Ukraine-Krieg: Trump und Putin einigen sich nicht auf generelle Waffenruhe

Ukraine - US-Präsident Donald Trump (78) verweist vor seinem heutigen Telefonat mit Russlands Staatschef Wladimir Putin (72) darauf, dass einige Bausteine einer Friedenslösung im Ukraine-Krieg bereits ausgearbeitet seien.

US-Präsident Donald Trump (78) sagte, die Chancen für einen Deal mit Russland stünden sehr gut.
US-Präsident Donald Trump (78) sagte, die Chancen für einen Deal mit Russland stünden sehr gut.  © Manuel Balce Ceneta/AP/dpa

"Viele Elemente eines endgültigen Abkommens sind vereinbart worden, aber es bleibt noch viel zu tun", verkündete Trump über sein Online-Sprachrohr Truth Social. "Ich freue mich sehr auf das Gespräch mit Präsident Putin."

Die ukrainische Staatsführung forderte, den Kremlchef unter Druck zu setzen, da er den seit gut drei Jahren andauernden Angriffskrieg bewusst in die Länge ziehe.

Das geplante Telefonat zwischen Trump und Putin soll nach Angaben des US-Präsidenten am Dienstagmorgen stattfinden (Ortszeit Washington; also am Nachmittag/Abend deutscher Zeit) und wäre nach offiziellen Angaben das zweite seit Amtsantritt des Republikaners im Januar.

Landesbischof hofft, dass Trump den Ukraine-Krieg beendet!
Ukraine Landesbischof hofft, dass Trump den Ukraine-Krieg beendet!

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18. März, 22.19 Uhr: Trump wertet Gespräch mit Putin als Erfolg

US-Präsident Donald Trump hat das Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin als Erfolg gewertet. Das Gespräch sei "sehr gut und produktiv" gewesen, schrieb Trump im Anschluss auf der Online-Plattform Truth Social.

Die beiden hätten sich auf eine sofortige Waffenruhe mit Blick auf die Energieinfrastruktur der Ukraine geeinigt, "mit der Übereinkunft, dass wir schnell auf eine vollständige Waffenruhe und letztlich auf ein Ende dieses schrecklichen Krieges zwischen Russland und der Ukraine hinarbeiten werden".

18. März, 19.52 Uhr: Scholz fordert "möglichst schnell" vollständige Waffenruhe

Bundeskanzler Olaf Scholz hat die geplante Waffenruhe für Angriffe auf die Energieinfrastruktur in der Ukraine als "ersten wichtigen Schritt" auf dem Weg zu einem gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine gewürdigt.

Das gelte auch für die Vorbereitungen für eine Waffenruhe auf See, sagte Scholz nach einem Gespräch mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Berlin. "Der nächste Schritt muss ein vollständiger Waffenstillstand für die Ukraine sein und das möglichst schnell."

18. März, 19.04 Uhr: 30 Tage keine Schläge gegen Energieanlagen in Ukraine

Russlands Präsident Wladimir Putin hat nach Kreml-Angaben einem US-Vorschlag zugestimmt, 30 Tage lang alle Angriffe auf die Energieinfrastruktur in der Ukraine einzustellen, wenn die Ukraine dies auch tut.

Das Weiße Haus ließ offen, ab wann dieser Schritt gelten soll.

18. März, 18.59 Uhr: Trump und Putin einigen sich nicht auf generelle Waffenruhe

US-Präsident Donald Trump und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin haben bei ihrem Gespräch vorerst keine Einigung auf eine allgemeine Waffenruhe im Ukraine-Krieg erzielt.

Das geht aus Stellungnahmen beider Regierungen hervor, die nach dem Gespräch der Präsidenten veröffentlicht wurden.

Donald Trump (78) und Wladimir Putin (72) haben sich nicht auf eine generelle Waffenruhe geeinigt.
Donald Trump (78) und Wladimir Putin (72) haben sich nicht auf eine generelle Waffenruhe geeinigt.  © Evan Vucci/AP/dpa

18. März, 18.02 Uhr: Trump und Putin haben telefoniert

US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin haben zum zweiten Mal seit dem Amtsantritt des Amerikaners im Januar miteinander telefoniert.

Kremlsprecher Dmitri Peskow teilte in Moskau mit, das Telefonat sei beendet. Vorher hatte einer der stellvertretenden Stabschefs im Weißen Haus, Dan Scavino, auf X berichtet, das Gespräch verlaufe gut. Zunächst wurde über die Inhalte noch nichts bekannt.

Zuletzt hatten Trump und Putin am 12. Februar miteinander gesprochen.

18. März, 17.03 Uhr: Meloni zurückhaltend zu europäischen Friedenstruppen in der Ukraine

Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat sich sehr zurückhaltend zu einer möglichen Entsendung europäischer Soldaten für eine Friedenstruppe in der Ukraine geäußert.

"Wir sind der Meinung, dass die Entsendung europäischer Truppen, was in erster Linie von Großbritannien und Frankreich vorgeschlagen wird, eine sehr komplexe, riskante und wenig effektive Option wäre", sagte die rechte Regierungschefin im Parlament in Rom.

Zugleich lehnte sie eine italienische Beteiligung ab. Die Entsendung italienischer Truppen in die Ukraine habe "nie auf der Tagesordnung" gestanden. Meloni betonte vor dem Senat die enge Bindung der EU an die USA innerhalb der Nato-Verteidigungsallianz. Eine Sicherheitsgarantie auf Dauer sei ohne die USA unmöglich. "Es ist richtig, dass Europa seinen Teil dazu beiträgt. Aber es ist naiv zu glauben, dass es das allein außerhalb des Rahmens (der Nato) tun kann."

