden.  © STR/AP

Acht von insgesamt 44 Menschen an Bord der "Sea Story" werden noch vermisst. Die Suche nach den Vermissten gehe mit einer Fregatte des ägyptischen Militärs und Hubschraubern weiter.

Unter den vermissten Passagieren sind nach Angaben des Auswärtigen Amtes auch drei Deutsche.

Die deutsche Botschaft in Kairo stehe dazu mit den ägyptischen Behörden in Kontakt und stehe den betroffenen Familien zur konsularischen Betreuung zur Verfügung.

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An Bord waren nach offiziellen Angaben 31 Touristen und eine 13-köpfige Besatzung.

Die "Sea Story" ist eine erst zwei Jahre alte Motorjacht mit Kabinen für mehr als 30 Passagiere. Reise-Anbieter bewerben sie als Boot für mehrtägige Exkursionen zum Tauchen im Roten Meer.

Sie legte nach Angaben Hanafis am Sonntag aus Port Ghalib ab und sollte am Freitag weiter nördlich in Hurghada ankommen.

Originalartikel vom 25. November, 12.07 Uhr, zuletzt aktualisiert am 26. November 14.50 Uhr.

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