Ukraine-Krieg: Russen-Drohne schlägt im Kernkraftwerk Tschernobyl ein
Ukraine - US-Präsident Donald Trump hat Bewegung in die Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs gebracht. Schon in München soll es Gespräche geben.

Hochrangige Unterhändler aus den USA und Russland wollen sich nach Angaben des US-Präsidenten am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz zu Gesprächen über den Ukraine-Krieg treffen.
"Russland wird mit unseren Leuten dabei sein", sagte Trump im Weißen Haus in Washington.
Ukraine-Präsident Selenskyj forderte unterdessen, dass europäische Staaten mit am Verhandlungstisch sitzen müssten, wenn Friedensgespräche mit Russland anlaufen sollten.
Alle relevanten Informationen zum aktuellen Geschehen in der Ukraine und Russland gibt es hier im TAG24-Ticker.
14. Februar, 21.54 Uhr: Russischer Drohnen-Stützpunkt zerstört
Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigener Darstellung einen russischen Drohnen-Stützpunkt zerstört.
Dieser Stützpunkt in der Nähe der Ortschaft Elisawetowka in der Region Kursk sei zur Endmontage und zum Start von Drohnen genutzt worden, teilte der Generalstab in Kiew mit. Die unbemannten Flugkörper seien wiederholt gegen ukrainische Truppen eingesetzt worden, die Teile der westrussischen Region Kursk kontrollieren.
Der Präzisionsangriff vom Donnerstag gehöre zu den "systematischen Maßnahmen" der ukrainischen Streitkräfte zur Schwächung des russischen militärischen Potenzials.

14. Februar, 13.16 Uhr: Moskau hält sich zu angeblichem US-Treffen in München bedeckt
Die russische Regierung lässt zunächst offen, ob es am Rande der Sicherheitskonferenz in München zu einem Treffen von Vertretern der USA und Russland kommen könnte.
"Bisher haben wir dazu nichts zu sagen", erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Sicher ist allerdings, dass Russland nicht offiziell an der MSC teilnimmt, es sind keine Vertreter des Landes eingeladen.
US-Präsident Donald Trump hatte angekündigt, dass die Konferenz für Verhandlungen genutzt werde. Dabei würden sich ranghohe Vertreter der USA, Russland und der Ukraine treffen, hatte er behauptet. Eine Bestätigung Russlands gibt es dafür bislang nicht.
14. Februar, 12.42 Uhr: Russland lässt Trumps Einladung zur G7 kalt
Russland hat die Einladung von US-Präsident Donald Trump zur Rückkehr in die Runde der führenden westlichen Industrienationen kühl zur Kenntnis genommen.
"Wir haben mehrfach gesagt, dass die Gruppe, die sich jetzt G7 nennt, ihre Relevanz fast verloren hat", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Die G7 vereine Nationen, die wirtschaftlich und sozial nicht mehr führend beim Wachstum seien. Daher sei Russlands derzeitige Mitgliedschaft in der G20 für das Land viel interessanter.
14. Februar, 10.24 Uhr: Strom und Wasser nahe Atomkraftwerk Saporischschja abgestellt
In der von Moskauer Truppen besetzten Kraftwerksstadt Enerhodar in der Nähe des Atomkraftwerks Saporischschja ist nach russischen Angaben die Strom- und Wasserversorgung nach ukrainischem Beschuss abgeschaltet worden.
Die ukrainische Armee habe 15 Artillerieschläge gegen das Wärmekraftwerk Saporischschja geführt, meldete die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass.
Betroffen von den Stromabschaltungen waren demnach 50.000 Haushalte in Enerhodar und der Umgebung. Wegen der niedrigen und instabilen Netzspannung sei auch die Wasserversorgung vorübergehend abgestellt worden. Beides wurde demnach inzwischen teilweise wiederhergestellt. Auf das nahe gelegene südukrainische Atomkraftwerk Saporischschja gebe es keine Auswirkungen.

14. Februar, 9.07 Uhr: Russische Kamikaze-Drohne schlägt in Tschernobyl-Reaktor und durchstößt Sarkophag
Die russische Armee hat in der Nacht zum Freitag das Atomkraftwerk in Tschernobyl mit einer Kamikaze-Drohne angegriffen.
Nach Angaben von Ukraines Präsident Selenskyj hatte die Drohne einen Kopf mit hochexplosivem Sprengstoff, der in den Reaktor 4 einschlug. Das ist der Reaktor, der beim Atomunglück 1986 havarierte. Mehreren Berichten zufolge durchstieß die Drohne die nach dem Unglück errichtete Schutzhülle des Reaktors, den sogenannten Sarkophag.
Selenskyj schreibt bei X, dass das Feuer gelöscht werden konnte, erhöhte Strahlenwerte seien momentan nicht zu verzeichnen. Dazu teilt er ein Video, das wohl den Einschlag und die Explosion zeigt.

14. Februar, 6.15 Uhr: Macron sieht Europa bei Ukraine stärker in der Verantwortung
Nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, Gespräche mit Kremlchef Wladimir Putin über einen Frieden in der Ukraine zu führen, fordert Frankreichs Präsident Emmanuel Macron auch mehr Engagement von Europa.
Der französische Staatschef sagte in einem Interview der "Financial Times", er akzeptiere, dass Europa dafür verantwortlich sei, die Sicherheit der Ukraine zu gewährleisten. "Was Trump zu Europa sagt, ist, dass es an euch liegt, die Last zu tragen. Und ich sage, es liegt an uns, sie zu übernehmen", sagte Macron.
Macron betonte, nur der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj selbst könne für sein Land verhandeln.
14. Februar, 6.11 Uhr: Trump weicht Frage zu Zugeständnissen Russlands aus
US-Präsident Donald Trump hat sich nicht festgelegt, welche Zugeständnisse er von Russland zur Beendigung des Angriffskrieges gegen die Ukraine fordern würde.
"Was die Verhandlungen angeht, so ist es zu früh, um zu sagen, was passieren wird", sagte der Republikaner während einer Pressekonferenz mit Indiens Premierminister Narendra Modi in Washington. "Vielleicht wird Russland eine Menge aufgeben. Vielleicht auch nicht." Die Verhandlungen hätten bisher nicht begonnen, sagte Trump. Ihm gehe es darum, den Krieg schnell zu beenden.

14. Februar, 6.03 Uhr: Wie geht es weiter? USA und Russland reden in München
Hochrangige Unterhändler aus den USA und Russland wollen sich nach Angaben von US-Präsident Donald Trump an diesem Freitag am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz zu Gesprächen über den Ukraine-Krieg treffen.
"Russland wird mit unseren Leuten dabei sein", sagte Trump im Weißen Haus in Washington und fügte hinzu: "Die Ukraine ist übrigens auch eingeladen." Wer genau aus welchem Land dabei sein werde, wisse er nicht. Aber es handle sich um "hochrangige Vertreter" der drei Länder, so der US-Präsident.
Trump hatte am Vortag mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sowie mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert. Beide seien daran interessiert, Frieden zu schließen, sagte Trump. Er vertraue Putin dahingehend auch.
14. Februar, 5.59 Uhr: Selenskyj spricht von Erfolgen an der Ostfront
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskjy hat ohne nähere Details von Erfolgen seiner Truppen an der Front im Osten des Landes berichtet.
"Es gibt ein gutes Ergebnis an der Front", sagte Selenskyj in einem Video, das offensichtlich in einem Zug aufgenommen wurde. Den Ort wolle er nicht nennen. "Aber ich möchte unseren Jungs vom 425. separaten Angriffsregiment danken - eure Stärke ist wirklich wichtig. Gut gemacht!"
Von diesem Regiment ist bekannt, dass es bei der Verteidigung der seit Monaten umkämpften Stadt Pokrowsk im Gebiet Donezk eingesetzt ist.
13. Februar, 22.02 Uhr: Trump will Ukraine in Friedensgespräche einbinden
US-Präsident Donald Trump (78) plant nach eigener Aussage, die Ukraine in die Verhandlungen zur Beendigung des russischen Angriffskriegs einzubeziehen.
Auf die entsprechende Frage einer Journalistin erklärte der Republikaner im Weißen Haus, Kiew sei "Teil davon". Neben der Ukraine und Russland würden "eine Menge Leute" an den Gesprächen beteiligt sein. Er sprach von einer "sehr interessanten Situation".

13. Februar, 19.18 Uhr: Scholz pocht auf weiteres US-Engagement in der Ukraine
Nach Ankündigungen der USA zu einem Kurswechsel in der Ukraine-Politik warnt Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) vor Friedensgesprächen der USA mit Russland über die Köpfe von Ukrainern und Europäern hinweg.
"Nichts über die Ukraine ohne die Ukrainer – und nichts über Europa ohne die Europäer", sagte er in Berlin.
13. Februar, 17.59 Uhr: Friedensgespräche ohne Ukraine laut Selenskyj nicht akzeptabel
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) hat Gesprächen über einen Frieden in der Ukraine ohne Teilnahme Kiews erneut eine klare Absage erteilt.
"Wir werden jegliche bilateralen Verhandlungen über die Ukraine ohne uns nicht akzeptieren", sagte das Staatsoberhaupt Journalisten auf einer Dienstreise ins westukrainische Atomkraftwerk Chmelnyzkyj. Ein dauerhafter Frieden sei ohne die Beteiligung seiner Regierung nicht zu erreichen.
13. Februar, 15.23 Uhr: Kreml lobt Trumps Verhandlungs-Vorstoß
Der Kreml hat die Initiative von US-Präsident Donald Trump (78) für Verhandlungen zur Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine begrüßt.
Während die Vorgängerregierung in Washington alles für eine Verlängerung des Kriegs getan habe, tue sie nun unter Trump alles, um ihn zu stoppen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow (57). "Uns imponiert die Haltung der jetzigen Administration deutlich mehr und wir sind offen für einen Dialog."

13. Februar, 15.21 Uhr: Laut US-Verteidigungsminister kein Verrat an der Ukraine
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth (44) hat Präsident Donald Trumps (78) geplante Verhandlungen mit Kremlchef Wladimir Putin (72) über ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine verteidigt.
"Das ist kein Verrat", sagte er am Rande eines Nato-Verteidigungsministertreffens in Brüssel. Hegseth betonte, kein Land habe die Ukraine mehr unterstützt als die USA. Doch auf der ganzen Welt und auch in den USA gebe es Interesse an einem Ende des Konflikts, um das Töten zu beenden, wie Trump es gesagt habe. Dafür müssten beide Seiten Dinge anerkennen, die sie nicht wollten.
13. Februar, 15.17 Uhr: Russland greift Ukraine erneut mit Dutzenden Drohnen an
Russland hat die Ukraine in der Nacht erneut massiv aus der Luft angegriffen - nach Angaben aus Kiew mit 140 Drohnen.
Davon seien 85 abgeschossen worden und von 52 sei die Ortung verloren gegangen, erklärte das ukrainische Militär. Das ist zumeist auf elektronische Abwehrmittel zurückzuführen. In den Regionen Charkiw und Odessa gab es demnach Schäden.
Der Gebietsgouverneur der südlichen Region Odessa, Oleh Kiper, schrieb bei Telegram, dass eine Frau durch die Angriffe verletzt worden sei. Außerdem sei die Hafeninfrastruktur und eine nicht betriebsbereite Bildungseinrichtung beschädigt worden.

13. Februar, 15.13 Uhr: Helsing baut weitere 6.000 Kampfdrohnen für Ukraine
Das deutsche Rüstungsunternehmen Helsing produziert für die Ukraine 6000 weitere Kampfdrohnen vom Typ HX-2. Dies folge auf eine bereits abgeschlossene Lieferung von 4000 Kampfdrohnen, teilte das Unternehmen in München mit.
Die HX-2 Kampfdrohne hat nach Angaben des Unternehmens eine Reichweite von bis zu 100 Kilometern. Der Einsatz künstlicher Intelligenz mache die Drohne resistent gegen elektronische Kriegsführung und Störmaßnahmen. Zudem könnten mehrere HX-2 Drohnen zu Schwärmen zusammengefasst von einem Bediener kontrolliert werden, hieß es weiter.
13. Februar, 6.24 Uhr: Wagenknecht sieht EU bei Ukraine-Verhandlungen nur in Statisten-Rolle
BSW-Chefin Sahra Wagenknecht (55) hat die geplanten Verhandlungen über ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine begrüßt.
Die Länder Europas sieht sie dabei allerdings nur als Statisten und "Zahlmeister".

12. Februar, 22.17 Uhr: Trump kündigt Treffen mit Putin an - in diesem Land
Laut US-Präsident Donald Trump (78) findet das zuvor von ihm angekündigte erste Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin (72) in Saudi-Arabien statt.
Trump sagte dies am Mittwoch vor Journalisten im Weißen Haus. Eine Waffenruhe in der Ukraine könne "in nicht allzu ferner Zukunft" erreicht werden, fügte er an.

12. Februar, 21.46 Uhr: USA können Putin laut Selenskyj zu Frieden zwingen
Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj (47) hat sich nach dem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump (78) optimistisch zum Abschluss einer diplomatischen Lösung im Krieg gegen Russland gezeigt.
"Wir glauben, dass die Stärke Amerikas groß genug ist, um gemeinsam mit uns und unseren Partnern Russland und (Kremlchef Wladimir) Putin zu Frieden zu zwingen", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Das Telefonat mit Trump sei gut und ausführlich verlaufen, meinte er.

12. Februar, 19.55 Uhr: Selenskyj empfängt US-Finanzminister Bessent
US-Finanzminister Scott Bessent (62) hat bei seinem Antrittsbesuch in Kiew dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) einen Vertragsentwurf für den Abbau seltener Rohstoffe im Land durch US-Investoren ausgehändigt.
"Das Dokument haben wir heute bearbeitet, wir werden alles tun, damit unsere Teams tätig werden können, sehr schnell etwas vereinbaren und das Dokument unterzeichnen können", sagte Selenskyj nach dem Treffen. US-Präsident Donald Trump hatte nach seinem Amtsantritt erklärt, er wolle sich die Waffenhilfe seines Landes an Kiew mit Rohstoffen bezahlen lassen.

12. Februar, 19.52 Uhr: Europäer müssen für Baerbock in Ukraine-Gespräche einbezogen werden
Außenministerin Annalena Baerbock (44, Grüne) begrüßt das Telefonat von US-Präsident Donald Trump (78) mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin (72) grundsätzlich, besteht aber auf eine Einbeziehung der Europäer in mögliche Friedensverhandlungen für die Ukraine.
"Wenn der russische Präsident jetzt endlich zu der Einsicht käme, dass er dieses Desaster beenden sollte im Interesse des Friedens in ganz Europa, dann wäre das ein überfälliger Schritt", sagte die Grünen-Politikerin vor einem Treffen mit europäischen Amtskollegen über die Lage in der Ukraine in Paris.

12. Februar, 19.43 Uhr: Selenskyj telefoniert mit Trump
US-Präsident Donald Trump (78) hat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) telefoniert und über ein Ende des Kriegs in der Ukraine gesprochen.
Das teilte zunächst Selenskyj auf X mit, kurz darauf bestätigte auch Trump bei der Online-Plattform Truth Social das Gespräch.

12. Februar, 19.16 Uhr: USA wollen Wirtschaftsabkommen mit Ukraine schließen
Die USA haben als Gegenleistung für ihre Unterstützung der Ukraine ein Wirtschaftsabkommen mit dem Land gefordert.
"Wir möchten ein Abkommen über eine wirtschaftliche Zusammenarbeit abschließen", sagte US-Finanzminister Scott Bessent (62) nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) in Kiew am Mittwoch vor Journalisten. Im Gegenzug für das Abkommen würden die USA der Ukraine und der ukrainischen Bevölkerung "weiterhin materielle Unterstützung leisten", fügte Bessent hinzu.
Selenskyj gab als Ziel aus, bei der Münchner Sicherheitskonferenz, die am Freitag beginnt, Wirtschaftsabkommen mit den USA zu unterzeichnen. Er werde "sicherstellen, dass unser Team von Regierungsbeamten in den nächsten zwei Tagen arbeitet, damit wir die Möglichkeit haben, in München einige Vereinbarungen abzuschließen", sagte Selenskyj bei der gemeinsamen Pressekonferenz.
12. Februar, 18.28 Uhr: Trump kündigt nach Telefonat mit Putin unverzüglichen Beginn von Verhandlungen an
US-Präsident Donald Trump (78) hat nach eigenen Angaben mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin (72) einen "unverzüglichen" Beginn von Verhandlungen über die Zukunft der Ukraine vereinbart.
Trump teilte am Mittwoch mit, er habe ein "langes und hochproduktives" Telefonat mit Putin geführt. Der Kreml bestätigte das Telefonat und gab bekannt, Putin habe Trump nach Moskau eingeladen.
Trump kündigte auf seiner Onlineplattform Truth Social an, dass er den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) umgehend über den Inhalt seines Gesprächs mit Putin informieren werde.

12. Februar, 16.45 Uhr: Kreml weist Selenskyjs Überlegung zu Gebietstausch zurück
Der Kreml hat die Idee des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) zurückgewiesen, den von Kiew eroberten Teil des westrussischen Gebiets Kursk gegen Territorien in der Ukraine zu tauschen.
"Das ist unmöglich", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow (57). Russland habe nie und werde auch nie das Thema eines Gebietstausches erörtern. Die in Kursk eingedrungenen ukrainischen Einheiten würden vernichtet oder vertrieben, sagte er.

12. Februar, 15.05 Uhr: Nato-Mitgliedschaft der Ukraine laut USA nicht realistisch
Die US-Regierung von Präsident Donald Trump (78) hält eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine auch nach einem Ende des russischen Angriffskriegs nicht für realistisch.
"Die Vereinigten Staaten glauben nicht, dass eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine ein realistisches Ergebnis einer Verhandlungslösung ist", sagte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth (44) bei einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Brüssel.

12. Februar, 14.46 Uhr: Nato übertrifft eigenes Ukraine-Ziel
Die 32 Mitgliedstaaten der Nato haben nach Angaben von Generalsekretär Mark Rutte (57) ihr selbstgestecktes Ziel für Ukraine-Hilfen mehr als erfüllt.
"Auf dem Gipfel in Washington haben die Alliierten zugesagt, der Ukraine im Jahr 2024 Sicherheitsunterstützung in Höhe von 40 Milliarden Euro bereitzustellen", sagte Rutte bei einer Pressekonferenz in Brüssel. Nach jüngsten Zahlen seien es allerdings 50 Milliarden Euro geworden. "Die Alliierten haben ihre Verpflichtungen nicht nur erfüllt – sie haben sie weit übertroffen", sagte Rutte.

12. Februar, 10.11 Uhr: Ukrainisches Militär zählte sieben ballistische Raketen
Bei den nächtlichen Luftangriffen auf Kiew und Krywyj Rih hat die russische Armee nach Zählung des ukrainischen Militärs sieben ballistische Raketen eingesetzt.
Genannt wurden Raketen vom Typ Iskander-M sowie umfunktionierte Flugabwehrraketen des Systems S-400. Sechs der Raketen seien abgefangen worden, teilte die ukrainische Luftwaffe auf Telegram mit.
Trotzdem löste der Angriff in der Hauptstadt Kiew mehrere Brände aus. Ein Mann wurde nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko getötet. Im nördlichen Stadtteil Obolon brannte ein Bürohaus von der ersten bis zur siebten Etage, wie der ukrainische Zivilschutz mitteilte.
In der Industriestadt Krywyj Rih im Süden wurden nach regionalen Behördenangaben mehr als 30 Wohnhäuser beschädigt sowie eine Tankstelle, eine Schule und ein Hotel.

12. Februar, 6.17 Uhr: Ukraine will Atomkraftwerk ausbauen
Vor dem Hintergrund anhaltender russischer Angriffe auf das Energieversorgungssystem hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj für den Ausbau eines Atomkraftwerks im Westen des Landes ausgesprochen.
"Die Ukraine wird noch zwei Reaktorblöcke am AKW Chmelnyzkyj zubauen können und das sind mehr als zwei Gigawatt Strom für die Ukraine", sagte er in seiner abendlichen Videoansprache. Zuvor hatte das Parlament in Kiew den Kauf von zwei Atomreaktoren sowjetischer Bauart von Bulgarien auf den Weg gebracht.
Der Ausbau des AKW Chmelnyzkyj werde es der Ukraine erlauben, im Winter ohne Stromimporte auszukommen, versicherte Selenskyj. Natürlich gebe es auch Anfeindungen gegen das Projekt. "Aber das sind die Stimmen, für die billige Energie in der Ukraine einfach unvorteilhaft ist – sie füllen ihre Taschen oder die, von denen sie abhängig sind, mit teurerer Energie als Atomenergie", wies Selenskyj die Kritik zurück.

12. Februar, 6.11 Uhr: Ballistische Raketen auf Kiew abgefeuert - ein Toter
Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist in den frühen Morgenstunden von heftigem Raketenbeschuss erschüttert worden.
Die örtliche Militärverwaltung berichtete auf Telegram über Brände in mehreren Stadtteilen, unter anderem auf den Dächern von Wohnhäusern sowie in einem Industriegebiet. Ob es sich dabei um Raketeneinschläge oder Schäden durch herabgefallene Trümmer abgefangener Geschosse handelt, war zunächst unklar. Nach Angaben von Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko wurde im Stadtteil Podil ein Mensch getötet. Klitschko rief die Einwohner auf, in Schutzräumen zu bleiben.
Die ukrainische Luftabwehr hatte zuvor vor dem Anflug ballistischer Raketen aus nordöstlicher Richtung gewarnt. In sozialen Medien berichteten etliche Menschen über laute Explosionen in Kiew.

12. Februar, 6.07 Uhr: Kiew lockt junge Ukrainer mit Prämie zum Kriegsdienst
Angesichts eines akuten Soldatenmangels will die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen die russische Invasion auch junge Männer im Alter von 18 bis 24 Jahren als Freiwillige rekrutieren - mit hohen Prämienzahlungen.
Wer einen Einjahresvertrag mit den Streitkräften abschließe, erhalte eine Zahlung von einer Million Hrywnja (gut 23.200 Euro) und einen monatlichen Sold von 120.000 Hrywnja (knapp 2.900 Euro), teilte das Verteidigungsministerium mit. Nach Kriegsbeginn hatte Kiew ein Mobilisierungsgesetz erlassen, wonach Männer zwischen 25 und 60 Jahren wehrpflichtig sind.
11. Februar, 22.21 Uhr: Selenskyj plötzlich bereit, Territorien abzugeben!
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) ist nach eigenen Angaben bei möglichen Friedensverhandlungen bereit, Territorien mit Russland zu tauschen.
Wenn US-Präsident Donald Trump (78) es gelinge, die Ukraine und Russland an den Verhandlungstisch zu bringen, "werden wir ein Territorium gegen ein anderes tauschen", sagte Selenskyj in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit dem britischen Guardian. Die Ukraine hatte bei einer Überraschungsoffensive im vergangenen August Territorium in der westrussischen Region Kursk erobert.
Angaben dazu, welche Gebiete die Ukraine zurückfordern könnte, machte Selenskyj nicht. "Ich weiß nicht, wir werden sehen. Aber alle unsere Territorien sind wichtig, es gibt keine Prioritäten", sagte er.

11. Februar, 19.35 Uhr: Diesen Minister schickt Trump in die Ukraine
US-Präsident Donald Trump (78) schickt seinen Finanzminister Scott Bessent (62) für Gespräche über ein Ende des russischen Angriffskriegs in die Ukraine.
Bessent werde sich dort mit dem ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) unterhalten, schrieb Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social. Der Krieg müsse enden und dies werde bald passieren. Es gebe zu viel Tod und Zerstörung, so Trump weiter. "Wenn Amerika stark ist, herrscht Frieden in der Welt", fügte der Republikaner in Großbuchstaben hinzu.
Trump nannte keinen Zeitpunkt für Bessents Reise.

11. Februar, 11.45 Uhr: Stromabschaltungen nach russischem Angriff auf Gasförderung
Nach russischen Angriffen auf die Gasförderanlagen im ukrainischen Gebiet Poltawa hat der Netzbetreiber kurzzeitig den Strom abschalten müssen.
Nach wenigen Stunden konnte die Stromversorgung allerdings wieder stabilisiert werden, teilte der staatliche Versorger Ukrenerho bei Telegram mitteilte. Einer vorläufigen Statistik der ukrainischen Luftwaffe nach hat das russische Militär bis zu 19 Raketen unterschiedlichen Typs eingesetzt. Zu Abschüssen wurden keine Angaben gemacht.
11. Februar, 6.20 Uhr: Trump deutet an, dass die Ukraine "eines Tages russisch sein könnte"
US-Präsident Donald Trump ließ am Montag die Möglichkeit offen, dass die Ukraine "eines Tages russisch sein könnte", und rief dazu auf, US-Hilfe gegen Kiews natürliche Ressourcen, wie seltene Mineralien, einzutauschen.
"Sie können einen Deal machen, sie können keinen Deal machen. Vielleicht sind sie eines Tages russisch, vielleicht sind sie es nicht", sagte Trump in einem Interview mit Fox News. "Aber wir werden all dieses Geld dort haben, und ich sage, ich will es zurück."

