Ukraine-Krieg: Nach Raketenschlag - Mehr als 30 Tote in Sumy

Ukraine - Die russischen Kanonen und Haubitzen an den Fronten der Ukraine geraten immer öfter ins Visier ukrainischer Kampfdrohnen. Deren Trefferquote soll recht hoch sein.

Ein ukrainischer Soldat der 22. mechanisierten Brigade bereitet den Start einer Mittelstrecken-Drohne Poseidon H10 an der Front in der Nähe von Bachmut in der Region Donezk vor. (Archivbild)
Ein ukrainischer Soldat der 22. mechanisierten Brigade bereitet den Start einer Mittelstrecken-Drohne Poseidon H10 an der Front in der Nähe von Bachmut in der Region Donezk vor. (Archivbild)  © Efrem Lukatsky/AP/dpa

Insgesamt seien im März von allen ukrainischen Einheiten 1.644 Artilleriesysteme der russischen Streitkräfte zerstört worden, teilte das 412.

Nemesis-Regiment der Drohnenstreitkräfte auf Telegram mit. Das Regiment selbst beanspruchte für März die Zerstörung oder Beschädigung von 282 Haubitzen und anderen Geschützen.

Alle relevanten Informationen zum aktuellen Geschehen in der Ukraine und Russland gibt es hier im TAG24-Ticker.

13. April, 15.33 Uhr: Zahl der Toten in Sumy erhöht sich auf mehr als 30

Bei einem schweren russischen Raketenschlag gegen die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine sind mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen und Dutzende verletzt worden.

Unter den Toten seien auch zwei Kinder, teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) am frühen Nachmittag bei Telegram mit.

13. April, 11.55 Uhr: Mehr als 20 Tote in Sumy

Bei dem russischen Raketenschlag gegen die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine sind nach Angaben des ukrainischen Innenministers Ihor Klymenko mindestens 21 Menschen getötet worden.

Viele Menschen seien zudem mitten auf der Straße, in Autos und öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Häusern verletzt worden, teilte er bei Telegram mit.

Auf diesem vom ukrainischen Katastrophenschutz zur Verfügung gestellten Foto löschen Feuerwehrleute das Feuer nach dem russischen Raketenangriff, bei dem mehrere Zivilisten getötet wurden.
Auf diesem vom ukrainischen Katastrophenschutz zur Verfügung gestellten Foto löschen Feuerwehrleute das Feuer nach dem russischen Raketenangriff, bei dem mehrere Zivilisten getötet wurden.  © Uncredited/Ukrainian Emergency Service via AP/dpa

13. April, 8.21 Uhr: Ukrainische Drohnen nehmen russische Artillerie ins Visier

Die ukrainischen Drohneneinheiten haben sich in den vergangenen Wochen nach eigener Darstellung auf russische Artilleriesysteme eingeschossen.

Insgesamt seien im März von allen ukrainischen Einheiten 1644 Artilleriesysteme der russischen Streitkräfte zerstört worden, teilte das 412. Nemesis-Regiment der Drohnenstreitkräfte auf Telegram mit. Das Regiment selbst beanspruchte für März die Zerstörung oder Beschädigung von 282 Haubitzen und anderen Geschützen.

Die Zahlen konnten nicht unabhängig geprüft werden. Zuletzt mehrten sich auf ukrainischer Seite jedoch Berichte über erfolgreiche Angriffe gegen russische Artilleriestellungen.

Ein ukrainischer Soldat der 22. mechanisierten Brigade bereitet den Start einer Mittelstrecken-Drohne Poseidon H10 an der Front in der Nähe von Bachmut in der Region Donezk vor. (Archivbild)
Ein ukrainischer Soldat der 22. mechanisierten Brigade bereitet den Start einer Mittelstrecken-Drohne Poseidon H10 an der Front in der Nähe von Bachmut in der Region Donezk vor. (Archivbild)  © Efrem Lukatsky/AP/dpa

12. April, 11.55 Uhr: Verletzte nach Drohnenangriffen auf Kiew und Charkiw

Bei russischen Drohnenangriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew und die zweitgrößte Stadt des Landes, Charkiw, in der Nacht und am frühen Morgen sind nach Behördenangaben mindestens vier Menschen verletzt worden.

Getroffen worden seien mehrere Lagerhallen, aber auch ein Wohngebäude und ein Sportplatz, teilte die Militärverwaltung von Kiew bei Telegram mit. Bürgermeister Vitali Klitschko sprach von drei Verletzten in der Hauptstadt, eins der Opfer sei ins Krankenhaus eingeliefert, die anderen beiden ambulant behandelt worden.

11. April, 22.26 Uhr: Trump mach Druck!

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff (68) hat in St. Petersburg mehr als vier Stunden lang mit Kremlchef Wladimir Putin (72) unter anderem über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gesprochen. Das Treffen sei beendet, meldete die russische Nachrichtenagentur Interfax. Konkrete Ergebnisse wurden zunächst nicht bekannt.

