Ukraine-Krieg: Trump gibt bittere Einschätzung zur Ukraine ab
Ukraine - Das Moskauer Militär hat nach Angaben aus Kiew Soldaten durch eine Gaspipeline geschickt, um die Kleinstadt Sudscha im westrussischen Gebiet Kursk zurückzuerobern.

Geklappt hat das nicht. "Die Einheiten des Gegners wurden rechtzeitig durch die Luftaufklärung der Fallschirmjägertruppen ukrainischer Streitkräfte entdeckt", teilte der Generalstab in Kiew am Samstagabend auf seinem Telegramkanal mit.
Die russischen Truppen seien mit Raketen, Artillerie und Drohnen entsprechend beschossen worden. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht prüfen.
Russische Militärblogs hatten zuvor von der versuchten Erstürmung Sudschas berichtet.
Bei der Gasröhre soll es sich um einen Teil der von Urengoi nach Uschgorod führenden Pipeline handeln, über die bis Anfang 2025 noch russisches Gas nach Europa geliefert wurde. Die Rohre haben lediglich einen Durchmesser von 1,40 Meter.
Alle relevanten Informationen zum aktuellen Geschehen in der Ukraine und Russland gibt es hier im TAG24-Ticker.
9. März, 22.23 Uhr: Selenskyj bestätigt Besuch in Saudi-Arabien
Nach den ersten Sondierungen ukrainischer und amerikanischer Unterhändler in Saudi-Arabien über einen möglichen Weg zu einem Frieden in der Ukraine will nun auch Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) nach Dschidda reisen.
"Morgen werden wir weiter für den Frieden arbeiten - ich werde Saudi-Arabien besuchen", bestätigte er am Sonntagabend in seiner täglichen Videoansprache die Teilnahme an den Verhandlungen. Die ersten Gespräche der Unterhändler seien bereits zufriedenstellend verlaufen. "Wir hoffen auf Ergebnisse, sowohl im Hinblick auf den Frieden als auch auf die weitere Unterstützung."

9. März, 21.17 Uhr: Bei Abschaltung von Starlink bricht Ukraine laut Musk zusammen
Der US-Milliardär Elon Musk (53) hat die Bedeutung seines Satellitensystems Starlink für die ukrainischen Truppen im Abwehrkampf gegen Russland betont.
"Wenn ich es abschalten würde, bräche ihre gesamte Front zusammen", schrieb Musk, ein enger Berater von US-Präsident Donald Trump (78), auf seiner Plattform X. Starlink bilde das Rückgrat der ukrainischen Streitkräfte.
Mit Blick auf den Krieg schrieb Musk, er habe das jahrelange "Schlachten" satt, und die Ukraine werde am Ende ohnehin verlieren. Es sei daher nötig, sofort Frieden zu schließen.
Inzwischen hat Musk aber ebenfalls auf X klargestellt, dass er Starlink niemals abschalten werde: "Wir würden so etwas niemals tun oder als Verhandlungsinstrument einsetzen."

9. März, 19.10 Uhr: Ukrainische Truppen bei Kursk ohne Nachschub
Die ukrainischen Einheiten in der von ihnen besetzten westrussischen Region Kursk sind nach Medienberichten in eine schwierige Lage geraten.
Wie das ukrainische Fernsehen unter Berufung auf Soldaten berichtete, haben russische Militärs die Nachschublinien für die an vorderster Front stehenden ukrainischen Truppen blockiert. Nachdem russische Einheiten bei Sumy im Osten der Ukraine vorgedrungen waren, kontrollierten sie die dort verlaufenden Wege für den gesamten Nachschub.
Nach Darstellung der ukrainischen Soldaten setze das russische Militär dort Drohnen ein, deren Frequenzen sich nicht stören ließen. Da diese Drohnen dort Tag und Nacht über den Nachschubwegen patrouillierten und auf "freier Jagd" seien, werde die Versorgung der Fronttruppen immer schwieriger.

9. März, 17.11 Uhr: Trump gibt bittere Einschätzung zur Ukraine ab
US-Präsident Donald Trump (78) hat erneut mit einer Äußerung über die Ukraine angeeckt.
In einem Interview mit dem Sender Fox News wurde Trump gefragt, ob er sich damit wohlfühle, dass er die Hilfen für das Land gestoppt habe und die Ukraine dies möglicherweise nicht überleben werde. Der Republikaner entgegnete: "Nun ja, sie wird vielleicht ohnehin nicht überleben."
Mit Blick auf Russlands Angriffskrieg gegen dessen Nachbarn sagte Trump weiter, es gehörten immer zwei zu einem Konflikt. "Und jetzt stecken wir in diesem Schlamassel."

9. März, 16.49 Uhr: Hilfe für Kiew aus dem Norden und Baltikum
Bei einem Treffen der Verteidigungsminister der nordischen und baltischen Staaten haben diese Länder ihre weitere geplante Unterstützung für die Ukraine präsentiert.
Das berichtete der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow von einem Treffen im Format "Nordic Baltic 8" in Dänemark. Wie er mitteilte, werde Kiew von Schweden ein Paket zur Stärkung der Flugabwehr erhalten, während Norwegen in diesem Jahr insgesamt 7,8 Milliarden Euro für den Ausbau der ukrainischen Flugabwehr bereitstellen wollte.
Island und Dänemark wiederum wollten sich mit Investitionen in die ukrainische Rüstungsindustrie beteiligen, ähnlich wie Lettland und Litauen. Estland und Finnland bereiteten unter anderem weitere Munitionslieferungen für die ukrainische Artillerie vor. Diese Staaten gehörten weiterhin "zu unseren treuesten Verbündeten", schrieb Umjerow auf Telegram.
9. März, 15.40 Uhr: Rubio reist für Gespräche mit Ukraine nach Saudi-Arabien
Für die USA nimmt Außenminister Marco Rubio (53) an den Gesprächen mit der Ukraine in Saudi-Arabien teil. Rubio werde am Montag nach Dschidda aufbrechen, um dort mit der ukrainischen Seite über eine mögliche Friedenslösung für den russischen Angriffskrieg gegen das Land zu beraten, teilte das US-Außenministerium in Washington mit.
In Dschidda werde Rubio auch mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman zusammenkommen. Am Mittwoch reise der Minister dann weiter nach Kanada zu einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus den anderen G7-Staaten.
Von ukrainischer Seite sind laut Präsident Wolodymyr Selenskyj bei dem Treffen in Saudi-Arabien unter anderem sein Kanzleichef Andrij Jermak, Außenminister Andrij Sybiha und Verteidigungsminister Rustem Umjerow dabei. Selenskyj bestätigte seinen länger bekannten Plan, sich am Montag ebenfalls mit dem Kronprinzen von Saudi-Arabien zu treffen.

9. März, 13.17 Uhr: Selenskyj meldet mehr als 2.000 Luftangriffe in einer Woche
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach einer Woche mit mehr als 2100 russischen Angriffen aus der Luft zur weiteren Unterstützung seines Landes aufgerufen.
Russland habe in dem Zeitraum fast 1200 gelenkte Gleitbomben abgeworfen, dazu mit 870 Kampfdrohnen und 80 Raketen Ziele in der Ukraine angegriffen, teilte er auf Telegram mit.
Er erinnerte daran, dass russische Waffen häufig mit ausländischen Bauteilen gefertigt würden. Daher sei es nötig, die bestehenden Sanktionen besser umzusetzen, um Russland an der weiteren Zerstörung der Ukraine zu hindern, forderte er. Die Ukraine arbeite aber auch daran, ihre Luftverteidigung zu stärken.
8. März, 16.22 Uhr: Selenskyj betonte zu dem Treffen mit den USA, dass sie konstruktiv sein wollen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj blickt verhalten zuversichtlich auf ein Treffen seines Verhandlungsteams mit US-Vertretern über ein Ende des russischen Angriffskriegs.
Die Unterhändler kommen am Dienstag in Saudi-Arabien zusammen. "Es liegen realistische Vorschläge auf dem Tisch. Der Schlüssel ist, sich schnell und effektiv zu bewegen", teilte Selenskyj auf X mit. "Die Ukraine hat von der ersten Sekunde dieses Kriegs an Frieden gesucht." Man fühle sich zu einem konstruktiven Dialog verpflichtet.
7. März, 21.03 Uhr: Selenskyj stellt erneut klar, dass Russland zum Frieden gezwungen werden muss
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) hat Russland angesichts eines massiven neuen Luftangriffs mangelndes Interesse an Frieden vorgeworfen.
"Heute war dieser russische Angriff auf unser Energiesystem und unsere zivilen Einrichtungen für Russland so routinemäßig wie immer, so gemein und zynisch wie immer, als ob es keine Versuche der Ukraine und der Welt gegeben hätte, diesen Krieg zu beenden", sagte das Staatsoberhaupt in seiner täglichen Ansprache.
Die Ukraine sei hingegen an einem schnellen Frieden interessiert. "Und jeden Tag beweisen neue russische Schläge und die Realität selbst, dass Russland zum Frieden gezwungen werden muss", unterstrich Selenskyj. In einer Sitzung des Oberkommandos sei dabei die Arbeit der ukrainischen Flugabwehr genau analysiert worden.

7. März, 19.07 Uhr: Putin "tut das, was jeder andere auch tun würde", so Trump
US-Präsident Donald Trump (78) äußert Verständnis für das aktuelle Vorgehen des russischen Präsidenten Wladimir Putin (72) im Ukraine-Krieg.
"Ich denke, er tut das, was jeder andere auch tun würde", sagte der Republikaner auf die Frage, ob Putin die derzeitige Aussetzung der US-Militärhilfen für Kiew ausnutze. "Wahrscheinlich würde das jetzt jeder in dieser Position tun."
Trump betonte erneut seine "gute Beziehung" zu Putin und behauptete, der russische Präsident wolle "den Krieg beenden". Er glaube außerdem, Putin werde "großzügiger sein, als er es sein muss".
Auf die Frage, warum die US-Regierung der Ukraine keine Verteidigungsmittel mehr bereitstelle und was geschehe, wenn diese erschöpft seien, entgegnete Trump: "Wir sind da raus, weil wir wollen, dass sie sich einigen. Ich tue das, um das Sterben aufzuhalten."

7. März, 18.21 Uhr: US-Anbieter sperrt Ukraine Zugang zu Satellitenbildern
Der Technologiekonzern Maxar aus den USA hat der Ukraine den Zugriff auf seine Satellitenbilder gesperrt.
Die US-Regierung habe beschlossen, die ukrainischen Zugänge zu dem Satellitenbildservice Global Enhanced Geoint Delivery vorübergehend zu sperren, teilte das US-Unternehmen der Deutschen Presse-Agentur mit. Zuvor hatten mehrere Nutzer dem ukrainischen Militärblog "Militarnyj" unter der Bedingung, anonym zu bleiben, die Zugangssperrung bestätigt. Das betreffe sowohl Konten der Regierung als auch private Zugänge. Hintergrund ist nach Angaben von "Militarnyj" der vorläufige Stopp von Geheimdienstinformationen an Kiew durch die USA.
7. März, 15.44 Uhr: Maximale Kehrtwende - Trump droht plötzlich Moskau!
US-Präsident Donald Trump (78) droht Russland mit weitreichenden Sanktionen und fordert Friedensverhandlungen mit der Ukraine.
"An Russland und die Ukraine: Setzt euch sofort an den Verhandlungstisch, bevor es zu spät ist", schrieb er auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social. Er erwäge "groß angelegte Bankensanktionen, Sanktionen und Zölle gegen Russland", bis ein Waffenstillstand und ein finales Friedensabkommen erreicht seien. Aktuell würde Moskau die Ukraine auf dem Schlachtfeld regelrecht plattmachen, so der Republikaner.

7. März, 9.52 Uhr: Europa rüstet auf - Kreml will antworten
Russland will angesichts der von der EU angekündigten Aufrüstung ebenfalls Maßnahmen zur eigenen Verteidigung ergreifen.
"Diese ganze Militarisierung richtet sich hauptsächlich gegen Russland", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge nach dem EU-Gipfeltreffen vom Vortag. Der EU-Kurs sei potenziell Grund zur Sorge für Russland, weshalb das Land selbst Schritte für die eigene Sicherheit ergreifen müsse, sagte er.

7. März, 9.52 Uhr: Ukraine unter massivem russischem Raketenbeschuss
Russland hat die benachbarte Ukraine in der Nacht und den frühen Morgenstunden unter schweren Beschuss mit Raketen und Drohnen genommen – und dabei insbesondere Energieanlagen angegriffen.
Die Strom- und Gasinfrastruktur mehrerer Regionen sei getroffen worden, teilte Energieminister Herman Haluschtschenko auf Facebook mit. "Dort, wo es möglich ist, arbeiten Retter und Elektriker an der Beseitigung der Folgen."
Zum Einsatz kamen nach Angaben der Flugabwehr auch von Schiffen im Schwarzen Meer gestartete Lenkflugwaffen des Typs Kalibr.
In der ostukrainischen Großstadt Charkiw gab es offiziellen Angaben nach mindestens fünf Verletzte nach einem Raketeneinschlag. Getroffen worden seien ein Infrastrukturobjekt und ein nahe gelegenes Wohnhaus. Unter den Trümmern des teilweise eingestürzten Wohnhauses werde nach weiteren Opfern gesucht. Sechs Menschen seien bislang gerettet worden.

7. März, 6.18 Uhr: Hilfsstopp soll laut US-Gesandten Ukraine eine Lehre sein
Die amerikanische Militärhilfe Treffen zwischen Delegationen aus USA und Ukraine in Saudi-Arabien kommende Wochefür die Ukraine musste nach Darstellung des US-Sondergesandten Keith Kellogg eingestellt werden, um die ukrainische Führung an den Verhandlungstisch zu bewegen.
"Ich kann es am besten so beschreiben, als würde man einem Maultier mit einem Kantholz auf die Nase hauen", sagte Kellogg bei einer Veranstaltung des Council on Foreign Relations. "So bekommt man ihre Aufmerksamkeit." Er betonte, dass es sich um einen vorübergehenden Hilfsstopp handele – nicht um ein endgültiges Ende der Unterstützung.

7. März, 6.16 Uhr: Treffen zwischen Delegationen aus USA und Ukraine in Saudi-Arabien kommende Woche
Delegationen aus den USA und der Ukraine wollen nach US-Angaben in der kommenden Woche in Saudi-Arabien über eine Waffenruhe mit Russland beraten.
Bei dem Treffen solle "über Rahmenbedingungen für ein Friedensabkommen und eine erste Waffenruhe" gesprochenen werden, sagte der US-Gesandte Steve Witkoff am Donnerstag in Washington.
7. März, 6.03 Uhr: China sieht noch keine Einigkeit für Frieden in der Ukraine
Chinas sieht für Friedensverhandlungen im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine noch Hürden.
China unterstütze alle Bemühungen um Frieden, sagte Außenminister Wang Yi. "Gleichzeitig sollten wir aber auch sehen, dass die Ursachen dieser Krise vielschichtig und komplex sind."
Der Verhandlungstisch sei zwar der Endpunkt des Konflikts, doch die Standpunkte "aller Parteien" seien nicht ganz übereinstimmend, sagte Wang bei einer Pressekonferenz am Rande des tagenden Volkskongresses.

6. März, 20.41 Uhr: EU kann sich nicht auf gemeinsame Ukraine-Position einigen
Die Staats- und Regierungschef der EU haben sich bei einem Gipfeltreffen in Brüssel nicht auf eine gemeinsame Position zur Unterstützung der Ukraine einigen können.
Nach Angaben aus Teilnehmerkreisen wollte sich Ungarn nicht an einer von den restlichen 26 Staaten unterstützten Formulierung beteiligen.

6. März, 16.46 Uhr: Pistorius will Wegfall der US-Hilfe für Ukraine kompensieren
Verteidigungsminister Boris Pistorius will die unter US-Präsident Donald Trump vorerst eingestellte Militärhilfe für die Ukraine mit internationalen Partnern möglichst ersetzen.
Zugleich sagte er bei einem Treffen mit seinem ukrainischen Amtskollegen Rustem Umjerow in Berlin, dass bei den Sondierungsgesprächen mit der Union auch über ein schon länger vorgeschlagenes zusätzliches Hilfspaket im Umfang von drei Milliarden Euro für die Ukraine gesprochen werde. "Und ich setze mich natürlich mit Nachdruck dafür ein, dass wir hier zu einer schnellen Lösung kommen", sagte Pistorius.
Sollte die Finanzierung des Drei-Milliarden-Paketes gelingen, sei die Lieferung weiterer Luftverteidigungssysteme mit Lenkflugkörpern möglich. Außerdem könne Deutschland auch die Fähigkeiten der ukrainischen Landstreitkräfte weiter mit zusätzlichen Artilleriesystemen - der Panzerhaubitze 2000 und der neuen Radhaubitze RCH 155 - verstärken.

6. März, 15.27 Uhr: Russland lehnt vorübergehende Waffenruhe in Ukraine ab
Russland lehnt eine vorübergehende Waffenruhe in der Ukraine ab.
Der vor allem von Kiew und Paris unterbreitete Vorschlag einer einmonatigen Unterbrechung der Angriffe aus der Luft und auf See sei "absolut inakzeptabel", sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Donnerstag vor Journalisten.
"Feste Vereinbarungen für eine endgültige Einigung sind nötig", sagte sie.

6. März, 15.01 Uhr: Von der Leyen sichert Selenskyj in Brüssel Unterstützung zu
Am Rande eines EU-Sondergipfels zur Ukraine stellt sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen klar hinter das von Russland angegriffene Land.
"Dies ist ein entscheidender Moment für Europa", sagte von der Leyen. "Europa sieht sich einer klaren und gegenwärtigen Gefahr gegenüber, und deshalb muss Europa in der Lage sein, sich selbst zu schützen, sich zu verteidigen, so wie wir die Ukraine in die Lage versetzen müssen, sich selbst zu schützen." Das sei der Grund, warum sie den Staats- und Regierungschefs einen Plan zur Aufrüstung Europas vorstellen wolle.
Bei dem Sondertreffen der EU-Spitzen wird unter anderem über eine mögliche Erhöhung europäischer Verteidigungsausgaben beraten. Von der Leyens EU-Kommission hatte dafür einen Plan präsentiert und hofft, dass er beim EU-Gipfel die notwendige Zustimmung bekommt. Mit mehreren Maßnahmen könnten insgesamt fast 800 Milliarden Euro mobilisiert werden, hofft von der Leyen.

6. März, 14.58 Uhr: Kreml kritisiert Macron und Idee zu Truppen in der Ukraine
Der Kreml hat die Fernsehansprache von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kritisiert und die Stationierung europäischer Soldaten zur Sicherung des Friedens in der Ukraine abgelehnt. Die Rede Macrons habe sich gegen Russland gerichtet, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.
Unter diesen Umständen sei Moskaus Haltung zur Entsendung europäischer Friedenstruppen in die Ukraine klar. "Es geht faktisch um die konfrontative Stationierung eines gewissen temporären Kontingents", sagte Peskow russischen Nachrichtenagenturen zufolge.
Macron hatte am Abend in einer Fernsehansprache Russlands Aufrüstung als Gefahr für die Sicherheit Gesamteuropas bezeichnet und Erwägungen angestellt, verbündete Länder unter den Schutz der französischen Atomwaffen zu stellen.

6. März, 14.56 Uhr: Selenskyj zu Gesprächen in Brüssel eingetroffen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu Gesprächen in Brüssel eingetroffen.
Er traf sich zunächst mit dem belgischen Premierminister Bart De Wever, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtete. Gegen Mittag kam er bei einem Gipfeltreffen der EU-Staats- und Regierungschefs an.
Die EU-Staaten wollen unter anderem ihre Unterstützung für das von Russland angegriffene Land bekräftigen. Die neue US-Regierung unter Präsident Donald Trump macht seit Wochen deutlich, dass sie Verhandlungen über ein Ende des russischen Angriffskrieges erzwingen will – koste es, was es wolle.
6. März, 11.39 Uhr: Türkei wäre offenbar bereit Friedenstruppen in die Ukraine zu entsenden
Die Türkei zeigt sich offenbar aufgeschlossen ihre Soldaten zu einer möglichen Friedensmission in die Ukraine zu entsenden.
Das bestätigte eine nicht namentlich genannte Quelle aus dem türkischen Verteidigungsministerium zur Nachrichtenagentur AFP. "Die Frage eines Beitrags zu einer Mission ... wird mit allen relevanten Parteien bewertet, wenn dies für die Schaffung von Stabilität und Frieden in der Region als notwendig erachtet wird", so die Quelle.
Zuvor lehnte der Kreml eine Beteiligung europäischer Nato-Soldaten an einer Friedensmission kategorisch ab. Es gebe keinen "Raum für Kompromisse", hieß es.

