Polizei im Großeinsatz! Klima-Aktivisten stürmen Baustelle von LNG-Terminal

Brunsbüttel - Rund 50 Aktivistinnen und Aktivisten der radikalen Klimaschutzbewegung "Ende Gelände" blockieren seit dem Morgen den geplanten neuen Anleger für Flüssiggasimporte im schleswig-holsteinischen Brunsbüttel.

Die Klima-Aktivisten besetzten in Brunsbüttel mehrere schwimmende und landseitige Plattformen sowie Baumaschinen.
Die Klima-Aktivisten besetzten in Brunsbüttel mehrere schwimmende und landseitige Plattformen sowie Baumaschinen.  © Daniel Bockwoldt/dpa

Gekleidet in weiße Maleranzüge zogen sie über den Elbe-Deich in Richtung der Baustelle und entrollten ein großes Banner, das ihren Widerstand gegen die geplante Infrastruktur zur Anlandung verflüssigten Erdgases symbolisieren soll. Mehrere schwimmende und landseitige Plattformen sowie Baumaschinen seien besetzt worden, teilte eine Sprecherin der Bewegung mit.

"Es ist völlig absurd, inmitten der Klimakrise noch mehr schmutziges Frackinggas zu importieren", sagte die Sprecherin. Beim Fracking-Verfahren wird Erdgas aus Gestein gelöst.

Die Gruppe "Ende Gelände" hat bereits in der Vergangenheit gegen das LNG-Terminal mit Aktionen vor Ort protestiert. Die Bewegung wurde vom Bundesamt für Verfassungsschutz als linksextremistischer Verdachtsfall eingestuft.

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Die Polizei ist eigenen Angaben zufolge mit zahlreichen Kräften vor Ort und begleitet die unangemeldete Aktion zu Wasser und auf dem Land.

Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort.
Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort.  © Daniel Bockwoldt/dpa

In Brunsbüttel ist bislang ein schwimmendes LNG-Terminal in Betrieb. Im Februar hat das zuständige Landesamt eine erste Genehmigung für ein weiteres, landseitig geplantes Terminal erteilt. Es soll seinen Betrieb 2026 aufnehmen.

Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa

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