US-Präsident Donald Trump (78) setzte Moskau nach der Ankunft Witkoffs noch einmal unter Druck. Er schrieb auf der Plattform Truth Social: "Russland muss sich bewegen. Zu viele Menschen sterben, Tausende pro Woche, in einem schrecklichen und sinnlosen Krieg."

US-Präsident Donald Trump (78) will endlich handfeste Ergebnisse und Erfolge.
US-Präsident Donald Trump (78) will endlich handfeste Ergebnisse und Erfolge.  © -/Ukrainian Presidency/dpa

11. April, 16.20 Uhr: US-Sondergesandter zu heutigem Gespräch mit Putin in Russland eingetroffen!

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff (68) ist nach Russland gereist und soll den russischen Präsidenten Wladimir Putin (72) treffen.

Witkoff sei gelandet, bestätigte Kremlsprecher Dmitri Peskow einen Bericht der US-Nachrichtenseite "Axios". Auch ein Treffen mit Putin bestätigte er später am Nachmittag. Eine Zeitbegrenzung gebe es nicht. "Eine Stunde, zwei, drei, vier, wenn nötig. So viel Zeit wie Präsident Putin braucht", sagte er zur möglichen Länge des Gesprächs. Der Dialog über eine Friedensregelung in der Ukraine werde fortgesetzt.

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff (68) ist nach Russland gereist.
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff (68) ist nach Russland gereist.

11. April, 13.28 Uhr: Deutschland stellt Ukraine neue Waffenlieferung in Aussicht

Deutschland will der von Russland angegriffenen Ukraine mehr als 1100 Radarsysteme zur Bodenüberwachung sowie weitere Flugabwehrraketensysteme vom Typ Iris-T liefern.

Dies sei Teil von mittel- und langfristigen Planungen, erklärte der geschäftsführende Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) bei einem Treffen zur Koordinierung weiterer Militärhilfen für die Ukraine in Brüssel.

Kurzfristig werden nach Angaben von Pistorius in diesem Jahr vier weitere Iris-T-Systeme plus 300 Lenkflugkörper und 100 Bodenüberwachungsradare geliefert. Hinzu kommen weitere 100.000 Schuss Artilleriemunition, 300 Aufklärungsdrohnen, 25 Marder-Schützenpanzer, 15 Kampfpanzer vom Typ Leopard 1A5 sowie 120 bodengebundene Luftverteidigungssysteme vom Typ Manpads und 14 Artilleriesysteme. Bereits in den vergangenen Tagen wurden zudem aus eigenen Beständen 30 weitere Patriot-Lenkflugkörper an die Ukraine geliefert.

11. April, 13.27 Uhr: US-Sondergesandter Witkoff ist in Russland

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff ist nach Russland gereist und soll voraussichtlich den russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen.

Witkoff sei gelandet, bestätigte Kremlsprecher Dmitri Peskow einen Bericht der US-Nachrichtenseite "Axios". Zu einem von "Axios" ebenfalls erwähnten Treffen mit Kremlchef Putin wollte er sich nicht äußern. "Wenn es eins gibt, teilen wir das mit", sagte er nur.

Zuvor hatten russische Medien bereits unter Berufung auf das Tracking-Portal Flightradar gemeldet, dass Witkoffs Flugzeug in St. Petersburg gelandet war. Nach Angaben des Kremls wird Putin im Tagesverlauf eben dort eine "überaus wichtige" Sitzung zu Fragen der russischen Kriegsflotte leiten.

11. April, 13.25 Uhr: US-Botschafterin in der Ukraine tritt zurück

Die US-Botschafterin in der Ukraine, Bridget Brink, tritt von ihrem Posten zurück.

Brink sei drei Jahre lang Botschafterin in Kiew gewesen – "drei Jahre während eines Kriegs, eine außerordentliche Leistung", sagte die Sprecherin des Außenministeriums, Tammy Bruce, am Donnerstag (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz.

Informationen zum genauen Zeitpunkt von Brinks Rückzug und ihrer Nachfolge nannte Bruce zunächst nicht. Es war unklar, ob die Diplomatin freiwillig zurücktrat oder von der Regierung von US-Präsident Donald Trump dazu aufgefordert wurde.

11. April, 6.12 Uhr: Ukraine-Treffen - Großbritannien kündigt mehr Militärhilfe an

Großbritannien stellt der Ukraine ein weiteres Militärpaket im Wert von mehr als 500 Millionen Euro zur Abwehr des russischen Angriffs zur Verfügung.

Bestandteil der auch von Norwegen finanzierten Hilfe sind Mittel für Radarsysteme, Panzerabwehrminen und "Hunderttausende Drohnen", wie das britische Verteidigungsministerium mitteilte.

Großbritanniens Verteidigungsminister John Healey will die Details heute beim Treffen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe in Brüssel vorstellen, das er gemeinsam mit dem geschäftsführenden Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius leitet. Erwartet werden Vertreter von rund 50 Nationen, unter anderem auch der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow.

Titelfoto: Uncredited/Ukrainian Emergency Service via AP/dpa

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