6. März, 6.05 Uhr: Russen-Geschoss schlägt in Wohnhaus ein - zwei Tote
Bei einem russischen Raketenangriff auf die Industriestadt Krywyj Rih im Südosten der Ukraine sind nach Behördenangaben mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen.
Sieben Personen seien ins Krankenhaus gebracht worden, vier davon seien schwer verletzt, teilte die Militärverwaltung der Region Dnipropetrowsk mit. Die Zahlen könnten noch steigen. Bisher seien 14 Menschen aus den Trümmern eines mehrstöckigen Gebäudes gerettet worden, heißt es.

5. März, 22.18 Uhr: Selenskyj bestätigt Vorbereitung für Verhandlungen mit USA
Nach dem desaströsen Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump nehmen beide Seiten nach Angaben aus Kiew Anlauf für eine neue Verhandlungsrunde.
"Heute haben unsere Teams - die der Ukraine und der USA - damit begonnen, ein Treffen vorzubereiten", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft.
Dazu habe sein Kanzleichef Andrij Jermak mit dem US-Sicherheitsberater Michael Waltz telefoniert. Erste Ergebnisse gebe es womöglich schon nächste Woche, teilte Selenskyj mit. Wer an einem möglichen Treffen teilnehmen soll, blieb offen.

5. März, 17.46 Uhr: Scholz und Selenskyj würdigen "Führungsrolle" Trumps
In einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat Bundeskanzler Olaf Scholz dessen Bereitschaft zu Verhandlungen über eine Friedenslösung mit Russland begrüßt.
Regierungssprecher Steffen Hebestreit teilte anschließend mit, beide seien auch einig über "die Bedeutung der Führungsrolle des amerikanischen Präsidenten" Donald Trump auf dem Weg zu einem baldigen Waffenstillstand und einem dauerhaften Frieden für die Ukraine.
Ein erster Schritt könnte dabei ein Ende der Angriffe aus der Luft und von See sowie auf die zivile Energieinfrastruktur sein.
5. März, 13.52 Uhr: Kreml lobt Selenskyjs Botschaft an Trump zu Verhandlungen
Russland hat die Erklärung des ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj (47) an US-Präsident Donald Trump (78) zu seiner Bereitschaft für Friedensverhandlungen als "positiv" bezeichnet.
Es bleibe aber die Frage, mit wem Selenskyj verhandeln wolle, nachdem er Gespräche mit Kremlchef Wladimir Putin (72) per Dekret für unmöglich erklärt habe, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow (57). Moskau verlangt eine Aufhebung des Verbots vom September 2022.
Peskow äußerte sich auch zu einem Vorschlag des belarussischen Machthabers Alexander Lukaschenko (70), Verhandlungen mit den USA, der Ukraine und Russland in Minsk zu organisieren. Für Moskau sei das der beste Ort, meinte der Kremlsprecher. "Das ist unser wichtigster Verbündeter, deshalb ist das der beste Ort für Verhandlungen."
Die Ukraine wiederum sieht Belarus als Kriegspartei, weil russische Truppen auch von dort aus angriffen. Kiew dürfte solch einen Vorschlag daher ablehnen.

5. März, 13.40 Uhr: Kiew stellt Bedingung an Moskau für Frieden
Kiew hat von Moskau als Zeichen des Friedenswillens eine Einstellung der täglichen Luftschläge gefordert.
"Russland muss den täglichen Beschuss der Ukraine sofort einstellen, wenn es wirklich ein Ende des Krieges will", schrieb der Leiter des Präsidentenbüros, Andrij Jermak (53), bei Telegram.
In der vergangenen Nacht hatte das russische Militär Ziele im ukrainischen Hinterland nach Angaben aus Kiew mit vier Raketen und 181 Drohnen angegriffen. 170 der Drohnen seien dabei entweder abgeschossen oder vor dem Ziel anderweitig zu Fall gebracht worden.

5. März, 10.11 Uhr: Russische Luftangriffe gegen Ukraine - Toter in Odessa
Bei einem neuen russischen Luftangriff auf die ukrainische Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer ist nach Angaben der Behörden ein Mann getötet worden.
Der 77-Jährige starb in einem Vorort an einer Splitterwunde, wie Gouverneur Oleh Kiper bei Telegram mitteilte. Es sei auch wichtige Infrastruktur beschädigt worden. In Teilen der Stadt seien Strom, Wasser und Heizung ausgefallen. In Vororten von Odessa wurden demnach zudem Häuser beschädigt durch Trümmer abgeschossener Drohnen.
Der Zivilschutz sprach von schweren Schäden und Bränden in Privathäusern. Dutzende Einsatzkräfte waren unterwegs, um "die Folgen des Terrors" zu beseitigen, wie die Behörde mitteilte. Die ukrainische Flugabwehr berichtete, es seien zehn Drohnen abgeschossen worden.
5. März, 6.27 Uhr: Selenskyj offenbar zu Friedensverhandlungen mit Russland bereit
US-Präsident Donald Trump (78) erklärte am Dienstag (Ortszeit) bei einer Rede vor dem Kongress, dass der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj (47) zu Gesprächen mit Russland bereit sei.
"Ich habe einen wichtigen Brief vom ukrainischen Präsidenten Selenskyj erhalten. In dem Brief heißt es: 'Die Ukraine ist bereit, so bald wie möglich an den Verhandlungstisch zu kommen, um einem dauerhaften Frieden näher zu kommen. Niemand will den Frieden mehr als die Ukrainer'", erzählte Trump.
Er fügte hinzu: "Mein Team und ich sind bereit, unter der starken Führung von Präsident Trump für einen dauerhaften Frieden zu arbeiten. Wir wissen es wirklich zu schätzen, wie viel Amerika getan hat, um der Ukraine zu helfen, ihre Souveränität und Unabhängigkeit zu bewahren." Die Ukraine sei auch jederzeit bereit, das von den USA gewünschte Rohstoffabkommen zu unterzeichnen, zitierte Trump weiter aus Selenskyjs Nachricht.
Der ukrainische Präsident hatte sich zuvor auch öffentlich und ähnlich lautend auf der Plattform X zu Wort gemeldet, um nach dem heftigen Eklat im Weißen Haus mit Trump und dem anschließend verkündeten Stopp der US-Militärhilfen für die Ukraine auf den US-Präsidenten zuzugehen.

4. März, 22.27 Uhr: Pistorius spricht bei Finanzpaket von historischem Tag
Verteidigungsminister Boris Pistorius (64, SPD) hält die Einigung zwischen Union und SPD über ein gigantisches Finanzpaket für wegweisend zur Stärkung der Sicherheit des Landes.
"Das ist ein historischer Tag, für die Bundeswehr und für Deutschland", sagte der SPD-Politiker dem Spiegel. "Wir senden ein starkes Signal an die Menschen in unserem Land und an unsere Bündnispartner", sagte Pistorius. Ein entsprechender Beschluss des Bundestags ermögliche, dass Deutschland mit anderen eine führende Rolle übernehmen könnte, die Nato in Europa zu stärken.
In der Ukraine dürfte diese Entwicklung ähnlich gut ankommen.

4. März, 21.35 Uhr: Selenskyj nähert sich USA weiter an
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) hat vor dem Hintergrund des vom Weißen Haus verhängten Waffenlieferstopps die Bedeutung der Beziehungen seines Landes zu den USA hervorgehoben.
Die Ukraine sei zwar auf die aktuelle Lage vorbereitet und könne sich verteidigen, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. "Aber für uns sind normale, partnerschaftliche Beziehungen zu Amerika wichtig für eine tatsächliche Beendigung des Kriegs."
Die Hilfe der USA sei die wichtigste Frage des Tages, sagte Selenskyj. Er habe seine Untergebenen angewiesen, offizielle Informationen aus den USA zu dem bisher nur medial verkündeten Lieferstopp bei der militärischen Unterstützung einzuholen.
Den Eklat bei seinem Treffen mit Trump nannte er noch einmal bedauerlich. "Aber jetzt ist es nötig, die Kraft dafür zu finden, weiterzugehen, einander zu respektieren, so wie wir immer Amerika, Europa und alle Partner respektiert haben, und gemeinsam alles zu tun, um den Frieden näherzubringen", sagte er. Zugleich erklärte er den USA erneut seinen Dank für die bisher bereits gelieferte Hilfe.

4. März, 17.41 Uhr: Europa kann USA bei Ukraine-Hilfe laut IfW-Präsident ersetzen
Der Präsident des Kiel Instituts für Weltwirtschaft, Moritz Schularick, sieht Europa nach dem Ausfall der USA bei der Ukraine-Militärhilfe am Zug.
"Finanziell kann Europa den Ausfall der USA als Unterstützer der Ukraine ausgleichen", sagte Schularick den Kieler Nachrichten. Es gehe dabei zwar um rund 20 bis 25 Milliarden Euro pro Jahr. Das seien aber nur 0,1 Prozent der europäischen Wirtschaftsleistung.
"Schwieriger wird es bei bestimmten Waffensystemen, die wir alleine nicht herstellen können", sagte der Ökonom. Die Europäer müssten "jetzt dringend Ersatz besorgen und mit aller Kraft die Produktionskapazitäten hochfahren". Zudem sei es wichtig und kostengünstig, den Aufbau der Rüstungsindustrie in der Ukraine zu unterstützen und in europäische Lieferketten zu integrieren.

4. März, 17.18 Uhr: Selenskyj mit Paukenschlag auf X - Will er Beziehung zu Trump so retten?
Vier Tage nach dem Eklat im Weißen Haus geht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) auf US-Präsident Donald Trump (78) zu und drückt sein Bedauern über den Streit aus.
"Es ist bedauerlich, dass es so passiert ist. Es ist Zeit, die Dinge in Ordnung zu bringen", schrieb er auf Englisch auf der Plattform X. Er sei bereit, unter Trumps "starker Führung" daran zu arbeiten, den Krieg schnell zu beenden. Zudem sei er bereit, das Rohstoffabkommen jederzeit und in jeder Form zu unterzeichnen, schrieb er wenige Stunden vor dessen Rede im US-Kongress. In der vergangenen Nacht war bekanntgeworden, dass die USA ihre Militärhilfe für die Ukraine einstellen.
Selenskyj besteht zwar darin weiterhin auf Sicherheitsgarantien, stellte diese aber nicht mehr als eine Voraussetzung für erste Schritte hin zu einem Friedensvertrag dar. Vielmehr griff er eine Initiative des französischen Präsidenten Emmanuel Macron (47) auf, der einen Teilwaffenstillstand in der Luft und zur See vorschlug.
4. März, 17.11 Uhr: Großbritannien will sich bei Ukraine-Hilfe nicht beirren lassen
Großbritannien hält nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump (78), die Militärhilfe an die Ukraine vorerst einzustellen, an seinen eigenen Bemühungen fest. "Wir konzentrieren uns auf die Unterstützung für die Ukraine", sagte die stellvertretende Regierungschefin Angela Rayner der britischen Rundfunkanstalt BBC.
Premierminister Keir Starmer (62) sei darauf fokussiert, Frieden zu erreichen. Er werde sich nicht von Ankündigungen beirren lassen. "Er wird den Dialog mit unserem ältesten und stärksten Verbündeten - den USA - und europäischen Partnern und der Ukraine fortsetzen."

4. März, 15.51 Uhr: Stopp der US-Hilfe für Ukraine laut Tusk schon in Polen spürbar
Die USA setzen den angekündigten Stopp von Hilfslieferungen an die Ukraine dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk (67) zufolge bereits um.
"Meldungen von der Grenze, von unserem Drehkreuz in Jasionka, bestätigen die Ankündigungen der amerikanischen Seite", sagte Tusk in Warschau. Es gebe keinen Grund zur Annahme, die US-Ankündigungen seien "nur leere Worte", zitierte ihn die örtliche Nachrichtenagentur PAP.
Der Flughafen Rzeszow-Jasionka im Südosten Polens und die von dort in die nahe Ukraine führende Bahnlinie gelten als wichtigster Transportweg für europäische und amerikanische Militärgüter für die Ukraine. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selensky unternimmt seine Auslandsreisen gewöhnlich von diesem Flughafen aus.

4. März, 15.32 Uhr: Selenskyj stimmt sich mit Merz ab
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) hat sich mit CDU-Chef und Bundestagswahlsieger Friedrich Merz (69, CDU) abgestimmt.
Er habe Merz für dessen Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine gedankt, schrieb Selenskyj auf der Plattform X. Sie hätten ihre Positionen koordiniert und sich auf weitere Zusammenarbeit und Kontakte verständigt, schrieb Selenskyj weiter.
Die Ukraine wisse die deutschen Bemühungen zur Wiederherstellung der Sicherheit in Europa und zur Unterstützung der Ukraine sehr zu schätzen. Selenskyj erinnerte zudem daran, dass Deutschland der für die Ukraine führende Lieferant von Luftabwehrsystemen sei und zudem eine entscheidende Rolle spiele, was finanzielle Hilfen angehe.

4. März, 11.43 Uhr: Ursula von der Leyen schlägt 800-Milliarden-Euro-Plan für Aufrüstung vor
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat einen Plan zur Stärkung der europäischen Verteidigungsausgaben vorgeschlagen, mit dem nach eigenen Angaben bis zu 800 Milliarden Euro mobilisiert werden sollen.
Die Sicherheit Europas sei auf sehr reale Weise bedroht, sagte von der Leyen in Brüssel. "Dies ist die Stunde Europas, und wir müssen ihr gerecht werden", erklärte sie. "Wir befinden uns in einer Ära der Aufrüstung, und Europa ist bereit, seine Verteidigungsausgaben massiv zu erhöhen."

4. März, 10.44 Uhr: Kreml begrüßt Aussetzung der US-Militärhilfe für die Ukraine
Russland hat mit Freude auf Berichte über die Aussetzung der US-Militärhilfe für die Ukraine reagiert.
"Die Details bleiben abzuwarten, aber wenn es wahr ist, ist es eine Entscheidung, die tatsächlich das Kiewer Regime in Richtung eines Friedensprozesses bewegen kann", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge.
4. März, 9.15 Uhr: Verletzte nach russischem Drohnenangriff in Odessa
Bei einem neuen russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer sind nach Angaben der Behörden mindestens vier Menschen verletzt worden.
"Infolge des Schlages ist die Strominfrastruktur beschädigt worden. In Teilen der Stadt sind nun Notstromabschaltungen in Kraft", teilte Gouverneur Oleh Kiper bei Telegram mit. Durch herabgefallene Trümmer abgeschossener Drohnen und durch Druckwellen nach Explosionen seien zwei Häuser und ein Geschäftszentrum beschädigt worden, sagte er. Dabei seien vier Menschen verletzt worden.
4. März, 6.05 Uhr: Trump sieht Europäer in der Bringschuld
Trump hatte die Ukraine-Hilfen schon während des Wahlkampfes infrage gestellt und nach dem in aller Öffentlichkeit ausgetragenen Streit mit Selenskyj im Oval Office am Freitag offen damit gedroht, Kiew jegliche Unterstützung der USA zu entziehen.
Er behauptete, der Präsident der - von unzähligen Kriegstoten und großflächigen Zerstörungen gezeichneten - Ukraine sei nicht an Frieden interessiert, solange die USA militärisch Hilfe leisten. Denn Selenskyj sehe darin einen strategischen Vorteil gegenüber Russland.
4. März, 6.04 Uhr: Australien erwägt Beteiligung an Friedenstruppe in der Ukraine
Nach Großbritannien und Frankreich hat auch Australien Bereitschaft signalisiert, im Falle einer Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine Friedenstruppen in das angegriffene Land zu entsenden.
Seine Regierung sei bereit, die Ukraine zu unterstützen und eine mögliche Friedensmission in Betracht zu ziehen, sagte Premierminister Anthony Albanese vor Journalisten. Kurz zuvor hatte die Regierung von US-Präsident Donald Trump bekanntgegeben, die Militärhilfe der Vereinigten Staaten für die Ukraine vorerst einzustellen.

4. März, 6 Uhr: Vance wirft Selenskyj Blockade von Friedensgesprächen vor
US-Vize J.D. Vance hat dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj vorgeworfen, nicht bereit für Friedensverhandlungen mit Russland zu sein.
US-Präsident Donald Trump habe deutlich gesagt, dass die Tür für Selenskyj offen stehe, wenn er ernsthaft bereit sei, über Frieden zu sprechen, sagte Vance dem US-Sender Fox News in einem Interview. "Man kann nicht ins Oval Office oder sonst wohin kommen und sich weigern, auch nur die Details eines Friedensabkommens zu besprechen", monierte der Republikaner.

4. März, 5.58 Uhr: Trump-Regierung stellt Militärhilfe für Ukraine vorerst ein
Die Regierung von Präsident Donald Trump stellt die US-Militärhilfe für die von Russland angegriffene Ukraine vorerst ein.
Trump habe klargemacht, dass sein Fokus auf Frieden liege, hieß es aus dem Weißen Haus. Die Hilfe werde daher bis auf Weiteres ausgesetzt und einer Überprüfung unterzogen. Der wenige Tage nach dem Eklat beim Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus verkündete Schritt dürfte drastische Folgen für die Ukraine haben.

3. März, 22.27 Uhr: Selenskyj fordert gerechten Frieden
Als Reaktion auf den US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump (78) hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) für ein schnelles Ende des Krieges mit Russland und einen akzeptablen Frieden ausgesprochen.
"Wir brauchen Frieden, eben einen gerechten, fairen Frieden und keinen endlosen Krieg", sagte das Staatsoberhaupt in seiner abendlichen Videobotschaft. Das Basisszenario sei, die derzeitigen ukrainischen Positionen an der Front zu halten und somit die Voraussetzung für "richtige Diplomatie" zu schaffen. Zuvor hatte Trump Selenskyj in seinem sozialen Netzwerk Truth Social ein weiteres Mal vorgeworfen, nicht an einem Friedensschluss interessiert zu sein.
Dazu beharrte Selenskyj erneut auf Sicherheitsgarantien für sein Land. "Eben fehlende Sicherheitsgarantien haben es Russland vor elf Jahren gestattet mit der Besetzung der (Halbinsel) Krim und dem Krieg im Donbass zu beginnen", unterstrich der Staatschef.
3. März, 20.38 Uhr: EU-Ratspräsident pocht auf Sicherheitsgarantien für Kiew
Nach der Blockade-Ankündigung von Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban (61) zu möglichen Ukraine-Hilfen hält EU-Ratspräsident António Costa (63) an langfristigen Sicherheitsgarantien für Kiew fest.
"Die EU sollte sich auch darauf vorbereiten, sich an Diskussionen zu beteiligen, um einen gerechten und dauerhaften Frieden zu erreichen", schreibt Costa in einem Brief an Orban, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. "Darüber hinaus werden wir zur Gewährleistung starker Sicherheitsgarantien für die Ukraine beitragen müssen, damit der Frieden Bestand hat." Er gehe davon aus, dass sich die 27 EU-Staaten entsprechend abstimmen könnten.

3. März, 20.17 Uhr: Trump nach Äußerung Selenskyjs wieder sauer: USA verlieren Geduld
Im Streit mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) hat US-Präsident Donald Trump (78) nachgelegt und damit gedroht, dass die USA ihre Geduld verlieren könnten.
Er reagierte auf Aussagen Selenskyjs vor Journalisten in London, wonach ein Deal zur Beendigung des Kriegs noch "sehr, sehr weit entfernt" sei. "Das ist die schlimmste Erklärung, die Selenskyj machen konnte und Amerika wird sich das nicht mehr lange gefallen lassen", schrieb Trump dazu auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. Trump erklärte weiter: "Es ist das, was ich gesagt habe: Dieser Typ will keinen Frieden, solange er die Unterstützung Amerikas hat."
Bei einem Treffen der Europäer und Kanadas am Sonntag in London mit Selenskyj hätten diese erklärt, sie könnten den Job nicht ohne die USA machen, schrieb Trump weiter. Das sei sicher kein tolles Statement, um gegenüber Russland Stärke zu zeigen. "Was denken sie sich?"