11. Februar, 6.07 Uhr: Drohnen greifen Ölraffinerie Saratow in Russland an
Tief im russischen Hinterland, in Saratow, wurde am Morgen Feuer in einer Ölraffinerie gemeldet.
Nach Angaben des Gouverneur der russischen Region, Roman Busargin, habe die eigenen Luftverteidigungsstreitkräfte mehrere ukrainische Drohnen ausgeschaltet. Herabfallende Trümmer hätten die Industrieanlage beschädigt. Es habe keine Verletzten gegeben.
10. Februar, 20.40 Uhr: Selenskyj erwartet US-Delegation noch in dieser Woche
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet noch in der laufenden Woche die Ankunft einer hochrangigen US-Delegation.
"In dieser Woche werden einige Leute aus dem Team von Präsident (Donald) Trump, ernstzunehmende, bei uns in der Ukraine sein, und es wird getrennte Treffen mit meinem Team, Gespräche, Arbeit geben", sagte der Staatschef nach einem Treffen mit der Präsidentin der Europäischen Investitionsbank, Nadia Calvino, in Kiew, wie der ukrainische öffentlich-rechtliche Rundfunk meldete. Wer zu dieser Delegation gehören wird, sagt er nicht.
10. Februar, 20.10 Uhr: Scholz verteidigt Waffenlieferungen an die Ukraine
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Waffenlieferungen an die Ukraine verteidigt, zugleich aber sein Nein zu Marschflugkörpern bekräftigt.
Ohne Waffenlieferungen wäre die Konsequenz ein Frieden, bei dem Russland die Ukraine komplett erobere, die Menschen unterdrücke und eine Diktatur errichte, warnte Scholz bei einem Wahlkampfauftritt in Schwerin. Die Frage sei, ob man das gut finde. "Ich sage: Nein."
Gleichzeitig müsse man aber alles tun, dass sich der Krieg nicht ausweite zwischen Russland und Nato. "Das wäre der Untergang von allen." Deshalb habe er auch entschieden, dass zum Beispiel keine Marschflugkörper geliefert würden, die weit ins russische Hinterland reichten.
10. Februar, 20.05 Uhr: Lettland bestellt Transport-Radpanzer für Ukraine
Lettland wird der Ukraine weitere Militärhilfe für den Abwehrkampf gegen Russlands Angriffskrieg leisten.
Das baltische EU- und Nato-Land hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Riga Transport-Radpanzer bestellt, die in diesem Jahr an die ukrainischen Streitkräfte geliefert werden sollen. Zur Anzahl an Fahrzeugen vom Typ Patria 6x6 wurden keine Einzelheiten genannt. Die Lieferung an die Ukraine habe aber keinen Einfluss auf den Umfang und die Bedingungen von Lettlands eigener Bestellung, hieß es in der Mitteilung weiter.
10. Februar, 20.00 Uhr: Tote und Verletzte nach Luftangriffen in der Ukraine
Russland hat die Ukraine in der Nacht erneut massiv aus der Luft angegriffen.
Durch den Einschlag einer Gleitbombe in der Stadt Kramatorsk im ostukrainischen Gebiet Donezk ist nach Behördenangaben ein Mensch ums Leben gekommen, neun weitere wurden verletzt. Die schwere Bombe des Typs Fab-500 habe ein voll belegtes Wohnhaus getroffen. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten sind demnach noch im Gange.
Insgesamt sollen sieben private Wohnhäuser, Hochhäuser, aber auch eine Arztpraxis, eine Bildungseinrichtung und mehrere Geschäfte beschädigt worden sein. Mehrere Fahrzeuge gingen in Flammen auf. In der unweit von Kramatrosk gelegenen Stadt Kostjantyniwka sind nach Angaben des Gebietsgouverneurs Wadym Fliaschkin fünf Menschen verletzt und zahlreiche Gebäude, Strom- und Gasleitungen beschädigt worden.

10. Februar, 11.38 Uhr: Selenskyj bei Sicherheitskonferenz erwartet
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird wie im Vorjahr an der Münchner Sicherheitskonferenz (MSK) teilnehmen.
Der MSK-Vorsitzende Christoph Heusgen sagte am Montag in Berlin, er gehe davon aus, dass Selenskyj persönlich bei dem Treffen in München am Wochenende dabei sein werde. Das sei aus Kiew so kommuniziert worden, erläuterte er.
10. Februar, 6.23 Uhr: Russland verstärkt offenbar Zwangsrekrutierung in besetzten Gebieten
Nach Angaben ukrainischer Behörden versuchen die russischen Besatzer zunehmend Menschen aus den besetzten Gebieten zum Militärdienst einzuziehen.
Besonders betroffen seien demnach Gastarbeiter aus den ehemaligen zentralasiatischen Sowjet-Republiken, teilte das Zentrum für Nationalen Widerstand mit. In diesem Zusammenhang würden die Besatzer Druck auf Männer im wehrfährigen Alter ausüben, um sie unter Androhung von Verhaftung,, Deportation in ihr Heimatland oder Beschlagnahme ihres Besitzes zum Unterzeichnen von Verträgen zu drängen.
Die Zwangsmobilisierung in den besetzten Gebieten widerspricht der Genfer Konvention zum Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten.

9. Februar, 19.23 Uhr: Selenskyj hält baldiges Kriegsende für möglich
Ein Ende des Krieges in der Ukraine noch in diesem Jahr wäre nach Meinung von Präsident Wolodymyr Selenskyj "unter gewissen Voraussetzungen" durchaus möglich.
Dazu gehörten unter anderem Sicherheitsgarantien für die Ukraine und stärkere Sanktionen gegen Russland, erklärte Selenskyj in einem Interview des britischen Senders ITV News. "Wir haben uns eigentlich jedes Jahr gewünscht, dass unsere westlichen Partner die Kraft finden, (Kremlchef Wladimir) Putin zu zwingen, den Krieg zu beenden."
Vor allem mit Hilfe von US-Präsident Donald Trump sei ein Ende des Krieges möglich. "Meiner Meinung nach will Trump ein schnelles Ende des Krieges", sagte Selenskyj. "Aber ob schnell oder nicht, wir wissen nicht, wie es ausgehen wird, aber wir wissen, dass wir stark sein müssen." Trump sei zwar mächtig, doch müssten die USA im Bündnis mit den Europäern entschlossen handeln.
9. Februar, 10.26 Uhr: Hat Donald Trump wirklich mit Putin telefoniert?
US-Präsident Donald Trump (78) hat in einem Interview von einem angeblichen Gespräch mit Kremlchef Wladimir Putin (72) über den Ukraine-Krieg berichtet.
Allerdings ließ er nach Angaben der "New York Post" offen, wann das Telefonat stattgefunden haben soll. Das Interview wurde demnach in der Nacht zu Samstag an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One geführt, Auszüge daraus veröffentlichte das Boulevardblatt aber erst jetzt und ohne den genauen Wortlaut. Auf die Frage, wie oft er mit dem russischen Präsidenten gesprochen habe, antwortete Trump demnach: "Das sage ich besser nicht."
Der Kreml bestätigte das Gespräch nicht. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, er wisse nichts von einem Telefonat. Er sei jedoch womöglich nicht in alle Kommunikationskanäle eingeweiht, schränkte er ein. "Darum kann ich im vorliegenden Fall weder bestätigen noch dementieren."

9. Februar, 7.01 Uhr: Nordkoreanische Truppen kämpfen im Gebiet Kursk
Die Kämpfe gingen auch im russischen Grenzgebiet Kursk weiter, wo die ukrainische Armee seit sechs Monaten einen Brückenkopf besetzt hält.
Nach einer Pause seit Mitte Januar beobachteten ukrainische Truppen dort wieder einen Einsatz nordkoreanischer Soldaten, die auf russischer Seite kämpfen. "Russische und nordkoreanische Truppen haben einen weiteren Angriff in der Region Kursk gestartet", teilte die 47. Brigade der Ukraine mit. Dabei habe der Feind seine Taktik geändert. "Bisher griffen sie vor allem mit Fahrzeugen an, doch jetzt haben sie Infanterie in den Angriff geschickt."

8. Februar, 19.02 Uhr: Selenskyj wirft Putin Aufrüstung vor
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russlands Staatschef Wladimir Putin vor, sich durch Aufrüstung auf eine Fortsetzung des Krieges einzurichten.
"Wir wissen jetzt, dass die Russen neue Divisionen aufstellen und neue militärische Produktionsanlagen entwickeln", sagte Selenskyj in Kiew. Moskaus Zusammenarbeit mit Nordkorea werde ausgebaut. Russland verbreite moderne Kriegstechnologien einschließlich Drohnen.
"Und das bedeutet eine einfache Sache: Putin bereitet sich nicht auf Verhandlungen vor, nicht auf Frieden, sondern auf die Fortsetzung des Krieges, und zwar nicht nur gegen uns", sagte Selenskyj in einer Videobotschaft.
8. Februar, 19.01 Uhr: Scholz möchte Krieg zwischen Nato und Russland verhindern
Kanzler Olaf Scholz (SPD) setzt Frieden und Sicherheit in Europa als Ziel obenan, um einen Krieg zwischen der Nato und Russland zu verhindern.
Es müsse alles dafür getan werden, dass das Töten im Ukraine-Krieg ende, sagte der SPD-Kanzlerkandidat bei einer Wahlarena des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) in Potsdam. "Das setzt aber Klarheit und Charakter voraus, dass man auch die richtigen Entscheidungen trifft und alles verhindert, was dazu führt, dass dieser Krieg eskaliert zu einem Krieg zwischen Russland und der Nato."
8. Februar, 18.45 Uhr: Eine Tote nach Angriff auf Makijiwka in Ostukraine
In der von Russland annektierten ostukrainischen Stadt Makijiwka ist nach Angaben der Besatzungsbehörden eine Frau durch ukrainischen Beschuss getötet worden.
Zehn Menschen seien verletzt worden, schrieb der Chef der sogenannten Volksrepublik Donezk, Denis Puschilin, bei Telegram. Teile einer abgeschossenen Rakete seien ins Zentrum der Stadt gefallen.
8. Februar, 13.12 Uhr: Russische Drohnenangriffe auf die Ukraine
Russland hat die Ukraine in der Nacht erneut mit Drohnenangriffen überzogen.
Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe attackierte Moskau das Nachbarland mit 139 Drohnen. Davon seien 67 abgeschossen worden, von weiteren 71 sei die Ortung verloren gegangen. Das ist zumeist auf den Einsatz von elektronischen Abwehrmitteln zurückzuführen. In der Region Sumy brannte nach offiziellen Angaben ein Wohnhaus infolge eines Drohnenangriffs. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht.
Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, dass 36 ukrainische Drohnen über den russischen Gebieten Wolgograd, Rostow, Belgorod und Krasnodar abgewehrt worden seien.
Nach Behördenangaben wurden in der Stadt Slawjansk-na-Kubani im Gebiet Krasnodar mehrere Häuser und Autos von herabfallenden Drohnentrümmern beschädigt. In der Region Belgorod sei eine Stromleitung beschädigt worden. Mehrere Ortschaften seien daher ohne Strom.

8. Februar, 8.51 Uhr: Drohnenalarm über der ukrainischen Hauptstadt Kiew
In der Nacht zum Samstag wurden in der südrussischen Stadt Rostow am Don einige mehrstöckige Gebäude beschädigt, wie Gouverneur Juri Sljusar bei Telegram mitteilte.
68 Bewohner hätten ein Hochhaus in einem Stadtbezirk verlassen müssen und sechs Menschen ein Unternehmensgebäude in einem anderen Stadtbezirk. Verletzte habe es aber nicht gegeben.
Drohnenalarm gab es in der Nacht auch über der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Eine feindliche Drohne bewege sich auf das Stadtzentrum zu, teilte Bürgermeister Vitali Klitschko auf seinem Telegram-Kanal mit. Berichte von Schäden oder Verletzten gab es zunächst nicht.
8. Februar, 7.12 Uhr: Russland erobert Bergarbeiterstadt Torezk
Derweil gehen die Kämpfe an der Front in der Ostukraine weiter.
Die russische Armee gab an, die ostukrainische Bergarbeiterstadt Torezk erobert zu haben. Eine entsprechende Mitteilung machte das Verteidigungsministerium in Moskau bei Telegram, wobei die Behörde die Stadt mit dem noch aus sowjetischer Zeit stammenden Namen Dserschinsk bezeichnete. Felix Dserschinski (Feliks Dzierzynski) war der erste Chef des sowjetischen Geheimdienstes.
Die ukrainische Armee dementierte den Verlust. "Die Kämpfe dauern im Stadtgebiet an", sagte der für den Frontabschnitt zuständige Sprecher, Nasar Woloschyn, dem ukrainischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Demnach leisten ukrainische Truppen weiter heftigen Widerstand und fügen dem Gegner starke Verluste zu.

7. Februar, 21.55 Uhr: Ukraine arbeitet an Drohnen-Doktrin
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einmal mehr die Bedeutung von Drohnen für die Kriegsführung seiner Streitkräfte gegen Russland betont.
Bei seinem Treffen mit den Kommandeuren der Drohnen-Einheiten der ukrainischen Armee sei weiter an einer technologischen Verteidigungsdoktrin gearbeitet worden. "Die Entscheidungen sind gefallen, Drohnen werden produziert und geliefert, und die Bedeutung von Drohnen sollte darin bestehen, russische Angriffe immer unmöglicher zu machen", sagte Selenskyj. Die Ukraine werde dafür keine Mittel scheuen.

7. Februar, 21.41 Uhr: Ukraine fängt russische Gleitbombe ab
Die Ukraine hat eigenen Angaben nach erfolgreich eine russische Gleitbombe im südukrainischen Gebiet Saporischschja abgefangen.
Konkretere Angaben zu eingesetzten Waffen wurden nicht gemacht. Militärblogger hatten zuvor über den Einsatz einer experimentellen Waffe spekuliert.
7. Februar, 21.40 Uhr: Kiew rechnet bald mit Trumps Gesandtem Kellogg
Die Ukraine richtet sich laut dem Chef der Präsidialkanzlei, Andrij Jermak, auf einen baldigen Besuch von Donald Trumps Sondergesandtem Keith Kellogg ein.
Als möglicher Termin wird in ukrainischen Medien der 20. Februar genannt, auch wenn eine offizielle Bestätigung noch aussteht.

7. Februar, 21.32 Uhr: Vier angebliche Agentinnen Kiews festgenommen
Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben vier Frauen in Russland und auf der annektierten Halbinsel Krim festgenommen und sie der Zusammenarbeit mit der Ukraine beschuldigt.
Sie sollen von ukrainischen Geheimdiensten angeworben worden sein, um Anschläge auf ranghohe Offiziere des russischen Verteidigungsministeriums und Objekte des Brennstoff- und Energiesektors zu begehen. In der Ukraine sollen die Frauen im Umgang mit Waffen geschult worden sein. Ihnen drohen bis zu 30 Jahre Haft.
7. Februar, 21.30 Uhr: Stromabschaltungen in der Ukraine nach Drohnenangriff
Wegen Schäden am Energienetz der Ukraine nach russischen Drohnenangriffen haben mehrere Regionen notfallmäßig den Strom abgeschaltet.
Strom fehle im Osten des Landes wie im Gebiet Charkiw und im Zentrum, etwa in Poltawa und Kirowohrad. Vorrangig sollten gewerbliche Verbraucher abgeschaltet werden, weniger die privaten Haushalte.
Als Grund nannte der Energieversorger die Folgen russischer Raketen- und Drohnenangriffe auf Stromerzeugungs- und -übertragungsanlagen. Angaben zum Ort oder dem Ausmaß der Schäden wurden nicht gemacht.
7. Februar, 18.06 Uhr: Neue ukrainische Offensive im Gebiet Kursk
Ukrainische Truppen haben nach russischen Berichten zum zweiten Mal in diesem Jahr eine Offensive im Grenzgebiet Kursk gestartet.
Der russische Telegramkanal Shot berichtete, die Ukrainer versuchten, von der seit Monaten besetzten Kleinstadt Sudscha aus über Machnowka zu dem Dorf Ulanok durchzubrechen. Die ukrainische Armee setze dabei Panzerfahrzeuge und etwa 400 Soldaten ein.
Das russische Verteidigungsministerium bestätigte, dass es mehrere Angriffswellen auf die Dörfer Ulanok und Tscherkasskaja Konopelka gegeben habe. Die Attacke sei aber abgewehrt worden, hieß es.
7. Februar, 6.19 Uhr: Hodges fordert für Ukraine Mitgliedschaft in Nato und EU
Der frühere Befehlshaber der US-Streitkräfte in Europa, Ben Hodges (66), fordert für die von Russland angegriffene Ukraine eine Mitgliedschaft in Nato und EU.
Wenn der Westen das Land militärisch ertüchtige, könne die Ukraine "ein Bollwerk gegen Putins klar artikulierte Pläne zur weiteren Eroberung Europas werden", sagte der Generalleutnant a.D. dem Fachmagazin "Europäische Sicherheit & Technik" (Februarausgabe).

7. Februar, 6.18 Uhr: Selenskyj fordert Zugriff auf russisches Vermögen im Westen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) fordert vom Westen die Freigabe weiterer Milliarden aus eingefrorenem russischem Staatsvermögen im Ausland für den Wiederaufbau des von Moskaus Angriffskriegs zerstörten Landes.
Neben der Hilfe von Banken und Verbündeten müsse auch der Anteil aus dem blockierten russischen Vermögen erhöht werden. "Wir reden von Dutzenden Milliarden", sagte Selenskyj laut einer Mitteilung des Präsidentenamtes in Kiew. Er werde die Frage bei der Münchner Sicherheitskonferenz vom 14. bis 16. Februar bei Gesprächen mit europäischen Partnern aufwerfen.

6. Februar, 22.11 Uhr: Drei Tote nach ukrainischem Drohnenangriff
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff im russischen Gebiet Belgorod sind nach Behördenangaben drei Menschen in einem Auto getötet worden.
Die Drohne habe in dem Dorf Logatschjowka im Kreis Waluiki nahe der Grenze zur Ukraine einen Sprengsatz auf ein Auto abgeworfen, dabei seien ein Mann und zwei Mädchen im Alter von 14 und 18 Jahren um Leben gekommen, teilte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow in seinem Kanal bei Telegram mit.
Gladkow erinnerte daran, dass es verboten sei, diese oder andere geschlossene Ortschaften zu besuchen. Dort gelte der Ausnahmezustand.
6. Februar, 20.49 Uhr: Treffen von Putin und Trump soll bald stattfinden
Der prominente russische Außenpolitiker Leonid Sluzki erwartet ein Treffen von Kremlchef Wladimir Putin (72) und US-Präsident Donald Trump (78) schon in nächster Zeit.
"Februar oder März, wir wollen nicht raten und den beiden Führern die Möglichkeit geben, sich darauf sorgfältig und allumfassend vorzubereiten, aber es wird bald stattfinden", sagte Sluzki, der Chef des Auswärtigen Ausschusses der Staatsduma ist, der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge in Moskau. Die Vorbereitungen auf das Treffen seien in einem "fortgeschrittenen Stadium".

6. Februar, 17.07 Uhr: Erste französische Mirage-Kampfjets in Ukraine angekommen
Die Ukraine hat erste Mirage-Kampfjets von Frankreich erhalten. Gemeinsam mit ukrainischen Piloten, die in Frankreich ausgebildet wurden, seien diese eingetroffen, schrieb der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu auf X.
Wie viele Maschinen genau geliefert wurden und wie viele Kampfflugzeuge Frankreich dem von Russland angegriffenen Land insgesamt zur Verfügung stellen will, gab das Verteidigungsministerium nicht bekannt. Französische Medien berichteten unter Verweis auf einen Haushaltsbericht der Nationalversammlung aus dem Herbst, dass Frankreich 6 von 26 Mirage 2000-5, über die die Luftwaffe verfüge, abgeben wolle.
6. Februar, 14.47 Uhr: Berichte über neue ukrainische Offensive in Russland
Ukrainische Truppen haben nach russischen Berichten zum zweiten Mal in diesem Jahr eine Offensive im Grenzgebiet Kursk gestartet.
Der russische Telegramkanal Shot berichtete, die Ukrainer versuchten, von der seit Monaten besetzten Kleinstadt Sudscha aus über Machnowka zu dem Dorf Ulanok durchzubrechen. Die ukrainische Armee setze dabei Panzerfahrzeuge und etwa 400 Soldaten ein.
Das russische Verteidigungsministerium bestätigte, dass es mehrere Angriffswellen auf die Dörfer Ulanok und Tscherkasskaja Konopelka gegeben habe. Die Attacke sei aber abgewehrt worden, hieß es. "Die Orte sind unter russischer Kontrolle." Unabhängig überprüfbar waren diese Militärangaben nicht. Aus dem ukrainischen Generalstab in Kiew gab es keine Äußerung.

5. Februar, 22.19 Uhr: Ukraine sanktioniert Kapitäne der russischen Schattenflotte
Die Ukraine verstärkt mit Sanktionen gegen Kapitäne den Druck auf die sogenannte Schattenflotte Russlands. Präsident Wolodymyr Selenskyj unterzeichnete in Kiew einen Erlass mit Strafmaßnahmen gegen mehr als 50 russische Schiffsführer und einen Kapitän aus dem Iran.
Die von ihnen geführten Tanker werden zu der Schattenflotte gerechnet, mit der Russland Öl unter Umgehung von Sanktionen auf den Weltmarkt bringt. Die meisten der im Erlass genannten Schiffe stünden schon auf Sanktionslisten, meldete die Nachrichtenagentur Interfax Ukraina.
Bei den Kapitänen solle nicht nur mögliches Vermögen in der Ukraine beschlagnahmt werden. Es werde ihnen verboten, die Ukraine mit ihren Schiffen anzulaufen oder ins Land einzureisen.
5. Februar, 21.08 Uhr: Britischer Außenminister sagt Kiew Unterstützung zu
Kurz vor erwarteten Initiativen der USA für ein Ende des Ukraine-Kriegs hat der britische Außenminister David Lammy Kiew besucht und dem angegriffenen Land weitere Unterstützung zugesagt.
"Wir sind entschlossen, die Ukraine in die stärkstmögliche Position zu bringen sowohl im Kampf gegen Russland als auch darüber hinaus", sagte Lammy nach britischen Angaben.
Er erinnerte daran, dass London und Kiew im Januar einen Vertrag über Partnerschaft auf 100 Jahre geschlossen haben, um die Zukunft der Ukraine langfristig zu sichern.
Er traf in der ukrainischen Hauptstadt mit seinem Kollegen Andrij Sybiha sowie mit Präsident Wolodymyr Selenskyj zusammen. Dabei brachte er Hilfen von 55 Millionen britischer Pfund (66 Millionen Euro) für soziale Projekte und den Ausbau erneuerbarer Energien in der Ukraine mit.
5. Februar, 16.09 Uhr: 300 Kriegsgefangene ausgetauscht!
Russland und die Ukraine haben nach offiziellen Angaben insgesamt 300 Kriegsgefangene ausgetauscht.
Es seien 150 russische Soldaten aus ukrainischer Gefangenschaft zurückgekehrt. Im Gegenzug habe Moskau Kiew 150 gefangene Soldaten übergeben, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. "Einige der Jungen waren mehr als zwei Jahre in Gefangenschaft", schrieb Selenskyj in den sozialen Netzwerken.
Bei den Rückkehrern handle es sich um Angehörige der Flotte, die noch an der Verteidigung von Mariupol mitgewirkt hätten, um Soldaten des Heeres, der Luftwaffe und der Fallschirmjägertruppen sowie Angehörige der Nationalgarde, des Grenzschutzes und der aus Freiwilligen und Reservisten bestehenden Territorialverteidigung. Sogar ein Polizist sei ausgetauscht worden, teilte er mit.

5. Februar, 14.37 Uhr: Kreml - Selenskyj-Äußerung zu Atomwaffen grenzt an Wahnsinn
Kremlsprecher Dmitri Peskow hat eine Äußerung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyjs über Atomwaffen für die Ukraine als verrückt bezeichnet.
"Grundsätzlich grenzen solche Erklärungen und Äußerungen an Wahnsinn", sagte er der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge.
Selenskyj hatte in einem Interview mit dem britischen Journalisten Piers Morgan gefragt, welche Sicherheitsgarantien sein Land bekomme, wenn sich der erhoffte Nato-Beitritt um Jahre oder Jahrzehnte verzögern sollte. "Welches Unterstützungspaket, welche Raketen (bekommen wir)? Oder bekommen wir Atomraketen? Dann sollte man uns Atomraketen geben."

