Ukraine-Krieg: Russisches Treibstofflager in Brand geschossen

Ukraine - Seit fast drei Jahren währt der Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Beide Seiten tauschen dabei regelmäßig Gefangene aus. Dieses Mal fand der Austausch mit ausländischer Vermittlung statt.

Russland und die Ukraine tauschen regelmäßig Gefangene aus – diesmal erfolgte der Austausch mit Hilfe ausländischer Vermittler.  © Evgeniy Maloletka/AP/dpa

Bei einem neuen Austausch am Mittwoch sind 50 Gefangene freigekommen. Kiew habe 25 Kriegsgefangene und Zivilisten im Alter zwischen 24 und 60 erhalten, teilte der zuständige ukrainische Stab mit.

Unter den Freigelassenen seien neben Soldaten aus den Gebieten Charkiw, Saporischschja und Donezk auch Verwundete aus dem umkämpften russischen Grenzgebiet Kursk.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dankte den Vereinigten Arabischen Emiraten für die Vermittlung bei dem Austausch.

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Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge fand der Austausch an der Grenze zu Belarus statt.

Alle relevanten Informationen zum aktuellen Geschehen in der Ukraine und Russland gibt es hier im TAG24-Ticker.

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16. Januar, 13.50 Uhr: Angehörige können Entschädigung für Opfer beantragen

Ukrainer können für den Verlust von Angehörigen durch den russischen Angriffskrieg Entschädigung beantragen.

Das Schadensregister für die Ukraine mit Sitz in Den Haag teilte mit, dass nach den Sachschäden nun auch Anträge wegen des Verlustes naher Angehöriger eingereicht werden können. Dies sei ein bedeutender Schritt, um auch das große menschliche Leiden zu benennen, teilte das Register mit. Für Familien sei es ein Weg, "Gerechtigkeit und Anerkennung ihres schweren Verlustes" zu bekommen.

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16. Januar, 13.49 Uhr: Wadephul wirft Scholz bei Ukraine-Milliarden Trickserei vor

Unionsfraktionsvize Johann Wadephul (61, CDU) hat Kanzler Olaf Scholz (66, SPD) in der Debatte über neue Milliardenhilfen für die Ukraine ein durchsichtiges Wahlkampfmanöver vorgehalten.

"Scholz' neuer Winkelzug in der Frage weiterer Hilfe für die stark bedrängte Ukraine ist ein echter Tiefpunkt im derzeitigen Wahlkampf", kritisierte der Verteidigungsexperte in Berlin. Der Kanzler versuche, die wirtschaftlichen Sorgen vieler Menschen gegen die notwendige Solidarität mit der Ukraine auszuspielen.

16. Januar, 11.04 Uhr: Unionsfraktion würde Ukraine-Milliarden zustimmen

Die Unionsfraktion im Bundestag signalisiert Zustimmung zu einem zusätzlichen Waffenpaket für die Ukraine im Wert von drei Milliarden Euro noch vor der Bundestagswahl im Februar.

"Bei diesem Drei-Milliarden-Paket geht es insbesondere um die Stärkung der ukrainischen Luftabwehr. Das heißt, es geht um den Schutz von Wohnvierteln, Krankenhäusern und Schulen vor russischen Raketen- und Drohnenangriffen", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Thorsten Frei (CDU), der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

"Einer entsprechenden Vorlage im Haushaltsausschuss würde die Unionsfraktion daher zustimmen."

Thorsten Frei (CDU), Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.  © Marcus Brandt/dpa

16. Januar, 11.03 Uhr: Russisches Treibstofflager in Brand geschossen

Ein russisches Treibstofflager im Gebiet Woronesch ist nach Behördenangaben durch einen ukrainischen Drohnenangriff in Brand gesetzt worden.

Mehrere Drohnen seien auf das Gelände gefallen, Verletzte habe es nicht gegeben, teilte der Gouverneur des Gebietes, Alexander Gussew, auf Telegram mit. Mehrere Dutzend Feuerwehrfahrzeuge und zwei Löschzüge der Eisenbahn seien im Einsatz. Betroffen war demnach ein Kraftstoffreservoir bei der Stadt Liski.

