Valparaiso - Jennifer Lee Wilson aus Nord-Indiana (USA) wurde wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Sie soll verantwortlich sein für den Tod ihres zehnjährigen Pflegekindes Dakota Levi Stevens.

Vergangenen Samstag, einen Tag nach der Anklage, wurde sie in Michigan, nördlich der Grenze von Indiana ,festgenommen, wie "The Indianapolis Star" berichtet.

Der Junge hatte Ende April dieses Jahres ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen, nachdem er sich mit seiner Pflegemutter gestritten hatte.

Gegenüber der Polizei sagte Wilson aus, dass sie Dakota nach Hause gebracht hätte, weil er zuvor weggelaufen war und sich bei einer Nachbarin versteckt hatte.

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Als sie daheim ankamen "spielte Dakota verrückt" und warf sich auf dem Boden. Die 154 Kilogramm schwere Frau habe sich dann auf den Jungen gelegt, um ihn unter Kontrolle zu bringen, doch plötzlich habe er sich nicht mehr bewegt.

Zunächst dachte Wilson, der Junge täusche alles nur vor. Doch als sie ihn umdrehte, erblickte sie die blassen Augenlieder und wählte sofort den Notruf. Im Krankenhaus stellte man Schwellungen im Gehirn fest, die sich auf einen über längere Zeit hinweg herrschenden Sauerstoffmangel zurückführen ließen.

Noch zwei Tage erhielt er lebenserhaltende Maßnahmen, die schließlich eingestellt wurden. Man erklärte ihn für tot.

Drei andere Adoptivkinder von Wilson befinden sich mittlerweile nicht mehr in ihrem Haushalt. Außerdem wurde ihr die Pflegeerlaubnis entzogen. Wenn sie vor Gericht schuldig gesprochen wird, dann drohen ihr bis zu sechs Jahre Haft.