3. März, 18.53 Uhr: Fünfergruppe stellt sich geschlossen hinter Ukraine
Verteidigungsminister Boris Pistorius (64, SPD) hat mit seinen Amtskollegen aus vier großen Nato-Staaten in Europa die weitere politische und militärische Hilfe für die Ukraine bekräftigt.
Das ist das Ergebnis eines kurzfristig einberufenen virtuellen Treffen der Fünfergruppe ("Group of Five"), der auch Frankreich, Großbritannien, Italien und Polen angehören. "Alle
sind sich einig, dass diese sich auf die fortgesetzte und breite Unterstützung der Group of Five verlassen kann", teilte das deutsche Verteidigungsministerium nach dem Treffen mit.
Die Minister und ihre Vertreter stimmten sich zu den aktuellen sicherheitspolitischen Entwicklungen ab.

3. März, 17.19 Uhr: Beratungen über Friedensplan dauern weiter an
Die Beratungen über einen europäischen Friedensplan für eine Waffenruhe in der Ukraine dauern der britischen Regierung zufolge an.
"Eine Reihe von Ländern und Verbündeten hat ihre Unterstützung zugesagt", sagte Premierminister Keir Starmer (62) am Montag im Parlament. Details der bisherigen Gespräche nannte er nicht.
3. März, 15.40 Uhr: Das sagt Merz jetzt zum Trump-Selenskyj-Eklat
CDU-Chef Friedrich Merz (69) sieht im Eklat zwischen US-Präsident Donald Trump (78) und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) eine bewusst herbeigeführte Eskalation durch die US-Seite.
Er habe sich die Szene mehrfach angeschaut, sagte der Unions-Kanzlerkandidat nach Beratungen der CDU-Gremien in Berlin. "Es ist nach meiner Einschätzung keine spontane Reaktion auf Interventionen von Selenskyj gewesen, sondern offensichtlich eine herbeigeführte Eskalation in dieser Begegnung im Oval Office."

3. März, 13.53 Uhr: Beratungen über Friedensplan für Ukraine dauern an
Die Beratungen über einen europäischen Friedensplan für eine Waffenruhe in der Ukraine dauern einem britischen Staatssekretär zufolge an.
Es gebe noch keine Einigung darüber, wie eine Waffenruhe aussehen würde, sagte Luke Pollard, Staatssekretär für die Streitkräfte, der BBC. Es gebe eine Reihe verschiedener Optionen, die diskutiert würden.
Am Sonntag hatten westliche Staats- und Regierungschefs in London beschlossen, dass eine kleine Staatengruppe angeführt von Großbritannien und Frankreich an einem Friedensplan arbeiten solle, der dann mit den USA erörtert und bestenfalls umgesetzt werden solle. Der britische Premier Keir Starmer hatte die Dringlichkeit betont und weitere Gespräche angekündigt. An diesem Donnerstag ist ein EU-Sondergipfel zur Ukraine angesetzt.
3. März, 11.47 Uhr: Der Kreml sieht in Selenskyjs Auftritt bei Trump diplomatische Unfähigkeit
Der Kreml hat den vor laufenden Kameras ausgetragenen Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als "beispiellos" bezeichnet.
"Ein, sagen wir mal, noch nie dagewesenes Ereignis. (…) Selenskyj hat in vielerlei Hinsicht einen womöglich völligen Mangel an diplomatischen Fähigkeiten gezeigt", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge.
Es war die erste Reaktion aus dem Apparat von Präsident Wladimir Putin, seitdem das Gespräch zwischen Trump und Selenskyj am Freitag aus dem Ruder lief und der ukrainische Staatschef seinen Besuch dort abbrechen musste. Putin habe sich das Gespräch angeschaut, sagte Peskow. Zuvor hatte es bereits hämische Reaktionen aus der russischen Politik gegeben.
3. März, 6.30 Uhr: Es gab keinen Tag ohne Dankbarkeit für US-Hilfe
Nach dem beispiellosen Eklat mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus betont der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine große Wertschätzung für die Hilfe der USA im Abwehrkrieg gegen Russland.
"Natürlich wissen wir um die Bedeutung Amerikas, und wir sind dankbar für die ganze Unterstützung, die wir von den Vereinigten Staaten erhalten haben", sagte Selenskyj in seiner in der Nacht nach dem Gipfel in London veröffentlichten Video-Botschaft.
Er fügte hinzu: "Es gab keinen Tag, an dem wir keine Dankbarkeit empfunden haben. Es ist Dankbarkeit für die Erhaltung unserer Unabhängigkeit - unsere Widerstandsfähigkeit in der Ukraine beruht auf dem, was unsere Partner für uns tun - und für ihre eigene Sicherheit."
3. März, 6.28 Uhr: Neue Drohnen-Schwärme erreichen die Ukraine
Das russische Militär hat am Abend erneut Drohnen-Schwärme zu Zielen in der Ukraine gestartet.
Nach ukrainischen Medienberichten und nach Angaben der Flugabwehr wurden die Drohnen-Verbände über verschiedenen Landesteilen gesichtet. Die genauen Ziele waren einmal mehr nicht erkennbar.
3. März, 6.27 Uhr: Ukraine weiter zu Unterzeichnung des Rohstoff-Deals bereit
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist nach eigenen Angaben weiterhin bereit, das umstrittene Mineralien-Abkommen mit den USA zu unterzeichnen.
"Egal, was geschehen ist, unsere Politik ist es, konstruktiv zu bleiben", sagte Selenskyj am Abend nach einem Ukraine-Gipfel in London der britischen "BBC". "Wenn wir bereit waren, den Mineralien-Deal zu unterzeichnen, dann bleiben wir bereit", sagte er der Übersetzung des Senders zufolge.
3. März, 6.24 Uhr: Einmonatige Ukraine-Waffenruhe, um Diplomatie Chance zu geben
Der vom britischen Premierminister Keir Starmer und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron vorgeschlagene Plan zur Beilegung des Ukraine-Kriegs sieht eine einmonatige Waffenruhe vor, um Raum für diplomatische Lösungen zu schaffen.
Wie Macron in einem Interview mit der französischen Zeitung "Le Figaro" erklärte, sieht der Plan als erste Deeskalationsmaßnahme eine "Waffenruhe in der Luft, auf See und im Bereich der Energieinfrastruktur" vor.
Die Kämpfe an der Front in der Ost-Ukraine wären davon dem Plan zufolge offenbar zunächst nicht betroffen. Der Vorteil eines solchen Konzepts liegt laut Macron darin, dass Verstöße gegen eine solche begrenzte Waffenruhe leichter zu überprüfen seien. Man dürfe nicht vergessen, dass die Frontlinie aktuell etwa der Entfernung zwischen Paris und Budapest entspräche.

3. März, 6.23 Uhr: Laut den USA soll die Ukraine territoriale Zugeständnisse machen
Im Gegenzug für Sicherheitsgarantien muss die von Russland angegriffene Ukraine nach Ansicht der US-Regierung territoriale Zugeständnisse machen.
"Dieser Krieg muss beendet werden, und dazu sind territoriale Zugeständnisse erforderlich", sagte der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, Mike Waltz, beim Sender CNN. Dies werde wiederum russische Zugeständnisse bei den Sicherheitsgarantien für die Ukraineerfordern.
3. März, 6.22 Uhr Selenskyj zufrieden mit Gipfel in London
Wenige Stunden nach dem Ukraine-Gipfeltreffen in London hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj allen Teilnehmern für deren Bemühungen um eine Friedensregelung gedankt. "Gemeinsame Stärke kann unsere Zukunft schützen", schrieb Selenskyj am Abend auf der Plattform X.
"Wir fühlen die starke Unterstützung für die Ukraine, für unsere Menschen - sowohl Soldaten als auch Zivilisten, und unsere Unabhängigkeit", schrieb Selenskyj weiter. Gemeinsam werde an einer soliden Basis für eine Zusammenarbeit mit den USA auf der Suche nach wahrem Frieden und garantierter Sicherheit gearbeitet. Er lobte zugleich die Einheit Europas, die auf einem "außerordentlich hohen Niveau sei, einem Niveau das schon lange nicht gesehen wurde".
3. März, 6.19 Uhr: Merz dankt Macron und Starmer für Friedensbemühungen
CDU-Chef Friedrich Merz hat sich beim britischen Premier Keir Starmer und dem französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron für deren Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg bedankt.
"Vielen Dank für Ihre Führung, um einen dauerhaften und gerechten Frieden in der Ukraine zu erreichen", schrieb Merz auf X. Ihre Bemühungen seien ein Schlüssel, um Brücken über den Atlantik zu bauen. "Wir müssen geeint bleiben in unserem Ziel, Russlands Angriffskrieg zu beenden", schrieb Merz, der nach der von der Union gewonnenen Bundestagswahl wahrscheinlich nächster deutscher Regierungschef wird.
3. März, 6.17 Uhr: Rohstoff-Deal mit Ukraine aktuell vom Tisch
Ein geplantes Wirtschaftsabkommen zwischen den USA und der Ukraine ist laut US-Regierung vorerst vom Tisch.
Das erklärte US-Finanzminister Scott Bessent auf Nachfrage im Gespräch mit dem Sender CBS. Er betonte, dass es bei dem Abkommen nicht nur um Rohstoffe gehe, sondern auch um andere wirtschaftliche Interessen.
Ein Wirtschaftsabkommen ohne ein Friedensabkommen sei "unmöglich", erklärte Bessent. "Wir müssen abwarten, ob Präsident (Wolodymyr) Selenskyj weitermachen will", so der Minster. "Was nützt ein Wirtschaftsabkommen, das hinfällig wird, wenn er will, dass die Kämpfe weitergehen?" US-Präsident Donald Trump strebe ein Friedensabkommen an.

3. März, 6.15 Uhr: Russophober Zirkel in London
Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew hat harsche Worte zu dem Ukraine-Gipfel in London gefunden.
"Der russophobe Anti-Trump-Zirkel hat sich in London versammelt, um den Nazi-Nobodys in Kiew die Treue zu schwören", schrieb Medwedew, der heute Vize-Vorsitzender des Nationalen Sicherheitsrats Russlands ist, auf der Plattform X. "Es ist ein beschämender Anblick, schlimmer als der verbale Durchfall eines Clowns im Oval Office." Abschließend behauptete Medwedew, die Teilnehmer des London-Treffens wollten "den Krieg bis zum letzten Ukrainer fortsetzen".
3. März, 6.12 Uhr: London will ukrainische Flugabwehr weiter stärken
Großbritannien stellt der Ukraine weitere Militärhilfe zur Verfügung.
Die Ukraine erhalte 1,6 Milliarden Pfund (rund 1,9 Milliarden Euro) aus der Exportfinanzierung des Vereinigten Königreichs, um damit mehr als 5.000 Flugabwehrraketen vom Typ LMM zu kaufen, die in der nordirischen Stadt Belfast hergestellt werden, wie Starmer ankündigte.
3. März, 6.07 Uhr: Europa stellt sich hinter Selenskyj
Der britische Premier Keir Starmer nahm den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj demonstrativ an seine Seite: "Wir alle stehen euch bei", sagte der Gastgeber während eines Gipfels westlicher Staats- und Regierungschefs zwei Tage nach dem beispiellosen Zerwürfnis zwischen US-Präsident Donald Trump und Selenskyj.
Der Beschluss: Ein neuer Friedensplan für eine Waffenruhe in der Ukraine soll erst einmal ohne die USA entwickelt werden.
"Wir haben vereinbart, dass das Vereinigte Königreich, Frankreich und andere mit der Ukraine an einem Plan zur Beendigung der Kämpfe arbeiten werden", sagte Starmer nach dem Spitzentreffen. "Dann werden wir diesen Plan mit den Vereinigten Staaten erörtern und ihn gemeinsam vorantreiben."
3. März, 6.06 Uhr: EU-Sondertreffen zu Kurswechsel der USA und Europas Wiederaufrüstung
Bei dem EU-Sondertreffen am Donnerstag in Brüssel, zu dem auch Selenskyj eingeladen ist, soll es unter anderem um den drastischen Kurswechsel der USA in der Ukraine-Politik und einen Plan für die Wiederaufrüstung Europas gehen.
Bereits am Sonntag hatten sich westliche Staats- und Regierungschefs sowie die Spitzen von EU und Nato in London zu einem Ukraine-Gipfel getroffen. Ein Ergebnis des Gipfels war, dass Großbritannien, Frankreich und wenige andere Länder einen Friedensplan für eine Waffenruhe in der Ukraine entwickeln, der dann mit den USA erörtert werden soll.
2. März, 19.44 Uhr: Selenskyj von König Charles empfangen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist am Abend nach dem Gipfeltreffen westlicher Staats- und Regierungschef vom britischen König Charles III. empfangen worden.
Das Treffen mit dem Monarchen folgte zwei Tage nach dem beispiellosen Eklat im Weißen Haus zwischen Selenskyj und US-Präsident Donald Trump.
Trump war am vergangenen Donnerstag - vor dem Zerwürfnis mit Selenskyj - vom britischen Premierminister Keir Starmer zu einem Staatsbesuch nach Großbritannien eingeladen worden. Starmer überbrachte dem US-Präsidenten ein von König Charles unterschriebenes Einladungsschreiben. Trump gilt als großer Fan des Königshauses.
2. März, 19.43 Uhr: Weitere britische Milliardenhilfe für Ukraine
Großbritannien stellt der Ukraine weitere Milliardenhilfe zur Verteidigung gegen Russland zur Verfügung.
Die Ukraine erhalte 1,6 Milliarden Pfund (rund 1,9 Milliarden Euro) aus der Exportfinanzierung des Vereinigten Königreichs, um damit mehr als 5.000 Flugabwehrraketen vom Typ LMM zu kaufen, die in der nordirischen Stadt Belfast hergestellt werden, wie der britische Premier Keir Starmer in London ankündigte.
Das schaffe Arbeitsplätze im britischen Verteidigungssektor und helfe der Ukraine, kritische Infrastruktur zu schützen, sagte Starmer. Bereits am Samstagabend hatten beide Nationen einen Vertrag für einen Milliardenkredit in Höhe von 2,2 Milliarden Pfund für die Ukraine unterzeichnet.
2. März, 18.52 Uhr: Scholz will Ukraine finanziell und militärisch unterstützen
Auf dem Ukraine-Sondergipfel in London haben die Teilnehmer nach den Worten von Bundeskanzler Olaf Scholz deutlich versichert, die Ukraine unterstützen zu wollen.
"Sie ist das angegriffene Land, Opfer der russischen Aggression", sagte Scholz (66, SPD) nach dem Treffen in London.
"Das ist die Wahrheit, die unverändert für alle ganz klar ist." Und das bedeute natürlich auch, dass entsprechend gehandelt werden müsse. Klar sei dabei auch, "dass wir die Ukraine eben finanziell und mit militärischen Mitteln unterstützen müssen", sagte Scholz weiter.

2. März, 17.11 Uhr: Tote und Verletzte bei russischen Angriffen
Bei einem russischen Drohnenangriff auf einen Kleinbus in der südukrainischen Großstadt Cherson ist eine Frau getötet worden.
Weitere zehn Insassen des Busses wurden verletzt, einer von ihnen lebensgefährlich, teilte die Militärverwaltung mit. Die frontnahe Stadt Cherson ist immer wieder Ziel russischer Angriffe, entweder mit Drohnen oder auch mit Gleitbomben.
Bei einem russischen Artillerieüberfall auf die Stadt Nikopol wurden mindestens drei Menschen verletzt. Die Granaten hatten ein kleines Haus zum Einsturz gebracht, die Insassen wurden aus den Trümmern befreit, teilte die regionale Militärverwaltung auf Telegram mit. Die Angaben der Kriegsparteien sind von unabhängiger Seite kaum überprüfbar.

2. März, 16.01 Uhr: Spitzenpolitiker treffen in London zu Ukraine-Gipfel ein
Zum Ukraine-Gipfel in London sind am Nachmittag zahlreiche westliche Staats- und Regierungschefs sowie die Spitzen von EU und Nato eingetroffen.
Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) schüttelte kurz Hände mit dem britischen Premier und Gastgeber Keir Starmer, als er beim Lancaster House in London eintraf. Deutlich herzlicher war der Empfang für Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron. Starmer umarmte ihn.
Großbritannien und Frankreich wollen einen gemeinsamen Plan für eine Waffenruhe in der Ukraine vorlegen. Beide Länder haben bereits die Bereitschaft signalisiert, zur Friedenssicherung Truppen in die Ukraine zu senden.

2. März, 13.47 Uhr: London und Paris wollen Waffenruhe-Plan für Ukraine vorlegen
Großbritannien und Frankreich wollen laut Briten-Premier Keir Starmer einen Plan für eine Waffenruhe in der Ukraine ausarbeiten.
"Wir haben uns nun darauf geeinigt, dass das Vereinigte Königreich zusammen mit Frankreich und möglicherweise ein oder zwei weiteren Ländern mit der Ukraine an einem Plan zur Beendigung der Kämpfe arbeiten wird", sagte Starmer. Anschließend solle der Plan mit den Vereinigten Staaten besprochen werden.
Starmer betonte, er wolle eine "Koalition der Willigen" formen, um konkrete europäische Sicherheitsgarantien für die Ukraine auf den Weg zu bringen. "Das ist wahrscheinlich erst einmal eine Koalition der Willigen", sagte Starmer. Er wolle niemanden kritisieren, aber das sei besser, als auf jedes einzelne Land in Europa zu warten.
2. März, 10.52 Uhr: London gibt Kiew Darlehen über 2,74 Milliarden Euro
Einen Tag nach dem Eklat im Weißen Haus hat Großbritannien der Ukraine einen Kredit über 2,74 Milliarden Euro zur Stärkung seiner Verteidigung gewährt.
Die beiden Finanzminister Rachel Reeves und Serhii Marschenko unterzeichneten die Vereinbarung am Samstag in einer Online-Zeremonie. Der Kredit sei ein Zeichen der "unerschütterlichen Unterstützung für das ukrainische Volk", hieß es. Zuvor hatte der britische Premierminister Keir Starmer den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj betont herzlich in London empfange
2. März, 10.18 Uhr: Ukrainische Armee in russischem Gebiet Kursk unter Druck
Die ukrainischen Truppen geraten nach ihrem Gegenangriff im russischen Gebiet Kursk zunehmend unter Druck.
Die russischen Streitkräfte hätten immer mehr die Feuerkontrolle über die Versorgungswege der Einheiten Kiews in der Region, berichtete der ukrainische militärnahe Blog "DeepState".
Die ukrainische Seite hat demnach nicht genügend Schritte eingeleitet, um diese Gefahr abzuwehren. Dadurch verschlimmere sich die Lage der Streitkräfte Kiews. Gegenmaßnahmen seien dringend erforderlich, hieß es. Russland hatte immer wieder angekündigt, die Region komplett zu befreien.
Die ukrainischen Truppen waren dort Anfang August einmarschiert, um Russland in seinem Angriffskrieg zusätzlich unter Druck zu setzen. Kiews Truppen brachten im grenznahen Gebiet Dutzende Ortschaften unter ihre Kontrolle, darunter auch die Stadt Sudscha. Zuletzt hatten die russischen Truppen einzelne Orte wieder befreit.
2. März, 7.27 Uhr: Selenskyj will britische Milliarden für Waffenproduktion einsetzen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will mit Hilfe eines britischen Milliardenkredits die Armee aufrüsten.
"Die Mittel werden in die Waffenproduktion in der Ukraine fließen", behauptete Selenskyj auf der Plattform X. Das Darlehen werde die Verteidigungskapazitäten der Ukraine verbessern und mit den Einnahmen aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten zurückgezahlt werden.
"Das ist wahre Gerechtigkeit - derjenige, der den Krieg begonnen hat, muss auch dafür bezahlen", freute sich Selenskyj.
1. März, 22.18 Uhr: Britische Milliardenhilfe für Ukraine aus russischen Vermögen
Großbritannien stellt der Ukraine zur Verteidigung gegen den Angriff Russlands einen Milliardenkredit zu Verfügung.
Beide Staaten unterzeichneten einen Vertrag für ein Darlehen in Höhe von umgerechnet 2,74 Milliarden Euro, wie das ukrainische Finanzministerium am Samstagabend bekanntgab. Zuvor hatte der britische Premierminister Keir Starmer den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in der Downing Street empfangen.
Während des Treffens hatte Starmer die "unerschütterliche Unterstützung für die Ukraine" versichert. Das Vereinigte Königreich werde an der Seite der Ukraine stehen, solange es nötig sei.