5. Februar, 12.04 Uhr: Öl-Brand in Russland nach ukrainischem Drohnenangriff
Ein ukrainischer Drohnenangriff hat nach Angaben russischer Behörden ein Treibstofflager in der Region Krasnodar in Brand gesetzt.
Der Gouverneur der Region, Wenjamin Kondratjew, schrieb in seinem Telegram-Kanal, dass der Angriff abgewehrt worden sei. Drohnentrümmer seien auf eine Zisterne gestürzt, woraufhin dort ein Feuer ausgebrochen sei. Später teilten die Behörden mit, dass der Brand gelöscht worden sei. Verletzte habe es nicht gegeben. Über die Höhe des Schadens gab es keine Angaben.

5. Februar, 12.02 Uhr: Selenskyj gibt eigene Verluste mit 45.000 Toten an
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Verluste der ukrainischen Streitkräfte auf 45.100 Gefallene beziffert.
Gleichzeitig seien seit Kriegsbeginn 390.000 Soldaten verletzt worden, sagte er in einem Interview mit dem britischen Journalisten Piers Morgan, das am späten Dienstagabend veröffentlicht wurde. Unabhängig lassen sich die Zahlen nicht bestätigen.
5. Februar, 9.48 Uhr: Russische Kampfdrohnen am Himmel
Die Nacht auf Mittwoch begann für weite Teile der Ukraine einmal mehr mit Luftalarm, weil russische Kampfdrohnen am Himmel geortet wurden.
Am östlichen Stadtrand der Hauptstadt Kiew sei Flugabwehr im Einsatz, schrieb Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram. Medien berichteten auch von Explosionen in Sumy im Norden und in Cherson im Süden.
In der Stadt Isjum in der Ostukraine tötete ein russischer Raketenangriff am Dienstag mindestens fünf Menschen, Dutzende wurden verletzt.
5. Februar, 9.42 Uhr: Selenskyj bietet Bodenschätze im Austausch für Hilfe an
Trump knüpfte zuletzt Hilfen für die Ukraine an den Zugriff auf deren Rohstoffe. Dies stieß auf Kritik, unter anderem bei Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD).
Selenskyj erinnerte daran, dass er schon vor der US-Wahl im November angeboten habe, sich für westliche Hilfe mit Seltenen Erden und anderen Bodenschätzen erkenntlich zu zeigen.
"Wir sind offen dafür, all dies mit unseren Partnern zu entwickeln, die uns helfen, unser Land zu verteidigen und den Feind mit ihren Waffen, ihrer Anwesenheit und mit Sanktionspaketen zurückzudrängen", sagte der ukrainische Präsident.
5. Februar, 9.39 Uhr: Hat Selenskyj Verhandlungen mit dem Kreml verboten?
Putin hat zuletzt zwar seine angebliche Verhandlungsbereitschaft betont. Er verweist aber immer darauf, dass Selenskyj ja selbst Gespräche mit ihm verboten habe.
Dabei geht es um einen Erlass des ukrainischen Staatschefs vom September 2022, nachdem Russland die vier teilweise besetzten Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson annektiert hatte.
Dem Wortlaut nach verbietet der Erlass Verhandlungen mit zwar Putin nicht, er erklärt sie angesichts der Lage aber für unmöglich. Selenskyj sagte zuletzt, das Dokument habe möglichen Separatismus unterbinden sollen, weil Moskau damals unkontrollierte Gesprächskanäle in die Ukraine suchte.
5. Februar, 6.07 Uhr: Selenskyj würde notfalls mit Putin verhandeln
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist unter Bedingungen auch zu direkten Verhandlungen mit Russlands Staatschef Wladimir Putin bereit.
An Gesprächen sollten die Ukraine, Russland, die USA und Europa beteiligt sein, sagte Selenskyj in einem Videointerview mit dem britischen Journalisten Piers Morgan. Dieser steht US-Präsident Donald Trump nahe, und das Gespräch diente augenscheinlich dem Ziel, das konservative Lager in den USA anzusprechen.
4. Februar, 20.47 Uhr: Selenskyj spricht von Kontakten zur Trump-Administration
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtet von engen Kontakten zur US-Führung von Donald Trump.
"Unsere Teams - die Teams der Ukraine und der Vereinigten Staaten - haben bereits begonnen, konkrete Gespräche zu führen", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.
Sein Präsidialamtsleiter Andrij Jermak habe am Dienstag mit US-Sicherheitsberater Mike Waltz gesprochen. "Und wir bereiten einen Zeitplan für Treffen vor", sagte Selenskyj in Kiew. Details nannte er aber nicht.
Trump hat mehrfach versprochen, den mittlerweile seit fast drei Jahren andauernden russischen Krieg gegen die Ukraine zu beenden. Aber auch zwei Wochen nach seinem Amtsantritt ist unklar, wie er dies erreichen will.

4. Februar, 15.29 Uhr: Kreml kritisiert die erhöhten Rüstungsausgaben der EU
Russland hat die von der EU angestrebte Erhöhung der Verteidigungsausgaben als kurzsichtige und zerstörerische Politik kritisiert.
In der EU dominiere ein militaristischer Kurs, bei dem unter dem Vorwand einer Bedrohung durch Russland die Rüstungsinvestitionen erhöht werden, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Nachrichtenagenturen zufolge. "Es ist klar, dass weitere Ausgabenerhöhungen sehr, sehr negative Auswirkungen haben und zur weiteren Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage in Europa führen werden, von der jeder Europäer betroffen sein wird", sagte er.
4. Februar, 15.27 Uhr: Tote und Verletzte nach russischem Raketenschlag auf Isjum
Infolge eines russischen Raketenangriffs auf die ostukrainische Stadt Isjum sind mindestens fünf Menschen getötet worden.
"Durch diesen Schlag wurde ein Teil des örtlichen Rathauses zerstört", schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram. Solche Brutalität könne nicht hingenommen werden. Behördenangaben zufolge sind bei dem Angriff auf das Stadtzentrum gut drei Dutzend Bewohner verletzt worden, einige mussten in Krankenhäuser gebracht werden.
4. Februar, 9.43 Uhr: Nordkoreanische Soldaten offenbar aus Kursk abgezogen
Nordkorea hat einem Medienbericht zufolge im Ukraine-Krieg seine Soldaten aus dem Gebiet rund um Kursk abgezogen.
"Seit Mitte Januar gibt es keine Anzeichen mehr dafür, dass nordkoreanische Truppen, die in der russischen Region Kursk stationiert sind, in Kämpfe verwickelt sind", zitierte Südkoreas amtliche Nachrichtenagentur Yonhap einen Bericht des Nachrichtendienstes NIS.
Zuvor hatten sowohl ukrainische Medien als auch die "New York Times" vom mutmaßlichen Abzug nordkoreanischer Soldaten berichtet. Dem NIS zufolge scheinen schwere Verluste ein Grund dafür zu sein. Es laufen jedoch weiterhin Untersuchungen über die genauen Hintergründe.
4. Februar, 6 Uhr: Trumps Rohstoff-Pläne für Ukraine laut Scholz "egoistisch"
Bundeskanzler Olaf Scholz verurteilt das Ansinnen von US-Präsident Donald Trump, weitere Verteidigungshilfen für die Ukraine an Zugriffsrechte auf deren wertvolle Rohstoffe zu koppeln.
Es "wäre sehr egoistisch, sehr selbstbezogen", wenn man die Ressourcen des Landes nutzen würde, um die Unterstützung bei der Verteidigung zu finanzieren, sagte Scholz nach einem informellen EU-Gipfel in Brüssel. "Es geht darum, dass die Ukraine ihren Wiederaufbau finanzieren kann."
Das seien große Aufgaben, wenn man die riesigen Zerstörungen betrachte. Daher solle man die Ressourcen des Landes nutzen, um all das zu finanzieren, was nach dem Krieg erforderlich sei.
3. Februar, 22.21 Uhr: Selenskyj spricht über Modernisierung der Armee
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) hat umfassende Veränderungen in der Kommandostruktur der Streitkräfte angekündigt.
Der Übergang zum Armeekorps sei bereits genehmigt worden, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Wir haben heute die Ansätze für die Ernennung von Korpskommandeuren besprochen: Es sollten die am besten ausgebildeten, vielversprechendsten Offiziere mit Kampferfahrung und modernem Denken sein." Die Modernisierung der Armee sei unumgänglich, sagte er dazu.
Bislang ist die Brigade die größte Einheit der ukrainischen Streitkräfte. Dort dienen rund 5000 Soldaten. Diese Aufstellung stammt noch aus der Vorkriegszeit, als das Militärkonzept der Ukraine eine weitgehend auf professionellen Soldaten beruhende Armee für begrenzte Einsätze vorsah.

3. Februar, 21.33 Uhr: Trump will US-Hilfen für Ukraine an Rohstoffe knüpfen
Für die umfangreichen US-Hilfen an die Ukraine fordert Präsident Donald Trump (78) im Gegenzug Zugriffsrechte auf wertvolle Rohstoffe des Landes.
"Ich möchte Sicherheit bei den seltenen Erden haben", erklärte der Republikaner in Washington. "Wir investieren Hunderte Milliarden Dollar. Sie haben großartige seltene Erden." Er gab an, die Ukraine sei "bereit, dies zu tun."
Trump übte in diesem Kontext erneut scharfe Kritik an seinem demokratischen Amtsvorgänger Joe Biden (82). "Biden hat sie nie um Geld gebeten. Er hat nie gesagt: Ihr müsst zahlen. Er hat einfach nur Geld verteilt", sagte Trump. Im Gegensatz dazu arbeite er mit der ukrainischen Regierung daran, "einige Deals" abzuschließen, um Garantien für die US-Unterstützung zu sichern.

3. Februar, 21.32 Uhr: Moskau nimmt prorussischen Separatisten in Ostukraine fest
Russlands Ermittlungsbehörden haben den Verwaltungschef der von Moskauer Truppen besetzten ostukrainischen Stadt Sjewjerodonezk, Nikolai Morgunow, festgenommen.
Ihm werde unter anderem Raub und Entführung vorgeworfen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tass. Morgunow soll demnach seit Mai 2014 an der Bildung und Unterstützung einer kriminellen Vereinigung mitgewirkt haben.
3. Februar, 21.30 Uhr: Putin will Konkurrenz zu Eurovision Song Contest aufbauen
Kremlchef Wladimir Putin (72) will einen internationalen Schlagerwettbewerb als Konkurrenz zum Eurovision Song Contest (ESC) in Russland aufbauen.
"Für die weitere Entwicklung der internationalen Zusammenarbeit im Bereich Kultur und Humanitäres ordne ich an 1. in Moskau und dem Moskauer Gebiet 2025 einen internationalen Musikwettbewerb "Intervision" abzuhalten", heißt es in einem nun veröffentlichten Dekret des russischen Präsidenten.
Nach Beginn des von Putin befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine wurde Russland vom ESC ausgeschlossen.

3. Februar, 18.43 Uhr: Dutzende ukrainische Kriegsgefangene getötet
Das UN-Menschenrechtsbüro beklagt einen starken Anstieg der Tötungen gefangen genommener ukrainischer Soldaten durch die russische Armee.
Seit Ende August habe die Menschenrechtsbeobachtungsmission in der Ukraine 79 Hinrichtungen in 24 Fällen verzeichnet, teilte das Büro mit. Viele Ukrainer, die sich ergeben hätten oder in der Hand der Russen gewesen seien, seien an Ort und Stelle erschossen worden.
Die Mission dokumentierte demnach auch, dass ein verletzter und außer Gefecht gesetzter russischer Soldat durch ukrainische Streitkräfte getötet wurde.
3. Februar, 10.41 Uhr: Brände in russischer Raffinerie nach Drohnenangriff
Eine wichtige russische Ölraffinerie in Wolgograd ist zum zweiten Mal binnen weniger Tage von einem ukrainischen Drohnenangriff getroffen worden.
Das Ausmaß der Schäden nach der nächtlichen Attacke war unklar. Gouverneur Andrej Botscharow sprach davon, dass Trümmer einer Drohne auf dem Gelände mehrere Brände ausgelöst hätten. Sie seien aber rasch eingedämmt worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Tass nach diesen Angaben. Die Raffinerie des Konzerns Lukoil an der Wolga war schon in der Nacht auf den 31. Januar attackiert worden.
Seinerseits berichtete das ukrainische Militär von einem russischen Angriff mit 71 Kampfdrohnen in der Nacht. 38 Drohnen seien abgeschossen worden.

2. Februar, 17.37 Uhr: Verletzte bei Drohnenangriffen in Cherson
Ein vermutlich von einer russischen Drohne abgeworfener Sprengsatz hat in der südukrainischen Hafenstadt Cherson fünf Menschen verletzt, unter ihnen zwei Kinder.
Wie der regionale Militärverwalter Roman Mrotschko auf Telegram mitteilte, hatte dabei eine Drohne den Sprengsatz durch das geöffnete Dach eines Minibusses geworfen. Der Bus geriet nach der Explosion in Brand.
2. Februar, 14.50 Uhr: Putin schwärmt von Trump
Kremlchef Wladimir Putin (72) hat sich in einem Interview des russischen Staatsfernsehens entzückt gezeigt über die politische Gangart von US-Präsident Donald Trump (78).
Mit seinem Charakter werde Trump Ordnung schaffen in der Beziehung zu den europäischen Eliten, denen Amtsvorgänger Joe Biden (82) besser gefallen habe. "Das wird schnell gehen und schon bald. Sie werden alle bei Fuß ihres Herrn stehen und lieb mit dem Schwanz wedeln", sagte Putin in einem Clip, den der Propagandist Pawel Sarubin vom Staatsfernsehen bei Telegram veröffentlichte.

2. Februar, 12.11 Uhr: Offizier beklagt Gewalt gegen Militärangehörige
Der ukrainische Heeres-Befehlshaber Mychajlo Drapatyj (42) hat eine wachsende Gewalt gegen Militärangehörige in dem Land beklagt.
"Die Tötung von Militärangehörigen im rückwärtigen Bereich ist eine rote Linie, die nicht überschritten werden darf. Wir haben nicht das Recht, stillschweigend der wachsenden Welle der Missachtung gegenüber den Verteidigern der Ukraine zuzusehen", teilte der Generalmajor bei Facebook mit.
2. Februar, 10.55 Uhr: Mehr als 1400 russische Luftschläge diese Woche
Nach einer weiteren Woche mit diesmal mehr als 1400 russischen Luftschlägen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) in einem neuen Appell an den Westen dringend um mehr Unterstützung für das Land gebeten.
"Jeden Tag attackiert Russland die Ukraine mit Drohnen, Raketen und Gleitbomben", sagte er laut einer in seinem Kanal bei Telegram verbreiteten Mitteilung. Auf einem dazu veröffentlichten Video sind Bilder von Tod und Zerstörung in den ukrainischen Städten zu sehen. Russland habe die Ukraine mit rund 50 Raketen, fast 660 Drohnen und mehr als 760 Gleitbomben in der vergangenen Woche angegriffen.

1. Februar, 22.24 Uhr: Laut Kiew Tote und Verletzte nach Bombeneinschlag im russischen Sudscha
In der von Kiews Truppen kontrollierten Stadt Sudscha im russischen Gebiet Kursk sollen nach ukrainischen Angaben beim Einschlag einer Gleitbombe in einem Gebäude mindestens vier Menschen getötet worden sein.
Vier weitere seien verletzt worden, der Zustand von weiteren 84 Bewohnern der als Notunterkunft genutzten Schule sei befriedigend, teilte der ukrainische Generalstab am Abend in Kiew bei Facebook mit.
Die ukrainischen Truppen waren Anfang August im russischen Gebiet Kursk einmarschiert und kontrollieren dort seither Dutzende Ortschaften, darunter Sudscha.
1. Februar, 21.26 Uhr: Berichte über Verschüttete nach Bombeneinschlag im russischen Sudscha
In der von Kiews Truppen kontrollierten Stadt Sudscha im russischen Gebiet Kursk sollen nach ukrainischen Angaben bei einem Schlag gegen ein Gebäude Dutzende Menschen verschüttet worden sein.
"95 Menschen sind unter den Trümmern", teilte der Sprecher der ukrainischen Militärkommandantur, Olexij Dmytraschkowskyj, in einem Video bei Facebook mit. Es handele sich um viele ältere Menschen.
Auch der ukrainische Generalstab berichtete über den Schlag gegen das als Notunterkunft genutzte Internat. Demnach soll eine russische Gleitbombe auf das Gebäude gefallen sein. Eine offizielle Stellungnahme von russischer Seite gab es zunächst nicht.
1. Februar, 18.29 Uhr: Ein Toter bei Explosion in Rekrutierungszentrum in Westukraine
Bei einer Explosion in einem Rekrutierungszentrum der ukrainischen Armee in der westukrainischen Stadt Riwne ist am Samstag mindestens ein Mensch ums Leben gekommen.
Sechs weitere Menschen wurden bei der Explosion am frühen Nachmittag verletzt, wie die Polizei im Onlinedienst Telegram mitteilte. Zur Ursache der Explosion machte die Polizei zunächst keine Angaben.
Zum Zeitpunkt des Vorfalls habe es in der Stadt keinen Luftalarm gegeben, erklärte der Regionalgouverneur bei Telegram. Die Polizei teilte mit, in dem Zentrum hätte "ein Team von Ermittlern, Geheimdienstmitarbeitern und Rettungskräften" gearbeitet.

1. Februar, 10.53 Uhr: Tote und Verletzte bei russischen Luftschlägen in Ukraine
Bei neuen russischen Luftangriffen auf Städte in der Ukraine sind mehrere Menschen getötet und weitere verletzt worden.
In Poltawa in der Zentralukraine meldeten die Behörden drei Tote und zehn Verletzte, unter ihnen Kinder, nach dem Einschlag einer Rakete in einem Wohnhaus.
In Sumy im Nordosten des Landes seien zwei Menschen bei einem russischen Angriff getötet worden, teilten die Behörden mit. Auch in Charkiw im Osten sei ein Mensch gestorben – bei einem Drohnenangriff, teilte die Stadt mit.
Schwere Schäden gab es auch in der südukrainischen Stadt Saporischschja und in der Hafenstadt Odessa, wo denkmalgeschützte Gebäude im historischen Zentrum getroffen wurden.
1. Februar, 7.24 Uhr: Streit um militärisches Beschaffungswesen
In der Ukraine gibt es seit Tagen Streit wegen angeblich unzureichender Waffenkäufe.
Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow entließ deshalb in dieser Woche seinen Stellvertreter Dmytro Klimenkow. Auch die Leiterin der Agentur für militärische Beschaffung, Maryna Besrukowa, musste nun gehen, weil sie nach Angaben des Ministeriums ihre Aufgaben bei der Lieferung von Waffen für die Front nicht erfüllt habe.
Der Chef der Hauptabteilung für die Kontrolle von Rüstungskäufen im Ministerium, Serhij Bulawko, teilte mit, dass die Waffen rechtzeitig geliefert würden.
"Bis heute gibt es keine Hindernisse für die rechtzeitige Lieferung von Waffen und militärischer Ausrüstung an die Front in der Ukraine", sagte er der Staatsagentur Ukrinform zufolge. Verträge würden erfüllt, auch die Finanzierung dafür sei gesichert.
1. Februar, 7.23 Uhr: Selenskyj braucht schnellere Lieferungen
Nach Berichten über Probleme bei den Waffenlieferungen sagte Selenskyj, dass die Truppen weiter ausgerüstet würden.
Es brauche aber mehr Waffen und schnellere Lieferungen, damit das Leben der Verteidiger und der Zivilisten geschützt werde. Dazu gehörten neben einfachen Waffen auch Drohnen. "Unsere Industrie hat das Potenzial", sagte er.
Vor allem in Europa seien Staaten bereit, mit der Ukraine enger zusammenzuarbeiten und in die Rüstungsproduktion des Landes zu investieren. "Wir müssen die Unterstützungsmittel unserer Partner für die Verteidigung der Ukraine erhöhen", betonte Selenskyj. Es sei auch Aufgabe der Diplomaten im Ausland, die Gelder einzuwerben.
31. Januar, 22.02 Uhr: Neuer Raketenschlag gegen Odessa - Das sagt Selenskyj
Bei einem russischen Raketenschlag sind in der südukrainischen Hafenstadt Odessa mindestens drei Menschen verletzt worden. Zwei Frauen und ein 2006 geborener Junge seien ins Krankenhaus gebracht worden, teilte Gebietsgouverneur Oleh Kiper bei Telegram mit.
"Russische Terroristen haben das historische Zentrum mit Raketen angegriffen", sagte er und veröffentlichte auch Bilder des alten Hotels Bristol, an dem Schäden im Inneren und außen zu sehen waren. Demnach wurden eine Hotelangestellte und eine weitere Frau verletzt. Kiper rief die Menschen auf, Luftalarme ernstzunehmen. Es seien diesmal zahlreiche historische Gebäude, darunter Museen, beschädigt worden.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) sagte in seiner abendlichen Videobotschaft, die Schläge seien gegen einfache zivile Gebäude verübt worden. Die Flugabwehr habe weiter Priorität für die Ukraine. "Wir arbeiten mit all unseren Partnern, um mehr Schutz für unseren Staat zu erlangen", sagte er.

31. Januar, 15.55 Uhr: Sind die nordkoreanischen Soldaten wieder abgezogen worden?
Beamte in Kiew haben Berichte über den vorläufigen Abzug nordkoreanischer Soldaten von der Front im westrussischen Gebiet Kursk bestätigt.
"Wir teilen mit, dass die Präsenz von Militäreinheiten aus Nordkorea seit etwa drei Wochen nicht spürbar ist, wahrscheinlich waren sie wegen der hohen Verluste gezwungen, sich zurückzuziehen", sagte der Sprecher der ukrainischen Spezialeinheiten, Oberst Olexander Kindratenko laut Internetportal Ukraijinska Prawda. Kindratenko schränkte ein, dass er nur für die Frontabschnitte sprechen könne, in denen Spezialeinheiten eingesetzt waren.
Zuvor hatte die Tageszeitung New York Times vom Abzug der nordkoreanischen Soldaten berichtet. Dies hänge mit den hohen Verlusten der Einheiten zusammen, die Russland im Verbund mit eigenen Kräften zur Rückeroberung der Region einsetze, heißt es in dem Bericht. Kremlsprecher Dmitri Peskow wollte diese Angaben nicht kommentieren.

31. Januar, 8.45 Uhr: Brand in russischer Raffinerie nach Drohnenangriff
In der Region Wolgograd ist nach Behördenangaben eine Raffinerie nach einem ukrainischen Drohnenangriff in Brand geraten.
Die Flammen seien schnell gelöscht, ein Arbeiter aber verletzt worden, teilte Gouverneur Andrej Botscharow mit. Der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht.

31. Januar, 7.48 Uhr: Krieg muss laut USA auf Verhandlungsweg beendet werden
Der Ukraine-Krieg muss nach Ansicht der US-Regierung von Präsident Donald Trump (78) auf dem Verhandlungsweg beendet werden.
Der Krieg sei für alle Seiten unhaltbar, sagte US-Außenminister Marco Rubio (53) nach Angaben seines Ministeriums in der Sendung "The Megyn Kelly Show". Wie bei jeder Verhandlung müssten dabei "beide Seiten etwas aufgeben". Das werde Zeit benötigen, sagte Rubio.

31. Januar, 6.05 Uhr: Milliardenschwere Militärhilfe aus Schweden
Das Nato-Neumitglied Schweden präsentierte sein 18. und bislang größtes militärisches Unterstützungspaket für die Ukraine. Es hat nach Regierungsangaben einen Wert von 13,5 Milliarden schwedischen Kronen (knapp 1,2 Mrd. Euro).
Dies bedeutet unter anderem eine Verdopplung der bereits zuvor gespendeten 16 Transportboote vom Typ Stridsbåt 90 sowie 1500 Panzerabwehrraketen und 146 Lastwagen. Das Paket umfasst außerdem Investitionen zur Unterstützung der ukrainischen Rüstungsindustrie.
31. Januar, 6.04 Uhr: Russische und ukrainische Drohnen am Nachthimmel
In der Nacht auf Freitag wurde beginnend von Osten in einer ukrainischen Region nach der anderen Luftalarm ausgelöst, weil russische Kampfdrohnen am Himmel geortet wurden.
Das russische Verteidigungsministerium in Moskau wiederum sprach davon, dass vor Mitternacht über Russland 17 ukrainische Drohnen abgefangen worden seien.
30. Januar, 20.29 Uhr: Am AKW Saporischschja ist täglich Gefechtslärm zu hören
Die internationalen Atominspektoren im russisch besetzten Kernkraftwerk Saporischschja in der Ukraine hören nach IAEA-Angaben fast täglich Gefechtslärm im Umfeld.
Am Morgen habe es mehrere Explosionen in der Nähe des AKW gegeben, teilte die Internationale Atomenergiebehörde IAEA in Wien mit. Es sei aber kein Schaden am Werk gemeldet worden.
Behördenleiter Rafael Grossi verknüpfte seinen Bericht über die Arbeit der Inspektoren mit der Ankündigung, am kommenden Dienstag (4.2.) wieder Kiew zu besuchen. Er wolle Gespräche führen, wie im andauernden Krieg nukleare Unfälle vermieden werden können, teilte er mit.

