Ukraine-Krieg: Massive russische Drohnenattacke gegen die Ukraine

Ukraine - US-Präsident Donald Trump (78) prescht mit der nächsten Idee nach vorn, um dem Krieg in der Ukraine Einhalt zu gebieten. Präsident Selenskyj (47) widerspricht.

Kupjansk im Osten der Ukraine hat es wieder getroffen. Russische Drohnen griffen die Frontstadt an. (Archivbild)
Kupjansk im Osten der Ukraine hat es wieder getroffen. Russische Drohnen griffen die Frontstadt an. (Archivbild)  © Evgeniy Maloletka/AP/dpa

Trump soll vorgeschlagen haben, dass die Vereinigten Staaten aus Sicherheitsgründen die Atomkraftwerke in der Ukraine übernehmen könnten.

Selenskyi äußerte dagegen, dass nur über das von Russland besetzte AKW Saporischschja gesprochen worden sei. Er habe mit Washington erkundet, ob nicht die USA Saporischschja von den Russen zurückholen könnten, so der 47-Jährige.

Unterdessen meldete die Ukraine am Mittwochabend einen weiteren, schweren russischen Drohnenangriff über der Frontstadt Kupjansk im Osten des Landes.

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Alle relevanten Informationen zum aktuellen Geschehen in der Ukraine und Russland gibt es hier im TAG24-Ticker.

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20. März, 17.01 Uhr: Selenskyj kündigt Treffen zu Waffenruhe in Saudi-Arabien an

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Verhandlungen zwischen der Ukraine und den USA zu einer begrenzten Waffenruhe zwischen der russischen und der ukrainischen Armee am kommenden Montag bestätigt.

Dafür soll ein "technisches Team" aus der Ukraine nach Saudi-Arabien reisen.

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20. März, 17 Uhr: Russland bestimmt Verhandler für US-Gespräche über Ukraine

Russland hat nach Kremlangaben seine Verhandlungsführer für die Gespräche mit den USA über den Krieg in der Ukraine festgelegt.

Der Außenpolitiker Georgi Karassin und der Geheimdienstler Sergej Besseda werden die Delegation bei den Gesprächen auf Expertenebene an diesem Montag in Riad (Saudi-Arabien) anführen, wie der außenpolitische Berater von Kremlchef Wladimir Putin, Juri Uschakow, der Nachrichtenagentur Interfax zufolge in Moskau mitteilte.

20. März, 12.01 Uhr: Ukraine erhält neue Finanzhilfe aus der EU

Die EU hat der Ukraine weitere Finanzhilfen in Höhe von einer Milliarde Euro ausgezahlt.

Das Geld ist ein Darlehen, das mit Zinserträgen aus der Verwahrung von eingefrorenem Staatsvermögen Russlands in der EU zurückgezahlt wird.

Die neue Unterstützung ist Teil einer Initiative der G7-Gruppe der großen demokratischen Industrienationen, die bis 2027 insgesamt neue Hilfszahlungen in Höhe von rund 45 Milliarden Euro vorsieht. Die EU stellt davon 18,1 Milliarden Euro zur Verfügung, mit der neuen Auszahlung flossen bislang vier Milliarden Euro.

Zur Rückzahlung aller Darlehen sollen die Erlöse aus eingefrorenem russischem Staatsvermögen verwendet werden.

20. März, 8.35 Uhr: Große Drohnenattacke aus Russland gemeldet

Die russischen Städte Saratow und Engels sind nach Angaben der Regionalverwaltung Ziel des bislang größten Drohnenangriffs seit Beginn des Ukraine-Kriegs geworden.

Bei der nächtlichen Attacke seien mehr als 30 Häuser beschädigt worden, teilte der Gouverneur der Region Saratow, Roman Busargin, bei Telegram mit. Alle Rettungsdienste seien mobilisiert worden.

Es gab demnach mindestens eine verletzte Frau. Laut Busargin wurden in Engels wegen Bränden auf dem Militärflugplatz Bewohner des Gebiets in Sicherheit gebracht.

Wie hier in Engels schlugen in der nacht zahlreiche Drohnen in Russland ein.  © Uncredited/Saratov region governor Roman Busargin official Telegram channel/AP/dpa

20. März, 6.20 Uhr: Selenskyj widerspricht Trump zur Übernahme von Atomkraftwerken

Während Trump ihm eine Übernahme aller vier ukrainischen Atomkraftwerke als Sicherheitsgarantie vorgeschlagen haben will, wurde Selenskyj zufolge nur über das russisch besetzte AKW Saporischschja gesprochen.