1. März, 17.47 Uhr: Orban droht mit Blockade von EU-Hilfen für die Ukraine
Kurz vor einem Sondergipfel der EU hat Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban eine Blockade möglicher neuer Unterstützungsbemühungen für die Ukraine angekündigt.
In einem Brief an EU-Ratspräsident António Costa, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, schreibt Orban, er könne einer gemeinsamen Erklärung der EU-Staats- und Regierungschefs am Donnerstag nicht zustimmen.
Der in Ungarn für die internationale Regierungskommunikation zuständige Staatssekretär Zoltan Kovacs bestätigte, dass der Brief authentisch ist.
Die Drohung aus Budapest kommt, nachdem US-Präsident Donald Trump gedroht hatte, die Ukraine im Kampf gegen Russland im Stich zu lassen, sollte es nicht zu einer Einigung mit Russland kommen. Er überzog den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus vor laufenden Kameras mit schweren Vorwürfen.

1. März, 16.08 Uhr: Selenskyj dankt den USA erneut
Nach einem Eklat im Weißen Haus hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sich einmal mehr beim amerikanischen Volk für Hilfe und Unterstützung bedankt.
"Ich danke Präsident (Donald) Trump, dem Kongress für seine parteiübergreifende Unterstützung, und dem amerikanischen Volk", schrieb Selenskyj auf der Plattform X. Die Ukrainer hätten diese Unterstützung immer geschätzt, vor allem in den drei Jahren der russischen Invasion.
Bei einem Treffen im Weißen Haus mit US-Präsident Donald Trump und Vizepräsident J.D. Vance war Selenskyj am Freitag mangelnde Dankbarkeit vorgeworfen worden.
Selenskyj hat den USA in den vergangenen Jahren stets für deren Hilfe und Unterstützung gedankt. In seinen abendlichen Videoansprachen gehörten diese Dankesworte in Richtung der USA und anderer Unterstützer der Ukraine zum festen Bestandteil seiner Erklärungen.
1. März, 13.25 Uhr: Nach Trump-Eklat hofft Selenskyj auf Rückendeckung aus London
Der britische Premierminister Keir Starmer will den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj noch heute im Regierungssitz, 10 Downing Street, empfangen.
Das bestätigte das Büro des britischen Regierungschefs, nachdem der Ukrainer per Flugzeug aus den USA in Großbritannien eingetroffen war.
Starmer, der nur einen Tag vor Selenskyj ein betont harmonisches Treffen mit Trump in Washington hatte, versucht sich als transatlantischer Brückenbauer zu positionieren. Anders als viele europäische Staats- und Regierungschef postete er keine öffentliche Solidaritätsbekundung mit dem Ukrainer auf Social Media. Stattdessen griff er zum Hörer und führte Gespräche mit Trump und dem ukrainischen Präsidenten.

1. März, 10.35 Uhr: Friedensgespräche für gewisse Zeit wohl vom Tisch
Der Abbruch der amerikanisch-ukrainischen Gespräche im Weißen Haus ist aus Sicht des Kiewer Politologen Wolodymyr Fessenko Ausdruck einer zwischenstaatlichen "Krise" zwischen den USA und der Ukraine.
"So etwas habe ich für die künftigen Friedensgespräche erwartet, doch geschah es einige Zeit früher", schrieb der dem Präsidenten nahe stehende Experte bei Facebook.
Die Emotionalität von Präsident Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump und eine "provokative Rolle" von US-Vizepräsident J.D. Vance haben demnach zu dem Eklat geführt. "Mit großer Wahrscheinlichkeit ist das Thema der Friedensgespräche für eine gewisse Zeit vom Tisch", so Fessenko.
1. März, 10.29 Uhr: Ukraine schießt über 100 russische Drohnen ab
Die ukrainische Flugabwehr hat eigenen Angaben nach in der Nacht zum Samstag 103 russische Kampfdrohnen abgeschossen.
Von weiteren 51 Flugkörpern ohne Sprengkopf sei die Ortung verloren gegangen, teilte die ukrainische Luftwaffe bei Telegram mit. Dies ist zumeist auf den Einsatz elektronischer Störmittel zurückzuführen. Über insgesamt zwölf ukrainischen Regionen sind den Angaben nach Drohnen abgeschossen worden.
1. März, 7.29 Uhr: US-Außenminister Rubio fordert Entschuldigung von Selenskyj
US-Außenminister Marco Rubio fordert nach dem Eklat im Weißen Haus eine Entschuldigung vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
Dessen offene Untergrabung der Friedensbemühungen sei sehr frustrierend. "Und ich denke, er sollte sich dafür entschuldigen, dass er unsere Zeit für ein Treffen verschwendet hat, das so zu Ende ging", sagte Rubio in einem CNN-Interview. Es habe keinen Grund für Selenskyj gegeben, derart konfrontativ aufzutreten. "Die Sache ist aus dem Ruder gelaufen."
Selenskyj hatte eine Entschuldigung zuvor bereits abgelehnt.
1. März, 7.17 Uhr: Der Eklat im Wortlaut
Die Folgen des Eklats vor laufenden Kameras sind unabsehbar. Wie konnte es zu solch einem diplomatischen Desaster kommen?
Schon bei der Begrüßung nach Ankunft Selenskys frotzelt Trump über die - aus drei Kriegsjahren hinlänglich bekannte - typische Kleidung des Ukrainers und betont in seinen einleitenden Worten, Selenskyj müsse bereit zu Kompromissen sein. Fast 40 Minuten lang geht dann alles einigermaßen gut. Bis Selenskyj die wohl entscheidende Frage stellt, die Trump und dessen Vizepräsident J.D. Vance offensichtlich komplett in den falschen Hals bekommen:
"Ich spreche mit meinen Freunden in Polen und sie sind besorgt, dass Sie sich zu sehr auf die Seite von Putin schlagen. Was sagen Sie denen?", fragt der Ukrainer. Trump antwortet, er könne durchaus Härte gegenüber Putin zeigen, dann werde es aber nie zu einem Deal kommen. Ähnlich äußert sich Vance, der seinem Präsidenten zur Seite springt.
Es entspinnt sich ein Wortgefecht unter den Dreien. Vance wird aggressiver: "Glauben Sie, es ist respektvoll, in das Oval Office der Vereinigten Staaten zu kommen und die Administration anzugreifen, die versucht, die Zerstörung Ihres Landes zu verhindern?"
Selenskyj will das Gespräch nicht auf ein neues Thema lenken, er lässt nicht locker - und weist darauf hin, dass die Probleme des Kriegs sehr wohl in der Ukraine, aber wegen der großen Entfernung noch nicht in den USA zu spüren seien. Daraufhin platzt Trump der Kragen: "Sagen Sie uns nicht, was wir spüren werden! Wir versuchen, ein Problem zu lösen. Sie sind nicht in der Position zu diktieren, was wir spüren werden."
Trump redet sich in Rage und macht dem Präsidenten des von Russland angegriffenen Landes schwere Vorhaltungen: "Sie riskieren das Leben von Millionen von Menschen. Sie riskieren einen Dritten Weltkrieg." Nach weiterem Hin und Her sagt der US-Präsident: "Sie werden das hier nicht gewinnen. Sie haben eine verdammt gute Chance, da heil rauszukommen, wegen uns."
Das Gespräch endet ohne versöhnliche Schlussnote. Der Besuch Selenskyjs im Weißen Haus, der einen wichtigen Schritt in Richtung eines Friedens in der Ukraine bringen sollte, wird schließlich abgebrochen.
1. März, 7.12 Uhr: Trump nach Eklat gegen sofortige Gespräche mit Selenskyj
US-Präsident Donald Trump schließt eine sofortige Wiederaufnahme von Gesprächen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj aus.
"Er möchte sofort zurückkommen. Aber das geht für mich nicht", sagte Trump bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach dem Eklat im Oval Office. "
Trump warf Selenksyj unter anderem vor, nicht ausreichend Dankbarkeit für die amerikanische Kriegshilfe zu zeigen. Das gemeinsame Treffen wurde abgebrochen. US-Medien berichteten, der Republikaner habe den ukrainischen Präsidenten rausgeworfen. Auf die Reporterfrage, ob Trump Selenksyj gebeten habe, das Weiße Haus zu verlassen, sagte Trump: "Das muss ich Ihnen nicht sagen."
1. März, 7.03 Uhr: Selenskyj will sich nicht bei Trump entschuldigen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will sich nach dem Eklat im Weißen Haus nicht bei US-Präsident Donald Trump entschuldigen.
Auf eine entsprechende Frage in einem Interview des US-Senders Fox News antwortete Selenskyj: "Nein. Ich respektiere den Präsidenten, und ich respektiere das amerikanische Volk (...) und ich denke, dass wir sehr offen und sehr ehrlich sein müssen."

28. Februar, 22.32 Uhr: US-Außenminister Rubio dankt Trump für Einsatz für die USA
US-Außenminister Marco Rubio (53) hat seinem Vorgesetzten Donald Trump (78) nach dem Eklat im Weißen Haus mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) gedankt.
"Danke (...), dass Sie sich für Amerika einsetzen, wie es noch kein Präsident zuvor gewagt hat", schrieb er auf der Plattform X. "Danke, dass Sie Amerika an die erste Stelle setzen. Amerika ist mit Ihnen." Rubio war bei dem Treffen im Oval Office anwesend, hielt sich aber auffällig zurück, während Trump und US-Vizepräsident J.D. Vance Selenskyj verbal angingen.
28. Februar, 21.48 Uhr: Kiew kann sich laut Scholz auf Deutschland und Europa verlassen
Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) hat nach dem Eklat beim USA-Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) den Friedenswillen der Ukraine betont und sich damit von US-Präsident Donald Trump (78) abgegrenzt.
"Niemand will Frieden mehr als die Bürgerinnen und Bürger der Ukraine!", schrieb Scholz auf der Plattform X auf Deutsch und Englisch. "Deswegen suchen wir gemeinsam den Weg zu einem dauerhaften und gerechten Frieden." Angesichts von Trumps Drohung, die Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland im Stich zu lassen, betonte Scholz: "Auf Deutschland – und auf Europa – kann sich die Ukraine verlassen."
28. Februar, 21.25 Uhr: Merz will nach Trump-Eklat "niemals Aggressor und Opfer verwechseln"
Der CDU-Chef und designierte Bundeskanzler Friedrich Merz (69) hat sich nach dem Eklat zwischen US-Präsidenten Trump (78) und seinem ukrainischen Kollegen Selenskyj (47) geäußert.
"Wir stehen der Ukraine in guten und in schwierigen Zeiten bei. Wir dürfen niemals Aggressor und Opfer in diesem schrecklichen Krieg verwechseln", so Merz am Abend auf X.


28. Februar, 21.09 Uhr: Selenskyj dankt Amerika trotz Eklat im Weißen Haus
Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj (47) hat sich nach dem Abbruch seines Treffens mit US-Präsident Donald Trump (78) trotzdem dankbar geäußert.
"Danke Amerika, danke für die Unterstützung, danke für diesen Besuch, danke POTUS, Kongress und dem amerikanischen Volk", teilte Selenskyj auf der Plattform X mit. POTUS ist die Abkürzung für Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. "Die Ukraine braucht einfach einen dauerhaften Frieden, und genau daran arbeiten wir", sagte er.
28. Februar, 20.42 Uhr: Rohstoff-Deal nach Streit nicht unterzeichnet
Nach dem Eklat bei dem Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) bei US-Präsident Donald Trump (78) ist auch die Unterzeichnung eines Rohstoff-Deals zwischen den USA und der Ukraine nicht zustande gekommen.
Das wurde vom Weißen Haus bestätigt. Trump hat US-Hilfen für die von Russland angegriffene Ukraine an den Zugang zu deren Vorrat an Rohstoffen geknüpft, darunter seltene Erden.
28. Februar, 20.07 Uhr: Grünen-Chefin wirft Trump imperialistisches Machtdenken vor
Die Grünen-Vorsitzende Franziska Brantner (45) wirft US-Präsident Donald Trump (78) nach dem Eklat beim Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) imperialistisches Gebaren vor.
"Trump macht klar, was er unter Diplomatie versteht: Erpressung und Ausverkauf. Wer sich nicht kaufen lässt, ist "undankbar"", schreibt sie auf der Plattform X. "Das ist kein Frieden, das ist imperialistisches Machtdenken. "Sie fügte hinzu: "Solidarität mit der Ukraine steht. Jetzt muss Europa die Mittel bekommen, die es wirklich braucht. Kein Zögern mehr."
28. Februar, 19.58 Uhr: Streit zwischen Selenskyj und Trump im Video
Der US-Sender CNN veröffentlichte Aufnahmen der Auseinandersetzung zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) und dem US-Präsidenten Donald Trump (78) im Weißen Haus.
Im Video ist das Wortgefecht zwischen des Staatsoberhäupter zu sehen, welches zum Abbruch des Treffens führte.
28. Februar, 19.50 Uhr: Selenskyj verlässt Weißes Haus vorzeitig
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) hat das Weiße Haus nach einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump (78) vorzeitig verlassen.
Selenskyj stieg in ein vor dem Westflügel geparktes Auto und fuhr in diesem davon, wie auf Fernsehbildern zu sehen war.
28. Februar, 19.41 Uhr: Trump und Selenskyj brechen Treffen nach Streit ab!
Nach einem für Staatsmänner beispiellosen Streit vor laufenden Kameras haben US-Präsident Donald Trump (78) und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) ihr Treffen in Washington abgebrochen.
Eine zunächst geplante Pressekonferenz sei abgesagt worden, berichten mehrere US-Medien übereinstimmend. "Sie setzen das Leben von Millionen Menschen aufs Spiel. Sie riskieren einen Dritten Weltkrieg", sagte Trump zuvor.

28. Februar, 19.34 Uhr: Trump droht Selenskyj - Ohne Friedensabkommen sind wir raus
US-Präsident Donald Trump (78) hat seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj (47) damit gedroht, die Ukraine im Kampf gegen Russland im Stich zu lassen, sollte es nicht zu einer Einigung mit Kremlchef Wladimir Putin (72) kommen.
"Sie werden entweder einen Deal machen oder wir sind raus", sagte Trump im Weißen Haus.
28. Februar, 18.50 Uhr: Eklat im Weißen Haus! Selenskyj riskiert laut Trump "Dritten Weltkrieg"
US-Präsident Donald Trump (78) hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) vor laufenden Kameras lautstark zurechtgewiesen.
"Sie setzen das Leben von Millionen Menschen aufs Spiel. Sie riskieren einen Dritten Weltkrieg", sagte Trump.

28. Februar, 18.28 Uhr: USA Bedingung für Teilnahme an Ukraine-Friedenstruppe
CDU-Chef Friedrich Merz (69) macht eine Beteiligung deutscher Soldaten an der Absicherung eines Friedens- oder Waffenstillstandsvertrags für die Ukraine von Zusagen für eine Beteiligung der USA abhängig.
Wenn es um die Absicherung eines Waffenstillstands oder Friedens gehe, müsse Deutschland zuerst mit seinen wichtigsten Verbündeten sprechen, sagte der Unions-Kanzlerkandidat der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" ("FAS"). "Das ist in jedem Falle keine Aufgabe allein der Bundesrepublik Deutschland."
Auf die Frage, ob eine Entscheidung über eine deutsche Beteiligung dann fallen könne, wenn es hinreichende Zusagen der USA gebe, antwortet Merz: "Das kann dann nicht nur sein, sondern es muss dann sein." Um welche Zusagen der USA es sich handeln müsse, wollte der CDU-Chef nicht sagen: "Es wäre sehr unklug, darüber öffentlich zu spekulieren."
28. Februar, 18.26 Uhr: Trump begrüßt Selenskyj im Weißen Haus
US-Präsident Donald Trump (78) hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) mit Handschlag im Weißen Haus begrüßt.
Er habe sich herausgeputzt, sagte Trump und zeigte auf Selenskyj. Dieser trug wie üblich einen dunklen Pullover. Trump hielt die Faust leicht in die Höhe, dann verschwanden die beiden im Westflügel des Weißen Hauses.

28. Februar, 16.43 Uhr: FSB will Anschlag auf Krim-Bischof verhindert haben
Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben zwei Männer wegen eines angeblich geplanten Anschlags auf den russischen Bischof der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim, Metropolit Tichon, festgenommen.
Ein ukrainischer und ein russischer Staatsbürger sollen vom ukrainischen Militärgeheimdienst angeworben worden sein, um den Geistlichen zu beseitigen, heißt es in der Mitteilung des FSB. Medien zufolge handelt es sich bei den Verdächtigen um Tichons Assistenten und um einen weiteren Geistlichen. Die russisch-orthodoxe Kirche steht in der Ukraine als Kriegstreiberin in der Kritik.
28. Februar, 15.53 Uhr: Dartschijew wird Moskaus neuer Botschafter in den USA
Der russische Spitzendiplomat Alexander Dartschijew wird neuer Botschafter in den USA.
Der 64-Jährige habe sein Agrément erhalten, also die Zustimmung, diplomatischer Vertreter Russlands in den USA zu werden, teilte das Außenministerium in Moskau mit.
28. Februar, 15.52 Uhr: Tote und verletzte Zivilisten bei russischen Angriffen
Infolge russischer Drohnen- und Artillerieangriffe sind im ostukrainischen Gebiet Donezk mindestens drei Zivilisten getötet worden.
Zwei Männer wurden bei einem russischen Drohnenangriff in der Stadt Lyman getötet, teilte die Staatsanwaltschaft des Gebiets bei Telegram mit. In der Stadt Myrnohrad sei zudem eine Frau durch Artilleriebeschuss getötet worden. Zwei weitere Zivilisten seien durch russischen Beschuss in Kostjantyniwka und dem Dorf Stawky verletzt worden. Alle Ortschaften befinden sich nur wenige Kilometer von der Frontlinie entfernt.

28. Februar, 13.27 Uhr: Russland schlägt USA Wiederaufnahme des Flugverkehrs vor
Russland hat den USA bei Gesprächen in Istanbul eine Wiederaufnahme des Flugverkehrs zwischen beiden Ländern vorgeschlagen.
Für die Gesundung der Beziehungen beider Länder brauche es besonders auch praktische Schritte im Interesse der Menschen, teilte das russische Außenministerium nach den Verhandlungen mit. Die USA und die EU hatten ihren Luftraum für russische Flugzeuge nach Beginn des Moskauer Angriffskriegs gegen die Ukraine vor drei Jahren gesperrt. Russland sperrte dann ebenfalls seinen Luftraum.
28. Februar, 10.41 Uhr: Moskau greift laut Kiew erneut mit mehr als 200 Drohnen an
Russland hat die Ukraine einmal mehr mit Angriffen aus der Luft überzogen. Der Militärgouverneur der Region Charkiw, Oleh Synjehubow, schrieb bei Telegram von einem massiven Angriff auf das Stromnetz der Region.
Zwei Menschen seien verletzt worden, Schäden gebe es an etwa 20 Wohnhäusern.
In der Region Sumy wurden bei Angriffen nach Behördenangaben zwei Menschen verletzt, vier Mehrfamilienhäuser, zehn Privathäuser und Nebengebäude beschädigt. Eine Verletzte und mehrere Brände infolge russischer Angriffe gab es nach offiziellen Angaben auch in der Region Saporischschja.
Die ukrainische Flugabwehr schrieb am Morgen bei Telegram, dass Russland mit 208 Drohnen angegriffen habe. Davon seien 107 abgeschossen worden und von 97 sei die Ortung verloren gegangen. Das ist meist auf elektronische Abwehrmittel zurückzuführen.

28. Februar, 6.05 Uhr: Trump äußert, dass er mit Selenskyj gut auskommen wird
US-Präsident Donald Trump mäßigt nach Beschimpfungen seinen Ton gegenüber seinem ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj.
"Wir werden sehr gut miteinander auskommen", sagte Trump mit Blick auf ein Treffen mit Selenskyj am Freitag. Dieses werde um 11 Uhr (Ortszeit/17 Uhr deutscher Zeit) stattfinden. Es gebe viel gegenseitigen Respekt.
Die Ukraine habe sich im russischen Angriffskrieg "sehr tapfer" verteidigt. Der Frage eines Journalisten, ob er sich bei Selenskyj dafür entschuldigen wolle, ihnen einen Diktator genannt zu haben, wich der Republikaner aus.
28. Februar, 6.03 Uhr: Abkommen mit Selenskyj
Trump wird sich am Freitagvormittag mit Selenskyj in Washington treffen. Beide wollen ein Abkommen über den US-Zugang zu wichtigen Rohstoffen, die in der Ukraine lagern, unterzeichnen.
"Wir werden dieses wirklich für beide Seiten sehr wichtige Abkommen unterzeichnen", sagte Trump. Es werde den USA Zugang zu dem Land gewähren.
Trump erneuerte seine Sichtweise, dass eine wirtschaftliche Präsenz der USA in der Ukraine auch eine Sicherheitsgarantie für das Land darstelle. "Ich glaube nicht, dass da irgendjemand herumspielt, wenn wir eine Menge Arbeiter dort haben und mit seltenen Erden zu tun haben, die wir für unser Land brauchen", sagte er im Beisein von Starmer.

