Teenager von Blitz getötet! Tragisches Unglück auf der Zugspitze

Grainau - Am Sonntag ist auf der Zugspitze ein 18-Jähriger von einem Blitz getötet worden. Ein Notarzt der Bergwacht konnte nur noch den Tod des Teenagers feststellen.

Nahe dem Gipfel der Zugspitze ist am Sonntagnachmittag ein 18-Jähriger nach einem Blitzeinschlag ums Leben gekommen.
Nahe dem Gipfel der Zugspitze ist am Sonntagnachmittag ein 18-Jähriger nach einem Blitzeinschlag ums Leben gekommen.  © Angelika Warmuth/dpa

Laut Polizeiangaben war der junge Mann Teil einer dreiköpfigen Gruppe aus Nordrhein-Westfalen, die am späten Sonntagnachmittag nahe dem Gipfel in ein Unwetter geraten ist.

Das Trio war mit der Bayerischen Zugspitzbahn aufgefahren und gemeinsam von der Terrasse der Bergstation zum Zugspitzgipfel gegangen.

Zwar waren die Männer ohne alpine Ausrüstung unterwegs, der Weg – etwa 80 Meter – war jedoch als Klettersteig gesichert. Auf dem Rückweg zur Terrasse sei es dann zu dem Unglück gekommen. "Mehrmals und heftig" hätten Blitze in dem Bereich eingeschlagen.

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Ein Stromschlag habe dann den jungen Mann aus dem Kreis Viersen getroffen und tödlich verletzt. Ein Fremdverschulden schließen die Ermittler demzufolge aus. Seine beiden Begleiter wurden durch einen Kriseninterventionsdienst betreut.

Die Rettungsmaßnahmen durch die Helfer der Bergwacht aus den beiden der Bereitschaften Grainau und Garmisch-Partenkirchen waren alles andere als einfach: "Es herrschte kein Flugwetter für einen Rettungshubschrauber, auch musste die Zugspitzbahn die Auffahrten wegen des Unwetters kurzfristig einstellen", teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Montag mit.

Nicht das einzige Gebirgs-Drama: Wanderer (†22) von Blitz getötet

Bei Unwettern in den Bergen sind am Wochenende gleich zwei junge Männer durch Blitzeinschläge getötet worden.
Bei Unwettern in den Bergen sind am Wochenende gleich zwei junge Männer durch Blitzeinschläge getötet worden.  © 7aktuell.de/Ferdinand Dörfler-Farthofer

"Die Bergung konnte erst nach Abzug des heftigen Gewitters erfolgen, um nicht die Rettungskräfte zu gefährden. Denn es kam ständig zu heftigen Einschlägen im Bereich der Bergstation und des Gipfels", so die Polizei weiter.

Von der Grenzpolizeiinspektion Murnau am Staffelsee hätte bereits ein Polizeibergführer die Ermittlungen aufgenommen. In diesem Zusammenhang möchten die Beamten weitere Touristen für die Gefahren sensibilisieren.

"Seitens der Bergwacht und der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei wird darauf hingewiesen, dass besonders bei den aktuell schwülen Witterungsverhältnissen ständig mit Wärmegewittern gerechnet werden muss", heißt es.

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Auch im Gebirge im Salzburgenland ist ein junger Mann am Sonntag durch einen Blitz ums Leben gekommen. Der 22-jährige Wanderer wurde von seiner Mutter und seinem Bruder leblos aufgefunden.

Er selbst sei laut österreichischer Polizei weitergewandert, während seine Angehörigen Schutz vor dem Unwetter suchten.

Titelfoto: Angelika Warmuth/dpa

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