30. Januar, 15.45 Uhr: Mehr als ein Dutzend Verletzte nach Beschuss in der Ostukraine
Durch russischen Beschuss sind in der Stadt Kramatorsk im ostukrainischen Gebiet Donezk nach offiziellen Angaben mindestens 13 Menschen verletzt worden. Unter den Verletzten seien auch zwei Kinder, ein achtjähriger Junge und ein siebenjähriges Mädchen, teilte der von Kiew eingesetzte Militärgouverneur der Region Donezk, Wadym Filaschkin, auf Telegram mit.
Kramatorsk war vor dem Beginn des russischen Angriffskriegs eine Großstadt, die mit dem benachbarten Slowjansk ein Ballungsgebiet im Norden der Region Donezk bildete. Derzeit liegt Kramatorsk noch etwa 20 Kilometer nordwestlich der Front. Wegen des häufigen Beschusses sind viele Menschen aus der Stadt geflohen.

30. Januar, 10.02 Uhr: Russen-Drohne schlägt in Hochhaus ein - Vier Zivilisten tot
In der Ukraine sind bei einem russischen Drohnenangriff auf die Stadt Sumy im Nordosten mindestens vier Menschen getötet worden.
Die Leichen seien aus den Trümmern eines getroffenen Hochhauses geborgen worden, teilte die Gebietsverwaltung am Morgen mit. Neun Menschen seien verletzt worden, darunter ein Kind, hieß es.
Die Bergungsarbeiten in der Stadt unweit der Grenze zu Russland dauerten an. Eine russische Drohne war in das Wohnhaus gekracht. Auf vier Etagen seien fünf Wohnungen und zwölf Balkone zerstört worden. Dutzende Fensterscheiben gingen demnach zu Bruch. Am Boden seien mehrere Autos beschädigt worden, teilten die Behörden mit.

30. Januar, 6.02 Uhr: Ukraine-Streit führt zu Abbruch der Bundestagssitzung
Der Parteienstreit über zusätzliche Finanzhilfen für die Ukraine hat in der Nacht zu einem vorzeitigen Abbruch der Bundestagssitzung geführt.
Die Abstimmung über einen FDP-Antrag, in dem die Freidemokraten eine überplanmäßige Ausgabe von bis zu drei Milliarden Euro gefordert hatten, ergab gegen 0.30 Uhr, dass das Parlament nicht mehr beschlussfähig ist.
So nahmen an der Abstimmung über den Ukraine-Antrag der FDP auch nur 320 Parlamentarier teil und damit weniger als die notwendigen 50 Prozent. Daraufhin wurde die Plenarsitzung von Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) beendet, obwohl eigentlich noch eine Debatte über den CO2-Preis auf der Tagesordnung stand.

29. Januar, 21.47 Uhr: Slowakei lädt ukrainischen Botschafter wegen Gasstreit vor
Nach gegenseitigen Vorwürfen spitzt sich ein Streit zwischen dem EU-Land Slowakei und der von Russland angegriffenen Ukraine zu.
Das Außenministerium in Bratislava gab am Mittwoch bekannt, es habe den ukrainischen Botschafter Myroslaw Kastran vorgeladen, um ihm einen "scharfen Protest gegen Äußerungen von ukrainischer Seite zu übermitteln". Diese Äußerungen betrachte man als "Eingriff in innere Angelegenheiten der Slowakischen Republik", hieß es in einer Mitteilung, die der Deutschen Presse-Agentur vorlag.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) hatte sich in den vergangenen Wochen kritisch über den slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico (60) geäußert. Unter anderem warf er ihm vor, kein amerikanisches Gas kaufen zu wollen, weil er Russland den USA und den westlichen Bündnispartnern vorziehe.

29. Januar, 18.43 Uhr: Klitschko beklagt sich über Einmischung in Amtsgeschäfte
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko (53) hat sich in einer Videobotschaft an Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) über die Einmischung der Militäradministration in die Angelegenheiten der Stadtverwaltung beklagt.
"Während Sie als Oberbefehlshaber auf den Krieg und die Verteidigung der Ukraine fokussiert sind, beschäftigen sich Leute aus Ihrer Umgebung mit politischen Intrigen", sagte Klitschko.
Diese Prozesse hätten inzwischen ein kritisches Niveau erreicht, destabilisierten die Verwaltung und "stellen eine Bedrohung für den Lebensunterhalt der Hauptstadt dar", führte Klitschko aus.

29. Januar, 16.20 Uhr: Prorussische Region Transnistrien soll wieder Gas bekommen
Für die Energiekrise in der prorussischen Separatistenregion Transnistrien in der Republik Moldau zeichnet sich eine Lösung ab.
Der moldauische Gasversorger Moldovagaz vereinbarte mit dem Gasunternehmen auf Separatistenseite eine erste Lieferung von drei Millionen Kubikmeter Erdgas auf Kredit. Das teilte Moldovagaz in der Hauptstadt Chisinau mit.
Russland hatte mit Jahresbeginn Gaslieferungen nach Moldau wegen angeblicher Schulden eingestellt. Das sollte die politisch in Richtung EU strebende moldauische Führung treffen. Der Stopp wirkte sich aber am schwersten in dem Landstreifen zwischen dem Fluss Dnjestr und der Ukraine aus. Er ist seit 1992 abgespalten; dort stehen noch russische Soldaten. Für viele der 350.000 Menschen mussten Strom, Gas und Heizung abgeschaltet werden.

29. Januar, 9.33 Uhr: Russische Ölanlage brennt nach Drohnenangriff
Der Verkauf von Öl füllt die Kriegskasse des Kremls. Deshalb versucht die angegriffene Ukraine, die Ölindustrie des Gegners so stark wie möglich zu schädigen.
Ein Zentrum der russischen Ölindustrie bei Nischni Nowgorod an der Wolga ist in der Nacht von einem ukrainischen Drohnenangriff getroffen worden. Videos und Fotos zeigten einen Großbrand in der Stadt Kstowo, in der eine Raffinerie und mehrere petrochemische Fabriken ansässig sind. Eine herabstürzende Drohne hatte das Feuer ausgelöst.
29. Januar, 6.01 Uhr: Selenskyj will Streitkräfte modernisieren
Im Ukrainekrieg ist Kiew gegen die überlegene Moskauer Feuerkraft in die Defensive geraten. Präsident Selenskyj hofft mit einer Modernisierung auf eine Stärkung der eigenen Kampfkraft.
Die Ukraine ist in den zurückliegenden Monaten stark in die Defensive geraten. Im vergangenen Jahr haben die russischen Truppen 3600 Quadratkilometer ukrainischen Gebiets besetzt - ein Territorium fast anderthalbmal so groß wie das Saarland. Berichten zufolge steigen die Zahlen der Fahnenflüchtigen in den ukrainischen Streitkräften.
28. Januar, 21.37 Uhr: Putin lehnt Friedensgespräche mit Selenskyj entschieden ab
Vor möglichen Friedensverhandlungen hat Kremlchef Wladimir Putin (72) erneut den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) als Vertragspartner diskreditiert.
Dieser habe nach Ablauf seiner Amtszeit keine Legitimität mehr, behauptete Putin in einem Interview mit dem Staatsfernsehen. "Verhandeln kann man, mit wem man will, nur wegen seiner Illegitimität hat er (Selenskyj) nicht das Recht, irgendwas zu unterschreiben." Wenn Selenskyj an den Verhandlungen teilnehmen wolle, werde er Leute delegieren, die diese Gespräche führten, so der russische Präsident weiter.

28. Januar, 17.53 Uhr: Unesco verstärkt Unterstützung für die Ukraine
Die UN-Kulturorganisation Unesco verstärkt ihre Unterstützung für die Kulturschaffenden in der Ukraine, die am Wiederaufbau des Landes beteiligt sind.
Auf ihrer zweiten Reise in das von Russland angegriffene Land weihte Unesco-Generalsekretärin Audrey Azoulay ein Kulturzentrum in der Großstadt Lwiw im Westen des Landes ein.
Das Zentrum soll Arbeits-, Ausstellungs- und Ausbildungsort für Künstlerinnen und Künstler aus der gesamten Ukraine sein, für die die Stadt nahe der polnischen Grenze zu einem Zufluchtsort geworden ist. Geplant ist dort außerdem ein Programm zur Kunst- und Kulturtherapie für Kriegsopfer.
28. Januar, 15.30 Uhr: Streit im Verteidigungsministerium - Darum muss der Vize jetzt gehen
Wegen angeblich unzureichender Waffenkäufe hat der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow (42) seinen Stellvertreter Dmytro Klimenkow entlassen. Die Regierung in Kiew beschloss nach eigenen Angaben, den für Beschaffung zuständigen Vizeminister von seinem Posten zu entbinden.
In der Ukraine war Kritik an der mangelhaften Ausrüstung der gegen Russland kämpfenden Armee aufgekommen. Auch Umjerow schrieb auf Facebook, statt zuverlässiger Munitionslieferungen habe es im vergangenen halben Jahr "politische Spielchen" und das Durchstechen von Verträgen und Informationen gegeben.
Außer Klimenkow will der Minister auch die Leiterin der Agentur für militärische Beschaffung, Maryna Besrukowa, entlassen. Über deren Vertrag entscheidet allerdings der Aufsichtsrat der Agentur; sie weigert sich zu gehen.

28. Januar, 7.22 Uhr: "Wir haben Atomwaffen für den Krieg getauscht", so Selenskyj
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) hat nach eigener Darstellung im Gespräch mit US-Präsident Donald Trump (78) starke militärische Unterstützung und Sicherheitsgarantien für den Fall einer Waffenruhe im Krieg mit Russland gefordert.
Nur dies könne verhindern, dass Moskau den Krieg zu einem späteren Zeitpunkt wiederbeIebt, sagte Selenskyj in einem Interview der italienischen Zeitung "Il Foglio", das in Teilen von ukrainischen Medien veröffentlicht wurde.
Er habe mit Trump auch über das Budapester Memorandum von 1994 gesprochen, in dem die USA, Großbritannien und Russland den ehemaligen Sowjetrepubliken Ukraine, Belarus und Kasachstan starke Sicherheitsgarantien als Gegenleistung für die Beseitigung aller Nuklearwaffen auf ihrem Gebiet gaben. Inzwischen sei alles anders gekommen.
Als Russland die Halbinsel Krim und die Regionen Donezk und Lugansk im Osten der Ukraine besetzte, habe Kiew die Garantiemächte zum Eingreifen aufgefordert, doch habe es keine Reaktion gegeben. "Die Ukraine hat ihre Atomwaffen verschenkt", resümierte Selenskyj.
"Wir haben Atomwaffen für den Krieg getauscht", habe er Trump erklärt. Dennoch sei er überzeugt, dass der US-Präsident eine starke Position für die Ukraine sichern könne. "Wegen der Sanktionen, der Stärke der USA, der Wirtschaft - er kann das beschleunigen, er kann es meiner Meinung nach schneller tun als jeder andere in der Welt", sagte Selenskyj.

27. Januar, 18.42 Uhr: Kämpfe um Kontrolle der Dnipro-Mündung
Russische Truppen haben mehrere Versuche zur Eroberung der kleinen Inseln in der Dnipro-Mündung bei Cherson im Süden der Ukraine gestartet.
Insgesamt seien in der vergangenen Woche 19 Angriffe russischer Einheiten abgeschlagen worden, zitierte die Agentur Ukrinform Leutnant Pawlo Drohal, Sprecher der dort eingesetzten Verteidiger.
Bei den Angriffen seien 122 russische Soldaten getötet oder verwundet worden. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden.

26. Januar, 12.34 Uhr: Ungarn zieht Veto zu Russland-Sanktionen der EU zurück
Ungarn hat gegen Zusicherungen zur Energiesicherheit sein Veto gegen die Verlängerung von Ende Januar auslaufenden Russland-Sanktionen zurückgezogen.
Die Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban (61) trug bei einem Außenministertreffen in Brüssel die für das Weiterlaufen der Strafmaßnahmen notwendige Entscheidung mit. Zuvor hatten die EU-Kommission und die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas (47) eine Erklärung zu Forderungen aus Budapest abgegeben. In dieser wird Ungarn zugesichert, dass auf ihre Sorgen um die Energiesicherheit eingegangen wird.

27. Januar, 11.44 Uhr: Russische Drohnen greifen viele Teile der Ukraine an
Viele Landesteile der Ukraine sind nach Angaben der Behörden in der Nacht von russischen Kampfdrohnen angegriffen worden.
"Über dem Karpatenvorland war eine Serie von Explosionen zu hören", schrieb die Gouverneurin des westukrainischen Gebietes Iwano-Frankiwsk, Switlana Onischtschuk, auf Telegram. Das Ziel waren demnach Anlagen der Infrastruktur, die sie aber nicht näher benannte. "Es wurden Brände festgestellt." Verletzte habe es nicht gegeben. Die Region am Karpaten-Gebirge liegt etwa 850 Kilometer von den nächsten russischen Stellungen auf der Halbinsel Krim entfernt.
Aus der Großstadt Dnipro im Süden meldete Gebietsgouverneur Serhij Lyssak Schäden an drei Hochhäusern. Schäden habe es auch in den Gebieten Kiew und Sumy gegeben, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. Ihren Angaben nach konnten von mehr als 100 angreifenden Kampfdrohnen 54 abgeschossen werden. Weitere 39 seien Drohnen ohne Sprengstoff gewesen, eingesetzt zur Täuschung der Flugabwehr. Sie seien elektronisch ausgeschaltet worden.
27. Januar, 7.32 Uhr: USA bestätigen Auslandshilfen-Stopp - auch Kiew betroffen?
Das US-Außenministerium bestätigt den vorübergehenden Stopp der Entwicklungshilfe für das Ausland.
Außenminister Marco Rubio (53) habe eine Überprüfung aller ausländischen Hilfsprogramme eingeleitet, um sicherzustellen, dass sie effizient seien und mit der US-Außenpolitik im Rahmen der Amerika-zuerst-Agenda übereinstimmten, so das Ministerium in Washington in einer Mitteilung. Die Maßnahme stehe im Einklang mit einem Dekret von US-Präsident Donald Trump (78). "Die Überprüfung und Neuausrichtung der Auslandshilfe im Namen der hart arbeitenden Steuerzahler ist nicht nur richtig, sondern ein moralisches Gebot."
Zuvor hatten US-Medien über den 90-tägigen Stopp eines Großteils der Auslandshilfen berichtet. Verwirrung gab es darüber, ob auch die Militärhilfe für die von Russland angegriffene Ukraine betroffen sei. Dies dementierte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47). Die ausgesetzten Hilfen beträfen humanitäre Programme, sagte er.

27. Januar, 7.28 Uhr: Schweden ermittelt wegen "schwerer Sabotage" an Ostseekabel
Die schwedische Staatsanwaltschaft ermittelt nach der Beschädigung eines Ostseekabels wegen mutmaßlich "schwerer Sabotage" und hat ein verdächtiges Schiff festgesetzt.
Polizei, Küstenwache und die schwedischen Streitkräfte würden intensiv an der Voruntersuchung arbeiten, sagte Staatsanwalt Mats Ljungqvist laut Mitteilung am Abend. Unter welcher Flagge das festgesetzte Schiff fährt, wurde zunächst nicht offiziell bestätigt. Schwedischen Medien zufolge wird ein Frachter unter maltesischer Flagge nahe der Stadt Karlskrona untersucht. Er sei zuvor von Russland aus Richtung Dänemark gefahren.
26. Januar, 21.32 Uhr: Erneut Unterseekabel in der Ostsee beschädigt
Wieder wird ein Unterseekabel in der Ostsee beschädigt, diesmal eines zwischen Schweden und Lettland.
Beide Staaten untersuchen nun gemeinsam mit der Nato den Fall. Das Kabel des lettischen staatlichen Rundfunk- und Fernsehzentrums wurde am frühen Morgen beschädigt, im Meeresgebiet zwischen Ventspils und Gotland. Dies teilten die Behörden des baltischen Landes während einer Pressekonferenz in Riga mitteilten.
Die Ursache ist demnach noch unklar. Der Schaden liegt in der ausschließlichen Wirtschaftszone Schwedens und ist ersten Anhaltspunkten zufolge auf äußere Einwirkung zurückzuführen, wie es auf der Pressekonferenz hieß.
Die lettische Marine führte eine Analyse der Schiffsbewegungen in dem Gebiet durch und entsandte ein Patrouillenschiff zu einem Schiff, das sich in Nähe der Schadenstelle aufhielt.

26. Januar, 21.17 Uhr: Ukraine greift russisches Drohnenlager an
Die Ukraine hat nach Darstellung aus Kiew mit Kampfdrohnen auf russischem Staatsgebiet ein Depot mit Drohnensprengköpfen angegriffen.
Nach der Attacke auf das Gebäude in Orjol in Zentralrussland sei eine starke Sekundärexplosion registriert worden, teilte der Generalstab in Kiew auf Facebook mit. Damit seien rund 200 sogenannte Schahed-Kamikazedrohnen außer Gefecht gesetzt worden, hieß es.
26. Januar, 15.17 Uhr: Belarus erwartet neu entwickelte russische Raketen
Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko rechnet mit einer baldigen Stationierung der neuen russischen Mittelstreckenrakete Oreschnik in seinem Land.
"Wir werden in den nächsten Tagen Oreschnik bekommen", sagte Lukaschenko bei einer mehrstündigen Pressekonferenz am Tag der Präsidentenwahl in Minsk.
Mit Kremlchef Wladimir Putin sei vereinbart, dass die neue Rakete noch vor ihrer ersten Stationierung in Russland nach Belarus geliefert werde, behauptete er. Eine Bestätigung für seine Angaben aus Moskau gab es zunächst nicht.
26. Januar, 14.16 Uhr: Russen erobern Frontstadt Welyka Nowosilka
Russische Truppen haben in der Ostukraine nach Berichten auf beiden Seiten die Kleinstadt Welyka Nowosilka besetzt.
Der ukrainische Militärblog DeepState, der der Armee nahesteht, sah auf seiner aktualisierten Karte nur noch eine Straße am Stadtrand in der Hand der Verteidiger. Russische Militärbeobachter schrieben auf dem Blog Dwa Majora, das Landstädtchen sei nach einem Jahr Kampf erobert worden.
"Es gelang, Einheiten des Gegners einzukesseln, die zwar ihre Kommandeure um einen Befehl zum Rückzug baten, ihn aber nicht bekamen", hieß es auf russischer Seite. Eine ukrainische Bestätigung dafür gab es nicht. Allerdings hatte in den Tagen zuvor auch ein ukrainischer Armeesprecher davor gewarnt, dass den Truppen dort die Einkesselung drohe.

26. Januar, 7:03 Uhr: Ukraine evakuiert alle Kinder aus Frontstadt Pokrowsk
Die ukrainischen Behörden haben angesichts der sich nähernden russischen Truppen alle Kinder aus der frontnahen Stadt Pokrowsk im Osten des Landes in Sicherheit gebracht.
Im Landkreis Pokrowsk seien noch etwa 10.000 Menschen verblieben, davon in der Stadt 7000, sagte der Leiter der Militärverwaltung von Pokrowsk, Serhij Dobrjak. "Kinder gibt es gar keine mehr in der Gemeinde, sie sind alle weggefahren." Vor Beginn des russischen Angriffskriegs lebten in der Bergarbeiterstadt im Gebiet Donezk etwa 60.000 Menschen.
25. Januar, 14.25 Uhr: Selenskyj dementiert Stopp der US-Militärhilfe
Der von US-Präsident Donald Trump (78) verfügte 90-tägige Stopp eines Großteils der Auslandshilfen hat nach Angaben aus Kiew keine Auswirkungen auf die Waffenlieferungen an die Ukraine.
Die ausgesetzten Hilfen beträfen humanitäre Programme, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47). "Ich bin auf die Militärhilfe fokussiert. Sie wurde nicht gestoppt", versicherte er der Nachrichtenagentur Unian zufolge.

25. Januar, 14.25 Uhr: Drei Toten nach ukrainischen Angriff auf besetztes Dorf
Bei einem ukrainischen Angriff auf ein russisch besetztes Dorf im Gebiet Cherson sind nach Angaben der Besatzungsbehörden mindestens drei Menschen ums Leben gekommen.
Wladimir Saldo, der von Moskau eingesetzte Herrscher des von Russland besetzten Teils der ukrainischen Region Cherson, warf Kiew vor, bei einem Angriff auf das Dorf Oleschky Streumunition eingesetzt zu haben.
25. Januar, 7.40 Uhr: Putin will Trump laut Selenskyi manipulieren
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warf seinem russischen Widersacher Wladimir Putin mit Blick auf Trumps Anstrengungen, dem Krieg in der Ukraine ein Ende zu setzen, Täuschungsmanöver und Manipulationsversuche vor.
"Insbesondere will er den Friedenswillen des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika manipulieren", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Er sei jedoch zuversichtlich, dass diese russischen Versuche scheitern würden.
24. Januar, 22.25 Uhr: Pistorius warnt - "Putin bereitet sich vor"
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) warnte eindringlich vor einem Ende der Hilfen für die Ukraine bei der Abwehr des russischen Angriffskriegs.
"Wenn wir aufhören, die Ukraine zu unterstützen morgen, dann ist übermorgen das Ende der Ukraine da, das Ende eines souveränen, freien Staates mitten in Europa", sagte der SPD-Politiker im niedersächsischen Peine. Die Ukraine müsse in der Lage sein, aus einer Position der Stärke heraus agieren und möglicherweise irgendwann verhandeln zu können.
Stimmen, die die Einstellung der Unterstützung fordern, weil es nicht Deutschlands Krieg sei, entgegnete Pistorius: "Stimmt, ist nicht unser Krieg, aber es kann unser werden". Wer dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zuhöre, der könne nur zu einem Schluss kommen: "Putin bereitet sich vor", warnte der Verteidigungsminister.
"Wir wissen nicht, ob und wann, aber er bereitet sich vor", fügte er hinzu. "Er schafft die Voraussetzungen dafür, uns ernsthaft zu bedrohen."

24. Januar, 20.42 Uhr: Putin will mit Trump reden - Kritik aus Kiew
Die ukrainische Führung hat ein Angebot des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem baldigen Treffen mit US-Präsident Donald Trump kritisiert.
Der Kremlchef versuche, die Idee von Verhandlungen mit den USA zu fördern, schrieb der ukrainische Präsidentenberater Andrij Jermak auf Telegram. "Aber er hat eine Bedingung - er will über das Schicksal Europas verhandeln - ohne Europa. Und er will über die Ukraine sprechen - ohne die Ukraine."
So könne das nicht in einer modernen Welt funktionieren, führte Präsident Wolodymyr Selenskyjs Leiter der Präsidialverwaltung weiter aus. "Putin muss selbst in die Realität zurückkehren oder er wird zurückgeholt werden."
24. Januar, 16.53 Uhr: Moskau spricht von Erfolg am Rande des Donbass
Russische Truppen haben nach eigener Darstellung bei schweren Kämpfen um die Stadt Welyka Nowosilka am Rande des Donbass einen entscheidenden Durchbruch erzielt.
Den Einheiten sei es mit massiver Artillerieunterstützung gelungen, die ukrainischen Verteidigungslinien zu durchbrechen und einen Teil der ukrainischen Verbände abzuschneiden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden.
Von ukrainischer Seite gab es dazu zunächst keine Reaktion. Tags zuvor hatte ein Armeesprecher von einer schwierigen Lage in Welyka Nowosilka gesprochen und vor einer drohenden Einkesselung der ukrainischen Einheiten gewarnt.