28. Februar, 6.02 Uhr: Europäische Friedenstruppen sind Knackpunkt
Trump äußerte sich zur Frage von europäischen Friedenstruppen zur Absicherung eines möglichen Waffenstillstands in der Ukraine.
Er betonte, es brauche ein Friedensabkommen, bevor man über Friedenstruppen sprechen könne. "Ich möchte nicht über Friedenssicherung sprechen, solange wir keine Vereinbarung haben", so der Republikaner. Am Montag hatte er noch gesagt, Putin würde europäische Friedenstruppen in der Ukraine akzeptieren - Moskau widersprach.
Der britische Premier Starmer dankte Trump dafür, die Diskussion über den russischen Angriffskrieg in eine Richtung gelenkt zu haben, sodass es nun die Möglichkeit eines Friedensabkommens gebe. "Wir wollen mit Ihnen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass dieses Friedensabkommen von Dauer ist, dass es als historisches Abkommen in die Geschichte eingeht und niemand es bricht", sagte Starmer an Trump gerichtet.
28. Februar, 5.58 Uhr: Hoffnungen auf Friedensdeal - Putin werde Wort halten
Einen Tag vor seinem Treffen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj hat US-Präsident Donald Trump Optimismus für ein baldiges Friedensabkommen verbreitet.
Er glaube, dass ein Friedensschluss zwischen Russland und der Ukraine möglich sei und dass dieser auch nachhaltig sein werde, sagte Trump bei einem Besuch von Großbritanniens Premierminister Keir Starmer im Weißen Haus. Starmer ist nach dem französischen Staatschef Emmanuel Macron der zweite Europäer, den Trump nach Amtsantritt im Weißen Haus empfängt.
27. Februar, 20.27 Uhr: Trump weiß nichts von seinem Diktator-Satz gegen Selenskyj
US-Präsident Donald Trump will sich an seine Diktator-Aussage über den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nicht erinnern können.
"Habe ich das gesagt? Ich kann nicht glauben, dass ich das gesagt habe. Nächste Frage", antworte Trump auf eine entsprechende Nachfrage, ob er immer noch glaube, dass Selenskyj ein "Diktator" sei.
Trump hatte am 19. Februar im Zuge der Diskussion über Verhandlungen mit Russland über einen Frieden in der von den Russen angegriffenen Ukraine seinem Online-Sprachrohr Truth Social geschrieben: "Als Diktator ohne Wahlen sollte Selenskyj besser schnell handeln, sonst wird er kein Land mehr haben." Die Aussage war in der Folge international scharf kritisiert worden.
27. Februar, 17.42 Uhr: Putin - Erste Kontakte mit den USA geben Hoffnung
Der russische Präsident Wladimir Putin sieht nach den ersten Kontakten zur Regierung des neuen US-Präsidenten Donald Trump Grund zur Hoffnung auf bessere Beziehungen.
"Es gibt den Willen auf beiden Seiten, sich für die Wiederherstellung der zwischenstaatlichen Beziehungen, für die schrittweise Lösung der kolossalen Häufung angestauter systemischer strategischer Probleme in der Weltarchitektur einzusetzen", sagte Putin bei einer Sitzung des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB in Moskau.
Diese Probleme hätten schließlich dazu geführt, dass neben dem Konflikt in der Ukraine Krisen auch in anderen Regionen provoziert worden seien. Zugleich warnte der Kremlchef, dass es im Westen Eliten gebe, denen der neue Dialog zwischen Russland und den USA missfalle.

27. Februar, 16.57 Uhr: Frankreich will Waffenlager für Ukraine als Garantie
Frankreich schlägt als Sicherheitsgarantie für die Ukraine Waffenlager in Europa vor, mit denen das Land nach einem Waffenstillstand im Krisenfall versorgt werden kann.
Er habe den Wunsch, dass "Waffenlager in Europa angelegt werden, die vielleicht auch von den Europäern für die Ukraine bezahlt werden", sagte Verteidigungsminister Sébastien Lecornu dem Sender France Info.
Diese Waffenlager könnten als Sicherheitsgarantie und "eine Art der Abschreckung" für Russland dienen. Denn in dem "Moment, in dem die russischen Waffen schweigen werden, haben sie Bestände in Russland, die weiterhin stark ansteigen werden", sagte der Minister.
"Sollte der Krieg erneut ausbrechen zwischen Russland und der Ukraine, haben wir Munitionsvorräte für X Monate, die wir sofort der Ukraine geben können." Frankreich werde die Idee den europäischen Ländern vorschlagen.
27. Februar: 11.03 Uhr: EU-Ratspräsident lädt Selenskyj zu Sondergipfel ein
EU-Ratspräsident António Costa (63) hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zum nächsten Gipfel-Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs eingeladen.
Das geht aus dem Einladungsschreiben von Costa hervor, das er auf X teilte. Das Sondertreffen findet am kommenden Donnerstag (6. März) statt. Dabei geht es unter anderem um den drastischen Kurswechsel der USA in der Ukraine-Politik. Selenskyj war jüngst im Dezember bei einem EU-Gipfeltreffen.
27. Februar, 6.22 Uhr: Selenykj hat großes Interesse an "Vertrag mit Amerika"
In seiner abendlichen Videobotschaft machte Selenskyj deutlich, er wolle auf seiner Reise eine Fortsetzung der US-Hilfen für sein Land erreichen.
"Für mich und für uns alle in der Welt ist wichtig, dass die Hilfe Amerikas nicht gestoppt wird", sagte der Staatschef. Hauptzweck seiner Reise sei der "Vertrag mit Amerika", womit die Unterzeichnung des Rahmenvertrages mit den USA zur Schaffung eines gemeinsamen Wiederaufbaufonds gemeint ist.
In diesen sollen Einnahmen aus der Ausbeutung von Rohstoffen fließen, wobei die Lagerstätten erst noch erschlossen werden müssen. Die Details werden Selenskyj zufolge erst in einem zweiten Vertrag festgehalten, der noch nicht ausgearbeitet sei.

26. Februar, 21.22 Uhr: Ukraine kann Nato-Beitritt laut Trump vergessen
US-Präsident Donald Trump schließt einen Nato-Beitritt der Ukraine aus. "Ich kann euch sagen, dass ihr die Nato vergessen könnt", sagte Trump bei einer Kabinettssitzung auf die Frage einer Journalistin zum russischen Angriffskrieg und Zugeständnissen der Ukraine.
Die Debatte über den Betritt in das Verteidigungsbündnis sei "wahrscheinlich der Grund gewesen, warum die ganze Sache angefangen hat", so Trump wohl mit Blick auf den russischen Angriffskrieg.
US-Vizepräsident J.D. Vance, der ebenfalls mit am Tisch saß, schaltete sich ein und kritisierte, Trump würde jedes Mal, wenn er diplomatische Beziehungen aufnehme, "vorschnell vorgeworfen", Zugeständnisse an Russland zu machen. "Er hat niemandem irgendetwas zugestanden", sagte Vance.

26. Februar, 19.25 Uhr: Selenskyj: Kein Waffenstillstand ohne Sicherheitsgarantien
Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einen Waffenstillstand ohne Sicherheitsgarantien für sein von Russland angegriffenes Land abgelehnt.
"Wir müssen alle begreifen, dass es keine Einstellung des Feuers geben wird, wenn die Ukraine keine Sicherheitsgarantien hat", sagte das Staatsoberhaupt bei einer Pressekonferenz in Kiew.
Der Krieg werde nur enden, wenn es die Gewissheit gebe, dass er "morgen nicht erneut beginnt", so Selenskyj. Das werde er auch bei einem geplanten Treffen mit US-Präsident Donald Trump ansprechen.
26. Februar, 17.36 Uhr: Selenskyj: Ukraine unterzeichnet vorerst nur Rahmenabkommen
Die Ukraine will vorerst nur ein Rahmenabkommen über den Abbau von Rohstoffen mit den USA unterzeichnen.
"Es ist noch zu früh, über Geld zu reden, denn das ist ein Rahmenabkommen", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine zufolge in Kiew. Demnach soll ein echter Vertrag erst später folgen. "Dieser wird schwieriger und ernsthafter, denn im nächsten Vertrag geht es um den Fonds", erklärte er.
Selenskyj sagte auch, dass eine Reise in die USA zum Treffen mit Präsident Donald Trump noch nicht abgestimmt sei. Zunächst hatte es geheißen, er wolle am Freitag Trump in Washington treffen. Medien hatten berichtet, dass es eine Einigung gebe, den Vertrag zu unterzeichnen.

26. Februar, 15 Uhr: Tote nach russischen Luftangriffen in der Ostukraine
Bei einem neuen russischen Luftangriff mit Gleitbomben sind in der ostukrainischen Industriestadt Kostjantyniwka mindestens fünf Menschen getötet worden.
Acht weitere Bewohner seien verletzt worden, teilte der Gouverneur des Gebiets Donezk, Wadym Filaschkin, bei Telegram mit. "In der Stadt zu bleiben, ist gefährlich. Bringen Sie sich umgehend in Sicherheit", sagte er. Diesmal hätten die Russen drei Gleitbomben abgeworfen.
Die russischen Angriffe auf Zivilisten hätten zugenommen und seien schwerer geworden, sagte Filaschkin. Er fordert die verbliebenen Bewohner immer wieder auf, sich aus der nur etwa neun Kilometer von der Frontlinie entfernten Stadt in Sicherheit zu bringen. Die russischen Truppen rücken immer weiter vor.
26. Februar, 12.47 Uhr: Ukraine greift Putins Küste mit Drohnenschwarm an
Mit einem großen Drohnenschwarm hat die Ukraine in der Nacht russischen Militärangaben zufolge die russische Schwarzmeerküste attackiert.
Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, 128 feindliche Drohnen seien abgefangen worden, davon 83 über dem Küstengebiet Krasnodar in Südrussland. Solche Militärangaben sind nicht im Detail überprüfbar, die genannten Zahlen erlauben aber Rückschlüsse auf das Ausmaß der Angriffe.
26. Februar, 6.13 Uhr: Trumps Rohstoffdeal offenbar unterschriftsreif - Selenskyj am Freitag in Washington
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will nach Worten von US-Präsident Donald Trump am Freitag zu einem Besuch nach Washington kommen.
"Ich höre, dass er am Freitag kommen will, das ist sicherlich okay für mich, wenn er möchte", sagte Trump im Weißen Haus.
Teil der Gespräche dürfte eine Vereinbarung über den Zugang der USA zu Mineralien sein, die in der Ukraine lagern, darunter seltene Erden. Um den Deal wird seit Wochen gerungen. Trump erklärte, Selenskyj wolle das Dokument persönlich gemeinsam mit ihm unterzeichnen.

25. Februar, 21.54 Uhr: USA und Ukraine vereinbaren Details zu Rohstoff-Deal
Nach tagelangem Streit um einen Rohstoffdeal sollen sich die Ukraine und die USA laut Medienberichten nun auf die Details eines Vertrags geeinigt haben.
Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es bisher nicht. Das Internetportal der "Ukrajinska Prawda" in Kiew berichtete, dass es eine neue Vereinbarung gebe über den Zugang der USA zu Rohstoffen in dem von Russland angegriffenen Land im Gegenzug für Hilfen Washingtons. Demnach liegt der Entwurf eines Vertrags dem Medium vor. Neben den für Hochtechnologieprodukte wichtigen seltenen Erden geht es um den Zugang der USA zu ukrainischem Öl und Gas.
Um das Abkommen hatte es in den vergangenen Tagen heftigen Streit gegeben, weil der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Unterzeichnung zunächst verweigert hatte.
25. Februar, 20.29 Uhr: Weiteres Ukraine-Gipfeltreffen in Großbritannien
Europäische Staats- und Regierungschefs wollen an diesem Wochenende auf einem weiteren Sondergipfel über die Ukraine-Politik beraten. Gastgeber ist dieses Mal der britische Premierminister Keir Starmer.
Aus Brüssel werden EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident António Costa erwartet. Den genauen Tag nannte Starmer nicht, dem Vernehmen nach ist das Treffen für Sonntag angesetzt.
Er werde "eine Reihe von Ländern" zu Gast haben, sagte Starmer in London, "damit wir weiter darüber diskutieren können, wie wir angesichts der Situation, mit der wir konfrontiert sind, gemeinsam als Verbündete vorgehen können".
25. Februar, 18.55 Uhr: Toter nach russischem Beschuss in der Ostukraine
In der ostukrainischen Stadt Kramatorsk ist durch russischen Beschuss mindestens ein Mensch getötet worden.
Weitere 13 wurden verletzt, teilte der Gouverneur des Gebiets Donezk, Wadym Filaschkin, bei Telegram mit. Filaschkin rief die verbliebenen Bewohner erneut auf, in sicherere Gebiete zu fliehen. Die Frontlinie verläuft etwa 20 Kilometer östlich der Industriestadt.
Im benachbarten Gebiet Charkiw wurden in der Ortschaft Solotschiw durch russische Bomben mindestens zwei Zivilisten verletzt. Insgesamt fünf Gleitbomben habe die russische Luftwaffe gegen mehrere Orte eingesetzt, schrieb Gouverneur Oleh Synjehubow bei Telegram. Gut zwei Dutzend Gebäude seien beschädigt worden.

25. Februar, 15.34 Uhr: Festnahmen nach Explosion an Russlands Konsulat in Marseille
Nach dem Wurf von Brandsätzen gegen eine Mauer des russischen Generalkonsulats in Marseille sind zwei Männer festgenommen worden.
Die beiden seien wegen Sachbeschädigung durch Brand- oder Sprengstoffe in Polizeigewahrsam genommen worden, teilte die Staatsanwaltschaft in der südfranzösischen Hafenstadt mit. Weitere Angaben zur Identität der Tatverdächtigen machten die Ermittler nicht.
25. Februar, 12.35 Uhr: Kosten für Ukraine-Wideraufbau steigen auf mehr als 500 Milliarden Euro
Die Kosten für den Wiederaufbau der Ukraine liegen drei Jahre nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges nach Schätzungen der Weltbank bei 524 Milliarden Dollar (506 Milliarden Euro).
"Diese Einschätzung macht die außerordentlichen Schäden deutlich, die Russland der Ukraine zugefügt hat", sagte EU-Erweiterungskommissarin Marta Kos in einer am Dienstag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung von Weltbank, UNO, EU-Kommission und ukrainischer Regierung.
25. Februar, 12.35 Uhr: Kreml lehnt europäische Friedenstruppe ab
Kremlsprecher Dmitri Peskow hat nach einer Äußerung des US-Präsidenten Donald Trump zu europäischen Friedenstruppen in der Ukraine auf die Ablehnung Moskaus verwiesen.
Es gebe eine Position des russischen Außenministers Sergej Lawrow dazu, sagte Peskow der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge. "Dem habe ich nichts hinzuzufügen und nichts zu kommentieren."
Lawrow hatte eine Anwesenheit von Friedenstruppen aus Nato-Ländern in der vergangenen Woche als inakzeptabel bezeichnet. Sein Vize Alexander Gruschko nannte eine solche Entsendung einen Schritt der Eskalation. Nur wenige Länder Europas gehören nicht der Nato an, darunter Österreich, Irland oder die Schweiz.

25. Februar, 9.42 Uhr: Russland greift Ukraine mit Marschflugkörpern und Drohnen an
Russland hat die Ukraine in der Nacht laut Militärangaben aus Kiew mit einer Kombination aus Kampfdrohnen und Marschflugkörpern angegriffen.
Die Marschflugkörper seien von vier strategischen Bombern vom Typ Tupolew Tu-95 über dem russischen Wolgagebiet bei Engels gestartet worden, teilte die ukrainische Luftwaffe mit.
Das Kiewer Militär änderte nachts alle paar Minuten seine Warnmeldungen an die Bevölkerung, weil die lenkbaren Marschflugkörper ähnlich wie Kampfdrohnen über der Ukraine mehrfach die Richtung wechselten.

24. Februar, 22.26 Uhr: Trump-Erfolg im Sicherheitsrat - Schlappe in Vollversammlung
Im Richtungsstreit zwischen den USA und Europa über den Kurs im Ukraine-Krieg hat US-Präsident Donald Trump sich den Rückhalt des UN-Sicherheitsrats gesichert.
Das mächtigste UN-Gremium mit 15 Ratsmitgliedern stimmte in New York für eine moskaufreundliche Ukraine-Resolution der US-Regierung. Nach vielen Vetos Russlands war es der erste gemeinsame Beschluss zum Krieg seit dem Einmarsch in die Ukraine vor drei Jahren. In der UN-Vollversammlung vor allen 193 Mitgliedern drang die US-Regierung mit einer wortgleichen Beschlussvorlage dagegen nicht durch.
24. Februar, 22.26 Uhr: Russland bietet USA gemeinsamen Abbau von Rohstoffen an
Der russische Präsident Wladimir Putin hat den USA eine gemeinsame Erschließung von Vorkommen seltener Erden auch in den russisch besetzten Teilen der Ukraine angeboten.
"Wir sind bereit mit unseren Partnern, darunter mit den US-amerikanischen auch dort zusammenzuarbeiten", sagte der Staatschef in einem Interview für das Staatsfernsehen.
24. Februar, 22.25 Uhr: Erst Waffenruhe, dann Frieden in der Ukraine
US-Präsident Donald Trump hält bei der Suche nach einer Friedenslösung für die Ukraine zunächst eine Waffenruhe für möglich, bevor es zu einem dauerhaften Frieden kommt.
"Es wäre schön, wenn wir direkt zu einer Vereinbarung kommen könnten. Aber eine Waffenruhe geht immer ein bisschen schneller", sagte Trump bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron im Weißen Haus.
24. Februar, 20.40 Uhr: Ukraine stellt Hälfte der kaputten Kraftwerkskapazitäten wieder her
Die Ukraine hat etwa die Hälfte der von Russland zerstörten Kraftwerkskapazitäten bereits wieder hergestellt.
"Von zehn (zerstörten) Gigawatt haben wir fünf wieder ins System zurückgebracht", sagte Energieminister Herman Haluschtschenko auf einer gemeinsamen Sitzung des ukrainischen Regierungskabinetts und der in Kiew weilenden EU-Kommission, wie Interfax-Ukraine meldete. Dies sei dank des Unterstützungsfonds für die Energiewirtschaft möglich gewesen, in dem mehr als eine Milliarde Euro gesammelt wurden.
24. Februar, 20.04 Uhr: Putin würde europäische Friedenstruppen akzeptieren
Nach Aussage von US-Präsident Donald Trump wäre Russlands Präsident Wladimir Putin mit europäischen Friedenstruppen zur Absicherung eines möglichen Waffenstillstands in der Ukraine einverstanden.
"Ja, er würde das akzeptieren", sagte der Republikaner auf Nachfrage am Rande eines Besuches von Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron in Washington.
24. Februar, 20.03 Uhr: Trump will Selenskyj in Kürze treffen
US-Präsident Donald Trump will sich nach eigener Aussage noch diese oder nächste Woche mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj treffen.
Das sagte Trump am Rande eines Besuches von Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron.
24. Februar, 20.02 Uhr: Amerikanische UN-Resolution zur Ukraine mit Änderungen angenommen
Die UN-Vollversammlung hat eine deutlich abgeänderte Resolution der US-Regierung von Präsident Donald Trump zum Ukraine-Krieg angenommen.
Für den Text stimmten 93 der 193 UN-Mitgliedsstaaten, es gab 8 Gegenstimmen. Damit bekam der Beschluss in New York die notwendige Mehrheit von mehr als zwei Dritteln der Stimmen unter Ausschluss von Enthaltungen.
24. Februar, 19.58 Uhr: UN-Resolution zur Unterstützung der Ukraine angenommen
Die UN-Vollversammlung hat eine Resolution zur Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland angenommen.
Für die Beschlussvorlage, die Moskau eindeutig als Aggressor benennt und einen Rückzug der russischen Truppen vom ukrainischen Staatsgebiet fordert, stimmten in New York 93 der 193 Mitgliedsstaaten.