Bereits im Juni 2024 soll ein ukrainischer Drohnenangriff ein Feuer am Ölreservoir in Asow verursacht habe.  © Uncredited/Russian Emergency Ministry Press Service/AP/dpa

16. Januar, 6.02 Uhr: Russisches Gericht verurteilt Flugabwehr-Offizier

Nach dem Abschuss eines Militärhubschraubers der eigenen Streitkräfte hat ein russisches Gericht einen Offizier der Flugabwehr zu zwei Jahren und zehn Monaten Straflager verurteilt.

Drei Menschen starben bei dem Abschuss über dem Schwarzen Meer am 18. Oktober 2023. Der Richterspruch vor einem Militärgericht in Rostow am Don erging wegen Fahrlässigkeit, wie die Zeitung "Kommersant" berichtete.

15. Januar, 22 Uhr: Russland und Ukraine tauschen 50 Gefangene aus

Bei einem neuen Austausch zwischen den Kriegsparteien Russland und der Ukraine sind 50 Gefangene freigekommen.

Kiew habe 25 Kriegsgefangene und Zivilisten im Alter zwischen 24 und 60 erhalten, teilte der zuständige ukrainische Stab mit.

15. Januar, 21.53 Uhr: Scholz will Ukraine-Milliarden nur über Schulden finanzieren

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, 66) will zusätzlichen Waffenlieferungen in die Ukraine für drei Milliarden Euro noch vor der Bundestagswahl nur zustimmen, wenn sie über ein Aussetzen der Schuldenbremse finanziert werden.

Die Hilfe sei nur über eine gesonderte Kreditaufnahme möglich, "weil sonst das Geld nicht da ist", sagte er in einem RTL-Interview.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, 66) spricht mit Pinar Atalay, Moderatorin, bei der Aufzeichnung eines Interviews für die Sendung "RTL Direkt".  © Fabian Sommer/dpa

15. Januar, 21.50 Uhr: USA verkünden weitere Russland-Sanktionen

Die scheidende US-Regierung nutzt die letzten Tage von Bidens Amtszeit für Maßnahmen, die Russlands Einnahmen und militärische Kapazitäten schwächen sollen.

Die Maßnahmen richten sich gegen rund 250 Personen und Einrichtungen, die mit der russischen Rüstungsindustrie in Verbindung stehen, teilte das US-Außenministerium mit.

Infolge der Sanktionen sind US-Bürgern und Menschen, die sich in den Vereinigten Staaten befinden, Geschäfte mit den sanktionierten Firmen und Menschen untersagt.

15. Januar, 19.05 Uhr: Saarstahl liefert Bahnschienen für die Ukraine

Der russische Angriffskrieg hat der Bahn in der Ukraine zugesetzt. Die Saarstahl AG liefert von französischen Standorten aus nun Gleise in das Land. Das soll die Abwehrkraft und Wirtschaft stärken.

Die Lieferung von den Werken Hayange in Lothringen sowie Ascoval in Nordfrankreich habe nun begonnen und solle den Wiederaufbau von 150 Kilometern kriegszerstörter Eisenbahnstrecken ermöglichen, teilte das französische Wirtschaftsministerium mit.

Die deutsche Saarstahl AG liefert von zwei französischen Standorten aus 20.000 Tonnen Eisenbahnschienen an die Ukraine  © Andrii Marienko/AP/dpa

15. Januar, 18.48 Uhr: Ukraine produziert ein Drittel ihrer Waffen selbst

Etwa 33 bis 34 Prozent des gesamten jährlichen Waffenbedarfs in der Ukraine sind aus einheimischer Produktion. Zu Kriegsbeginn seien es weniger als zehn Prozent gewesen.

Die europäischen Verbündeten deckten derzeit knapp 30 Prozent, die USA bis zu 40 Prozent des Waffenbedarfs ab. Trotzdem sei Russland bei fast bei allen Waffengattungen überlegen.

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