24. Januar, 13.51 Uhr: Moskau drängt auf Wiederaufnahme von Abrüstungsgesprächen
Russland hat sich für eine schnelle Wiederaufnahme von Abrüstungsgesprächen mit den USA ausgesprochen.
"Natürlich sind wir daran interessiert, dass dieser Verhandlungsprozess so schnell wie möglich beginnt", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow (57) der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Er beklagte, dass viele Verträge über Rüstungskontrolle in den vergangenen Jahren gekündigt worden seien. Die Schuld daran lag seinen Worten nach jeweils bei den USA.
24. Januar, 8.26 Uhr: Ukrainische Kampfdrohnen treffen russische Raffinerie
Mit einem Drohnenschwarm hat die Ukraine in der Nacht zahlreiche Gebiete in Russland attackiert und eine Ölraffinerie in Rjasan in Brand geschossen.
Auch ein benachbartes Heizkraftwerk in der Großstadt 200 Kilometer südöstlich von Moskau wurde Medienberichten zufolge getroffen. Videos auf russischen Telegramkanälen zeigten die zwei Brände. Der Zivilschutz sprach von Feuer in einem Industrieobjekt. Die Gebietsführung von Rjasan berichtete nur von abgeschossenen Drohnen.
24. Januar, 6.20 Uhr: Trump gibt Selenskyj Mitschuld am russischen Angriffskrieg!
Der neue US-Präsident Donald Trump (78) hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (46) eine Mitschuld an den Auswüchsen des russischen Angriffskrieges gegeben.
"Er hätte auch nicht zulassen dürfen, dass dies geschieht. Er ist kein Engel. Er hätte diesen Krieg nicht zulassen dürfen", sagte Trump dem Sender Fox News in einem Interview. Trump sagte nicht, dass Selenskyj hätte kapitulieren sollen. Er formulierte es aber wie einen Vorwurf an den Präsidenten, dass dieser sich auf den Kampf gegen einen deutlich überlegenen Gegner eingelassen habe. "Er hätte das nicht tun sollen."

24. Januar, 6.16 Uhr: USA wollen Ukraine-Krieg durch niedrigen Ölpreis beenden
US-Präsident Donald Trump (78) will den Krieg in der Ukraine durch einen niedrigen Ölpreis beenden und mit der Opec und Saudi-Arabien über eine Senkung der Kosten reden.
"Wenn der Preis sinken würde, dann würde der russisch-ukrainische Krieg sofort aufhören", sagte Trump in seiner per Videoschalte gehaltenen Rede beim Weltwirtschaftsforum in Davos. "Im Moment ist der Preis hoch genug, damit der Krieg weitergeht", sagte Trump. "Ich werde Saudi-Arabien und die Opec bitten, die Kosten für Öl zu senken." Der Preis müsse fallen.
Die Energiegroßmacht Russland finanziert ihren Angriffskrieg etwa mit dem Verkauf von Öl an Indien und China. Alle bisherigen Versuche des Westens - von einem Embargo für russisches Öl in den USA über einen Preisdeckel in der EU bis hin zu Sanktionen gegen Tanker - brachten nicht den von der Ukraine erhofften Erfolg, eine der wichtigsten Finanzierungsquellen für Moskaus Krieg auszutrocknen.
23. Januar, 18.31 Uhr: Trump will Putin gerne bald treffen
US-Präsident Donald Trump hat einmal mehr ein baldiges Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin in Aussicht gestellt.
"Ich würde mich wirklich gerne bald mit Präsident Putin treffen, um diesen Krieg zu beenden", sagte Trump per Video-Schalte beim Weltwirtschaftsforum in Davos mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Bereits wenige Stunden nach seiner Amtseinführung am Montag hatte er angekündigt, er wolle möglichst schnell mit Putin reden oder ihn treffen. Auf die Frage, ob es in einem Jahr, beim nächsten Weltwirtschaftsforum in Davos, ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine geben werde, antwortete Trump ausweichend. "Das müssen Sie Russland fragen", entgegnete er. Die Ukraine jedenfalls sei bereit, ein Abkommen zu schließen.

23. Januar, 18.28 Uhr: Ukrainer bei Stadt an der Ostfront von Einkesselung bedroht
Ukrainische Truppen sind nach Militärangaben an einem Frontabschnitt im Donbass von einer Einkesselung durch die russische Armee bedroht.
Die Lage bei der Stadt Welyka Nowosilka sei schwierig, sagte ein Armeesprecher im ukrainischen Fernsehen. "Es gibt das Risiko einer operativen Einkreisung." Man versuche aber zu verhindern, dass russische Truppen die Verbindung zu dem Ort mit Artilleriefeuer blockierten.
Welyka Nowosilka war vor dem Krieg ein Landstädtchen mit etwa 5.300 Einwohnern. Das Zentrum wird noch von den Ukrainern verteidigt, an den Flanken im Norden und Süden sitzen aber bereits russische Truppen. Es ist der südwestlichste Frontabschnitt im Gebiet Donezk dicht an der Grenze zum Gebiet Saporischschja.

23. Januar, 18.27 Uhr: Selenskyj: Kriegsende als Sieg für Trump, nicht für Putin
Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj setzt für ein Ende des russischen Angriffskriegs auf den Siegeswillen von US-Präsident Donald Trump.
Trump müsse sich gegen Russlands Staatschef Wladimir Putin durchsetzen, sagte er der Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg beim Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos.
"Ich denke, dass die Frage der Beendigung des Krieges in der Ukraine ein Sieg für Trump sein sollte, nicht für Putin", sagte Selenskyj in einem Videointerview. "Putin ist niemand für ihn. Amerika ist viel stärker, Europa ist viel stärker, China ist stärker als Russland. Sie sind alle Akteure."
23. Januar, 13.55 Uhr: Kiew vermutet Tötung von sechs Gefangenen durch Russland
Ukrainische Behörden ermitteln wegen der mutmaßlichen Tötung von sechs kriegsgefangenen Soldaten durch die russische Armee.
Dieser jüngste Fall solle sich im östlichen Gebiet Donezk ereignet haben, als russische Truppen eine ukrainische Stellung eroberten, teilte die Generalstaatsanwaltschaft in Kiew mit.
23. Januar, 13.28 Uhr: Kreml reagiert gelassen auf Trumps Sanktionsdrohungen
Der Kreml hat gelassen auf die Sanktionsdrohungen von US-Präsident Donald Trump (78) reagiert.
"Wir sehen hier keine besonders neuen Elemente", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow (57) bezüglich der Äußerung Trumps, dass er hohe Steuern, Zölle und Sanktionen anordnen werde, wenn Moskau den Krieg gegen die Ukraine nicht beende. Die russische Wirtschaft entwickle sich trotz einiger Probleme stabil, sagte er. Russland verfolge die Rhetorik in Washington aufmerksam, bleibe aber zu einem respektvollen Dialog bereit.
23. Januar, 10.54 Uhr: Drohnenangriff fordert Todesopfer
Bei nächtlichem Raketen- und Drohnenbeschuss der frontnahen Großstadt Saporischschja im Südosten der Ukraine ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen, 25 wurden Behördenangaben zufolge verletzt.
"Darunter ist auch ein zwei Monate alter Junge", schrieb Gouverneur Iwan Fedorow auf Telegram.

22. Januar, 20.01 Uhr: Trump droht Putin - "Stoppen Sie diesen irrwitzigen Krieg"
US-Präsident Donald Trump (78) droht Russland wegen des Ukraine-Kriegs mit Sanktionen.
Auf der von ihm mitbegründeten Onlineplattform Truth Social forderte Trump vom russischen Präsidenten Wladimir Putin: "Stoppen Sie diesen irrwitzigen Krieg. Es wird nur schlimmer." Sollte es nicht bald eine Lösung geben, bleibe ihm nichts anderes übrig, "als hohe Steuern, Zölle und Sanktionen auf alles anzuordnen, das Russland an die USA und andere teilnehmende Staaten verkauft".
Was er genau mit anderen teilnehmenden Staaten meinte, ging aus dem Post nicht hervor.
"Es geht mir nicht darum, Russland wehzutun", schrieb Trump. "Ich liebe das russische Volk und hatte immer ein gutes Verhältnis zu Präsident Putin (...)." Es sei Zeit, "einen Deal zu machen". "Wir können es auf die einfache oder auf die harte Tour machen", so Trump weiter.

22. Januar, 16.37 Uhr: Briten-Marine greift russisches Spionageschiff im Ärmelkanal auf
Die britische Royal Navy hat eigenen Angaben zufolge ein "russisches Spionageschiff" im Ärmelkanal aufgegriffen und eskortiert.
Das Schiff, die "Jantar", sei bereits vor einigen Wochen in britischen Gewässern über kritischer Unterwasserinfrastruktur aufgefallen und gewarnt worden, teilte das Verteidigungsministerium mit.

22. Januar, 11.21 Uhr: Russland erweitert Brückenkopf im Gebiet Charkiw
Die russischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben ihren Brückenkopf westlich des Flusses Oskil im ostukrainischen Gebiet Charkiw erweitert.
Einheiten der russischen Heeresgruppe West im Gebiet Charkiw hätten die Ortschaft Sapadne erobert, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Aus Kiew gibt es dafür bislang keine offizielle Bestätigung. Unabhängig können die Angaben nicht überprüft werden.

22. Januar, 11.18 Uhr: Geheimdienste warnen vor möglichem Angriff auf EU ab 2028!
Geheimdienste warnen nach Angaben der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas (47) vor einem möglichen russischen Angriff ab 2028.
"Viele unserer nationalen Geheimdienste geben uns die Information, dass Russland in drei bis fünf Jahren die Verteidigungsbereitschaft der EU testen könnte", sagte die frühere estnische Regierungschefin bei einer Veranstaltung der Europäischen Verteidigungsagentur in Brüssel. Die EU müsse nicht nur Geld ausgeben, um Krieg zu verhindern, sondern sich auf Krieg vorbereiten "Das Versäumnis Europas, in militärische Fähigkeiten zu investieren, sendet auch ein gefährliches Signal an den Aggressor", betonte Kallas. "Schwäche lädt ihn ein."

22. Januar, 6.24 Uhr: Trump stellt weitere Sanktionen gegen Russland in Aussicht!
US-Präsident Donald Trump (78) zieht weitere Sanktionen gegen Russland in Betracht.
Auf die Frage, ob er solche Maßnahmen ergreifen werde, falls Russlands Präsident Wladimir Putin (72) im Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht zu Verhandlungen bereit sei, antwortete Trump in Washington: "Klingt wahrscheinlich."
Der Republikaner zeigte sich zudem offen für Gespräche mit dem Kremlchef und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (46): "Wann immer sie wollen, werde ich mich mit ihnen treffen." Selenskyj wolle gerne Frieden haben, führte Trump aus. "Aber zum Tango gehören immer zwei."

22. Januar, 6.22 Uhr: Habeck wirft Scholz Blockade wichtiger Ukraine-Hilfe vor
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (55, Grüne) wirft SPD-Kanzler Olaf Scholz (66, SPD) indirekt vor, möglicherweise lebensrettende Ukraine-Hilfen zu blockieren.
In der ARD-Sendung "Maischberger" ging es unter anderem um die drei Milliarden Euro für mögliche zusätzliche Hilfen für die Ukraine, um die die Parteien im Bundestagswahlkampf derzeit streiten - auch innerhalb der noch rot-grünen Regierungskoalition. Union, FDP und Grüne wollen noch vor der Wahl am 23. Februar zusätzliche Waffenlieferungen in die Ukraine über eine außerplanmäßige Ausgabe im Haushalt finanzieren.
"Das wird wahrscheinlich nicht passieren, wenn Olaf Scholz das nicht will", sagte Habeck. "Es ist eine politische Gewichtung." Der Grünen-Kanzlerkandidat sagte: "Umgekehrt hatte die SPD jetzt keine großen Probleme zu beantragen, mehr für E-Autos zu tun oder die Netzentgelte noch abzuschaffen." Also für die Ukraine dürfe nichts mehr drauf kommen. Bei anderen Ausgaben sei man in der Kanzlerpartei nicht so zögerlich.

21. Januar, 22.01 Uhr: Leopard-Hersteller und Ukrainer gründen Reparaturbetrieb
Für die Wartung und Reparatur der im Krieg gegen Russland unter anderem eingesetzten Leopard-2-Panzer haben die Rüstungsfirma KNDS Deutschland und die Ukraine ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet.
Der neue mit einem ukrainischen Rüstungsunternehmen gegründete Betrieb sei auf die von Deutschland bereitgestellten Rüstungsgüter spezialisiert, teilte der Minister für strategische Industriezweige, Herman Smetanin, bei Telegram mit.
Er veröffentlichte auch Fotos von der offiziellen Eröffnung mit Ralf Ketzel, Geschäftsführer der KNDS Deutschland GmbH & Co. KG.
21. Januar, 17.01 Uhr: Selenskyj hofft auf Trump
Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj erhofft sich vom neuen US-Präsidenten Donald Trump Hilfe zu einem gerechten Ende des russischen Angriffskrieges.
"Trump hat mir gesagt und es öffentlich wiederholt, dass er alles tun wird, um den Krieg in diesem Jahr zu beenden. Und ich habe ihm gesagt, dass wir dabei seine Partner sind", sagte Selenskyj beim Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos.
Wichtiger als ein rasches Ende sei aber ein nachhaltiges Ende. "Wir wollen den Krieg in diesem Jahr beenden, aber nicht nur mit dem Wort schnell, sondern gerecht, zuallererst auf tragfähige Art, dass Ukrainer nach Hause zurückkehren können, dass sie in Sicherheit leben und arbeiten können", sagte Selenskyj.
21. Januar, 11.24 Uhr: Drohnenangriff auf russisches Flugzeugwerk
Die Ukraine hat bei nächtlichen Drohnenangriffen ein Flugzeugwerk im westrussischen Gebiet Smolensk ins Visier genommen.
Auf Videos in sozialen Netzwerken sind mehrere Explosionen in der Stadt zu sehen. "Vorläufigen Informationen nach brennt nach der Attacke das Flugzeugwerk", berichtete das unabhängige Internetportal "Astra". Dafür gab es keine offizielle Bestätigung. Gouverneur Wassili Anochin schrieb von einzelnen Brandschäden an Wohnhausdächern durch Drohnentrümmer.
21. Januar, 6.57 Uhr: Trump will bald mit Putin sprechen
Der neue US-Präsident Donald Trump (78) hat nach seinem Amtsantritt ein baldiges Gespräch mit Kremlchef Wladimir Putin (72) in Aussicht gestellt.
Auf die Frage, wann genau er mit dem russischen Präsidenten reden werde, sagte Trump im Weißen Haus in Washington: "Es könnte sehr bald sein."
Mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, sagte Trump, der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj (46) sei dazu bereit, einen Deal zu machen. Ob das auch für Putin gelte, wisse er nicht. "Ich glaube, er zerstört Russland, wenn er keine Vereinbarung eingeht", sagte Trump.

20. Januar, 19.05 Uhr: Litauen übergibt Tausende Drohnen an Ukraine
Litauen leistet der Ukraine weitere Militärhilfe für den Kampf gegen Russland.
Das baltische EU- und Nato-Land habe Tausende Drohnen von litauischen Herstellern an die ukrainischen Streitkräfte geliefert, teilte das Verteidigungsministerium in Vilnius mit. Weiter seien auch Wärmebildkameras und Teleskoplader übergeben worden.
20. Januar, 14.45 Uhr: Viele Opfer nach ukrainischem Angriff in Cherson
Infolge eines ukrainischen Raketenangriffs sind nach russischen Angaben im besetzten Teil des südukrainischen Gebiets Cherson mindestens zwei Menschen getötet worden.
Gut zwei Dutzend Personen seien zudem bei dem Angriff auf den Ort Bechtery verletzt worden, teilten die Besatzungsbehörden mit. Zwei Raketeneinschläge hätten ein Schulgebäude beschädigt. Die eingesetzten Raketen sollen mit Streubombensprengköpfen ausgestattet gewesen sein.
Derartige Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
20. Januar, 7.10 Uhr: Ukraine will Flüchtlinge verstärkt aus Deutschland zurückholen
Die ukrainische Regierung will sich verstärkt um die Rückkehr von Kriegsflüchtlingen bemühen, die in Deutschland leben.
Dazu sind sogenannte "Unity Hubs" (Einheitszentren) in Berlin und später an weiteren Orten geplant, um Flüchtlinge bei der Arbeits- und Wohnungsvermittlung oder mit Bildungsangeboten zu unterstützen.
"Eine beträchtliche Anzahl von Ukrainern erwägt ernsthaft, in die Heimat zurückzukehren", sagte der ukrainische Vizeregierungschef Oleksij Tschernyschow, der die Eröffnung der Zentren vergangene Woche bei einem Besuch in Berlin vorbereitete, der Deutschen Presse-Agentur.
Er leitet ein im Dezember eigens für die Rückkehr von Flüchtlingen gegründetes Ministerium für nationale Einheit.

20. Januar, 6.29 Uhr: Russische Kampfdrohnen erreichen Kiew
Mehrere russische Kampfdrohnen erreichten am frühen Abend die ukrainische Hauptstadt Kiew. Die unbemannten Flugkörper seien von der Flugabwehr abgeschossen worden, teilte die Militärverwaltung mit.
Niemand sei verletzt worden, durch herabfallende Trümmerstücke habe es einige Gebäudeschäden in den Vororten gegeben.
Am späten Abend tauchten am Himmel über der Ukraine erneut größere russische Drohnenschwärme auf. Sie flogen in Gruppen aus verschiedenen Himmelsrichtungen ein, daher konnten weder ein klarer Kurs noch eine Zielrichtung erkannt werden.
19. Januar, 16.52 Uhr: Moskau wirft Kiew Tötung von Zivilisten im Raum Kursk vor
Moskau wirft den ukrainischen Streitkräften vor, bei ihrer Besetzung im Gebiet Kursk mindestens sieben Zivilisten in dem Dorf Russkoje Poretschnoje im Kreis Sudscha getötet zu haben. Die Bewohner seien tot im Keller eines Wohnhauses gefunden worden, teilte das zentrale Ermittlungskomitee in Moskau mit.
Behördensprecherin Swetlana Petrenko sprach von einem "Terrorakt gegen die friedliche Bevölkerung". Die Verantwortlichen der ukrainischen Streitkräfte würden zur Rechenschaft gezogen.
19. Januar, 14 Uhr: Mehr als Tausend Luftangriffe in einer Woche
Nach einer Woche mit mehr als 1.000 russischen Luftangriffen gegen die Ukraine hat Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) die Verbündeten des Landes zur Bereitstellung weiterer Flugabwehrsysteme vom US-Typ Patriot aufgerufen.
"Wir brauchen die starke Unterstützung unserer Partner", teilte Selenskyj in seinem Kanal im Nachrichtendienst Telegram mit. "Mehr Patriots für die Ukraine bedeuten mehr Schutz für das Leben." Bei den Angriffen gab es demnach mehrere Tote und Verletzte.
Allein in dieser Woche habe Russland die Ukraine mit mehr als 660 Gleitbomben, rund 550 Drohnen und fast 60 Raketen angegriffen. 33 Raketen, darunter ballistische, und mehr als 300 Drohnen habe die ukrainische Flugabwehr abgeschossen. Zugleich veröffentlichte Selenskyj ein Video von den verheerenden Verwüstungen nach den Angriffen – etwa in Kiew und Saporischschja am Wochenende, aber auch im Donbass.

19. Januar, 8.49 Uhr: Litauen will mehr als fünf Prozent für Verteidigung ausgeben
Litauen fordert nach einer Entscheidung für deutliche höhere Verteidigungsausgaben von mehr als fünf Prozent des Bruttoinlandsproduktes mehr Tempo beim Aufbau einer glaubhaften Abschreckung.
Die neue litauische Verteidigungsministerin Dovilė Šakalienė verwies auf eine wachsende Bedrohung aus Russland. "Es ist mehr als offensichtlich, dass Russland in der Ukraine in vollem Umfang Krieg führen kann, gleichzeitig militärische Kapazitäten aufbaut, militärische Reformen umsetzt, die Streitkräfte auf ein seit Jahrzehnten nicht gesehene Umfang vergrößert und seine Rüstungsindustrie schnell entwickelt", sagte die litauische Sozialdemokratin der Deutschen Presse-Agentur.
18. Januar, 21.27 Uhr: Selenskyj droht Verrätern im eigenen Land
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) hat Verrätern im eigenen Land für ihre Unterstützung des Kriegsgegners Russland Konsequenzen angedroht.
"Wir gehen gegen Verräter und alle Arten von Machenschaften vor, die unseren Staat und unsere ukrainische Gesellschaft schwächen", sagte er in seiner in Kiew verbreiteten Videobotschaft. "Und jeder, der den Weg gegen die Ukraine, gegen das Recht in der Ukraine einschlägt, muss daran denken, dass es eine Antwort geben wird."
Zugleich lobte Selenskyj die Arbeit der ukrainischen Strafverfolgungsbehörden, darunter Geheimdienste, Ermittlungsstellen und Staatsanwaltschaft als "sehr gut". Der Präsident nannte selbst keine Details. Allerdings hatten der Geheimdienst SBU und die Generalstaatsanwaltschaft tagsüber ungewöhnliche viele, nicht überprüfbare Mitteilungen herausgegeben über gefasste mutmaßliche Kollaborateure und Agenten Russlands.

18. Januar, 14.17 Uhr: USA laut Merkel unverzichtbar für Ukraine
Ohne die Unterstützung der USA und der Nato kann die Ukraine nach dem Angriff Russlands nach Ansicht von Ex-Kanzlerin Angela Merkel (70) kein unabhängiger Staat bleiben.
Die transatlantische Partnerschaft sei heute noch unverzichtbarer als bisher, sagte Merkel kurz vor der Vereidigung von Donald Trump (78) als US-Präsident an diesem Montag. Mit dem Überfall des russischen Präsidenten Wladimir Putin (72) auf die Ukraine sei das Grundprinzip der europäischen Nachkriegsordnung - die territoriale Unverletzlichkeit - außer Kraft gesetzt worden, sagte sie als Festrednerin beim Neujahrsempfang der nordrhein-westfälischen CDU in Düsseldorf. Nur mit den USA und innerhalb der Nato könnte erreicht werden, "dass Putin den Krieg nicht gewinnt und die Ukraine als selbstständiger Staat bestehen bleibt".
18. Januar, 8.09 Uhr: Generalmajor warnt vor russischer Aufrüstung
Generalmajor Christian Freuding (53) hat davor gewarnt, dass Russland seine Truppen über den Bedarf in der Ukraine hinaus weiter aufrüstet.
"Wir beobachten, dass die russischen Streitkräfte ihre enormen personellen und materiellen Verluste aus eigener Kraft und mit Unterstützung ihrer Partner nicht nur kompensieren können, sondern dass sie erfolgreich aufrüsten", sagte er der "Welt am Sonntag". Ein Angriff Moskaus auf die Nato-Mitgliedsstaaten sei zwar in den kommenden Jahren keinesfalls gesetzt, "aber Moskau schafft eindeutig die Voraussetzungen dafür". Die russische Armee habe Monat für Monat mehr Panzer, mehr Munition, mehr Raketen und mehr Drohnen. "Die Produktion wächst, die Vorräte in den Depots wachsen", betonte Freuding.

18. Januar, 8.06 Uhr: Tote bei russischem Raketenangriff auf Kiew!
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind infolge einer russischen Raketenattacke laut Angaben der Militärverwaltung mindestens vier Menschen getötet worden.
Drei weitere wurden demnach verletzt. Die U-Bahn-Station Lukjaniwska nahe dem Stadtzentrum musste aufgrund von Angriffsschäden geschlossen werden. Anders als bei früheren Attacken auf Kiew gab es diesmal keine Vorwarnung: Luftalarm wurde erst nach mehreren Explosionen ausgelöst. Offiziellen Angaben zufolge kamen bei der Attacke ballistische Raketen zum Einsatz.

18. Januar, 8.03 Uhr: Noch ein Tanklager durch ukrainischen Drohnenangriff in Brand geraten
In der Region Tula südlich von Moskau ist russischen Angaben zufolge ein weiteres Treibstofflager durch einen ukrainischen Drohnenangriff in Brand geraten.
Ein Öltank eines Unternehmens sei in der Nacht zu Samstag getroffen worden, teilte Gouverneur Dmitry Miljaew auf Telegram mit. Es habe keine Verletzten gegeben. Die Löscharbeiten liefen. Insgesamt seien fünf Drohnen zerstört worden. Unabhängig ließen sich die Angaben nicht überprüfen. Die Stadt Tula liegt 160 Kilometer südlich von Moskau.
17. Januar, 22.17 Uhr: Brand in russischem Tanklager nach Drohnenangriff
In der russischen Region Kaluga südwestlich von Moskau ist ein Tanklager durch einen ukrainischen Drohnenangriff in Brand geraten.
Es habe einen Industriebetrieb in der Stadt Ljudinowo getroffen, bestätigte der Gouverneur der Region, Wladislaw Schapscha, den Angriff. Sicherheitsorgane und Rettungsdienste seien im Einsatz, schrieb Schapscha auf seinem Telegramkanal. Tote und Verletzte gebe es vorläufigen Informationen zufolge nicht.