24. Februar, 19.57 Uhr: Ukraine erhält Milliardenhilfen und kämpft
Die Ukraine hat zum dritten Jahrestag der russischen Invasion Hilfszusagen in Milliardenhöhe erhalten und ihren Verteidigungswillen betont.
"Europa ist hier, um die Ukraine in diesem entscheidenden Moment zu stärken", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Kiew.
24. Februar, 16.14 Uhr: Kreml hofft nach Wahl auf mehr Nüchternheit in Berlin
Nach dem Sieg der CDU/CSU bei der Bundestagswahl hofft Moskau nach Kremlangaben auf eine Besserung der Beziehungen zu Berlin.
"Jedes Mal möchte man auf einen nüchternen Blick auf die Realität hoffen", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow zum Ausgang der Wahl. Dabei gehe es um die Frage, was von gegenseitigem Interesse und Nutzen sein könnte. "Aber wie es nun wird, schauen wir, wenn die siegreiche CDU/CSU dann antritt." Das deutsch-russische Verhältnis ist seit dem russischen Angriff auf die Ukraine zum Zerreißen gespannt.
24. Februar, 16.13 Uhr: Erdogan will Verhandlungen zwischen Russland und Ukraine organisieren
Zum dritten Jahrestag des Angriffs Russlands auf die Ukraine hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erneut angeboten, Verhandlungen zu einer Lösung des Konflikts zu organisieren.
Die Türkei wolle gerne Gastgeber sein und vermitteln, sagte Erdogan in einer Videoansprache. Das habe er auch vergangene Woche mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei seinem Besuch in Ankara erörtert.
24. Februar, 11.39 Uhr: Ukraine attackiert Raffinerie in Russland
Die Ukraine hat in der Nacht eine Erdölraffinerie in Russland angegriffen.
In russischen Telegram-Kanälen hieß es, dass auf dem Gelände der Raffinerie in Rjasan südöstlich von Moskau nach einem Drohnenangriff ein Feuer ausgebrochen sei. Der Gouverneur der Region, Pawel Malkow, schrieb in seinem Telegram-Kanal von einem Brand auf dem Gelände einer Fabrik.
Ausgelöst worden sei er durch herabgefallene Trümmerteile einer abgeschossenen Drohne. Medien zufolge war es bereits der dritte Brand in der Raffinerie in diesem Jahr nach einem Drohnenangriff.
24. Februar, 9.42 Uhr: EU-Staaten beschließen neue Russland-Sanktionen
Die EU hat am dritten Jahrestag des russischen Großangriffs auf die Ukraine ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland beschlossen.
Es umfasst neue Handelsbeschränkungen, Schritte gegen russische Medien sowie Maßnahmen gegen die sogenannte Schattenflotte.
Das neue Sanktionspaket soll im Laufe des Montags offiziell in Kraft treten. Eine Einigung dafür hatten am vergangenen Mittwoch die ständigen Vertreter der EU-Staaten in Brüssel erzielt.

24. Februar, 9.18 Uhr: Ukraine braucht mehr gepanzerte Gefechtsfahrzeuge
Der militärische Chefkoordinator der deutschen Ukraine-Hilfe, Christian Freuding, hofft auf eine weitere Zusammenarbeit mit den US-Verbündeten. Mit dem nötigen Willen könnten die Europäer US-Hilfen kompensieren, sagte Generalmajor Freuding.
Schon jetzt leisteten sie mit Kanada 60 Prozent der Militärhilfe, bei kritischer Munition stellten die Europäer und andere Partner nach ukrainischen Angaben sogar 80 Prozent des Materials bereit.
Neben mehr Luftverteidigungssystemen hätten die Ukrainer für ihre 100 kämpfenden Brigaden auch mehr Bedarf an gepanzerten Gefechtsfahrzeugen angemeldet - als Ersatz für Ausfälle. Deutschland werde in diesem Jahr weiter liefern, darunter 20 Schützenpanzer und mehr als 20 Kampfpanzer, zudem drei kombinierte Feuereinheiten IRIS-T. Er nennt auch weitere Flugabwehrpanzer vom Typ Gepard, Radhaubitzen und Panzerhaubitzen, zudem 300 geschützte und gepanzerte Transportfahrzeuge und "viel Munition".
24. Februar, 7.14 Uhr: Dritter Jahrestag des Kriegs: UNO befasst sich in Sitzungen mit der Ukraine
Am dritten Jahrestag des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine werden sich die Vereinten Nationen am Montag in Sitzungen ihrer Vollversammlung sowie des Sicherheitsrats mit dem Konflikt befassen.
Die USA haben für die Sitzungen in New York einen Resolutionsentwurf vorgelegt, der nach Angaben ihres Außenministers Marco Rubio "einen Weg zum Frieden ebnen" soll. Der knappe Text enthält keinerlei Kritik an Moskau und keine Aussagen zur territorialen Integrität der Ukraine.
24. Februar, 6 Uhr: Von der Leyen kündigt Rüstungsplan an
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat zum Jahrestag der großangelegten Invasion Russlands in die Ukraine zu weiterer Unterstützung für das angegriffene Land aufgerufen und neue Projekte in Aussicht gestellt.
"Eine freie und souveräne Ukraine liegt im Interesse der gesamten Welt", sagte die deutsche Spitzenpolitikerin wenige Stunden vor einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew. Nachdem man die Haushaltslücke der Ukraine für das Jahr 2025 geschlossen habe, müssen man nun die sofortige Lieferung von Waffen und Munition beschleunigen.
Sie wolle zeitnah einen umfassenden Plan vorstellen, wie die Rüstungsproduktion und die Verteidigungsfähigkeiten der EU ausgebaut werden könnten, sagt von der Leyen. Davon werde auch die Ukraine profitieren.

23. Februar, 21.29 Uhr: US-Sondergesandter spricht über "großartige Diskussion" mit Putin
Trumps US-Sondergesandte, Steve Witkoff, hat in Moskau die Freilassung des dort inhaftierten US-Staatsbürgers Marc Fogel ausgehandelt. Dazu hat er sich mit Kremlchef Putin zusammengesetzt. Das Gespräch ging mehrere Stunden.
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff geht nach seiner Reise nach Moskau davon aus, dass amerikanische Firmen nach einem Friedensabkommen mit der Ukraine wieder in Russland Geschäfte machen werden.

23. Februar, 17.19 Uhr: Selenskyj nennt EU-Beitritt als ökonomische Sicherheitsgarantie für die Ukraine
Ein EU-Beitritt der Ukraine ist für Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Art ökonomische Sicherheitsgarantie für sein Land.
"Wenn wir von wirtschaftlichen Sicherheitsgarantien reden, dann ist das die Mitgliedschaft in der Europäischen Union für uns, erstens. Zweitens ist das die Finanzierung der ukrainischen Armee mit nicht weniger als 800.000 Soldaten", sagte das Staatsoberhaupt auf einer Pressekonferenz in Kiew.
Das gelte so lange, wie die Ukraine nicht in das westliche Militärbündnis Nato aufgenommen werde.
23. Februar, 17.16 Uhr: Selenskyj lehnt Verträge mit den USA ab, die auf Kosten der Ukraine gehen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj setzt auf Unterstützung der USA, will aber keine Vereinbarungen mit Washington zum Nachteil der Ukraine.
Er erwarte von Trump Verständnis und Mitgefühl für sein von Russland angegriffenes Land. "Sicherheitsgarantien von Trump sind sehr nötig", sagte Selenskyj bei dem Auftritt vor dem dritten Jahrestag der russischen Invasion.
23. Februar, 16.13 Uhr: Selenskyj signalisiert Bereitschaft zum Rücktritt für Nato-Beitritt
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seine Bereitschaft zum Rücktritt im Gegenzug für einen Beitritt des Landes zur Nato erklärt.
"Wenn es um Frieden für die Ukraine geht, dann bin ich bereit (meinen Posten zu verlassen)", sagte der Staatschef auf einer Pressekonferenz in Kiew. Das könnte auch im Gegenzug für die Aufnahme seines Landes in das Militärbündnis erfolgen.
Seine Priorität seien Sicherheitsgarantien für die Ukraine, und ein Nato-Beitritt sei die beste Variante. Er selbst wolle nicht jahrzehntelang regieren.

23. Februar, 16.10 Uhr: Ukrainische Flugabwehr meldet Rekord an russischen Drohnen
Die ukrainische Flugabwehr hat nach eigenen Angaben 267 russische Drohnenangriffe und damit einen Rekord seit Beginn des russischen Angriffskrieges vor drei Jahren verzeichnet.
138 Flugkörper seien abgeschossen worden, meldete die Luftverteidigung in Kiew. Luftwaffensprecher Jurij Ihnat teilte bei Facebook mit, dass es noch nie seit Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 so viele Drohnenattacken in einer Nacht gegeben habe.
Betroffen waren mehrere Regionen. Schäden habe es unter anderem in den Gebieten Kiew, Odessa, Dnipropetrowsk und Saporischschja gegeben. 119 Drohnen seien vom Radar verschwunden.
23. Februar, 8.10 Uhr: Putin kündigt modernere Waffen für russische Armee an
Kremlchef Wladimir Putin hat den russischen Streitkräften nach drei Jahren Angriffskrieg gegen die Ukraine moderne Waffen und Technik in Aussicht gestellt.
Ausgehend von den Erfahrungen und Erfordernissen auf dem Schlachtfeld habe die Ausstattung der Soldaten mit neuen Waffen Priorität, sagte Putin in einer Videobotschaft zum Tag des Vaterlandsverteidigers.
"Ich danke allen Teilnehmern der militärischen Spezialoperation für ihren Kampfgeist und die Entschlossenheit zu siegen", sagte Putin vor dem dritten Jahrestag des Kriegsbeginns an diesem Montag.

22. Februar, 21.09 Uhr: Tote nach russischen Luftangriffen in der Ostukraine
Infolge russischer Luftangriffe sind in der ostukrainischen Industriestadt Kostjantyniwka mindestens zwei Menschen getötet worden.
Vier weitere wurden verletzt, wie der Gouverneur des Gebiets Donezk, Wadym Filaschkin, bei Telegram mitteilte. Nach den Luftangriffen vom Morgen sei die Suche nach Verschütteten noch im Gange.
Es seien zehn Mehrfamilienhäuser, 21 Einfamilienhäuser und mehrere Industriegebäude beschädigt worden. Filaschkin forderte die verbliebenen Bewohner auf, sich aus der nur etwa neun Kilometer von der Frontlinie entfernten Stadt in Sicherheit zu bringen.

22. Februar, 14.24 Uhr: Generalinspekteur Breuer in der Ukraine - Kiew dankt
Kurz vor dem dritten Jahrestag des Beginns des russischen Krieges gegen die Ukraine hat der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer (60), dem angegriffenen Land bei einem Besuch in Kiew Unterstützung zugesichert.
"Die Ukraine kämpft, sie kämpft für unsere Freiheit", sagte Breuer in einem vom ukrainischen Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj bei Telegram veröffentlichten Video. Die Generäle umarmten sich. Syrskyj dankte Deutschland für die militärische Unterstützung im Kampf gegen die russischen Angriffe.
Breuer sei über die Lage an der Front, in den Streitkräften und über den weiteren Bedarf an Waffen, Munition, Ausbildung sowie an militärischer und Spezialausrüstung informiert worden, teilte Syrskyj mit. Bei den Gesprächen sei es zudem um Fragen der Wartung und Reparatur deutscher Militärtechnik gegangen. Syrskyj wies nach eigenen Angaben auf die Notwendigkeit hin, diese Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und Deutschland fortzusetzen.

22. Februar, 11.38 Uhr: Toter bei russischem Drohnenbeschuss nahe Kiew
Bei einem neuen russischen Drohnenangriff ist nahe der ukrainischen Hauptstadt Kiew nach Behördengaben ein 60 Jahre alter Wärter eines Bahnübergangs getötet worden.
Der Mann sei vor Eintreffen der Ärzte seinen Verletzungen erlegen, teilte die Kiewer Gebietsverwaltung bei Telegram mit. Es sei zudem ein Brand in einem Lager ausgebrochen. In einem Wohnhaus und einer Ausbildungseinrichtung seien bei dem feindlichen Angriff Fensterscheiben zerborsten.

22. Februar, 7.14 Uhr: Selenskyj erörtert Lage mit Europäern
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) hat sich in Telefonaten mit führenden europäischen Politikern über Wege zu einem Frieden im Ukraine-Krieg abgestimmt.
"Die wichtigste Schlussfolgerung ist, dass Europa viel mehr tun muss und kann, um sicherzustellen, dass der Frieden tatsächlich erreicht wird", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Wir haben klare Vorschläge mit unseren Partnern in Europa, und wir können auf dieser Grundlage die Umsetzung der europäischen Strategie sicherstellen, und es ist wichtig, dass dies gemeinsam mit Amerika geschieht."
Zu den Gesprächspartnern Selenskyjs gehörten neben Bundeskanzler Olaf Scholz (66) unter anderem die Präsidenten oder Regierungschefs von Schweden, Polen, Irland und Kroatien.
21. Februar, 22.01 Uhr: Trump kritisiert Selenskyj und sagt, er mache Deals schwer
US-Präsident Donald Trump hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj entscheidende Verhandlungsfähigkeiten für eine Friedenslösung im Ukraine-Krieg abgesprochen.
"Er hat drei Jahre lang an Meetings teilgenommen, aber er hat nichts hinbekommen", sagte Trump in einem Interview mit seinem Haussender Fox News in Washington. "Er macht es sehr schwer, einen Deal zu erreichen, und sehen Sie, was mit seinem Land passiert ist", sagte Trump.
Trump erkannte jedoch an, dass Russland der Aggressor in dem Konflikt gegen die Ukraine ist. "Sie wurden von jemandem angegriffen, der viel größer und viel stärker ist, was etwas Schlimmes ist und was man nicht tut", sagte Trump in dem Interview. Es habe aber für Russland eigentlich gar keinen Grund gegeben, die Ukraine anzugreifen.
21. Februar, 20.31 Uhr: Selenskyj wird Rohstoffdeal unterzeichnen
Der Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump geht davon aus, dass der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj ein Rohstoffabkommen mit den USA unterzeichnen wird.
"Sehen Sie, das ist das Entscheidende: Präsident Selenskyj wird dieses Abkommen unterschreiben. Und das werden Sie schon sehr bald sehen", sagte Mike Waltz bei der rechtskonservativen CPAC-Konferenz in der Nähe der US-Hauptstadt Washington. Trump sei ein "Dealmaker", so Waltz weiter. Es sei außerdem Selenskyj gewesen, der vergangenes Jahr eine Partnerschaft vorgeschlagen habe.
21. Februar, 20.24 Uhr: Scholz stimmt sich mit Selenskyj ab
Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich angesichts des Kurswechsels der USA in der Ukraine-Politik mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj abgestimmt.
In einem Telefonat seien sich beide einig gewesen, "dass bei künftigen Verhandlungen zu einem Frieden in der Ukraine, die Ukraine mit am Tisch sitzen muss und Fragen zur Sicherheit Europas gemeinsam mit den Europäern erörtert werden müssen", teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit.

21. Februar, 20.22 Uhr: Geheimdienst warnt vor Moskauer Propaganda
Der ukrainische Militärgeheimdienst rechnet mit verstärkter Moskauer Propaganda rund um dritten Jahrestag der russischen Invasion am kommenden Montag (24.2.).
Es könne sogar sein, dass der Kreml zu dem Jahrestag einen angeblichen Sieg im Krieg verkünde, teilte die Behörde in Kiew mit.
Russische Nachrichtendienste und Propagandakanäle zielten darauf ab, die ukrainische Gesellschaft zu verunsichern und das Land zu destabilisieren, hieß es. Dazu sollten Botschaften gestreut werden wie die, dass der Westen die Ukraine verraten habe, dass die ukrainische Regierung illegitim sei oder die ukrainische Armee an der Front verliere.
21. Februar, 20.21 Uhr: Trumps Sondergesandter lobt "mutigen Führer" Selenskyj
Nach der drastischen Kritik von US-Präsident Donald Trump an Präsident Wolodymyr Selenskyj hat der US-Sondergesandte Keith Kellogg freundlichere Worte gewählt.
"Ausgiebige und positive Diskussionen mit Selenskyj, dem bedrängten und mutigen Führer einer Nation im Krieg und seinem talentierten nationalen Sicherheitsteam", schrieb Kellogg auf der Plattform X. Zuvor habe er einen "langen und intensiven Tag" mit der Führung der Ukraineverbracht.
Der Sondergesandte war bereits am Mittwoch in Kiew eingetroffen. Er führte Gespräche mit Selenskyj und dessen Kanzleichef Andrij Jermak.
21. Februar, 16.01 Uhr: Russen-Außenminister Lawrow zieht über Ukraine her
Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat nach deutschen Angaben bei Gesprächen über die Ukraine im Rahmen der G20 keinerlei Entgegenkommen gezeigt.
"Im Gegenteil, (es) wurde nochmal über die ukrainische Regierung hergezogen, es sei ein rassistisches Regime", sagte Staatsministerin Katja Keul, die Außenministerin Annalena Baerbock (beide Grüne) bei dem Treffen der Gruppe bedeutender Wirtschaftsnationen in Südafrika vertritt. Der Gipfel findet wenige Tage vor der Bundestagswahl statt.
21. Februar, 15.55 Uhr: Geheimgespräche zum Ukraine-Konflikt in der Schweiz
In der Schweiz finden regelmäßig geheime Treffen rund um den Konflikt in der Ukraine statt.
Das Außenministerium in Bern bestätigte entsprechende Medienberichte. Ob daran Vertreter aus Russland, der Ukraine und den USA teilnehmen, wollte das Ministerium nicht kommentieren.
Die Treffen fänden seit Ausbruch des Krieges statt, so das Ministerium.

21. Februar, 15.43 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock will den Druck auf die USA erhöhen
Außenministerin Annalena Baerbock hält mehr Druck auf die US-Regierung für sinnvoll, auch mit Blick auf die Verhandlungen der USA mit Russland über die Ukraine.
"Wir erhöhen den Druck auf die Amerikaner, dass sie maximal viel zu verlieren haben, wenn sie nicht mehr an der Seite der liberalen Demokratien Europas stehen", sagte die Grünen-Spitzenkandidatin bei einer Wahlkampfveranstaltung in Potsdam.
21. Februar, 15.40 Uhr: Kreml empfindet Trump-Tiraden gegen Selenskyj als normal
Der Kreml stuft die heftigen Anwürfe aus Washington gegenüber dessen langjährigem Verbündeten Kiew als logische emotionale Reaktion ein.
Es sei verständlich, dass niemand gleichgültig bleiben könne, wenn die Ukraine sich politischen Verhandlungen über eine Friedenslösung verschließe, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Nachrichtenagenturen zufolge.
Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj als Diktator mit niedrigem Rating beschimpft und ihm die Verantwortung für den von Moskau begonnenen Angriffskrieg zugeschoben.
21. Februar, 10.39 Uhr: Russen-Außenminister Lawrow stellt Bedingungen für Frieden
Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat erneut den Westen und Kiew für den seit drei Jahren laufenden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verantwortlich gemacht.
"In Europa hat die unbedachte Erweiterung der Allianz (Nato) schon zur ukrainischen Krise geführt", sagte der russische Top-Diplomat bei seiner Rede am Donnerstag auf dem G20-Außenministertreffen in Johannesburg.
Eine Lösung für den Konflikt könne nur gefunden werden, wenn die "Ursachen der Krise in der Ukraine beseitigt" würden - so müsste Kiew etwa zur Ausübung der Sprach- und Religionsfreiheit angehalten werden.
Moskau hat den Krieg vor drei Jahren unter anderem damit begründet, dass die russischsprachige Minderheit im Osten der Ukraine unterdrückt werde. Lawrow bezeichnete in Johannesburg einmal mehr die Regierung in Kiew als rassistisch und warf dem Westen vor, neofaschistische Bewegungen in der Ukraine zu unterstützen.

