73-jährige Frau tödlich von Zug erfasst, Lokführer kriegt nichts mit

Grabow - Am Samstag ist eine 73-jährige Frau mutmaßlich von einem Zug erfasst und tödlich verletzt worden. Die Umstände ihres tragischen Todes geben allerdings Rätsel auf: Kein Lokführer, der an dem Tag auf der betroffenen Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg unterwegs war, will eine Kollision wahrgenommen haben. Die Polizei sucht nun Zeugen.

Noch wissen die Beamten nicht, welcher Zug auf der Strecke zwischen Berlin und Hamburg die Frau (†73) erwischt hat. (Symbolbild)
Noch wissen die Beamten nicht, welcher Zug auf der Strecke zwischen Berlin und Hamburg die Frau (†73) erwischt hat. (Symbolbild)  © Federico Gambarini/dpa

Gegen 14.30 Uhr hatte ein nachfolgender Zugführer Kleidung im Bahngleis nahe der Ortschaft Grabow in Richtung Ludwigslust gesichtet und die Rettungskräfte informiert.

"Da der betroffene Lokführer nichts wahrgenommen hat, wissen wir aber nicht, ob das unmittelbar der nächste Zug nach der Kollision war oder schon der zehnte", so ein Sprecher der Polizei Ludwigslust gegenüber TAG24.

Zwei Meter von den Schienen entfernt fanden die Einsatzkräfte dann die lebensgefährlich verletzte Frau, für die jede Hilfe zu spät kam.

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Eine Obduktion soll nun genauere Erkenntnisse zur Todesursache und Todeszeitpunkt liefern. Von einer vorliegenden Straftat gehen die Ermittler zum aktuellen Zeitpunkt aber nicht aus.

Dennoch sucht die Polizei jetzt Zeugen. Wer Hinweise zur Klärung der genauen Umstände vor Ort geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei in Ludwigslust unter der Rufnummer 03874-4110 zu melden.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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