Ukraine-Krieg: Russische Ölraffinerie mit Drohnen angegriffen
Ukraine - Nach den ersten Sondierungen ukrainischer und amerikanischer Unterhändler in Saudi-Arabien über einen möglichen Weg zu einem Frieden in der Ukraine will nun auch Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) nach Dschidda reisen.

"Morgen werden wir weiter für den Frieden arbeiten - ich werde Saudi-Arabien besuchen", bestätigte er am Sonntagabend die Teilnahme an den Verhandlungen.
Die ersten Gespräche der Unterhändler seien bereits zufriedenstellend verlaufen. "Wir hoffen auf Ergebnisse, sowohl im Hinblick auf den Frieden als auch auf die weitere Unterstützung."
Auch US-Außenminister Marco Rubio (53) nimmt an den Gesprächen teil. Rubio werde am Montag nach Dschidda aufbrechen, um dort mit der ukrainischen Seite über eine mögliche Friedenslösung für den russischen Angriffskrieg gegen das Land zu beraten, teilte das US-Außenministerium in Washington mit.
Alle relevanten Informationen zum aktuellen Geschehen in der Ukraine und Russland gibt es hier im TAG24-Ticker.
10. März, 18.37 Uhr: Weitere Aggressionen Russlands verhindern
Frankreichs Verteidigungsminister Sébastien Lecornu hatte als Sicherheitsgarantie für die Ukraine auch Waffenlager in Europa ins Gespräch gebracht, mit denen das Land nach einem Waffenstillstand im Krisenfall versorgt werden kann.
Bislang ist nicht geplant, dass die Öffentlichkeit über die Ergebnisse des Treffens informiert wird. Am Mittwoch wollen dann Verteidigungsminister der Fünfer-Gruppe wichtiger Nato-Staaten in Paris über die weitere Unterstützung der Ukraine beraten.
10. März, 18.35 Uhr: Armeechefs beraten in Paris über Friedenstruppen für Ukraine
Die Generalstabschefs von Unterstützerländern der Ukraine beraten am Dienstag (17.30 Uhr) in Paris über eine Entsendung von Truppen zur Absicherung eines möglichen Friedensabkommens.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron organisiert das Treffen, bei dem Deutschland durch den Generalinspektor der Bundeswehr, Carsten Breuer, vertreten ist. Auch Großbritannien und Polen sollen bei den Beratungen dabei sein. Eine vollständige Teilnehmerliste wurde vorab nicht bekannt.

10. März, 18.32 Uhr: USA und Ukraine verhandeln in Saudi-Arabien
In der saudi-arabischen Hafenstadt Dschidda werden am Dienstag Gespräche zwischen den USA und der Ukraine erwartet für ein Ende des russischen Angriffskriegs erwartet.
Die ukrainische Delegation besteht nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj aus seinem Kanzleichef Andrij Jermak, Außenminister Andrij Sybiha, Verteidigungsminister Rustem Umjerow und Jermaks Stellvertreter Pawlo Palissa. Selenskyj wird eigenen Angaben nach nicht teilnehmen.
10. März, 14.11 Uhr: Russische Armee rückt im Kursker Gebiet weiter vor
Die russischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben im Grenzgebiet Kursk drei weitere von ukrainischen Truppen besetzte Orte zurückerobert.
Dabei handele es sich um die Dörfer Kossiza, Malaja Loknja und Tscherkasskoje Poretschnoje, hieß es in einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums in Moskau. Zudem seien drei ukrainische Gegenangriffe abgewehrt worden.
Russische Truppen hatten Ende vergangener Woche ihre Angriffe in der Grenzregion zur Ukraine verstärkt und Bodengewinne gemacht. Die Logistik der verbliebenen ukrainischen Einheiten sei durch ständigen russischen Beschuss und Drohnenangriffe erheblich gestört.

10. März, 12.20 Uhr: Russische Ölraffinerie mit Drohnen angegriffen
Ukrainische Drohnen haben in der Nacht nach ukrainischen Angaben eine russische Ölraffinerie in Samara an der Wolga angegriffen.
Der Leiter des staatlichen Zentrums zur Bekämpfung von Desinformation in Kiew, Andrij Kowalenko, bestätigte den Angriff auf die Anlage in der Stadt Nowokuibyschewsk. Die Raffinerie sei für die russische Armee von strategischer Bedeutung, weil sie deren stabile Versorgung mit Treibstoff sicherstelle, schrieb Kowalenko bei Telegram.
Zuvor war in russischen Telegram-Kanälen die Rede von Explosionen und einem Brand in der Raffinerie gewesen. Die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass berichtete am Morgen von einem Brand einer Lagerhalle in der Stadt.

10. März, 6.49 Uhr: Ukraine kann wieder auf US-Geheimdienstinformationen hoffen
Die Ukraine kann im Verteidigungskrieg gegen Russland darauf hoffen, künftig wieder Geheimdienstinformationen der USA zu bekommen.
Auf die Frage eines Reporters, ob er erwäge, den Ukrainern nach dem vorübergehenden Stopp nun doch wieder Geheimdienstdaten bereitzustellen, antwortete US-Präsident Donald Trump an Bord der Regierungsmaschine Air Force One, man sei kurz davor.
Details nannte er jedoch nicht - sodass offen blieb, ab wann wieder Aufklärungsdaten der US-Geheimdienste an die Ukrainer gehen könnten. Auch dazu, wie es mit den ausgesetzten Militärhilfen für die Ukraine weitergehen könnte, sagte der 78-Jährige nichts.
Titelfoto: ---/AP/dpa