Unfassbare Fotos: Patient ist geschockt, als sein Auge plötzlich "zerfällt"
Regensburg - Als wäre das Leid eines 21-jährigen Krebspatienten nicht schon groß genug, musste der Mann aus Regensburg unter Schock feststellen, dass sein Auge plötzlich zerfiel.
Das "New England Journal of Medicine" teilte auf seiner Website unfassbare Fotos, die die Auswirkungen einer Stammzellenoperation zeigen.
Der 21-Jährige, der unter Leukämie litt, hatte sich drei Wochen zuvor der lebensrettenden Transplantation unterzogen, als er plötzlich merkte, dass mit seinen Augen etwas nicht stimmte.
Alles begann damit, dass sein rechtes Sehorgan zu jucken anfing. Doch was dann folgte, hätte der Deutsche sicherlich niemals erwartet:
Ein Foto des "New England Journal of Medicine" zeigt, dass die Membran, welche sonst das Auge schützt, regelrecht zerfallen war und sich vom Augapfel des 21-Jährigen gelöst hatte.
Trotz dieses schockierenden Anblicks konnten die Ärzte den jungen Mann beruhigen: Sein Sehvermögen sollte trotzdem in keinster Weise beeinträchtigt sein. "Die Hornhaut in beiden Augen schien normal zu sein", erklärt Dr. Regine Braun aus dem Universitätsklinikum Regensburg.
Die Mediziner diagnostizierten bei dem Krebspatienten eine akute "Graft-versus-Host-Krankheit" (GvHD). Das Leiden gilt als potenziell schwerwiegende Krankheit einer Stammzellentransplantation und betrifft Haut, Darm und Leber. In diesem Fall war auch noch eine akute okuläre GvHD der Stufe 3 eingetreten, die sich speziell auf das Auge beschränkt.
Dem 21-Jährigen wurde die Membran aus dem rechten Auge entfernt und Steroide verschrieben.
Nach einiger Zeit hatte sich der Mann tatsächlich wieder erholt. Allerdings trat bei ihm ein Jahr später eine moderate chronische GvHD auf, bei der sowohl Haut und Mund als auch Augen und Faszien - also das Bindegewebe - betroffen waren.