17. Januar, 20.37 Uhr: Scholz hofft auf Frieden in der Ukraine noch in diesem Jahr
Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) hofft darauf, dass der Krieg in der Ukraine noch in diesem Jahr beendet werden kann.
Eine Friedenslösung dürfe aber nicht über die Köpfe der Ukrainer und Europäer hinweg gefunden werden, sagte er bei einer SPD-Wahlkampfveranstaltung in Wolfsburg - offensichtlich auch mit Blick auf die bevorstehende Vereidigung von US-Präsident Donald Trump.
17. Januar, 17.41 Uhr: Scholz will Klarheit bei Finanzierung neuer Ukraine-Waffen
Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) verlangt Klarheit über die Finanzierung neuer Ukraine-Hilfen noch vor der Bundestagswahl. Das Geld müsse geholt werden, und die Bürger müssten vor der Wahl wissen woher, sagte er bei einer SPD-Wahlveranstaltung in Halle.
Im Bundestag gibt es eine Mehrheit für eine neue Drei-Milliarden-Militärhilfe für die Ukraine - allerdings noch keine Einigkeit über deren Finanzierung. Die SPD will dazu neue Kredite aufnehmen und die Schuldenbremse aufweichen. Dies lehnen Union, FDP und Grüne ab.
17. Januar, 15.29 Uhr: Scholz rechnet nicht mit Abbruch der US-Hilfe für Ukraine
Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) rechnet nicht damit, dass der künftige US-Präsident Donald Trump (78) die militärische Unterstützung für die Ukraine einstellt.
Er zeigte sich nach einem Treffen mit dem schwedischen Ministerpräsidenten Ulf Kristersson (61) zuversichtlich, "dass eine gute Kooperation zwischen Europa und den USA auch in der Frage der Unterstützung der Ukraine für die Zukunft weiter gelingt", sagte er. "Ich rechne also nicht damit, dass es zu einem Abbruch der Unterstützung der USA für Ukraine bei ihrer Verteidigung kommt."
17. Januar, 14.32 Uhr: Tote nach russischem Raketenangriff auf Krywyj Rih!
In der südostukrainischen Industriestadt Krywyj Rih sind infolge eines russischen Raketenangriffs nach Behördenangaben mindestens vier Menschen getötet worden.
Weitere sieben wurden verletzt, wie der Gouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, bei Telegram mitteilte. Vier Verletzte mussten in Krankenhäuser eingewiesen werden. Beschädigt wurden demnach auch ein Schulgebäude und mehrere Wohnhäuser. Für kommenden Montag wurde in der gut 70 Kilometer von der russisch-ukrainischen Frontlinie entfernten Großstadt ein Trauertag angeordnet.

17. Januar, 13.46 Uhr: Scholz kontert Baerbock - Keine Ukraine-Hilfe ohne Schulden
Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) hat bekräftigt, dass er zusätzliche Waffenlieferungen in die Ukraine im Wert von drei Milliarden Euro nur bei einer Aussetzung der Schuldenbremse zustimmen will.
"Die einzige Lösung, ohne es durch Kürzung überall in Deutschland zu finanzieren, ist eine zusätzliche Kreditaufnahme", sagte er nach einem Treffen mit dem schwedischen Ministerpräsidenten Ulf Kristersson (61) in Berlin. "Das ist übrigens der Weg, den praktisch jedes Land um uns herum gegangen ist." Den indirekten Vorwurf von Außenministerin Annalena Baerbock (44, Grüne), dass er das Thema zu Wahlkampfzwecken missbrauche, wies Scholz zurück. "Wer da so sein Fähnchen in den Wind hängt, will ich mal undiskutiert lassen", sagte er.

17. Januar, 11.33 Uhr: Streit um Ukraine-Hilfe hat Spuren hinterlassen
Außenministerin Annalena Baerbock (44) bedauert den anhaltenden Streit über neue Milliardenhilfen für die Ukraine - und warnt vor den Folgen.
"Die Bundesrepublik in Gänze wird gerade nicht als Treiber der Friedenspolitik in Europa gesehen", sagte die Grünen-Politikerin dem "Berlin Playbook"-Podcast des Nachrichtenmagazins "Politico".
Im Bundestag gibt es zwar eine Mehrheit für weitere drei Milliarden Euro Militärhilfe für die Ukraine, allerdings besteht keine Einigkeit über die Finanzierung. Bundeskanzler Olaf Scholz und seine SPD wollen dazu neue Kredite aufnehmen und die Schuldenbremse außer Kraft setzen. Dies lehnen Union, FDP und Grüne ab.
Die Bundesregierung sei derzeit noch in einer internen Debatte. "Aber natürlich hat es bei unseren europäischen Nachbarn Spuren hinterlassen", sagte Baerbock. Mit der klaren Haltung des Bundeskanzlers zur Zeitenwende habe man das Vertrauen anderer europäischer Staaten zurückgewinnen können. Die Außenministerin mahnte: "Das darf jetzt nicht noch einmal beschädigt werden, indem ein Hadern, ein Zögern hineinkommt."
17. Januar, 9.07 Uhr: Junge bei russischem Drohnenangriff verletzt
Bei einem russischen Drohnenangriff nahe der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist nach Behördenangaben ein Junge verletzt worden.
Das 2012 geborene Kind sei von den Trümmern einer abgeschossenen Drohne getroffen und ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Verwaltung des Gebiets Kiew mit.
17. Januar, 6.07 Uhr: Grünen-Appell an Scholz für Ukraine-Hilfe
In der Debatte über neue Milliardenhilfen für die Ukraine hat die Grünen-Politikerin Ricarda Lang (30) den SPD-Kanzler Olaf Scholz (66) zum Einlenken aufgerufen.
Seine Bedingung, zusätzliche Waffenlieferungen im Wert von drei Milliarden Euro an ein Aussetzen der Schuldenbremse zu knüpfen, sei "unredlich", sagte die frühere Grünen-Vorsitzende in der ZDF-Talkshow "Maybrit Illner". Sie appellierte an Scholz: "Lassen Sie uns jetzt die drei Milliarden beschließen!"
16. Januar, 19.11 Uhr: Kiew vermeldet massive Produktionssteigerung
Die Ukraine hat ihre Rüstungsproduktion im vergangenen Jahr trotz ständiger russischer Drohnen- und Raketenangriffe nach eigenen Angaben massiv ausgebaut.
"Insbesondere wurden etwa 2,5 Millionen Mörser- und Artilleriegeschosse und die gleiche Menge an Munition für Drohnen hergestellt", erklärte der für Rüstung zuständige Minister, Herman Smetanin (32). Bestehende Produkte seien verbessert worden und neue hinzugekommen. Im Vergleich zu 2023 habe sich die Rüstungsproduktion insgesamt versechsfacht, behauptete Smetanin - nannte aber keine konkrete Zahlen, um dies zu belegen.
Ziel sei es, im laufenden Jahr 3000 Raketen und 30.000 weitreichende Drohnen zu produzieren, so Smetanin. Etwa ein Drittel der vom Militär eingesetzten Waffen stamme bereits aus einheimischer Produktion. Das hatte zuvor auch bereits Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) gesagt.

16. Januar, 19.01 Uhr: Ukraine und Großbritannien schließen Vertrag über 100 Jahre
Vor dem Hintergrund des laufenden russisch-ukrainischen Krieges haben Großbritannien und die Ukraine ein Partnerschaftsabkommen mit einer symbolischen Laufzeit von 100 Jahren unterzeichnet.
"Heute haben wir eine neue Ebene in den Beziehungen erreicht und das ist sogar mehr als eine strategische Partnerschaft", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem britischen Premier Keir Starmer (62) in Kiew. Die Ukraine sei fest entschlossen, ihre Unabhängigkeit zu verteidigen. Starmer bezeichnete das Abkommen als "historisch".
Garantien oder Bündnisverpflichtungen sind im Dokument nicht enthalten. London erklärte sich jedoch in dem Vertrag bereit, Kiew mindestens bis zum Finanzjahr 2030/31 und "solange, wie nötig" mit Militärhilfen von umgerechnet über 3,5 Milliarden Euro jährlich zu unterstützen.

16. Januar, 13.50 Uhr: Angehörige können Entschädigung für Opfer beantragen
Ukrainer können für den Verlust von Angehörigen durch den russischen Angriffskrieg Entschädigung beantragen.
Das Schadensregister für die Ukraine mit Sitz in Den Haag teilte mit, dass nach den Sachschäden nun auch Anträge wegen des Verlustes naher Angehöriger eingereicht werden können. Dies sei ein bedeutender Schritt, um auch das große menschliche Leiden zu benennen, teilte das Register mit. Für Familien sei es ein Weg, "Gerechtigkeit und Anerkennung ihres schweren Verlustes" zu bekommen.
16. Januar, 13.49 Uhr: Wadephul wirft Scholz bei Ukraine-Milliarden Trickserei vor
Unionsfraktionsvize Johann Wadephul (61, CDU) hat Kanzler Olaf Scholz (66, SPD) in der Debatte über neue Milliardenhilfen für die Ukraine ein durchsichtiges Wahlkampfmanöver vorgehalten.
"Scholz' neuer Winkelzug in der Frage weiterer Hilfe für die stark bedrängte Ukraine ist ein echter Tiefpunkt im derzeitigen Wahlkampf", kritisierte der Verteidigungsexperte in Berlin. Der Kanzler versuche, die wirtschaftlichen Sorgen vieler Menschen gegen die notwendige Solidarität mit der Ukraine auszuspielen.
16. Januar, 11.04 Uhr: Unionsfraktion würde Ukraine-Milliarden zustimmen
Die Unionsfraktion im Bundestag signalisiert Zustimmung zu einem zusätzlichen Waffenpaket für die Ukraine im Wert von drei Milliarden Euro noch vor der Bundestagswahl im Februar.
"Bei diesem Drei-Milliarden-Paket geht es insbesondere um die Stärkung der ukrainischen Luftabwehr. Das heißt, es geht um den Schutz von Wohnvierteln, Krankenhäusern und Schulen vor russischen Raketen- und Drohnenangriffen", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Thorsten Frei (CDU), der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
"Einer entsprechenden Vorlage im Haushaltsausschuss würde die Unionsfraktion daher zustimmen."

16. Januar, 11.03 Uhr: Russisches Treibstofflager in Brand geschossen
Ein russisches Treibstofflager im Gebiet Woronesch ist nach Behördenangaben durch einen ukrainischen Drohnenangriff in Brand gesetzt worden.
Mehrere Drohnen seien auf das Gelände gefallen, Verletzte habe es nicht gegeben, teilte der Gouverneur des Gebietes, Alexander Gussew, auf Telegram mit. Mehrere Dutzend Feuerwehrfahrzeuge und zwei Löschzüge der Eisenbahn seien im Einsatz. Betroffen war demnach ein Kraftstoffreservoir bei der Stadt Liski.

16. Januar, 6.02 Uhr: Russisches Gericht verurteilt Flugabwehr-Offizier
Nach dem Abschuss eines Militärhubschraubers der eigenen Streitkräfte hat ein russisches Gericht einen Offizier der Flugabwehr zu zwei Jahren und zehn Monaten Straflager verurteilt.
Drei Menschen starben bei dem Abschuss über dem Schwarzen Meer am 18. Oktober 2023. Der Richterspruch vor einem Militärgericht in Rostow am Don erging wegen Fahrlässigkeit, wie die Zeitung "Kommersant" berichtete.
15. Januar, 22 Uhr: Russland und Ukraine tauschen 50 Gefangene aus
Bei einem neuen Austausch zwischen den Kriegsparteien Russland und der Ukraine sind 50 Gefangene freigekommen.
Kiew habe 25 Kriegsgefangene und Zivilisten im Alter zwischen 24 und 60 erhalten, teilte der zuständige ukrainische Stab mit.
15. Januar, 21.53 Uhr: Scholz will Ukraine-Milliarden nur über Schulden finanzieren
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, 66) will zusätzlichen Waffenlieferungen in die Ukraine für drei Milliarden Euro noch vor der Bundestagswahl nur zustimmen, wenn sie über ein Aussetzen der Schuldenbremse finanziert werden.
Die Hilfe sei nur über eine gesonderte Kreditaufnahme möglich, "weil sonst das Geld nicht da ist", sagte er in einem RTL-Interview.

15. Januar, 21.50 Uhr: USA verkünden weitere Russland-Sanktionen
Die scheidende US-Regierung nutzt die letzten Tage von Bidens Amtszeit für Maßnahmen, die Russlands Einnahmen und militärische Kapazitäten schwächen sollen.
Die Maßnahmen richten sich gegen rund 250 Personen und Einrichtungen, die mit der russischen Rüstungsindustrie in Verbindung stehen, teilte das US-Außenministerium mit.
Infolge der Sanktionen sind US-Bürgern und Menschen, die sich in den Vereinigten Staaten befinden, Geschäfte mit den sanktionierten Firmen und Menschen untersagt.
15. Januar, 19.05 Uhr: Saarstahl liefert Bahnschienen für die Ukraine
Der russische Angriffskrieg hat der Bahn in der Ukraine zugesetzt. Die Saarstahl AG liefert von französischen Standorten aus nun Gleise in das Land. Das soll die Abwehrkraft und Wirtschaft stärken.
Die Lieferung von den Werken Hayange in Lothringen sowie Ascoval in Nordfrankreich habe nun begonnen und solle den Wiederaufbau von 150 Kilometern kriegszerstörter Eisenbahnstrecken ermöglichen, teilte das französische Wirtschaftsministerium mit.

15. Januar, 18.48 Uhr: Ukraine produziert ein Drittel ihrer Waffen selbst
Etwa 33 bis 34 Prozent des gesamten jährlichen Waffenbedarfs in der Ukraine sind aus einheimischer Produktion. Zu Kriegsbeginn seien es weniger als zehn Prozent gewesen.
Die europäischen Verbündeten deckten derzeit knapp 30 Prozent, die USA bis zu 40 Prozent des Waffenbedarfs ab. Trotzdem sei Russland bei fast bei allen Waffengattungen überlegen.
15. Januar, 18.46 Uhr: Kiew unterstützt Stationierung von Truppen aus Nato-Staaten
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist für die Stationierung von Truppen aus Nato-Staaten als Teil möglicher Sicherheitsgarantien nach einem Friedensschluss mit Russland.
Die Frage der Truppenstationierung habe er allgemein bereits mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und Vertretern der baltischen Staaten diskutiert. Er werde das auch mit Großbritannien besprechen, sagte Selenskyj.
15. Januar, 14.12 Uhr: Ukraine-Parlament verlängert Kriegsrecht
Das ukrainische Parlament hat das seit dem russischen Einmarsch geltende Kriegsrecht und die Mobilmachung bis zum 9. Mai verlängert.
Für die von Präsident Wolodymyr Selenskyj eingereichten Gesetze stimmten jeweils über 300 Abgeordnete der Obersten Rada, meldeten örtliche Medien unter Berufung auf Parlamentarier. 226 Stimmen wären notwendig gewesen.
Das Kriegsrecht wurde unmittelbar nach der russischen Invasion am 24. Februar 2022 verhängt. Das Parlament hat diese Maßnahmen bereits über ein Dutzend Mal verlängert.
15. Januar, 10 Uhr: Russland beschießt Energieanlagen der Ukraine mit Raketen
Russland hat die Ukraine mit einem massiven Raketenangriff überzogen.
Am Morgen sei landesweit Luftalarm ausgelöst worden, berichten ukrainische Medien. "Es ist mitten im Winter, und das Ziel für die Russen bleibt unverändert: unsere Energieversorgung", schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram. Es handle sich um eine kombinierte Attacke, bei der 40 Raketen und 70 Drohnen eingesetzt worden seien, teilte er mit.
"Es gibt Einschläge bei zwei Objekten der kritischen Infrastruktur in den Landkreisen Drohobytsch und Stryj", teilte der Militärgouverneur der westukrainischen Region Lwiw, Maxym Kosyzkyj, auf Telegram mit. Seinen Angaben nach wurde die Region mit Marschflugkörpern beschossen. Tote und Verletzte habe es nicht gegeben. Auch Notabschaltungen des Stroms seien in Lwiw nicht notwendig gewesen.

15. Januar, 6.14 Uhr: Deutschland gibt der Ukraine 60 Iris-T-Raketen
Deutschland wird der Ukraine kurzfristig 60 weitere Raketen für das Luftverteidigungssystem Iris-T für die Abwehr russischer Angriffe zur Verfügung stellen.
Die Lieferung soll nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Beständen der Bundeswehr erfolgen und ist ein Ergebnis der Regierungsgespräche von Verteidigungsminister Boris Pistorius (64, SPD) in Kiew.
Die Kosten für die Raketen betragen insgesamt rund 60 Millionen Euro. Wegen der schwierigen Lage der Ukraine ist die Entscheidung getroffen worden, ohne dass die Nachfinanzierung bereits geklärt wäre.

14. Januar, 22.26 Uhr: 16 Prozent aller Hilfen kommen aus Deutschland
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) hat nach dem Besuch von Verteidigungsminister Boris Pistorius (64, SPD) in Kiew die Bedeutung der Militärhilfe aus Deutschland unterstrichen.
"Wir haben unter anderem über Luftverteidigung, neue Systeme für unsere Städte und finanzielle Unterstützung gesprochen", sagte Selenskyj in einer Videobotschaft.
"Auf Deutschland entfallen 16 Prozent der gesamten Unterstützung aus allen Ländern. Das ist sehr ernst zu nehmen." Er habe dafür gedankt und darauf hingewiesen, "dass es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Umfang der Unterstützung gibt und dem, was wir auf dem Schlachtfeld wie auch beim Schutz von Menschenleben im Hinterland erreichen können". Deutschland ist hinter den USA das zweitwichtigste Geberland bei Militär- und Finanzhilfe.
14. Januar, 20.45 Uhr: Pistorius erwartet zeitnahe Lösung für weitere Ukraine-Hilfe
Verteidigungsminister Boris Pistorius (64, SPD) ist zuversichtlich, dass in laufenden Verhandlungen in Deutschland über weitere Hilfen für die Ukraine in Höhe von drei Milliarden Euro zeitnah eine Lösung gefunden wird.
Er hoffe darauf in den nächsten Tagen, sagte der SPD-Politiker in den ARD-Tagesthemen und im ZDF-"heute journal". Pistorius verwies darauf, dass es für 2025 noch keinen regulären Bundeshaushalt gebe und der Bund daher mit einer vorläufigen Haushaltsführung agiere. "Es ist nicht trivial, das Geld aufzutreiben", betonte er im ZDF.
14. Januar, 19.17 Uhr: Ukraine und Moldau könnten laut Putin-Vertrautem dieses Jahr verschwinden
Ein enger Vertrauter von Kremlchef Wladimir Putin (72) spricht offen über ein mögliches Ende der Ukraine und der Republik Moldau als eigenständige Staaten.
Beide Länder seien durch ihre antirussische Politik in die Krise geraten, sagte Nikolai Patruschew, früher Sekretär des russischen Sicherheitsrates, im Interview der Moskauer Zeitung Komsomolskaja Prawda.
"Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Ukraine in diesem Jahr aufhört zu existieren", sagte er. Bei der Republik Moldau sei es wahrscheinlich, "dass sie zu einem anderen Staat kommt oder überhaupt aufhört zu existieren". Patruschew (73) ist ein enger Weggefährte Putins und ein Verfechter der Großmachtansprüche Russlands, auch wenn er seit 2024 im Kreml nur noch für Schifffahrtspolitik zuständig ist.

14. Januar, 17.55 Uhr: Moskau droht mit Antwort auf mutmaßlichen ATACMS-Angriff
Nach dem Beschuss einer Munitionsfabrik im westrussischen Gebiet Brjansk hat Moskau der Ukraine den Einsatz weitreichender westlicher Raketen vorgeworfen und einen Gegenschlag angedroht.
Die Flugabwehr habe in der Nacht sechs Raketen vom US-Typ ATACMS und acht Storm-Shadow-Raketen aus britischer Produktion abgefangen, teilte das russische Verteidigungsministerium auf seinem Telegramkanal mit. Derartige vom Westen unterstützte Schläge der Ukraine blieben nicht unbeantwortet, hieß es.

14. Januar, 10.27 Uhr: Ukraine attackiert mehrere russische Regionen mit Drohnen
Die Ukraine hat mit einem massiven Drohnenangriff in einer Reihe russischer Regionen mehrere Industrieobjekte beschädigt.
Der Gouverneur der Region Saratow, Roman Busargin, bestätigte Einschläge in zwei Betrieben. Getroffen worden seien ein Industriebetrieb in Saratow und einer in der Stadt Engels, schrieb er auf Telegram. Tote und Verletzte habe es nicht gegeben. Medienberichten zufolge wurde erneut das Treibstofflager getroffen, das nach einem Einschlag in der vergangenen Woche fünf Tage lang gebrannt hatte.
14. Januar, 10.26 Uhr: Union unterstützt Ukraine-Hilfe - Kritik an Scholz
Im Streit um weitere Ukraine-Hilfen in Höhe von drei Milliarden Euro hat Fraktionsvize Johann Wadephul (61, CDU) die Unterstützung der Union für das mögliche Hilfspaket signalisiert - und Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) kritisiert.
"Wir sind bereit, aber der Kanzler muss schon wissen, was er will", sagte Wadephul im ARD-"Morgenmagazin".
14. Januar, 8.06 Uhr: Pistorius in der Ukraine zu Gesprächen über weitere Hilfe
Verteidigungsminister Boris Pistorius (64) ist zu Gesprächen mit der ukrainischen Regierung in Kiew eingetroffen.
Der SPD-Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur zur Ankunft, er wolle über die weitere Hilfe sprechen und sich ein Bild der militärischen Lage verschaffen.

14. Januar, 6.37 Uhr: Russland greift die Ukraine massiv mit Drohnen an
Das russische Militär hat die Ukraine am späten Abend erneut mit Drohnenschwärmen überzogen.
Die Kampfdrohnen flogen aus verschiedenen Himmelsrichtungen ein, wie die ukrainischen Medien berichteten. Ein exaktes Ziel der unbemannten Flugkörper war nicht erkennbar.

13. Januar, 22.27 Uhr: Russland greift die Ukraine massiv mit Drohnen an
Das russische Militär hat die Ukraine am späten Abend erneut mit Drohnenschwärmen überzogen. Die Kampfdrohnen flogen aus verschiedenen Himmelsrichtungen ein, wie die ukrainischen Medien berichteten. Ein exaktes Ziel der unbemannten Flugkörper war nicht erkennbar.
In der Nacht zuvor wurden nach Angaben der Flugabwehr 78 russische Kampfdrohnen abgeschossen, 31 sogenannte Köderdrohnen ohne Sprengsätze wurden elektronisch abgewehrt.
13. Januar, 15.53 Uhr: Pistorius mahnt: Nicht über Köpfe der Ukrainer hinweg verhandeln
Verteidigungsminister Boris Pistorius (64, SPD) hat davor gewarnt, bei der militärischen Unterstützung der Ukraine nachzulassen.
"Wir werden die Ukraine so lange wie nötig auf ihrem Weg unterstützen. Das gilt auch weiterhin", sagte der SPD-Politiker zum Auftakt von Beratungen mit vier europäischen Amtskollegen in einem Vorort von Warschau.
"Es geht um einen gerechten, um einen dauerhaften Frieden, der am Ende stehen muss. Einen, der nicht über die Köpfe der Ukraine mit irgendjemandem verhandelt wird, sondern der gerecht und nachhaltig ist und der gesichert werden kann", sagte Pistorius.

13. Januar, 15.06 Uhr: Bundesregierung gegen russische Schattenflotte aktiv
Im Zusammenhang mit dem havarierten Tanker "Eventin" in der Ostsee hat das Auswärtige Amt betont, dass Deutschland aktiv gegen die von Russland eingesetzte Schattenflotte zur Umgehung von Öl-Export-Sanktionen vorgehe.
Die Bundesregierung sei hier in Brüssel "sehr aktiv", um die rechtlichen Mittel, "sprich Sanktionen", gegen solche Aktivitäten voranzutreiben, erklärte ein Sprecher in Berlin. Die Problematik sei seit einigen Monaten bekannt. Mittlerweile seien 79 Schiffe, die Russland einsetze, um Öl unter Umgehung von Sanktionen zu exportieren, von der EU sanktioniert worden, hieß es weiter. Die russische Schattenflotte dürfte nach dpa-Informationen aber deutlich mehr Schiffe umfassen - von mehreren hundert Tankern ist in informierten Kreisen die Rede.
13. Januar, 14.57 Uhr: Kürzungen für Hilfe? Das sagt Scholz jetzt!
Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) lehnt Einsparungen an anderer Stelle für die Finanzierung weiterer Waffenlieferungen in die Ukraine ab.
"Ich bin dagegen, dass wir das von den Renten holen, ich bin dagegen, dass wir das durch Kürzungen bei den Gemeinden machen, ich bin dagegen, dass wir weniger Geld in die Bahn und Straßen investieren", sagte er am Rande einer Wahlkampfveranstaltung in Bielefeld. "Also muss man das extra finanzieren."
Scholz verwies aber darauf, dass es für die von ihm vorgeschlagene Finanzierung über ein Aussetzen der Schuldenbremse keine Mehrheit gegeben habe.

