23 Tote bei Katastrophe in Urlaubsparadies: Gefahr noch nicht gebannt!

Von Ahmad Pathoni

Denpasar - Bei mehreren Erdrutschen und Sturzfluten auf den indonesischen Inseln Bali und Java sind mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. Elf weitere wurden laut Katastrophenschutz noch vermisst. Auslöser waren demnach anhaltender Starkregen und starke Winde.

Einsatzteams suchen nach einem Erdrutsch im Dorf Ubung Kaja auf Bali nach Überlebenden und Opfern.
Einsatzteams suchen nach einem Erdrutsch im Dorf Ubung Kaja auf Bali nach Überlebenden und Opfern.  © Denpasar City Bpbd/dpa

Zunächst waren am Sonntagabend (Ortszeit) auf der beliebten Urlaubsinsel Bali Gesteinsmassen auf ein Haus im Dorf Pikat im Bezirk Klungkung niedergegangen. Vier Menschen wurden getötet und vier weitere verletzt, eine Person wird noch vermisst. Die Rettungsarbeiten wurden durch schlechtes Wetter und extrem steiles Gelände behindert.

Am Montagmorgen ging in der Ortschaft Ubung Kaja im Bezirk der Hauptstadt Denpasar dann ein weiterer Erdrutsch nieder, der ein Haus unter Erde und Schutt begrub und weitere beschädigte. Auch hier starben vier Anwohner, nach einem Vermissten wird noch gesucht. Das Fernsehen zeigte Aufnahmen von den Sucharbeiten mithilfe von Spürhunden. Bagger räumten Trümmer beiseite.

Sintflutartige Regenfälle lösten schließlich am Montagabend auch auf der Nachbarinsel Java Erdrutsche und Sturzfluten aus. "15 Menschen sind gestorben. Einige waren beim Fischen, andere suchten Schutz, als sie von der Sturzflut mitgerissen wurden", sagte Bergas Catursari, Leiter des Katastrophenschutzes in Zentraljava.

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Auch seien mehrere Opfer unter Schlamm-Massen begraben worden. "Unseren Daten zufolge werden immer noch neun Personen vermisst", sagte Catursari.

Am schlimmsten war der Bezirk Petungkriyono betroffen.

Bei zwei Erdrutschen auf der indonesischen Urlaubsinsel Bali sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen.
Bei zwei Erdrutschen auf der indonesischen Urlaubsinsel Bali sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen.  © BPBD/Bali Provincial Disaster Management/dpa

Regenzeit könnte weitere Unglücke auslösen

Die Behörden warnten, dass die anhaltenden Regengüsse und Gewitter weitere Katastrophen wie Überschwemmungen und Sturzfluten auslösen könnten. Menschen, die sich in der Nähe von Berghängen oder Flüssen aufhielten, sollten besonders vorsichtig zu sein.

Auf der bei Touristen aus aller Welt beliebten Insel Bali sowie der indonesischen Hauptinsel Java herrscht von November bis April Regenzeit.

Titelfoto: Denpasar City Bpbd/dpa

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