Mann (†25) baut Heißluftballon selbst: Tödlicher Absturz aus 270 Metern Höhe!
Ombersley (England) - Am vergangenen Sonntag verstarb der Fahrer eines Heißluftballons beim Absturz in der englischen Grafschaft Worcestershire. Nun ist bekannt, wer Opfer der schrecklichen Tragödie wurde: ein 25-jähriger Ryanair-Pilot.
Augenzeugen berichteten, dass es am Ballon von Peter Gregory kurz vor dem Absturz aus mehr als 270 Metern Höhe offenbar so etwas wie eine Explosion gegeben hatte, bevor das Gefährt "wie ein Stein herunterfiel".
"Ich sagte meinem Partner, er solle ein Foto machen, weil die Ballons wunderschön aussahen. Sekunden später ging einer von ihnen in Flammen auf und stürzte zu Boden", erinnert sich eine Zeugin, die mit ihrem Mann zum Zeitpunkt des Unglücks auf einer nahegelegenen Straße unterwegs gewesen war.
Innerhalb weniger Sekunden sei der Ballon verbrannt gewesen und stürzte "wie eine Rakete" ab. "Wir dachten, aus dieser Höhe würde es definitiv Tote geben."
Alarmierte Einsatzkräfte eilten am Sonntagmorgen gegen 6.20 Uhr zur Unfallstelle in Ombersley. Doch für Peter Gregory kam jede Hilfe zu spät - er wurde noch vor Ort für tot erklärt.
"Meine Frau hörte schreckliche Schreie und dann Stille", erklärt ein weiterer Zeuge laut News.com. "Es war schrecklich mit anzusehen."
Bruder flog im Moment des Unglücks neben ihm
Wie jetzt bekannt wurde, hatte der 25-Jährige den Heißluftballon selbst gebaut. Im vergangenen Jahr dokumentierte er auf TikTok den Entstehungsprozess des blau-orangefarbenen Luftfahrzeugs. Innerhalb von 15 Tagen hatte Peter Gregory sein Projekt fertiggestellt und dabei 270 Bahnen Ballon-Stoff selbst zugeschnitten und genäht.
In einem weiteren Video nahm er seine Zuschauer zu einigen Tests mit und zeigte beispielsweise, wie der Ballon zum ersten Mal aufgeblasen wurde. "Ich habe diesen Ballon gebaut", schrieb der Brite zu seinem Clip. "Was denkst du? Wer würde damit fliegen?"
Als einer seiner Zuschauer im Kommentarbereich fragte, wie Peter sicherstellte, dass sein Werk nicht Feuer fängt, entgegnete der 25-Jährige, dass der untere Teil des Ballons "aus feuerhemmendem Nomex besteht", ein schwer entflammbares Textil.
Seine Familie beschreibt Peter, der als Pilot bei der Fluggesellschaft Ryanair arbeitet, als leidenschaftlichen Ballonfahrer. "Am Morgen des Sonntags, dem 25. Juni, unternahm unser Pilot Pete einen letzten Flug und tat, was er liebte", heißt es in einer Mitteilung seiner Verwandten, die von der Polizei veröffentlicht wurde. "Wir werden bald wieder zusammen fliegen, Pete. Wir lieben Dich."
An jenem Morgen war auch Peters älterer Bruder Dan in der Luft unterwegs gewesen. Der 26-Jährige schwebte nur wenige Meter neben dem Ballon des Opfers, als dieser Feuer fing und abstürzte.
Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/TikTok/flyingpedro, Facebook/Peter Gregory