14 Tote nach schlimmem Busunglück: Kamera filmt den Unfall
Kallar Kahar (Pakistan) - Bei einem schweren Busunglück auf einer pakistanischen Autobahn sind 14 Menschen gestorben, 20 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Die Behörden gehen von Bremsversagen aus. Eine Kamera filmte den Crash.
Das berichtet die Nachrichtenagentur "Xinhua" unter Berufung auf pakistanische Medien.
Das verheerende Unglück mit einem vollbesetzten Reisebus ereignete sich demnach am Samstagmorgen auf der wichtigen Autobahn von Islamabad nach Lahore.
Nach Polizeiangaben verlor der Fahrer wegen eines Problems mit den Bremsen die Kontrolle über sein Fahrzeug.
Bilder einer Überwachungskamera zeigen, wie der Bus auf einem abschüssigen Autobahnstück in einer Rechtkurve von der Straße abkommt, sich in der Luft dreht und in den Gegenverkehr geschleudert wird, wo er völlig zerstört über die Straße rutscht. Neben einem weißen Kleinwagen, der auf das Dach gedreht wurde, bleibt der Bus schließlich liegen.
Zunächst war von zehn Toten die Rede, in der Nacht bestätigten die Behörden, dass mindestens 14 Menschen ums Leben kamen. Darunter seien auch drei tote Kinder zu beklagen.
Knapp 20 Verunglückte wurden mit zum teil schwersten Verletzungen in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.
Die Zahl der Toten könnte noch steigen.
Video: Das Unglück passierte innerhalb von Sekunden
Dramatische Szenen in den Minuten nach dem Busunglück bei Kallar Kahar
Nach dem Unglück kam es zu dramatischen Szenen. Ersthelfer versuchten verzweifelt die Menschen aus dem völlig zerstörten Wrack zu retten. Mehrere Personen sollen aus dem Bus geschleudert worden sein und waren offenbar sofort tot. Leichen lagen auf der Autobahn.
Der pakistanische Premierminister Shahbaz Sharif äußert sich noch in der Nacht zum Sonntag, teilte den Angehörigen sein Beileid aus und versprach rasche Aufklärung.
Immer wieder kommt es auf dem indischen Subkontinent zu schrecklichen Busunglücken. Erst im März stürzte ein Reisebus in Bangladesch von einer Autobahnbrücke und riss 19 Menschen in den Tod.
Titelfoto: Montage: Twitter/Nafees Naeem