Enos (Oklahoma) - An jenem heißen Augusttag waren wohl sämtliche Schutzengel aus Oklahoma bei Familie Keeney versammelt. Sie statteten einen Zehnjährigen nicht nur mit übermenschlichen Kräften aus, sondern mobilisierten auch einen tierischen Helden.

Es war der 5. August, als Lori Keeney entschied, sich allein im Pool zu erfrischen. Plötzlich bekam die US-Amerikanerin einen Anfall - sie krampfte und drohte zu ertrinken!

Doch Rettung nahte: Ihr zehnjähriger Sohn Gavin, der sich zu diesem Zeitpunkt auf der Veranda befunden hatte, entdeckte seine Mutter im Pool und sprang ohne zu zögern zu ihr ins Wasser.

Mutig packte er die krampfende Lori und zog sie durchs Wasser bis zur Leiter des Schwimmbeckens. Dort hielt er sie mit all seiner Kraft fest und verhinderte so, dass ihr Kopf unter Wasser geriet.

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Ein weiterer Held kam auf vier Pfoten dahergelaufen: Der Hund der Familie Keeney merkte schnell, dass etwas nicht stimmte, und begann laut zu bellen. Dies wiederum alarmierte Loris Vater Stephen, der nebenan wohnte.

Der Mann kam herbeigeeilt, um Gavin zu helfen. Er nahm ihm seine Tochter aus den Armen und hielt sie über Wasser, bis der Krampfanfall vorüber war.

Lori selbst postete ein Video des Vorfalls auf Facebook. Es wäre ihr "sehr, sehr schwer" gefallen, das Material der Überwachungskamera zu veröffentlichen, da sie es nicht mag, wenn andere "Leute Zeuge sind", wenn sie "einen Anfall habe".

Wie durch ein Wunder kam die US-Amerikanerin mit einem Schrecken davon: "Mir geht es gut, ich habe nur ein wenig Wasser geschluckt, bevor mich Gavin rauszog." Sie beschrieb das Geschehene als einen ihrer "schlimmsten Alpträume", der real wurde.

Sie könne noch immer nicht fassen, was ihr widerfahren ist. Eins steht für sie allerdings fest: "Ich KANN glauben, was ich in Gavin gesehen habe - meinen kleinen Helden."

"Danke, Gott, dass du diesen wunderbaren kleinen Menschen in mein Leben gesteckt hast", fügt Lori in ihrem Facebook-Beitrag hinzu.

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Tatsächlich ist es nicht das erste Mal, dass der Zehnjährige das Leben seiner Mutter rettet. Erst im Mai 2021 hatte sich Lori an einem Chip verschluckt und drohte zu ersticken.

Gavin versuchte laut Mirror, ihr per "Heimlich-Manöver" zu helfen, doch seine Kraft reichte nicht aus. Stattdessen tat er aber genau das Richtige: Er alarmierte die Feuerwehr.

Die Rettungskräfte kamen gerade noch rechtzeitig an. Der Chef der Freiwilligen Feuerwehr von Enos, Joshua Gilette, erinnert sich noch gut an den Einsatz. Demnach atmete Lori noch, als die Feuerwehrleute eintrafen. Auch sie wendeten daraufhin das "Heimlich-Manöver" an. "Nach ungefähr dem dritten oder vierten Stoß bekamen wir es raus", so Gilette.

Das Wort Stolz würde gar nicht genug ausdrücken, was Lori ihrem Sohn gegenüber empfindet, meint die US-Amerikanerin. "Er hat so viel mit mir und meiner Gesundheit durchgemacht und er geht mit solcher Anmut und Reife damit um", so Gavins Mutter.