21. Februar, 10.21 Uhr: Scholz glaubt: "Sind noch weit weg von einem Waffenstillstand"
Europa muss nach Ansicht von Bundeskanzler Olaf Scholz dafür sorgen, dass die Ukraine auch nach einem Waffenstillstand verteidigungsfähig bleibt.
"Wir sind noch weit weg von einem Waffenstillstand", sagte der SPD-Spitzenkandidat im ZDF-"Morgenmagazin" auf die Frage, ob Deutschland einen Frieden in der Ukraine mit eigenen Soldaten absichern würde.
"Der Krieg findet jeden Tag noch mit größter Brutalität statt." Solange müssten Deutschland und Europa dafür sorgen, dass die Ukraine nicht allein gelassen werde.
Völlig offen sei, ob im Falle eines Waffenstillstands internationale Truppen in der Ukraine eine Rolle spielen könnten - "und ob es überhaupt dahin kommt", sagte Scholz.
21. Februar, 6.22 Uhr: Nach USA-Schelte - Selenskyj lammfromm
Nach der Eskalation der Spannungen zwischen den USA und der Ukraine hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Bedeutung der Beziehung zwischen beiden Staaten hervorgehoben.
"Starke Beziehungen zwischen der Ukraine und den USA kommen der ganzen Welt zugute", sagte Selenskyj am Donnerstag nach einem Treffen mit dem Ukraine-Sondergesandten der USA, Keith Kellogg, in Kiew. In Washington forderte Trumps nationaler Sicherheitsberater Tim Waltz die Regierung in Kiew auf, sich in ihren Äußerungen zu mäßigen.
21. Februar, 6.19 Uhr China begrüßt Treffen zwischen USA und Russland - "Fenster für Freiden"
China sieht nach einem Treffen ranghoher Vertreter Russlands und der USA zum Ukraine-Krieg ein "Fenster für den Frieden" in dem seit drei Jahren andauernden Konflikt.
Peking habe "festgestellt, dass der Ruf nach Friedensgesprächen in letzter Zeit lauter geworden" sei und sich "ein Fenster für den Frieden öffnet", sagte der chinesische Außenminister Wang Yi am Donnerstag laut einer Erklärung seines Ministeriums.
20. Februar, 22.19 Uhr: Nach geplatzter PK mit US-Gesandtem - Das sagt Selenskyj jetzt
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) hat nach einem Treffen mit dem US-Sondergesandten Keith Kellogg (80) von einer guten Diskussion gesprochen.
Es habe einen ausführlichen Austausch über die militärische Lage, über die Heimholung von Kriegsgefangenen und effektive Sicherheitsgarantien gegeben, schrieb Selenskyj auf der Plattform X.
20. Februar, 20.29 Uhr: Macron am Montag bei Trump
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (47) reist am Montag nach Washington, um mit US-Präsident Donald Trump (78) über die Ukraine zu beraten.
Das teilte das französische Außenministerium mit. "Der Präsident hat mehrmals mit dem amerikanischen Präsidenten gesprochen. Er wird am Montag in Washington sein", hieß es. Zu Einzelheiten von Macrons USA-Reise werde später informiert.
Angesichts von Trumps Alleingang bei einer möglichen Friedenslösung für die Ukraine hatte Macron am Montag europäische Staats- und Regierungschefs zu Krisenberatungen nach Paris gerufen und im Anschluss mit Trump telefoniert. Bei dem Treffen ging es unter anderem um die Frage von europäischen Friedenstruppen zur Absicherung eines möglichen Waffenstillstands.

20. Februar, 18.19 Uhr: Ungarn blockiert EU
Ungarn blockiert einen Vorschlag für ein neues EU-Paket mit Militärhilfen für die von Russland angegriffene Ukraine.
Die Initiative der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas (47) ziele darauf ab, Kiews Position in den Verhandlungen zu stärken, anstatt auf Frieden zu drängen, ließ Außenminister Péter Szijjártó (46) über das soziale Netzwerk X mitteilen.
Ungarn werde es nicht unterstützen, das Geld europäischer Steuerzahler auszugeben, um den Krieg zu verlängern. Zudem kündigte Szijjártó auch an, die Entscheidung über die Verlängerung bestehender Russland-Sanktionen herauszögern zu wollen.

20. Februar, 17.52 Uhr: Putin spricht mit Kronprinz
Russlands Präsident Wladimir Putin (72) hat in den verstärkten diplomatischen Aktivitäten wegen des Ukraine-Krieges mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman (39) telefoniert.
Wie der Kreml in Moskau mitteilte, dankte Putin Saudi-Arabien für dessen Gastgeberrolle beim Treffen des russischen Außenministers Sergej Lawrow (74) mit seinem US-Kollegen Marco Rubio (53) in Riad.
Die saudische Hauptstadt gilt auch als Treffpunkt für einen möglichen Gipfel Putins mit US-Präsident Donald Trump (78). Das Königreich Saudi-Arabien, in dem der Kronprinz faktisch die Macht hat, ist als Partner beiden Großmächten wichtig. Es hat außerdem bereits in humanitären Fragen des Ukraine-Krieges vermittelt.

20. Februar, 17.11 Uhr: Pressekonferenz mit US-Sondergesandtem bei Selensky abgesagt!
Nach einem Treffen in Kiew tritt der Sondergesandte von Donald Trump (78) für die Ukraine, Keith Kellogg (80), nicht wie geplant mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) vor die Presse.
Die Pressekonferenz wurde auf Wunsch der US-Seite abgesagt, wie ukrainische Medien unter Berufung auf Selenskyj-Sprecher Serhij Nykyforow meldeten.
Nur zu Beginn der Unterredungen waren Fotografen zugelassen. Ein Grund für die Absage der Pressekonferenz wurde vorerst nicht bekannt. Sie erfolgt aber am Tag nach Äußerungen des US-Präsidenten, in denen er Selenskyj einen Diktator genannt hatte.

20. Februar, 15.31 Uhr: Tote durch russischen Beschuss in der Ostukraine
In der Ostukraine sind in der Stadt Kostjantyniwka durch russischen Beschuss mindestens vier Menschen getötet worden.
Drei Zivilisten seien infolge von Artilleriebeschuss kurz nach Mittag Ortszeit umgekommen, teilte die Staatsanwaltschaft des Gebiets Donezk bei Telegram mit. Am Morgen war Behördenangaben nach bereits ein Zivilist Opfer russischen Raketenbeschusses geworden.
Mehrere Wohnhäuser und Geschäfte wurden beschädigt. Die Industriestadt hatte vor dem Krieg noch über 60.000 Einwohner. Die Frontlinie verläuft nur etwa neun Kilometer östlich von Kostjantyniwka.
20. Februar, 14.45 Uhr: EU-Spitzen reisen gemeinsam nach Kiew zum demokratisch gewählten Präsidenten
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (66, CDU) und Ratspräsident António Costa (63) reisen zum dritten Jahrestag der großangelegten Invasion Russlands in die Ukraine gemeinsam nach Kiew.
Wie Costa in Brüssel ankündigte, wolle man am kommenden Montag in der ukrainischen Hauptstadt sein, um die Unterstützung für das "heldenhafte ukrainische Volk und den demokratisch gewählten Präsidenten Wolodymyr Selenskyj" zu bekräftigen.
Mit dem Zusatz "den demokratisch gewählten Präsidenten" setzte Costa ein deutliches Zeichen gegen Äußerungen von US-Präsident Donald Trump (78), der Selenskyj am Mittwoch als Diktator und nicht demokratisch legitimiert bezeichnet hatte.

20. Februar, 13.46 Uhr: Kreml besorgt wegen möglicher Truppen aus Nato-Staaten
Russland ist nach Kreml-Angaben besorgt wegen einer möglichen Entsendung von Soldaten aus Nato-Staaten in die Ukraine.
Moskau beobachte die Entwicklungen und teils widersprüchlichen Äußerungen in Europa genau, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow (57) russischen Nachrichtenagenturen zufolge. Mehrere europäische Staaten diskutieren, für den Fall einer Waffenruhe Friedenstruppen in die Ukraine zu entsenden, um diese abzusichern. Zuvor hatte schon der russische Außenminister Sergej Lawrow (74) die Initiative abgelehnt.
Die Zeitungen "Times" und "Guardian" berichteten, Großbritannien und Frankreich trieben die Diskussion über eine europäische Truppe zur Absicherung eines Friedensabkommens in der Ukraine weiter voran. Eine solche Truppe könne demnach weniger als 30.000 Soldaten umfassen, schrieben die Zeitungen unter Berufung auf Militärkreise.
Diskutiert werde, ob Truppen möglicherweise in wichtigen Städten, Häfen und an kritischer Infrastruktur stationiert werden könnten, nicht aber in der Nähe der aktuellen Frontlinie im Osten, schrieb die "Times". Mithilfe von Flugzeugen könnten Grenzen überwacht werden. Ziel sei auch, kommerziellen Luftverkehr zu ermöglichen und den Seehandel abzusichern, schrieb der "Guardian".

20. Februar, 8.43 Uhr: Russischer Angriff auf ukrainisches Cherson verletzt Kinder
Bei einem russischen Bombenangriff auf die Großstadt Cherson im Süden der Ukraine wurde ein Hochhaus zerstört.
Nach vorläufigen Behördenangaben wurden mindestens sechs Menschen als Folge des Einschlags verletzt, unter ihnen zwei 13 Jahre alte Kinder. "Die Mutter der verletzten Kinder liegt vermutlich noch unter den Trümmern", teilte der Militärgouverneur der Region, Olexander Prokudin auf Telegram mit. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten laufen.
Auf Bildern ist zu erkennen, dass ein kompletter Hauseingang eines zehnstöckigen Gebäudes zerstört und teilweise eingebrochen ist. Auch die umliegenden Häuser haben durch die Wucht der Detonationswelle Schäden davongetragen.
20. Februar, 6.20 Uhr: Russen haben laut Trump "die Karten in der Hand"
Auf Kritik der Ukraine, nicht eingeladen worden zu sein zum jüngsten Treffen zwischen Unterhändlern der USA und Russlands in Saudi-Arabien, entgegnete Trump mit Blick auf Selenskyj: "Er hätte kommen können, wenn er gewollt hätte." Gleichzeitig verhandelten die USA mit Russland "erfolgreich" über ein Ende des Krieges.
Angesichts der Lage auf dem Schlachtfeld habe Russland den Ukrainern gegenüber einen Vorteil, sagte Trump. "Sie haben ein bisschen die Karten in der Hand, weil sie viel Gebiet eingenommen haben." Kremlchef Wladimir Putin hatte zuletzt vor dem Hintergrund möglicher Gespräche über ein Ende des Ukraine-Kriegs angebliche neue militärische Erfolge verkündet und gesagt, die russische Armee sei an der gesamten Front auf dem Vormarsch.

20. Februar, 6.14 Uhr: Scholz widerspricht Trump
Bundeskanzler Olaf Scholz wies Trumps Behauptung zurück, Selenskyj sei ein Diktator. "Es ist schlicht falsch und gefährlich, Präsident Selenskyj die demokratische Legitimation abzusprechen", sagte der SPD-Politiker dem "Spiegel". Außenministerin Annalena Baerbock nannte Trumps Aussage absurd.
Umfragen belegen, dass auch drei Jahre nach Beginn der russischen Invasion immer noch mehr als die Hälfte der Ukrainer hinter Selenskyj steht. Allerdings steigt der Anteil derjenigen beständig, die sich ein Ende des Krieges über Verhandlungen und Kompromisse wünschen.
Unabhängig davon besteht die Sorge, dass Moskau Wahlen im - teils russisch besetzten - Nachbarland manipulieren und eine kremltreue Marionetten-Regierung an die Macht bringen könnte.
20. Februar, 6 Uhr: Selenskyj strebt konstruktive Beziehungen zu USA an
Am Donnerstag sei ein Treffen mit dem US-Sondergesandten Keith Kellogg geplant, sagte Selenskyj. "
Für uns ist sehr wichtig, dass dieses Treffen und die Arbeit mit Amerika insgesamt konstruktiv ist", stellte er klar. Nur so könne ein stabiler Frieden für die Ukraine gewährleistet werden.
Es handle sich um einen Krieg, "den wir in der Ukraine seit der ersten Sekunde beenden wollen", betonte Selenskyj in seiner Videoansprache. Die Äußerung kann als Widerspruch zur Anschuldigung Trumps gewertet werden, der zuletzt der ukrainischen Führung die Verantwortung für den Krieg zuschob. Allerdings nannte Selenskyj den Namen des US-Präsidenten nicht.
19. Februar, 21.09 Uhr: Europäische Länder und Kanada sagen Ukraine Unterstützung zu
Nach der Kehrtwende der USA in ihrer Ukraine-Politik haben zahlreiche europäische Länder und Kanada dem von Russland angegriffenen Land ihre weitere Unterstützung zugesagt.
"Wir stehen an der Seite der Ukraine und werden alle unsere Verantwortlichkeiten wahrnehmen, um Frieden und Sicherheit in Europa zu gewährleisten", sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (47) nach einer informellen Videoschalte, bei der neben Frankreich 19 europäische Länder und Kanada vertreten waren. Deutschland war bei der neuen Gesprächsrunde nicht dabei.

19. Februar, 20.12 Uhr: Kiew lobt überraschend US-Sondergesandten Kellog
Vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen zwischen dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj (47) und US-Präsident Donald Trump (78) lobt Kiew die Bemühungen des US-Sondergesandten Keith Kellogg (80).
Er habe Kellogg getroffen, teilte der Leiter des Präsidialbüros, Andrij Jermak, mit. "Ich schätze es, dass er in diesen schweren Zeiten in die Ukraine gekommen ist", schrieb Jermak auf der Plattform X.
Es sei wichtig, dass Kellogg Informationen aus erster Hand erhalte, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Der US-Sondergesandte werde auch ein Briefing von der ukrainischen Militärführung bekommen, teilte Jermak mit. Kiew rechne weiter auf Hilfe aus den USA und sei an einer offenen und vertrauensvollen Partnerschaft interessiert, betonte der hochrangige ukrainische Politiker.

19. Februar, 19.18 Uhr: Selenskyj nach "ordnungsgemäßer" Wahl im Amt
Die Vereinten Nationen sehen den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) nach aufsehenerregenden Äußerungen von US-Präsident Donald Trump (78) nicht als illegitimes Staatsoberhaupt.
"Präsident Selenskyj ist nach den ordnungsgemäß abgehaltenen Wahlen im Amt", sagte der Sprecher von UN-Generalsekretär António Guterres (75), Stéphane Dujarric, in New York. Er war spezifisch auf eine Äußerung Trumps angesprochen worden, der Selenskyj zuvor einen "Diktator" genannt hatte.

19. Februar, 17.55 Uhr: Britischer Ex-Premier Johnson: Trump will bloß aufrütteln
Der frühere britische Premierminister Boris Johnson ruft dazu auf, die höchst umstrittenen Aussagen von US-Präsident Donald Trump (78) zur Ukraine nicht zu wörtlich zu nehmen.
Trumps Äußerungen seien seiner Meinung nach nicht dazu gedacht, historisch korrekt zu sein, sondern um die Europäer aufzurütteln und zum Handeln zu bewegen, schrieb der aus der britischen Politik zurückgetretene 60-Jährige auf der Plattform X.
Trump hatte während eines Auftritts in seinem Anwesen Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) praktisch die Schuld dafür gegeben, dass der russische Angriffskrieg gegen dessen Land seit drei Jahren andauert. "Natürlich" habe die Ukraine nicht den Krieg begonnen, schrieb der Ex-Premier. Das wäre, als würde man sagen, dass die USA Japan in Pearl Harbor angegriffen haben.
19. Februar, 17.32 Uhr: Trump bezeichnet Selenskyj als "Diktator"
US-Präsident Donald Trump (78) hat den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj (46) als "Diktator" bezeichnet und damit die Spannungen zwischen Kiew und Washington verschärft.
"Ein Diktator ohne Wahlen, Selenskyj sollte sich besser beeilen, oder er wird kein Land mehr haben", erklärte Trump am Mittwoch auf seiner Online-Plattform Truth Social. Selenskyjs Amtszeit war im Mai 2024 offiziell zu Ende gegangen, wegen des Kriegsrechts dürfen in der Ukraine derzeit aber keine Wahlen abgehalten werden.

19. Februar, 16.52 Uhr: Putin brüstet sich vor Ukraine-Gesprächen mit neuen Militär-Erfolgen
Kremlchef Wladimir Putin (72) hat in St. Petersburg vor dem Hintergrund möglicher Gespräche über ein Ende des Ukraine-Kriegs angebliche neue militärische Erfolge verkündet.
Die russische Armee sei an der gesamten Front auf dem Vormarsch, sagte er beim Besuch einer Drohnenfabrik. "Nach letzten Infos, die buchstäblich vor einer Stunde gemeldet wurden, haben heute Nacht die Kämpfer der 810. Brigade die russisch-ukrainische Grenze überschritten und sind auf das Gebiet des Gegners vorgedrungen", sagte er.
In der Ukraine dementierte der Leiter des staatlichen Zentrums für Desinformationsbekämpfung, Andrij Kowalenko, Putins Aussagen. Es habe zwar den Versuch von Sabotagetrupps gegeben, die Grenze zu überschreiten. Doch seien diese vernichtet worden. Es gebe in der Region keine russische Gruppierung, die zu einer größeren Angriffsoperation in der Lage sei. Unabhängig lassen sich die Angaben der Kriegsparteien nicht überprüfen.

19. Februar, 15.48 Uhr: Baerbock warnt vor "Scheinfrieden"
Außenministerin Annalena Baerbock (44, Grüne) sieht Europa an einer existenziellen Wegmarke für Sicherheit und Frieden in Europa.
"Mit einem Scheinfrieden, der Russland nur eine Atempause für neue Kriegszüge verschaffen würde, wäre niemanden geholfen: nicht der Ukraine, nicht Europa und nicht den USA", warnte die Grünen-Politikerin mit Blick auf die Verhandlungen der USA mit Russland. Europas Rolle kleinzureden, spiele nur der russischen Agenda in die Hände, warnte sie. Baerbock warb für ein selbstbewusstes Agieren gegenüber der US-Regierung.
"Wir arbeiten mit ganzer Kraft an der weiteren Stärkung der Ukraine. Denn sie kann Verhandlungen auf dem Weg zu ihrem Frieden – und letztlich Europas Frieden – nur aus einer Position der Stärke heraus führen", so Baerbock. Dafür machten die Europäer eigene Angebote und nutzten "Verhandlungshebel".

19. Februar, 13.39 Uhr: Russland und USA sprachen über Wahlen in der Ukraine
Russland und die USA haben nach Moskauer Darstellung bei ihrem Außenministertreffen über mögliche Wahlen in der Ukraine gesprochen.
Das sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau, wobei er hinzufügte: "Eine Entscheidung darüber kann natürlich nicht in Moskau oder Washington getroffen werden."
Es habe beim Treffen der Außenminister Marco Rubio und Sergej Lawrow am Dienstag in Riad einen "gewissen Meinungsaustausch" über dieses Thema gegeben, sagte Peskow russischen Nachrichtenagenturen zufolge. Wieder fügte er an: "Aber weiter darf das natürlich nicht gehen."
19. Februar, 13.38 Uhr: Selenskyj weist Trump-Äußerungen als Desinformation zurück
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Vorwürfe des US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump zu seinen angeblich niedrigen Beliebtheitswerten zurückgewiesen.
"Wenn mich jemand gerade jetzt austauschen will, dann klappt das eben jetzt nicht", unterstrich Selenskyj bei einer Pressekonferenz in Kiew und verwies auf Zustimmungswerte von über 50 Prozent in mehreren Umfragen. Werte von vier Prozent seien russische Desinformation. Kiew habe Beweise dafür, dass diese Ziffern zwischen Washington und Moskau besprochen wurden. Für Trump und andere Partner würden diese Umfragewerte öffentlich gemacht.
19. Februar, 11.57 Uhr: EU-Ratspräsident erwägt Sondergipfel zur Ukraine
Angesichts des drastischen Kurswechsels in der Ukraine-Politik der USA erwägt EU-Ratspräsident António Costa die Einberufung eines EU-Sondergipfels.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hat Costa den Staats- und Regierungschef der 27 EU-Staaten konkrete Fragen zur weiteren Unterstützung der Ukraine und zu möglichen Sicherheitsgarantien für das Land zukommen lassen.
Damit möchte Costa herausfinden, was die EU-Staaten bereit sind zu tun. Wenn es eine gemeinsame Basis gibt, soll dann ein EU-Sondergipfel organisiert werden, um Entscheidungen zu treffen.
19. Februar, 11.08 Uhr: Trumps Sondergesandter Kellogg besucht Kiew
Der US-Sondergesandte für die Ukraine, Keith Kellogg, ist zu Sondierungsgesprächen über einen möglichen Ausweg aus Russlands Angriffskrieg in Kiew eingetroffen.
Er sei zum Zuhören gekommen, sagte er in einer ersten öffentlichen Äußerung bei der Ankunft. Sein Bericht an Präsident Donald Trump solle den USA helfen, die Lage richtig einzuschätzen. "Wir verstehen die Notwendigkeit von Sicherheitsgarantien", sagte er vor Fernsehkameras.
Kelloggs Besuch am Mittwoch kam überraschend; er war nach früheren Angaben für Donnerstag erwartet worden.