Das sagte der ukrainische Präsident der Zeitung "Financial Times". Die Regierung in Kiew hat derzeit die Kontrolle über drei der ukrainischen Kernkraftwerke, während Russland das vierte in Saporischschja 2022 erobert hat und bis heute besetzt hält.

Ob das größte AKW Europas eine Rolle in künftigen Sicherheitsvereinbarungen spielen könne, hänge davon ab, "ob wir es zurückbekommen und wieder in Betrieb nehmen können", sagte Selenskyj.

Er habe mit Washington erkundet, ob nicht die USA Saporischschja von den Russen zurückholen könnten.

US-Präsident Trump (78, l.) und das ukrainische Staatsoberhaupt Selenskyj (47) waren mal wieder nicht einer Meinung.  © Ben Curtis/AP/dpa

20. März, 6.04 Uhr: Ukraine meldet schweren russischen Drohnenangriff

Die russische Armee hat die Ukraine in den Abendstunden nach Kiewer Angaben erneut massiv aus der Luft angegriffen.

In der östlichen Landeshälfte herrschte wegen russischer Kampfdrohnen Luftalarm. Über der Frontstadt Kupjansk im Osten warfen russische Flugzeuge etwa 20 Gleitbomben ab, wie die Verwaltung des Gebietes Charkiw mitteilte.

Ein Mann sei getötet worden. Infrastrukturobjekte wie zivile Gebäude wurden getroffen.

Die Angriffe geschahen ungeachtet der Versuche von US-Präsident Donald Trump, die Ukraine und Russland zu einer begrenzten Feuerpause zu bewegen.  © --/Ukrinform/dpa

19. März, 19.36 Uhr: Trump überrascht mit völlig neuem Ukraine-Vorschlag

US-Präsident Donald Trump (78) hat dafür plädiert, dass die Vereinigten Staaten aus Sicherheitsgründen die Atomkraftwerke in der Ukraine übernehmen.

Die US-Regierung teilte nach einem Telefonat Trumps mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj (47) mit, es wäre der beste Schutz für die ukrainische Energieinfrastruktur, wenn diese Anlagen im Besitz der USA wären.

US-Präsident Donald Trump (78) präsentiert wie so oft aus dem Nichts eine neue Idee.  © Uncredited/POOL/AP/dpa

19. März, 19.23 Uhr: Ukraine stimmt Stopp von Angriffen auf Energieanlagen zu

Nach Russland hat auch die Ukraine einem vorübergehenden Stopp von Angriffen auf Energieanlagen zugestimmt.

Das teilte der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj (47) nach einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump (78) auf der Plattform X mit.

19. März, 17.19 Uhr: Telefonat beendet - Das sagt Trump über sein Gespräch mit Selenskyj

Nach seinem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) gibt sich US-Präsident Donald Trump (78) optimistisch. Das Gespräch sei "sehr gut" verlaufen und habe etwa eine Stunde gedauert, teilte er auf der Plattform Truth Social mit.

Es sei hauptsächlich um das gestrige Telefonat Trumps mit Kremlchef Wladimir Putin (72) gegangen, um "die Wünsche und Bedürfnisse Russlands und der Ukraine aufeinander abzustimmen". Weitere Details sollen zeitnah folgen.

Es war der erste bekannte persönliche Kontakt zwischen den beiden seit dem Eklat im Weißen Haus, der darin mündete, dass die US-Regierung vorübergehend die militärische Hilfe für die Ukraine stoppte. Zuvor hatte Selenskyj Trump nach Angaben des US-Präsidenten schriftlich kontaktiert.

Zwischen US-Präsident Donald Trump (78) und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) herrschte nach dem Eklat im Weißen Haus Funkstille. Jetzt reden sie wieder miteinander.  © Mystyslav Chernov/AP/dpa

19. März, 16.33 Uhr: Erstes Gespräch nach White-House-Eklat - Selenskyj und Trump telefonieren jetzt

Das geplante Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump (78) und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) hat nach Angaben des Weißen Hauses begonnen.

Das teilte einer der stellvertretenden Stabschefs im Weißen Haus, Dan Scavino, auf X mit. Es ist der erste bekannte persönliche Kontakt zwischen den beiden seit dem Eklat im Weißen Haus, der darin mündete, dass die US-Regierung vorübergehend die militärische Hilfe für die Ukraine stoppte. Zuvor hatte Selenskyj Trump nach Angaben des US-Präsidenten schriftlich kontaktiert.

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