13. Januar, 12.14 Uhr: Verteidigungsminister übergibt der Ukraine erste neue Radhaubitze
Für die Ukraine wird es im Verteidigungskampf gegen Russland immer schwerer. Deutschland legt in der Hilfe nun mit einem neuen Waffensystem nach.
Zur Verstärkung der Artillerie hat Verteidigungsminister Boris Pistorius der Ukraine die erste neue Radhaubitze vom Typ RCH 155 übergeben.
Der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev nahm die erste von insgesamt geplanten 54 Radhaubitzen für sein Land symbolisch entgegen.

13. Januar, 12.13 Uhr: Gebäude nach russischen Drohnenangriffen beschädigt
Die ukrainische Luftwaffe informierte über 110 vom russischen Militär gegen Ziele im Hinterland eingesetzte Kampfdrohnen. 78 seien abgeschossen worden.
In vier Regionen seien durch herabstürzende Trümmer mehrere Gebäude und Wohnhäuser beschädigt worden. Opfer habe es nicht gegeben.
13. Januar, 12.11 Uhr: Ukraine greift Pipeline-Infrastruktur mit Drohnen an
Sowohl Russland als auch die Ukraine setzen regelmäßig Kampfdrohnen gegen Ziele im Hinterland des Gegners ein. Moskau wirft Kiew nun einen Angriff gegen eine Kompressorstation von "TurkStream" vor.
Alle Kampfdrohnen seien abgeschossen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Es habe keine Opfer unter den Mitarbeitern gegeben und Schäden durch herabstürzende Trümmer seien sofort behoben worden.
13. Januar, 10.23 Uhr: Etwa 300 Nordkoreaner im Ukraine-Krieg gestorben
Laut Südkoreas Nachrichtendienst NIS sind im Kampf gegen die Ukraine bisher rund 300 nordkoreanische Soldaten gefallen, weitere 2.700 wurden verwundet.
Der Nachrichtendienst führt die hohen Verluste nordkoreanischer Truppen auf deren „mangelndes Verständnis moderner Kriegsführung“ zurück. Zudem behauptet der NIS, dass russische Offiziere die nordkoreanischen Soldaten auffordern, sich im Falle einer Kriegsgefangenschaft selbst zu töten.

13. Januar, 6.11 Uhr: Verletzter nach russischem Drohnenangriff bei Cherson
Bei einem russischen Angriff mit einer Drohne in einem Vorort der südukrainischen Hafenstadt Cherson ist am Abend ein Mann verletzt worden.
Das russische Militär habe von der Drohne aus Sprengstoff über Antoniwka abgeworfen, teilte die örtliche Militärverwaltung bei Telegram mit. Ein 53-Jähriger habe dabei eine Explosionsverletzung erlitten und befinde sich im Krankenhaus. Er habe Prellungen, einen Schienbeinbruch und Schrapnellwunden an den Beinen, hieß es weiter.
13. Januar, 6.09 Uhr: Selenskyj sieht Slowaken Fico auf falschem Weg
Die Moskau-Reise des slowakischen Premiers Fico stößt dem ukrainischen Staatschef Selenskyj immer noch sauer auf. So lässt er kein gutes Haar am prorussischen Nachbarn.
Vor dem Stopp des russischen Erdgas-Transits durch die Ukraine habe Kiew der Slowakei helfen wollen, doch habe Fico dieses Angebot "arrogant abgelehnt", so Selenskyjs Darstellung. Und das, obwohl ihn viele europäische Politiker gewarnt hätten. Jetzt versuche er, "mit PR, Lügen und lauten Anschuldigungen die Schuld von sich auf andere abzuwälzen", schrieb Selenskyj weiter.
Fico war kurz vor Weihnachten nach Moskau gereist. Er sprach mit Kremlchef Wladimir Putin über Möglichkeiten zur Versorgung der Slowakei mit russischem Erdgas.

12. Januar, 20.08 Uhr: Selenskyj erwartet mehr nordkoreanische Gefangene
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rechnet mit Fortdauer der Kämpfe in der Region Kursk mit weiteren nordkoreanischen Kriegsgefangenen.
"Es ist nur eine Frage der Zeit, wann unsere Soldaten andere (Nordkoreaner) gefangen nehmen", schrieb er auf der Plattform X. "Es soll in der Welt keinen Zweifel mehr daran geben, dass die russische Armee auf militärische Hilfe Nordkoreas angewiesen ist."
Kremlchef Wladimir Putin habe vor drei Jahren versucht, die Geschichte neu zu schreiben, "aber jetzt kann er nicht ohne militärische Hilfe aus Pjöngjang auskommen".
12. Januar, 18.15 Uhr: Stromausfall in Cherson nach russischem Angriff
In der südukrainischen Hafenstadt Cherson ist nach einem russischen Artillerieüberfall die Versorgung mit Strom und Fernwärme komplett ausgefallen.
Knapp 23.000 Haushalte seien ohne Strom, teilte der regionale Militärverwalter Roman Mrotschko auf Telegram mit. Reparaturtrupps seien bereits in Marsch gesetzt worden, um die Schäden so schnell wie möglich zu beheben.

12. Januar, 17.20 Uhr: Luftangriff trifft ein russisches Hauptquartier
Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigener Darstellung eine russische Befehlsstelle in den besetzten Gebieten im Osten des Landes zerstört.
Wie der Generalstab in Kiew auf Facebook mitteilte, wurde nach entsprechender Aufklärung ein Luftangriff gegen den Stab der russischen Gardeeinheit südöstlich von Pokrowsk am Rande des Donbass durchgeführt. "Treffer", schrieb die Generalität in Kiew zum Ergebnis des Angriffs. Die Angaben konnten von unabhängiger Seite nicht überprüft werden.
12. Januar, 12.13 Uhr: Tote und Verletzte bei Busunglück in Ostukraine
Der Krieg im Osten der Ukraine fordert täglich Opfer unter der Zivilbevölkerung. Nun gibt es eine weitere Schreckensnachricht.
Bei einem Busunglück im russisch besetzten Teil der Ostukraine kamen mindestens drei Menschen ums Leben, 27 wurden verletzt, darunter auch vier Minderjährige.
Der Bus war auf dem Weg von Krasnodar nach Donezk, als er in Ilowajsk umkippte. Als Ursache gilt menschliches Versagen: Der Fahrer fuhr bei schlechtem Wetter mit überhöhter Geschwindigkeit und verlor die Kontrolle.
11. Januar, 14.31 Uhr: Zwei Nordkoreaner gefangen genommen
Zwei nordkoreanische Soldaten sind dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge im russischen Gebiet Kursk als Kriegsgefangene genommen worden. Das teilte Selenskyj in sozialen Netzwerken mit.
Die Männer hätten trotz Verletzungen überlebt und seien nach Kiew gebracht worden, wo der ukrainische Geheimdienst sie verhöre. Selenskyj kündigte an, dass auch die Presse Zugang zu den Gefangenen erhalten werde. "Die Welt muss die Wahrheit erfahren, was geschieht."
11. Januar, 11.49 Uhr: Ukrainische Drohnen über vielen russischen Regionen
Die Ukraine griff in der Nacht laut russischen Angaben mehrere russische Regionen mit Kampfdrohnen an.
Ein Schwerpunkt war das Gebiet Krasnodar am Schwarzen Meer, wo in Noworossijsk, einem wichtigen Marinestützpunkt und Ölhafen, ein Brand ausbrach. Auch zwei Mehrfamilienhäuser wurden in der Region Tambow getroffen.
Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, nachts seien von 74 angreifenden russischen Drohnen 47 abgeschossen worden. Schäden durch den Angriff wurden unter anderem aus dem Gebiet Dnipropetrowsk gemeldet. Dort seien Infrastrukturanlagen und ein Industrieobjekt beschädigt worden.
11. Januar, 7.26 Uhr: Moskau zeigt sich unbeeindruckt von den verhängten Sanktionen der USA
Russlands Außenamtssprecherin Maria Sacharowa spottete nach Bekanntwerden der Sanktionen, dass einige Sanktionen Spuren in der Geschichte hinterließen, während andere nur Schmutzspuren verbreiten könnten.
Der Kreml hatte bereits Stunden zuvor in Erwartung der Maßnahmen erklärt, gewappnet dagegen zu sein. Die Biden-Regierung versuche Nachfolger Donald Trump ein "schwerstmögliches Erbe" zu hinterlassen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.
Der von den Sanktionen betroffene Konzern Gazprom Neft teilte mit, das Unternehmen habe sich die vergangenen zwei Jahre "auf verschiedene negative Sanktionsszenarien vorbereitet".
10. Januar, 17.04 Uhr: USA verhängen bislang schärfste Sanktionen gegen Russlands Energiesektor!
Die scheidende US-Regierung von Präsident Joe Biden (82) verhängt die nach eigenen Angaben bislang schärfsten Sanktionen gegen Russlands Energiesektor.
Die Maßnahmen zielen auf zwei der größten russischen Ölkonzerne, Gazprom Neft und Surgutneftegas, teilte das Finanzministerium in Washington mit. Sanktioniert werden auch 183 Schiffe, die die US-Regierung zum Großteil zur sogenannten russischen Schattenflotte zählt. Das sind Tanker und Frachtschiffe, die Russland nutzt, um bestehende Sanktionen beim Öltransport zu umgehen. Betroffen seien auch spezifische Projekte und die Infrastruktur für verflüssigtes Erdgas (LNG) sowie Subunternehmen, Dienstleister, Händler und maritime Versicherer.
Mit den neuen Maßnahmen will die US-Regierung die Produktions- und Lieferketten der russischen Energiewirtschaft treffen und damit das Gefüge schwächen, das der Kreml zur Finanzierung seines Angriffskriegs gegen die Ukraine nutzt. "Unsere Sanktionen wirken wie Sand im Getriebe der russischen Kriegsmaschinerie", hieß es. Großbritannien werde sich den Sanktionen anschließen. "Wir gehen davon aus, dass unsere Maßnahmen Russland jeden Monat mehrere Milliarden Dollar kosten werden."

10. Januar, 15.08 Uhr: EU-Kommission zahlt drei Milliarden an Ukraine aus
Die EU-Kommission zahlt der von Russland angegriffenen Ukraine drei Milliarden Euro als ersten Teil eines großen Hilfspakets der G7 aus.
Man wolle dem Land die finanzielle Kraft geben, weiter für seine Freiheit zu kämpfen und zu siegen, schrieb Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (66) auf der Plattform X mit. "Genau wie der tapfere ukrainische Widerstand wird unsere Unterstützung unerschütterlich sein."
10. Januar, 15.06 Uhr: Illegale Ausreisen - Behörden kämpfen gegen Schlepper!
Die ukrainische Polizei geht nach eigenen Angaben mit einer Großaktion gegen Schlepperbanden vor, die illegale Ausreisen für wehrpflichtige Männer organisieren.
In der ersten Phase hätten Polizisten und Geheimdienstler gleichzeitig 600 Durchsuchungen in allen Teilen des Landes durchgeführt, teilte die ukrainische Polizeiführung in Kiew auf Telegram mit.
Ziel sei es, "Kanäle für den Schmuggel von Männern im wehrfähigen Alter ins Ausland" zu schließen. Unabhängig überprüfbar waren die Angaben nicht. Die illegalen Ausreisen Hunderttausender Männer sind aber ein Problem für das Land, das sich seit fast drei Jahren gegen einen russischen Angriffskrieg verteidigt und dringend Soldaten braucht. Das Problem hat sich mit der Dauer des Krieges und Misserfolgen der Armee verstärkt.

10. Januar, 13 Uhr: Russland überzieht Ukraine mit Drohnenangriffen
Russland hat die Ukraine in der Nacht erneut mit zahlreichen Kampfdrohnen angegriffen. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe attackierte Moskau sein Nachbarland mit 72 Drohnen.
Fünf Drohnentreffer wurden demnach in der Region Tschernihiw registriert, ein Zivilist sei verletzt worden. In der Region Kiew sei eine beschädigte Drohne auf ein Hochhaus gefallen, dabei seien das Gebäude und Autos beschädigt worden.
33 Drohnen wurden demnach abgeschossen und von 34 sei die Ortung verloren gegangen. Das ist zumeist auf elektronische Abwehr zurückzuführen.
10. Januar, 9.56 Uhr: Laut Trump Treffen mit Putin in Vorbereitung
Nach Angaben des designierten US-Präsidenten Donald Trump wird ein Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin vorbereitet.
"Präsident Putin will sich treffen", sagte Trump am Rande eines Abendessens mit republikanischen Gouverneuren auf seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida am Donnerstagabend. "Und wir sind dabei, das zu organisieren", ergänzte der Republikaner, ohne weitere Angaben zu dem Termin oder dem Format zu machen.
Trump hatte vor wenigen Tagen ein baldiges Gespräch mit Putin zur Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine in Aussicht gestellt.
9. Januar, 21.29 Uhr: Meloni sagt Selenskyj weitere Unterstützung zu
In dem heutigen Gespräch mit Wolodymyr Selenskyj (46) bekräftigte Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni (47) nach Angaben ihres Büros die "vollumfängliche Unterstützung" Italiens für die Ukraine, damit sich das Land und dessen Bevölkerung gegen den russischen Angriffskrieg verteidigen kann.
Für Kiew sollten so die "bestmöglichen Voraussetzungen für einen gerechten und dauerhaften Frieden" geschaffen werden, hieß es in der Mitteilung weiter.
"Ich bin Italien und dem italienischen Volk zutiefst dankbar für ihre unerschütterliche Unterstützung", schrieb Selenskyj nach dem Treffen bei X. "Gemeinsam können wir einem gerechten Frieden näher kommen und unsere gemeinsamen Positionen stärken." Am Freitagvormittag ist zudem ein Treffen mit Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella im Quirinalspalast geplant.
9. Januar, 20.39 Uhr: Tote durch russischen Beschuss von Siwersk in der Ostukraine
Im ostukrainischen Gebiet Donezk sind in der Stadt Siwersk mindestens zwei Menschen durch russischen Beschuss getötet worden.
"Ich wiederhole es ein weiteres Mal: Es ist gefährlich im Donezker Gebiet zu bleiben!", schrieb der Gebietsgouverneur Wadym Filaschkin bei Telegram. Er forderte die verbliebenen Zivilisten zur Evakuierung auf. Die Frontlinie zwischen russischen und ukrainischen Truppen verläuft nur etwa zehn Kilometer östlich der Kleinstadt, die vor dem Krieg noch über 10.000 Einwohner hatte.
9. Januar, 20.08 Uhr: Selenskyj bei Meloni in Rom eingetroffen
Nach seiner Teilnahme an einem Treffen im US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Deutschland ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) am Abend zu Gesprächen in der italienischen Hauptstadt Rom eingetroffen.
Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni (47) empfing Selenskyj in ihrem Amtssitz zu einer Unterredung, wie auf Fernsehbildern zu sehen war.
Meloni zählt seit ihrem Amtsantritt Ende 2022 zu den entschlossenen Unterstützern der Ukraine im Kampf gegen Russlands Angriffskrieg. Gleichzeitig gilt Meloni im Kreis der EU-Regierungschefs als die Ministerpräsidentin mit den engsten Kontakten ins Lager des designierten US-Präsidenten Donald Trump.

9. Januar, 19.06 Uhr: Austin warnt Ukraine-Unterstützer: Dürfen jetzt nicht aufhören
Vor dem Regierungswechsel in den USA hat der scheidende US-Verteidigungsminister Lloyd Austin (71) an die Ukraine-Unterstützerländer appelliert, dem von Russland angegriffenen Land weiter zu helfen.
"Wir dürfen jetzt nicht aufhören", sagte Austin. "Die Koalition zur Unterstützung der Ukraine darf nicht zögern. Sie darf nicht wanken, und sie darf nicht scheitern." Es gehe um das Überleben der Ukraine.

9. Januar, 16.27 Uhr: Das sagt der Kreml zu Trumps Begehrlichkeiten
Russland hat verhalten auf die Begehrlichkeiten des designierten US-Präsidenten Donald Trump (78) in Bezug auf Kanada oder Grönland reagiert.
Die Arktis sei eine Zone nationalen Interesses für Russland, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. "Wir sind an der Erhaltung einer Atmosphäre des Friedens und der Stabilität in der arktischen Region interessiert und sind bereit, dafür mit allen Ländern weltweit zusammenzuarbeiten." Moskau beobachte die "dramatische Entwicklung" aufmerksam, dies sei aber eher eine bilaterale Angelegenheit zwischen den USA und Kanada beziehungsweise Dänemark, so Peskow.

9. Januar, 16.20 Uhr: Pistorius sagt Ukraine Lenkflugkörper zu
Deutschland unterstützt die Ukraine kurzfristig mit weiteren Lenkflugkörpern für Luftverteidigungssysteme des Typs Iris-T in ihrem Abwehrkampf gegen die russischen Invasoren.
Diese seien ursprünglich für die Bundeswehr gedacht gewesen, würden nun aber direkt aus der Herstellung an die Ukraine umgeleitet, sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (64, SPD) auf dem US-Luftwaffenstützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein.

9. Januar, 14.25 Uhr: Selenskyj bittet um Geld für ukrainische Drohnenproduktion
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Partnerländer zur Unterstützung der Kampfdrohnenproduktion in seinem Land aufgerufen.
Der Einsatz von Drohnen habe die Kriegsführung verändert, sagte er bei einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe im US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz. Die Ukraine baue ihre Drohnenfähigkeiten rasch aus, dies helfe bei der Abwehr des russischen Angriffs. "Bitte investieren Sie in diese Stärke der Ukraine!", sagte Selenskyj.
Außerdem bat er im Kreis der etwa 50 Unterstützerländer um mehr Flugabwehrwaffen - gerade mit Blick auf verheerende russische Luftangriffe wie zuletzt in Saporischschja mit 13 Toten.

9. Januar, 12.58 Uhr: Vor Machtwechsel - USA helfen Kiew mit 500 Millionen Dollar
Die USA geben der Ukraine kurz vor dem Ausscheiden von Präsident Joe Biden (82) noch einmal Militärhilfen in Höhe von 500 Millionen US-Dollar (486 Millionen Euro).
Das teilte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin (71) beim Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Stützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz mit. Das Paket umfasse Flugabwehrmunition, Munition und technische Unterstützung für die F-16-Kampfjets in ukrainischen Diensten. Es könnte das letzte Hilfspaket sein, bevor Biden am 20. Januar sein Amt an Donald Trump (78) übergibt.
Nach Angaben aus Washington hat die Ukraine dann amerikanische Militärhilfe von fast 65 Milliarden US-Dollar zur Abwehr des russischen Angriffskrieges erhalten.

8. Januar, 17.55 Uhr: Weiteres Treffen in Ramstein zur Unterstützung der Ukraine
Wohl letztmals während der Amtszeit von US-Präsident Joe Biden kommen die Partner der Ukraine in Ramstein zusammen. Unter Bidens Nachfolger Donald Trump könnte die Hilfe für Kiew schwieriger werden.
Wenige Tage vor der Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump kommen die Partner der Ukraine auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein zusammen. Auf der größten Air Base außerhalb der Vereinigten Staaten beraten Verteidigungsminister und ranghohe Militärs am Donnerstag (11.00 Uhr) über die weitere Unterstützung der Führung in Kiew im Krieg gegen Russland.
Die Ukraine befürchtet eine Verringerung der US-Hilfen nach Trumps Amtsantritt am 20. Januar.
8. Januar, 17.51 Uhr: Mehr ukrainische Gefangene getötet
Im Angriffskrieg gegen die Ukraine macht Russland sich Kriegsverbrechen schuldig, berichtet das UN-Menschenrechtsbüro. Kriegsgefangene sind in Lebensgefahr.
Das UN-Menschenrechtsbüro hat nach eigenen Angaben glaubhafte Berichte über die Hinrichtung von 62 ukrainischen Gefangenen durch Angerhörige der russischen Streitkräfte. Sie seien zwischen Anfang September bis Ende November bei 19 Zwischenfällen umgekommen, berichte das Büro in Genf.
Videomaterial zeige, wie russische Soldaten auf offenbar unbewaffnete ukrainische Gefangene feuern, die zu Boden gehen.
8. Januar, 17.43 Uhr: Tote nach russischem Gleitbombenangriff auf Saporischschja
Erneut ist die südostukrainische Industriestadt Saporischschja Ziel eines russischen Luftangriffs geworden. Es gibt eine hohe Zahl ziviler Opfer zu beklagen.
Bei einem russischen Gleitbombenangriff sind in der südostukrainischen Großstadt Saporischschja mindestens 13 Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. "Es gibt nichts Brutaleres als Bomben auf eine Stadt, wenn man weiß, dass gewöhnliche Zivilisten darunter leiden werden", schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram.

8. Januar, 17.37 Uhr: Ukraine wehrt russische Drohnenangriffe ab
Russland griff mit 64 Drohnen an, von denen 41 abgeschossen wurden. Bei 22 Drohnen ging die Ortung verloren, was größtenteils auf elektronische Abwehrmaßnahmen zurückzuführen ist, teilte die ukrainische Luftwaffe mit.
Ein Teil der von Russland eingesetzten Drohnen soll dabei ohne Sprengstoff eingesetzt worden sein, mit dem Ziel, die ukrainische Flugabwehr abzunutzen.
8. Januar, 13.01 Uhr: Ukrainischer Drohnenangriff trifft russische Industrieanlage
Ein ukrainischer Drohnenangriff hat in der russischen Region Saratow an der Wolga den Brand einer Industrieanlage ausgelöst. Russischen Telegram-Kanälen zufolge handelt es sich um ein Öldepot.
Der Gouverneur der Region, Roman Bussargin, schrieb bei Telegram, dass herabstürzende Trümmerteile eine Industrieanlage in der Stadt Engels getroffen hätten. Infolge des Drohnenangriffs sei ein Feuer in dem Unternehmen ausgebrochen. Die Städte Saratow und Engels an der Wolga seien in der Nacht einem massiven Drohnenangriff ausgesetzt gewesen.
Das Verteidigungsministerium in Moskau schrieb am Morgen bei Telegram, dass in der Nacht 32 ukrainische Drohnen über sieben russischen Gebieten und dem Asowschen Meer zerstört worden seien – elf davon über der Region Saratow.

8. Januar, 6.55 Uhr: Nur noch wenige Tausend Einwohner in Pokrowsk
In der von einer russischen Eroberung bedrohten ostukrainischen Bergarbeiterstadt Pokrowsk im Donezker Gebiet ist nur noch ein Bruchteil der ursprünglich über 60.000 Einwohner verblieben.
Nach Angaben der städtischen Militärverwaltung sind nur noch etwas mehr als 7000 Menschen in der Stadt. Eine Versorgung mit Trink- und Brauchwasser und Dienste wie die Müllabfuhr können in Anbetracht der Sicherheitslage nur noch in wenigen Teilen der Gemeinde bereitgestellt werden.
Russische Truppen haben sich von Süden und Südwesten Pokrowsk selbst auf wenige Kilometer genähert. Militärbeobachter gehen vom Versuch einer Umgehung der um die Stadt ausgebauten ukrainischen Verteidigungspositionen aus.

8. Januar, 6.32 Uhr: Kleinstadt von Russen eingenommen
Der regierungsnahe ukrainische Militärkanal Deep State bestätigte derweil die Einnahme der strategisch wichtigen Kleinstadt Kurachowe im Osten des angegriffenen Landes durch russische Truppen.
Fast die gesamte Stadt im Gebiet Donezk sei von russischen Streitkräften besetzt, was ihnen die Möglichkeit biete, nach Westen vorzustoßen, schrieben die Militärexperten auf Telegram.
Am Montag hatte bereits das russische Verteidigungsministerium mitgeteilt, die Stadt eingenommen zu haben. Von ukrainischer Seite hatte es dazu keine Bestätigung gegeben.
8. Januar, 6.31 Uhr: Schwere Situation im Frontabschnitt Lyman
Unbestätigten Berichten zufolge verschlechtert sich die Lage für die ukrainischen Truppen im Donezker Gebiet weiter.
Im Frontabschnitt Lyman sollen russische Einheiten die Frontlinie beim Dorf Iwaniwka durchbrochen haben und auf das Dorf Kolodjasi vorrücken. Der ukrainische Generalstab schrieb in seinem Bericht am gestrigen Dienstag von einer Intensivierung der Kämpfe in diesem Gebiet.
Russische Angriffe bei Iwaniwka wurden dabei bestätigt. Jedoch seien die Attacken zum großen Teil abgewehrt worden.

