Silvesternacht steht kurz bevor: Darum solltet Ihr aufs Böllern verzichten
Leipzig - Alle Jahre wieder wird das neue Jahr mit einem üppigen Feuerwerk eingeleitet. So schön dies auch anzusehen ist, birgt es einige Gefahren für Tier, Mensch und Umwelt.
Kurz vor dem anstehenden Silvestertrubel warnt das Amt für Umweltschutz eindringlich vor den Folgen von Feuerwerk.
Jedes Jahr aufs Neue sind die Notaufnahmen prall gefüllt. Von Verbrennungen über Augenverletzungen bis hin zu Hörschäden und abgetrennten Gliedmaßen ist meist alles dabei.
Grund dafür ist - wie soll es anders sein - der falsche Umgang mit Feuerwerk. Wer also auf das Knallen nicht verzichten möchte, sollte sich streng an die Anleitung halten und die Wucht der Silvesterraketen nicht unterschätzen.
Darüber hinaus sorgt das Feuerwerk für eine teilweise stark erhöhte Feinstaub-Belastung, welche für den Menschen gesundheitsschädlich ist. Je nach Wetterlage kann diese über mehrere Stunden anhalten.
Doch nicht nur für Menschen kann das Feuerwerk gefährlich werden, auch Tiere leiden stark unter den lauten Geräuschen und grellen Lichtern.
Die schlechte Seite des Silvesterbrauchs: So leiden Tiere und Umwelt darunter
Nicht nur einige unserer Haustiere haben Angst vor der lauten Silvesterknallerei, sondern auch Wildtiere wie Vögel schrecken vor der intensiven Lärmbelastung zurück.
Die Folge: Einige Tiere befinden sich noch Tage nach Silvester im sogenannten "Fluchtmodus", was für sie vor allem erheblichen Stress bedeutet.
"Zudem zersetzen sich die Feuerwerkskörper in ihre einzelnen Bestandteile wie Schwarzpulver, Kunststoff, Ton, Holz, Karton und gehen in Boden und Wasser über oder wandern in den einen oder anderen Tiermagen", warnt zum Beispiel das Amt für Umweltschutz in Leipzig.
Wer dennoch nicht aufs Zünden der Silvesterraketen verzichten möchte, sollte darauf achten, dies nicht in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen oder stark brandempfindlichen Gebäuden zu tun. Außerdem sollte dabei entstehender Müll selbst entsorgt werden.
Alle Informationen auf einen Blick zum Nachlesen findet Ihr auf der Webseite vom Bundesministerium des Innern und für Heimat.
Titelfoto: Bildmontage: 123RF/totojang1977; dpa/Roland Weihrauch