Ukraine-Krieg: Moskau bereitet laut Selenskyj Truppenverlegung nach Belarus vor
Ukraine - Drei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskrieges sieht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Überlebenschancen seines Landes ohne US-Militärhilfen schwinden.
![Eine ukrainische Delegation um Präsident Wolodymyr Selenskyj kam im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz mit US-Vizepräsident J.D. Vance und US-Vertretern zusammen.](https://media.tag24.de/951x634/b/d/bdtf8ikjxrvux4hau8wqau81hmi7406d.jpg)
Die "schwierige Situation", in der sich die Ukraine befinde, sei bekannt, sagte Selenskyj nun. "Aber ohne die Unterstützung der Vereinigten Staaten werden wir kaum eine Chance haben zu überleben."
Selenskyjs Äußerungen erfolgten inmitten zunehmender Ungewissheit über die Haltung der USA zum Ukraine-Krieg. US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwoch ein anderthalbstündiges Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geführt, ohne sich vorab mit den Europäern abzustimmen.
Im Anschluss erklärte er, er habe mit Putin einen "unverzüglichen" Beginn von Verhandlungen über die Zukunft der Ukraine vereinbart.
Derweil werden die Kämpfe mit unverminderter Härte fortgeführt. Zuletzt rückten russische Einheiten insbesondere im Raum Kupiansk vor.
Alle relevanten Informationen zum aktuellen Geschehen in der Ukraine und Russland gibt es hier im TAG24-Ticker.
15. Februar, 13.52 Uhr: Moskau bereitet laut Selenskyj Truppenverlegung nach Belarus vor
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor militärischen Vorbereitungen Russlands auf mögliche weitere Konfrontationen gewarnt.
Die Ukraine habe nachrichtendienstliche Erkenntnisse, dass die Führung in Moskau noch in diesem Sommer Soldaten in das verbündete Belarus verlegen wolle, sagte Selenskyj auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Er wies auch auf die weitere Aufrüstung der russischen Streitkräfte sowie die Rekrutierung zusätzlicher Soldaten hin.
![Ein belarussischer Grenzschützer patrouilliert an der Grenze zur Ukraine.](https://media.tag24.de/951x634/s/i/sinxljrlhgep5wvt3oxo765gwjuxo23q.jpg)
15. Februar, 9.06 Uhr: Selenskyj will Europa bei Friedensgesprächen mit Russland dabeihaben
Europa muss nach Ansicht des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei möglichen Friedensgesprächen seines Landes mit Russland mit am Verhandlungstisch sitzen.
"Europa muss in vollem Umfang an den Friedensverhandlungen und den Bemühungen zur Verhinderung künftiger Kriege beteiligt sein", schrieb Selenskyj auf der Plattform X nach einem Gespräch mit Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Derzeit wirbt Selenskyj auf der Münchner Sicherheitskonferenz für weitere Unterstützung seines von Russland angegriffenen Landes.
![Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj wirbt bei der Münchner Sicherheitskonferenz um weiter Hilfe für sein bedrängtes Land.](https://media.tag24.de/951x634/h/z/hz2mp2397kda89vhe68y546s1822oyu5.jpg)
15. Februar, 9.02 Uhr: Saudi-Arabien als Gastgeber für Ukraine-Friedensverhandlungen bereit
Saudi-Arabien hat sich bereit erklärt, Gastgeber für Friedensverhandlungen zur Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine zu sein.
"Das Königreich heißt die Ausrichtung des Gipfels in Saudi-Arabien willkommen und bekräftigt seine laufenden Bemühungen um einen dauerhaften Frieden zwischen Russland und der Ukraine", heißt es in einem auf der Plattform X veröffentlichten Schreiben des Außenministeriums des Landes.
Titelfoto: NATALIA KOLESNIKOVA / AFP