21-Jährige öffnet nachts Schranktür in ihrem Hotelzimmer: Kurz darauf ist sie tot
Liverpool (England) - Dieser Tod war für alle ein Schock: Chloe Haynes wurde in den frühen Morgenstunden des 10. Septembers tot in ihrem Hotelzimmer in Liverpool aufgefunden. Offenbar war die 21-Jährige von einem nicht angeschraubten Schrank erschlagen worden!
Am Freitag meldete sich ihre Mutter, Nicola Williams (49), zu Wort. Im Interview mit dem Liverpool Echo zeigte sich die Britin kämpferisch. Sie sei entschlossen, "jedes Detail" herauszufinden, warum ihre "zierliche und schöne" Tochter so sterben musste.
Rückblick: Chloe Haynes war am 10. September von Wales nach Liverpool gereist, um dort im Hotel "Adelphi" an einer Feier teilzunehmen. Dort soll sie einige Drinks genommen haben, ehe sie ein schwuler Freund zurück ins Hotelzimmer brachte.
Ihre Mutter, die im walisischen Wrexham lebt, sagte: "Es scheint, dass sie verwirrt aus dem Bett aufgestanden ist, weil sie nicht wusste, wo sie sich befand. Und sie hat die Tür des Kleiderschranks geöffnet, weil sie vielleicht dachte, es sei die Toilette oder die Tür, um wieder aus dem Zimmer zu gehen."
Es sei ein großer, alter, schwerer Schrank gewesen, "der auf sie gefallen ist und ihre Luftröhre zerquetscht hat", so die 49-Jährige.
Mutter will alles wissen
Erst Stunden später sei der Freund ihrer Tochter ins Zimmer zurückgekehrt, wo er die Tote gefunden habe. Mit der Hilfe von zwei anderen Männern sei es ihm gelungen, den Schrank von der jungen Frau zu heben. Doch da sei sie längst tot gewesen, so ihre Mutter.
Die Polizei von Merseyside hat unterdessen bestätigt, dass der Tod von Chloe Haynes als "Unfall" behandelt wird. Das reicht ihrer Mutter allerdings nicht.
"Ich muss es wissen. Als Mutter muss ich jedes Detail wissen. Ich weiß nicht, wie lange sie da unten lag, bevor sie starb. Und uns wurde gesagt, dass jemand gegen 3 Uhr morgens ein Geräusch aus dem Zimmer gehört, es aber nicht gemeldet hat", erklärte Williams.
Die Ermittlungen zu den Umständen des Todes dauern laut der Stadtverwaltung von Liverpool an.
Titelfoto: Instagram/Screenshot/chloe.haynes