18. März, 6.26 Uhr: Macron spricht mit Selenskyj - und kommt nach Berlin

Der Krieg und das Ringen um weitere Militärhilfe der Europäer für Kiew wird auch den EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag in Brüssel maßgeblich prägen.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, einer der wichtigsten Unterstützer der Ukraine, tauschte sich vorab mit Präsident Wolodymyr Selenskyj aus. "Wir haben unsere Positionen vor dem Gespräch von Trump und Putin und vor den Treffen in Europa abgestimmt", sagte Selenskyj nach dem Telefonat.

Er erklärte sich auch erneut zu einer Waffenruhe bereit. "Doch um zur Realisierung überzugehen, muss Russland aufhören, Bedingungen zu stellen", betonte Selenskyj. Macron schrieb auf der Plattform X: "Jetzt ist es an Russland zu beweisen, dass es wirklich Frieden will." Die Verbündeten müssten gemeinsam einen konkreten Friedensplan erarbeiten, der starke Sicherheitsgarantien für die Ukraine enthalte und weitere Angriffe Russlands verhindere.

18. März, 6.20 Uhr: Trump freut sich auf das Telefongespräch mit Putin

US-Präsident Donald Trump hat vor seinem Telefonat mit Kremlchef Wladimir Putin betont, dass noch viel Arbeit nötig sei, um den Krieg in der Ukraine zu beenden.

"Viele Elemente eines endgültigen Abkommens sind vereinbart worden, aber es bleibt noch viel zu tun", schrieb Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social. "Ich freue mich sehr auf das Gespräch mit Präsident Putin."

Sein Außenminister Marco Rubio betonte, dass man näher an einem Frieden dran sei "als vor zwei Wochen oder vor sechs Monaten". Gleichzeitig betonte er: "Ich glaube nicht, dass sich bisher irgendjemand zu unserer Zufriedenheit bewegt hat." Mit Blick auf einem Treffen in Saudi-Arabien vergangene Woche sagte Rubio, dass man von Kiew gute Zugeständnisse bekommen habe. Bei den dortigen Gesprächen hatten Rubio und Sicherheitsberater Mike Waltz die Ukraine von einer 30-tägigen Feuerpause überzeugt. Die Waffenruhe solle gelten, wenn auch Moskau sich daran halte. "Und jetzt müssen wir so etwas auch von den Russen bekommen", betonte Rubio.

Der US-Präsident Donald Trump (78) telefoniert heute mit Kremlchef Wladimir Putin (72).
Der US-Präsident Donald Trump (78) telefoniert heute mit Kremlchef Wladimir Putin (72).  © Evan Vucci/AP/Mikhail Metzel/Pool Sputnik Kremlin via AP/dpa

18. März, 6 Uhr: Selenskyj will mehr Raketen und Drohnen

Die Ukraine hat eigenen Angaben zufolge eine Kampfdrohne mit einer Reichweite von 3000 Kilometern getestet.

"Wir entwickeln diese Reihe von weitreichenden Mitteln, die dabei helfen wird, die Sicherheit unseres Staates zu garantieren", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Videobotschaft. Er sei den Entwicklern und Produzenten dankbar. Mit Drohnen dieser Reichweite könnte Kiew Ziele selbst in Sibirien erreichen.

Bei einer Sitzung der Militärführung sei ihm ebenfalls Bericht über den Einsatz der Rakete "Langer Neptun" erstattet worden. Die angerichteten Zerstörungen seien zufriedenstellend gewesen. "Doch müssen wir mehr Raketen, mehr Drohnen produzieren und in dieser Woche werden wir darüber mit unseren Partnern sprechen", sagte Selenskyj.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47).
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47).  © Ukraine Presidency/Planet Pix via ZUMA Press Wire/dpa

17. März, 16.26 Uhr: Kanzleramtschef spricht über weitere Hilfen

Der noch amtierende Chef des Bundeskanzleramts, Wolfgang Schmidt (54), hat sich in Kiew mit dem Leiter der ukrainischen Präsidialverwaltung, Andrij Jermak, zu Gesprächen über weitere Hilfen für das von Russland angegriffene Land getroffen.

Er habe Schmidt bei dem Treffen für die Unterstützung Deutschlands gedankt, schrieb Jermak dazu auf der Plattform X. "Danke für den guten Austausch", antwortete Schmidt darauf, ebenfalls auf X. Details zu den Inhalten des Gesprächs nannten sie nicht.

Allerdings äußerten sie sich zu den jüngsten Waffenlieferungen aus Berlin. Dazu gehören demnach etwa Flugabwehrpanzer vom Typ Gepard, Überwachungsdrohnen und Minenräumpanzer vom Typ Wisent.

Wolfgang Schmidt (54) ist in Kiew mit Andrij Jermak, dem Leiter der ukrainischen Präsidialverwaltung, zusammengetroffen.
Wolfgang Schmidt (54) ist in Kiew mit Andrij Jermak, dem Leiter der ukrainischen Präsidialverwaltung, zusammengetroffen.  © Christophe Gateau/dpa

17. März, 13.24 Uhr: Kreml bestätigt Pläne für Telefonat mit Trump am Dienstag

Der Kreml hat ein für Dienstag von US-Präsident Donald Trump (78) mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin (72) angekündigtes Telefonat bestätigt.

Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte in Moskau, dass die Vorbereitungen für das Gespräch "tatsächlich" liefen. Eine Uhrzeit nannte er aber nicht.

Titelfoto: Evan Vucci/AP/dpa

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