19. Februar, 10.44 Uhr: Stromausfälle in Odessa nach russischen Drohnenangriffen
Russische Angriffe auf die südukrainische Hafenstadt Odessa haben nach ukrainischen Angaben zu großflächigen Stromausfällen geführt.
"Mindestens 160.000 Einwohner von Odessa sind jetzt ohne Heizung und Strom", erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Mittwoch in Onlinenetzwerken. Auch 13 Schulen, ein Kindergarten und mehrere Krankenhäuser seien ohne Strom oder Heizung.
Der örtliche Gouverneur erklärte, dass vier Menschen verletzt worden seien. Unter ihnen sei auch ein Kind. Von 167 in Russland gestarteten Drohnen seien 106 abgefangen worden, teilte die Luftwaffe mit.
19. Februar, 9.41 Uhr: EU-Staaten einigen sich auf neue Russland-Sanktionen
Die EU-Staaten haben sich wegen des anhaltenden Angriffskriegs gegen die Ukraine auf ein neues Paket mit Russland-Sanktionen verständigt.
Es soll zum dritten Jahrestag der Invasion am kommenden Montag in Kraft treten, wie die polnische EU-Ratspräsidentschaft nach einer Entscheidung im Ausschuss der ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten in Brüssel mitteilte.

19. Februar, 6.02 Uhr: Macron schiebt weitere Gespräche an
Selenskyj fordert, dass sein Land und die EU bei möglichen Friedensgesprächen mit am Verhandlungstisch sitzen müssten.
Die französische Regierung will derweil nur zwei Tage nach einem weitgehend ergebnislosen Krisen-Gipfel europäischer Staaten zum Ukraine-Krieg erneut zu Gesprächen laden. Präsident Emmanuel Macron werde in Paris an einer informellen Videoschalte mit weiteren Staats- und Regierungschefs teilnehmen, teilte der Élysée-Palast mit. Ziel sei es, alle Partner zusammenzubringen, die sich für Frieden und Sicherheit in der Ukraine und Europa interessieren. Eine genaue Teilnehmerliste gab der Élysée zunächst nicht bekannt.
19. Februar, 6.01 Uhr: Trump gibt Selenskyj Schuld für Andauern des Ukraine-Krieges
Auf Kritik der Ukraine, dass das Land nicht eingeladen worden sei, reagierte Trump spöttisch. "Ich habe heute gehört: Oh, wir waren nicht eingeladen", sagte der Republikaner - und schob nach: "Nun, ihr seid seit drei Jahren dabei."
Der Krieg hätte längst enden sollen, mahnte er - und warf den Ukrainern Versäumnisse vor: "Ihr hättet es nie anfangen sollen. Ihr hättet einen Deal machen können." Es gebe in Kiew "eine Führung, die einen Krieg zugelassen hat, den es nie hätte geben dürfen".

18. Februar, 21.55 Uhr: Macron will Rolle der USA nach Ende von Ukraine-Krieg klären
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (47) will ein klareres Bild des möglichen künftigen Engagements der USA für die Sicherheit der Ukraine und Europas.
Einen Tag nach dem Ukraine-Gipfel mehrerer europäischer Länder in Paris sagte Macron in einem Interview mehrerer Regionalzeitungen: "Alle haben es als wichtig erachtet, die Rolle klären zu können, die die USA direkt oder indirekt gewillt sind, am Tag danach für die Sicherheit der Ukraine und Europas zu spielen."
An dem Krisentreffen am Montag hatten neben Gastgeber Macron auch Bundeskanzler Olaf Scholz sowie Vertreter der EU und weiterer europäischer Länder teilgenommen.

18. Februar, 19.21 Uhr: EU sollte laut Merz nicht an den Katzentisch
Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (69) pocht auf eine starke Beteiligung Deutschlands bei den Verhandlungen zur Zukunft der Ukraine.
Deutschland müsse eine stärkere Führungsrolle in der EU übernehmen und dafür sorgen, dass man "nicht am Katzentisch sitzt", sondern als Hauptakteur bei der Wiederherstellung des Friedens agiere, sagte er bei einer Wahlkampfveranstaltung in Halle (Saale).
Mit Blick auf Russland betonte Merz, dass das Land historisch und kulturell ein europäischer Staat sei, sich jedoch derzeit unter einer autokratischen und aggressiven Führung befinde. Eines Tages müsse man den ernsthaften Versuch unternehmen, auch wieder ein gutes Auskommen mit Russland zu haben, sagte er. Zurzeit müsse man sich jedoch wehren, "wenn wir das erhalten wollen, was wir als freiheitliche und demokratische Gesellschaft" verstehen.

18. Februar, 16.44 Uhr: Selenskyj verschiebt Besuch in Saudi-Arabien
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) hat nach den Gesprächen des russischen Außenministers mit seinem US-Kollegen in Riad seinen Besuch in Saudi-Arabien verschoben.
"Sie können besprechen, was sie wollen, aber es können keine Entscheidungen ohne die Ukraine getroffen werden, wie der Krieg in der Ukraine zu beendigen ist", sagte der Staatschef, der zu dem Treffen nicht eingeladen war, bei einer Pressekonferenz mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan (70) in Ankara.

18. Februar, 16.11 Uhr: Nach Gespräch mit USA - Das sagt Lawrow jetzt
Der russische Außenminister Sergej Lawrow (74) hat sich zufrieden gezeigt mit dem ersten langen Gespräch mit seinem US-Kollegen Marco Rubio (53).
"Das Gespräch war, so denke ich, sehr nützlich", sagte Lawrow bei einer Pressekonferenz in Riad. Beide Seiten hätten einander zugehört und vereinbart, die Bedingungen zu schaffen, um eine vollwertige Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern wieder aufzunehmen und auch noch auszuweiten.
Demnach ging es bei den Gesprächen auch um Wirtschafts- und Handelsfragen. Die russische Währung Rubel verzeichnete danach einen starken Sprung und gewann stark an Wert gegenüber dem Dollar und Euro. Die Kontakte der Amerikaner holen Moskau aus der Isolation, in der der Westen Russland seit der Invasion der Ukraine gehalten hatte.

18. Februar, 15.43 Uhr: Moskau will keine europäische Friedenstruppe in der Ukraine
Der russische Vizeaußenminister Alexander Gruschko (69) hat den in Europa diskutierten Einsatz westlicher Soldaten in der Ukraine abgelehnt.
"Unter welchem Deckmantel auch immer sie erscheinen würden, es wäre ein Schritt der Eskalation, nicht der Deeskalation", sagte er der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Auch bei den möglichen Verhandlungen zur Lösung des Ukraine-Konflikts will er demnach keine Europäer sehen.
Der Kreml hatte am Vortag darauf hingewiesen, dass es rechtliche Fragen zu einem solchen Einsatz gebe. Russland will keine Soldaten aus Nato-Mitgliedsstaaten in der Ukraine zulassen.

18. Februar, 15.40 Uhr: USA und Russland wollen diplomatische Beziehungen wieder stärken
Die USA und Russland wollen ihre bilateralen Beziehungen neu ausloten und diplomatische Spannungen abbauen.
US-Außenminister Marco Rubio (53) und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow (74) verständigten sich bei einem Treffen in Riad darauf, einen "Konsultationsmechanismus zur Beseitigung von Irritationen in unseren bilateralen Beziehungen" einzurichten, wie das US-Außenministerium mitteilte. Ziel sei es, die "notwendigen Schritte zur Normalisierung des Betriebs" der jeweiligen diplomatischen Vertretungen zu unternehmen.

18. Februar, 11.49 Uhr: Rubio trifft Lawrow - Gespräche ohne Ukraine-Vertreter
Das erste Treffen der Außenminister der USA und Russlands, Marco Rubio und Sergej Lawrow, hat in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad begonnen.
Das Treffen soll nach Moskauer Angaben als Vorbereitung dienen für mögliche Verhandlungen zur Lösung des Ukraine-Konflikts sowie für ein Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin. Termine dafür stehen bisher nicht fest. Vertreter der Ukraine oder der EU sind in Riad nicht anwesend.
Für Russland nimmt nach Angaben aus Moskau unter anderem Juri Uschakow teil, der außenpolitische Berater Putins. Rubio wird unter anderem begleitet vom US-Sondergesandten für den Nahen Osten, Steve Witkoff, und dem Nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz.

18. Februar, 11.48 Uhr: Erste russisch-amerikanische Kontakte in Riad zu Wirtschaft
Vor dem amerikanisch-russischen Außenministertreffen in der saudischen Hauptstadt Riad hat der russische Unterhändler Kirill Dmitrijew erste Gespräche mit den US-Vertretern geführt.
In einem Interview mit dem US-Sender CNN lobte er die Leute aus dem Lager von US-Präsident Donald Trump als große Problemlöser. "Und ich denke, dass Präsident Trump ein großer Problemlöser ist."
Dmitrijew als Chef des staatlichen russischen Investitionsfonds soll im Auftrag des Kremls die Wiederaufnahme der wirtschaftlichen Kooperation mit den USA ausloten. Die Amerikaner hätten in den Gesprächen keine Versprechungen gemacht, sagte er. Dmitrijew verneinte auch, dass es Russland vor allem um ein Ende der Sanktionen gehe.
18. Februar, 6.10 Uhr: Keine Entscheidungen bei Krisengipfel in Paris
Unter dem Eindruck des abrupten Kurswechsels der neuen US-Regierung hatten einige europäische Staats- und Regierungschefs sowie die Spitzen von EU und Nato auf Einladung von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Montag Gespräche in Paris geführt.
Der Krisengipfel wurde überschattet von Uneinigkeiten über die mögliche Entsendung von Friedenstruppen zum Absichern eines etwaigen Friedensabkommens zwischen Kiew und Moskau. Entscheidungen wurden bei den informellen Gesprächen nicht getroffen.
Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnete die Diskussion über Friedenstruppen als irritierend und völlig verfrüht. Er kritisierte, dass über die Köpfe der Ukrainer hinweg über mögliche Ergebnisse von Friedensgesprächen gesprochen werde, die noch gar nicht stattgefunden hätten. Damit stellte er sich unter anderem gegen den britischen Premierminister Keir Starmer und Gastgeber Macron.

18. Februar, 6.05 Uhr: USA und Russland verhandeln über Zukunft der Ukraine
Ohne Beteiligung der Ukraine und ihrer europäischen Unterstützer führen die Chefdiplomaten der USA und Russlands heute direkte Verhandlungen in Saudi-Arabien.
Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine dürfte das erste Treffen des neuen US-Außenministers Marco Rubio mit seinem erfahrenen russischen Gegenpart Sergej Lawrow dominieren. Während Rubio vom US-Sondergesandten Steve Witkoff und dem Nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz begleitet wird, reiste Lawrow mit Juri Uschakow an - dem außenpolitischen Berater von Kremlchef Wladimir Putin.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird bei den Verhandlungen nicht dabei sein. Er werde jedoch auch keine Vereinbarungen anerkennen, die in "Verhandlungen über die Ukraine ohne die Ukraine" erzielt würden, betonte Selenskyj laut der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine bei einer Pressekonferenz in Abu Dhabi. Russland und die USA könnten aber natürlich bilaterale Probleme besprechen.
17. Februar, 17.55 Uhr: Selenskyj wirbt mit Nachdruck für europäische Friedenstruppe
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) hat vor dem Spitzentreffen in Paris mit Nachdruck für europäische Friedenstruppen geworben.
"Ich finde, dass wir sehr stark vorangekommen sind bei der Frage eines Kontingents", sagte der Staatschef der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine zufolge Journalisten am Ende seines Besuchs in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Die Stationierung von Friedenstruppen auf dem Territorium der Ukraine könnte dabei der erste Schritt zu der von ihm vorgeschlagenen Schaffung einer Europäischen Armee sein. "Ich glaube, dass dies die erste Plattform für die künftigen Streitkräfte Europas ist, die im Falle eines unprovozierten Krieges durch Russland fähig ist, zurückzuschlagen", unterstrich Selenskyj.

17. Februar, 11.39 Uhr: Russische Drohnen verursachen Schäden bei Kiew
Russland hat die Ukraine in der Nacht erneut mit einem großen Schwarm Drohnen angegriffen.
Im Umland der Hauptstadt Kiew war die Flugabwehr im Einsatz und schoss mehrere unbemannte Flugobjekte ab. Schäden gab es an vier Orten rund um Kiew. In einem Industriebetrieb habe es gebrannt, weiter seien eine Lagerhalle und mehrere Privathäuser beschädigt worden. Die Rede war von einem verletzten Mann.
17. Februar, 6.25 Uhr: Großbritannien bereit für Ukraine-Friedenstruppe
Der britische Premierminister Keir Starmer hat sich am Vorabend eines Krisentreffens europäischer Ukraine-Unterstützer "bereit und willens" gezeigt, nötigenfalls auch Friedenstruppen in das von Russland angegriffene Land zu entsenden.
In einem Gastbeitrag für den "Telegraph" schrieb Starmer, Großbritannien könne bei der Arbeit an Sicherheitsgarantien für die Ukraine eine "führende Rolle" übernehmen. Das bedeute im Falle des Kriegsendes auch, Truppen vor Ort zu stationieren, falls das nötig sein sollte. Es ist das erste Mal, dass Starmer sich derart konkret dazu äußerte.
16. Februar, 18.07 Uhr: Selenskyj - Lösung ohne Ukraine-Beteiligung inakzeptabel
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat deutlich gemacht, dass er keine Friedenslösung akzeptieren werde, wenn sein Land nicht an den Gesprächen beteiligt werde.
Auf eine Frage, ob er einen Deal akzeptieren könne, der ohne die Ukraine ausgehandelt wurde, sagte Selenskyj im Interview des US-Senders NBC: "Nein!".
Die Ukraine brauche Sicherheitsgarantien. "Worte sind nicht genug", sagte er. Eine solche Garantie könnte die Mitgliedschaft seines Landes in der Nato sein. Dies wäre die günstigste Lösung für alle Seiten.
16. Februar, 17.21 Uhr: Schwere Kämpfe bei Kursk
Russische und ukrainische Truppen haben sich erneut schwere Kämpfe in der westrussischen Region Kursk geliefert.
Der Generalstab in Kiew berichtete von mehreren russischen Angriffen mit Artillerieunterstützung, ohne jedoch konkrete Ortsangaben zu machen. Die ukrainischen Streitkräfte hatten bei Kursk vor wenigen Tagen bei überraschenden Vorstößen neue Geländegewinne erzielt.
Die bei Kursk kämpfende ukrainische Brigade "Magura" berichtete von einem starken Gegenangriff einer Einheit der russischen Marineinfanterie. "Eine Kolonne von mehr als einem Dutzend Panzern und etwa einer Kompanie von Feinden der russischen 155. Elite-Brigade von Marineinfanterie wurde mit roten Siegesbannern in den Kampf geworfen", zitierten ukrainische Medien aus dem Gefechtsbericht.
16. Februar, 15.24 Uhr: Zehntausende nach Drohnenangriff in Südukraine in der Kälte
In der Großstadt Mykolajiw im Süden der Ukraine sind Behördenangaben zufolge durch den russischen Beschuss eines Heizkraftwerks über 100.000 Menschen von der Wärmversorgung abgeschnitten.
"Dies ist ein weiterer klarer Beweis dafür, dass Russland gegen unsere Bevölkerung und gegen das Leben an sich Krieg führt", schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj auf X.
Es handle sich um einen gezielten Angriff, "um die Menschen bei Minustemperaturen ohne Wärmeversorgung zu lassen und eine humanitäre Katastrophe zu verursachen", schrieb Regierungschef Denys Schmyhal bei Telegram. Der Angriff erfolgte demnach bereits in der Nacht. Die Schäden konnten aber auch am Folgetag zunächst nicht behoben werden.

16. Februar, 13.19 Uhr: Ukraine-Treffen europäischer Länder am Montag
Paris hat bestätigt, dass europäische Staats- und Regierungschefs schon am Montag in der französischen Hauptstadt über die Pläne von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Ukraine-Kriegs beraten wollen.
Das Treffen auf Einladung von Präsident Emmanuel Macron bestätigte der französische Außenminister Jean-Noël Barrot im Interview des Senders France Inter.

16. Februar, 8.24 Uhr: Verhandlungen in Saudi Arabien geplant - Europäer nicht dabei
Eine US-Delegation um Außenminister Marco Rubio plant nach Angaben aus Regierungskreisen in Washington ein Treffen mit russischen und ukrainischen Unterhändlern in Saudi-Arabien.
Neben Rubio werden der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, Mike Waltz, und sein Nahost-Sondergesandter Steve Witkoff nach Saudi-Arabien reisen, wie US-Regierungsvertreter am Samstag ankündigten. Wann genau das Treffen stattfinden soll, blieb zunächst unklar.
Zuvor kündigte Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj an, dass er schon bald nach Saudi Arabien reisen will, aber keine Pläne hätte sich mit russischen oder US-amerikanischen Vertretern dort zu treffen.

16. Februar, 8.12 Uhr: Selenskyj lobt Merz und Scholz: "Tolle Typen"
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bei der Münchner Sicherheitskonferenz erneut die deutsche Hilfe für die Ukraine gewürdigt.
Auf die Frage, ob er bei einem Wahlsieg von Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz auf die Lieferung von Taurus-Marschflugkörper hoffe, wollte er auf einer internationalen Pressekonferenz aber nicht antworten. "Wir kennen uns gut. Er ist ein sehr guter Typ", sagte er über den CDU-Chef lediglich.
Selenskyj sagte, er habe sich in München sowohl mit Merz als auch mit Scholz getroffen. Der ukrainische Präsident lobte ausdrücklich sein Verhältnis zu beiden Kanzlerkandidaten. "Das sind tolle Typen. Olaf hat wirklich sehr geholfen, und Merz auch, er ist immer auf unserer Seite."
15. Februar, 20.47 Uhr: Deutschland soll USA Militärkapazitäten für Ukraine melden
Die US-Regierung hat Deutschland und andere europäische Alliierte aufgefordert, mögliche Beiträge zu Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu melden.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sollen die Länder unter anderem angeben, wie viele Soldaten sie für eine Friedenstruppe oder Ausbildungsprogramme nach einem Ende des russischen Angriffskriegs in die Ukraine schicken könnten. Zudem soll es auch um Waffensysteme gehen und die Frage, was von den USA erwartet wird.
15. Februar, 13.52 Uhr: Moskau bereitet laut Selenskyj Truppenverlegung nach Belarus vor
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor militärischen Vorbereitungen Russlands auf mögliche weitere Konfrontationen gewarnt.
Die Ukraine habe nachrichtendienstliche Erkenntnisse, dass die Führung in Moskau noch in diesem Sommer Soldaten in das verbündete Belarus verlegen wolle, sagte Selenskyj auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Er wies auch auf die weitere Aufrüstung der russischen Streitkräfte sowie die Rekrutierung zusätzlicher Soldaten hin.

15. Februar, 9.06 Uhr: Selenskyj will Europa bei Friedensgesprächen mit Russland dabeihaben
Europa muss nach Ansicht des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei möglichen Friedensgesprächen seines Landes mit Russland mit am Verhandlungstisch sitzen.
"Europa muss in vollem Umfang an den Friedensverhandlungen und den Bemühungen zur Verhinderung künftiger Kriege beteiligt sein", schrieb Selenskyj auf der Plattform X nach einem Gespräch mit Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Derzeit wirbt Selenskyj auf der Münchner Sicherheitskonferenz für weitere Unterstützung seines von Russland angegriffenen Landes.

15. Februar, 9.02 Uhr: Saudi-Arabien als Gastgeber für Ukraine-Friedensverhandlungen bereit
Saudi-Arabien hat sich bereit erklärt, Gastgeber für Friedensverhandlungen zur Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine zu sein.
"Das Königreich heißt die Ausrichtung des Gipfels in Saudi-Arabien willkommen und bekräftigt seine laufenden Bemühungen um einen dauerhaften Frieden zwischen Russland und der Ukraine", heißt es in einem auf der Plattform X veröffentlichten Schreiben des Außenministeriums des Landes.
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