8. Januar, 6 Uhr: Selenskyj drängt auf Fortschritte bei EU-Beitrittsgesprächen
Derweil drängte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut auf stärkere Fortschritte bei den Beitrittsgesprächen zur Europäischen Union gedrängt.
"Dieses Jahr sollte bei den Verhandlungen über den Beitritt der Ukraine zur EU so ergebnisreich sein, wie es die Ukraine und damit die Sicherheit unseres gesamten Europas braucht.", sagte der Staatschef in seiner abendlichen Videoansprache.
Als günstigen Umstand sieht er den EU-Ratsvorsitz von in ersten Halbjahr Polen und dann im zweiten Dänemark an. Beide Staaten seien "verantwortungsvolle Partner". Kiew werde alles Notwendige für die richtigen Schritte tun.

7. Januar, 20.37 Uhr: 218 Zusammenstöße in 24 Stunden - schwere Kämpfe in Grenzregion!
Nach der überraschenden neuen Offensive der ukrainischen Armee gehen schwere Kämpfe in der westrussischen Region Kursk weiter.
Dem ukrainischen Generalstab zufolge gab es in den vergangenen 24 Stunden 218 Zusammenstöße an allen Frontabschnitten. Allein in der Region Kursk habe die Armee 94 russische Angriffe zurückgeschlagen. Das Kommando der ukrainischen Spezialkräfte teilte bei Facebook mit, im Gebiet Kursk seien 13 nordkoreanische Soldaten getötet worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.

7. Januar, 6.19 Uhr: Kiew schweigt zu Kurachowe
Selenskyj erwähnte die Lage bei Kurachowe mit keinem Wort. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau haben russische Truppen die strategisch wichtige Kleinstadt eingenommen.
Damit sei die bevölkerungsreichste Ortschaft im Südwesten des Gebiets Donbass erobert worden, heißt es in der Pressemitteilung. Nach der Einnahme von Kurachowe seien die russischen Streitkräfte in freies Manövergelände vorgedrungen. Das erlaube es, das Tempo bei der Eroberung weiterer Gebiete zu erhöhen.
Von ukrainischer Seite gab es dazu keine Bestätigung. Der Generalstab in Kiew meldete am Abend in seinem täglichen Lagebericht weitere Gefechte in der Region Kurachowe, allerdings lagen die genannten Kampfgebiete Slowjanka, Petropawliwsk oder Datschne bereits westlich der Kleinstadt Kurachowe.

6. Januar, 19.02: Russische Kampfdrohne trifft Bus in Cherson
Eine russische Kampfdrohne schlägt in einen Linienbus in Cherson ein. Sieben Menschen werden verletzt, die Zahl der Toten ist noch nicht bekannt.
Bei einem russischen Drohnenangriff auf die südukrainische Hafenstadt Cherson ist ein Linienbus getroffen worden. Dabei seien mehrere Menschen getötet und verletzt worden, teilte der regionale Militärverwalter Roman Mrotschko auf Telegram mit.

6. Januar, 17.38 Uhr: Macron: Kiew soll realistisch über Gebietsfragen diskutieren
Der künftige US-Präsident Trump will Russlands Krieg in der Ukraine rasch beenden. Frankreichs Staatschef Macron geht davon aus, dass es in dem Konflikt keine schnelle Lösung gibt.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron mahnt an, Kiew solle mit Blick auf die erwarteten Verhandlungen über eine Beendigung des russischen Angriffskrieges erneut über territoriale Fragen nachdenken. "Die Ukrainer müssen realistische Gespräche über die Gebietsfragen führen", sagte Macron.
6. Januar, 14.07 Uhr: Russland wirft Ukraine Beschuss von Kernkraftwerk vor
Moskau wirft Kiew einen Angriff auf das von russischen Truppen besetzte Atomkraftwerk Saporischschja vor.
Die ukrainische Armee habe mit acht Drohnen das AKW und die besetzte Kraftwerksstadt Energodar attackiert, schrieb das russische Verteidigungsministerium bei Telegram.
Alle Drohnen seien zerstört worden. Eine der Drohnen sei nach dem Abschuss explodiert und auf dem Dach des Trainingszentrums des AKW verbrannt. Opfer und Schäden an der Anlage gab es dem Verteidigungsministerium zufolge nicht. Aus Kiew gab es zunächst keine Angaben dazu.
6. Januar, 8.54 Uhr: Kreml meldet Einnahme von wichtiger Stadt Kurachowe
Russische Streitkräfte haben nach Regierungsangaben die Stadt Kurachowe in der Ostukraine eingenommen.
Russische Einheiten hätten "den größten Ort im südwestlichen Donbass vollständig befreit", erklärte das russische Verteidigungsministerium am Montag im Onlinedienst Telegram.
Die Einnahme Kurachowes wäre nach Monaten stetiger russischer Geländegewinne in der Region ein entscheidender Vorstoß für Moskau.

6. Januar, 8.07 Uhr: USA sicher: Kreml will Satellitentechnik mit Nordkorea teilen
US-Außenminister Antony Blinken warnt vor Plänen Russlands, moderne Weltraum- und Satellitentechnologie mit Nordkorea zu teilen.
Dies sei eine Gegenleistung für Nordkoreas militärische Unterstützung im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, sagte er auf einer Pressekonferenz mit seinem südkoreanischen Amtskollegen Cho Tae Yeol in Seoul.
5. Januar, 21.48 Uhr: Schwere Kämpfe in der Region Kursk
Nach einem überraschenden Gegenangriff ukrainischer Einheiten in der russischen Region Kursk haben sich die verfeindeten Seiten bis zum späten Abend schwere Kämpfe geliefert.
Der Generalstab in Kiew meldete in seinem abendlichen Lagebericht insgesamt 42 einzelne bewaffnete Zusammenstöße in der westrussischen Region. "Zwölf Gefechte dauern zur Stunde noch an", hieß es.
5. Januar, 14.31 Uhr: Russland meldet Abschuss dutzender ukrainischer Drohnen über Nacht
Russland hat nach eigenen Angaben in der Nacht zu Sonntag dutzende ukrainische Drohnen abgefangen. "In der letzten Nacht wurden 61 ukrainische Drohnen durch unsere Abwehr zerstört", erklärte das russische Verteidigungsministerium.
Die meisten Drohnen seien in der Nähe der Grenze zur Ukraine abgefangen worden. An vier Flughäfen sei aus Sicherheitsgründen am Vormittag zeitweise der Flugverkehr eingestellt worden, teilte die russische Behörde für zivile Luftfahrt mit.
5. Januar, 11.26 Uhr: Ukraine startet neue Offensive im Gebiet Kursk
Die ukrainischen Streitkräfte haben im westrussischen Gebiet Kursk eine neue Offensive gestartet.
"Gebiet Kursk, gute Nachrichten: Russland erhält das, was es verdient", schrieb der Leiter des Präsidentenbüros in Kiew, Andrij Jermak, auf Telegram - und bestätigte damit indirekt den Vorstoß. Zunächst hatten russische Militärblogs von den Angriffen der Ukrainer berichtet.
Im Gebiet Kursk seien die Russen überrascht worden, ukrainische Angriffe liefen in mehrere Richtungen, sagte Andrij Kowalenko, der Leiter des Zentrums für die Bekämpfung von Desinformation beim Sicherheits- und Verteidigungsrat, der dem ukrainischen Präsidenten unterstellt ist.
Das Militär in Kiew selbst machte zunächst noch keine Angaben zu den Angriffen. Auch das russische Verteidigungsministerium schwieg zu der Offensive.

5. Januar, 8.43 Uhr: Ukraine beschießt Russland mit ATACMS, Kreml droht mit Vergeltung
Russland hat der Ukraine wegen eines mutmaßlichen Angriffs mit ATACMS-Raketen mit Vergeltung gedroht.
Die Ukraine habe am Freitag versucht, "einen Raketenangriff auf die Region Belgorod mit ATACMS-Raketen aus US-amerikanischer Produktion zu starten", erklärte das russische Verteidigungsministerium am Samstag. Diese von "westlichen Fürsprechern" unterstützen Aktionen würden "mit Vergeltung" beantwortet. Zuvor hatte das Ministerium ohne Angaben von Ort und Zeit erklärt, acht ATACMS-Raketen sowie 72 Drohnen seien von der russischen Luftabwehr abgefangen worden.
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte im vergangenen Monat damit gedroht, Russlands neue ballistische Hyperschallrakete Oreschnik auf das Zentrum von Kiew abzufeuern, sollte die Ukraine ihre Angriffe auf russisches Territorium mit von den USA gelieferten ATACMS-Raketen nicht einstellen.
5. Januar, 8.42 Uhr: Russischer Journalist bei Drohnenattacke getötet
Im von russischen Truppen besetzten Teil des östlichen Gebiets Donezk ist ein Korrespondent der kremlnahen Tageszeitung "Iswestija" beim Beschuss eines Fahrzeugs durch ukrainische Drohnen ums Leben gekommen.
Vier weitere russische Medienvertreter seien bei dem Angriff verletzt worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tass. Der getötete Reporter Alexander Martemjanow soll bereits seit 2014 in der Region gewesen sein. Damals hatten russische Kräfte in Donezk die Macht ergriffen.
4. Januar, 21.49 Uhr: Russen haben laut Selenskyj Bataillon in Kursk verloren
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) hat von schweren Verlusten russischer Einheiten beim Versuch der Rückeroberung des Gebiets Kursk berichtet.
"Bei Kämpfen heute und gestern allein im Umkreis der Ortschaft Machnowka im Gebiet Kursk hat die russische Armee ein Infanteriebataillon nordkoreanischer Soldaten und russischer Fallschirmjäger verloren", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Unabhängig sind die Angaben nicht überprüfbar.
Ein Bataillon der russischen Streitkräfte hat offiziellen Angaben nach eine Truppenstärke von bis zu 500 Mann.

4. Januar, 10.07 Uhr: Betrieb auf Flughafen St. Petersburg eingestellt
Der Betrieb auf dem Flughafen der russischen Millionenstadt St. Petersburg ist nach Behördenangaben aus Sicherheitsgründen vorübergehend eingestellt worden.
Es würden vorübergehend keine Starts und Landungen zugelassen, teilte die Luftfahrtbehörde Rosawiazija mit. Details nannte die Behörde nicht.
Das russische Verteidigungsministerium meldete am Morgen, dass in der Nacht 16 ukrainische Drohnen zerstört worden seien: über den Regionen Brjansk, Smolensk, Belgorod, Pskow und Leningrad – dem Umland von St. Petersburg.
4. Januar, 8.03 Uhr: Ukraine-Unterstützer protestieren in Bratislava gegen Fico
Unter dem Schlagwort "Die Slowakei ist Europa! - Wir haben genug von Russland!" haben Unterstützer der Ukraine in Bratislava gegen den slowakischen Regierungschef Robert Fico demonstriert.
Zu der Protestkundgebung vor dem Regierungsamt hatte die Bürgerinitiative "Mier Ukrajine" (Friede der Ukraine) aufgerufen, die sich für Waffenlieferungen an Kiew engagiert. Gegenüber slowakischen Medien schätzten Sprecher der Initiative die Zahl der Kundgebungsteilnehmer auf rund 4.000 Menschen.
4. Januar, 7.57 Uhr: Russische Truppen stoßen bei Pokrowsk weiter vor
Russische Truppen haben nach Erkenntnissen ukrainischer Militärblogger drei weitere Dörfer nahe der seit Monaten umkämpften Stadt Pokrowsk in der Ostukraine erobert.
Der Blog DeepState nannte die Orte Datschenske, Nowyj Trud und Wowkowe wenige Kilometer südlich von Pokrowsk. Ein ähnliches Bild zeichnete der Blog Liveuamap, während der offizielle Lagebericht des Generalstabs für Freitagnachmittag Nowyj Trud noch als umkämpft darstellte.
3. Januar, 21.15 Uhr: Russischer Raketenangriff auf ukrainische Stadt Tschernihiw
Ein russischer Raketenangriff hat die nordukrainische Großstadt Tschernihiw getroffen. Einwohner hörten nach Medienberichten nachmittags drei schwere Explosionen.
Ein Zivilist sei getötet und vier verletzt worden, teilte Gebietsgouverneur Wjatscheslaw Tschaus mit. Bürgermeister Dmytro Bryschynskyj sprach von drei Einschlägen am Stadtrand. Zwei Wohnhäuser seien beschädigt worden. Tschernihiw hatte vor dem Krieg knapp 300.000 Einwohner.
Die ukrainische Luftwaffe warnte kurz vor den Einschlägen vor anfliegenden ballistischen Raketen. Nach einer späteren Mitteilung handelte es sich um drei Boden-Boden-Raketen vom Typ Iskander-M. Wie üblich wurden keine Angaben zu möglichen Opfern unter Soldaten gemacht. In Tschernihiw, etwa 150 Kilometer nördlich von Kiew, gibt es Kasernen der ukrainischen Armee und einen kleinen Flugplatz.
3. Januar, 19.02 Uhr: Slowakei liefert weiter Strom an die Ukraine
Ungeachtet eines Streits zwischen den Regierungen der Ukraine und der Slowakei will der staatliche slowakische Netzbetreiber SEPS weiterhin Strom an das Nachbarland liefern.
Für die Lieferungen von Strom an die Ukraine als Ausgleich für dortige Versorgungsengpässe infolge russischer Bombardierungen gebe es gültige Verträge mit der ukrainischen Partnergesellschaft Ukrenergo. An diese Verträge werde man sich halten und weiterhin Strom liefern, antwortete SEPS auf eine Anfrage der tschechischen Nachrichtenagentur CTK.
Der linkspopulistische Ministerpräsident Robert Fico hatte der Ukraine zum Jahresende mit Vergeltungsmaßnahmen gedroht, wenn sie wie angekündigt russische Gaslieferungen an die Slowakei und andere Länder Europas durch ihr Territorium stoppe. In einer vom Regierungsamt in Bratislava verbreiteten Mitteilung hatte Fico angekündigt: "Nach dem ersten Januar-Tag bewerten wir die Situation und Möglichkeiten reziproker Maßnahmen gegen die Ukraine. Wenn es unausweichlich ist, stellen wir die Stromlieferungen ein ... oder einigen uns auf ein anderes Vorgehen."

3. Januar, 17.08 Uhr: Selenskyj - Trumps Unberechenbarkeit kann Kiew nützen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hofft, die Unberechenbarkeit des künftigen US-Präsidenten Donald Trump zu seinen Gunsten nutzen zu können.
"Ich halte ihn für stark und unberechenbar. Ich wünschte mir sehr, dass die Unberechenbarkeit von Präsident Trump vor allem die Seite der Russischen Föderation betrifft", sagte das Staatsoberhaupt in einem vom ukrainischen Fernsehen ausgestrahlten Interview. Selenskyj geht davon aus, dass Trump an einem Friedensschluss real interessiert ist und der russische Präsident Wladimir Putin den künftigen US-Präsidenten fürchtet.
In dem Interview versprach der Staatschef den Ukrainern erneut, dass alle von Russland seit 2014 besetzten Gebiete zurückkehren werden. Er bestand auch auf harten Sicherheitsgarantien für sein Land und erteilte einer von Moskau für einen Friedensschluss geforderten Verkleinerung der ukrainischen Armee eine Absage. "Wir verstehen, dass er (Putin) uns mit so einer Armee von 40.000 bis 50.000 vernichtet, besetzt, dass es keine unabhängige Ukraine mehr geben wird", betonte Selenskyj.

3. Januar, 8.37 Uhr: Kiew erneut Ziel russischer Drohnenangriffe!
Neue russische Drohnenangriffe haben in der Nacht in der Nähe der ukrainischen Hauptstadt Kiew mindestens ein Todesopfer und mehrere Verletzte gefordert.
Unter den Verletzten sei auch ein 16-Jähriger, der mit Schnittwunden ins Krankenhaus eingeliefert worden sei, teilte der amtierende Militärgouverneur des Gebiets Kiew, Mykola Kalaschnyk, auf Telegram mit. Bei dem Toten handelt es sich demnach um einen Lkw-Fahrer. Mehrere Gebäude seien beschädigt worden.

3. Januar, 8.33 Uhr: Fico droht mit Maßnahmen gegen ukrainische Flüchtlinge
Aus Ärger über den Transitstopp der Ukraine für russisches Gas droht der slowakische Ministerpräsident Robert Fico (60) mit Maßnahmen gegen ukrainische Flüchtlinge.
Er werde in seiner Koalition darüber reden, die Unterstützung für Ukrainer in der Slowakei einzuschränken, sagte Fico in Bratislava. Einzelheiten nannte er nicht. Zugleich wiederholte Fico die Drohung, die Slowakei könnte Stromlieferungen in die benachbarte Ukraine einstellen.
Die von Moskau mit Krieg überzogene Ukraine hat mit dem Jahreswechsel den Vertrag mit dem russischen Energieriesen Gazprom über die Durchleitung von russischem Gas nach Westen auslaufen lassen. Betroffen ist unter anderem die Slowakei, auch wenn die EU-Länder insgesamt vorbereitet sind auf den lange angekündigten Schritt.

2. Januar, 17.10 Uhr: Ukraine meldet Beschuss von Kommandostelle bei Kursk
Die ukrainische Armee hat nach Militärangaben einen Kommandopunkt des Gegners im russischen Grenzgebiet Kursk beschossen. Die Rede war von einem Präzisionsschlag auf den Ort Marjino im Landkreis Rylsk.
Es seien alle notwendigen Maßnahmen ergriffen worden, um keine Zivilisten zu treffen, teilte der Generalstab in Kiew auf Telegram mit.
Die Verwaltung des Gebietes Kursk bestätigte einen Angriff, wenn auch auf das benachbarte Dorf Iwanowskoje. Dort sei das Kulturhaus getroffen worden. Es habe kaum Schäden gegeben, teilte Gouverneur Alexander Chinschtejn offiziell mit. Videos auf einem Telegramkanal des Landkreises Rylsk zeigten allerdings starke Zerstörungen am Gebäude. Es war in den Aufnahmen auch zu sehen, dass Militärfahrzeuge an dem Haus geparkt waren.

2. Januar, 17.09 Uhr: Ukraine will Exporte trotz Krieges weiter erhöhen
Die Ukraine strebt für das vierte Kriegsjahr eine weitere Erhöhung ihrer Exporte an. Das hat Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner täglichen Videobotschaft angekündigt.
Schon im vergangenen Jahr sei es gelungen, die Ausfuhren um 15 Prozent zu steigern, sagte er. Als entscheidend für den Außenhandel hob Selenskyj insbesondere die Sicherung der Exportrouten über das Schwarze Meer hervor. Das ukrainische Militär wehrt seit Februar 2022 eine Invasion Russlands ab.
Selenskyj bezifferte den Vorjahresexport auf umgerechnet knapp 40 Milliarden Euro, was ungefähr dem Niveau von Bremen und dem Saarland zusammengenommen entspricht. Zu den Hauptexportgütern gehören nach Angaben des Wirtschaftsministeriums Sonnenblumenöl, Mais, Weizen, Soja und Eisenerz. Aufgrund der russischen Besetzung vor allem ostukrainischer Industriegebiete hat der Agrarsektor bereits vor Jahren die Metallindustrie als Hauptexportbranche abgelöst.

2. Januar, 15.47 Uhr: Ukraine wehrt russische Drohnen ab
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben in der Nacht erneut Dutzende russische Drohnenangriffe abgewehrt. Russland habe aus mehreren Regionen 72 Drohnen auf das Nachbarland abgefeuert, schrieben die ukrainischen Luftstreitkräfte am Morgen bei Telegram.
47 Drohnen seien abgeschossen worden, von 24 sei die Ortung verloren gegangen. Das ist zumeist auf den Einsatz von elektronischen Abwehrmitteln zurückzuführen.
Ein Teil der von Russland verwendeten Drohnen soll den Angaben nach ohne Sprengstoff eingesetzt worden sein mit dem Ziel, die ukrainische Flugabwehr zu beschäftigen. Das russische Verteidigungsministerium meldete am Morgen die Abwehr von 13 ukrainischen Drohen. Sie seien über den Regionen Woronesch, Belgorod Brjansk, Kursk und Kaluga getroffen worden.

2. Januar 7.09 Uhr: "0,0 Bereitschaft" zu Waffenstillstand bei Putin
Scholz hatte im November nach mehr als zwei Jahren erstmals wieder mit Putin telefoniert und war dafür vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, aber auch von osteuropäischen Nato-Partnern kritisiert worden.
Saskia Esken lobte das Telefonat dagegen, weil es Klarheit über die Haltung Putins gebracht habe: "Da ist 0,0 Bereitschaft, solche Schritte zu machen, um einen Waffenstillstand ins Auge zu fassen", sagte Esken.
Die russische Aggression gegen die Ukraine sei unvermindert stark, was auch am Einsatz nordkoreanischer Soldaten abzulesen sei. "Diese Situation sollten wir nicht ausblenden und jetzt über einen Waffenstillstand reden, der gerade im Moment überhaupt nicht im Raum steht, weil Putin dazu nicht bereit ist."

1. Januar, 19.50 Uhr: Selenskyj nennt Gastransit-Stopp Niederlage für Moskau
Der Transitstopp für russisches Erdgas durch die Ukraine wird vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (46) als Niederlage für Moskau gedeutet.
Als Wladimir Putin vor genau 25 Jahren Präsident in Russland geworden sei, habe der Gastransit durch die Ukraine nach Europa mehr als 130 Milliarden Kubikmeter jährlich ausgemacht. "Heute liegt er bei null", schrieb Selenskyj in sozialen Netzwerken.

1. Januar, 18.22 Uhr: Ukrainischer Oberbefehlshaber zieht nach Kursk-Besetzung positive Bilanz
Der ukrainische Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj hat seine Truppen im russischen Grenzgebiet Kursk besucht und eine positive Bilanz dieses Vorstoßes auf das Terrain des Gegners gezogen. Die russische Armee habe seitdem 34.000 Mann tot oder verletzt verloren bei ihren Versuchen, die Ukrainer zu vertreiben, schrieb Syrskyj auf Telegram.
"Dank des heldenhaften Einsatzes des ukrainischen Militärs war der Feind gezwungen, Truppen in großer Zahl auf seinem Territorium zu halten und Reserven aus anderen Richtungen zu verlegen", erklärte der Oberkommandierende.
Außerdem seien in fast fünf Monaten etwa 700 russische Kriegsgefangene gemacht worden, die die Ukraine gegen eigene Leute in russischer Gefangenschaft eintauschen könne. Unabhängig überprüfbar waren die Angaben des Generalobersten nicht.

1. Januar, 10.03 Uhr: Brände und Verletzte nach russischem Drohnenangriff auf Kiew
Bei einem neuen russischen Drohnenangriff auf die Ukraine sind in der Hauptstadt Kiew laut Bürgermeister Vitali Klitschko mehrere Brände ausgebrochen und mindestens sechs Menschen verletzt worden.
Zwei von ihnen seien ins Krankenhaus gebracht worden, teilte Klitschko bei Telegram mit. Er erhöhte am Morgen die Gesamtzahl der Verletzten.
Demnach stürzten Trümmer abgeschossener Drohnen auf mehrere Gebäude in zwei Stadtteilen. In einem Wohnhaus sei auf einem Dach und auch in einer Wohnung ein Feuer ausgebrochen. Die oberen beiden Stockwerke seien teils zerstört.
1. Januar, 7.35 Uhr: Selenskyj blickt auf umkämpftes Jahr 2024 zurück
Zum Jahreswechsel hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an den täglichen Kampf für die Freiheit erinnert.
"Jeder einzelne Tag 2024 wurde von unseren Kriegern gewonnen, von allen unseren Menschen, von jedem, der verteidigt, arbeitet, stärkt und hilft", sagte Selensky in seiner auf X verbreiteten Silvesteransprache. "Wir Ukrainer wissen, was es heißt, nicht auf das Morgen zu warten, sondern um jeden einzelnen Tag und jedes Jahr in Freiheit zu kämpfen."
Und das vergangene Jahr sei genau das gewesen - hart erkämpft und frei, unterstrich Selenskyj. "Ein weiterer Schritt zu Gerechtigkeit, zu einem gerechten Frieden, unserem Sieg, und zu einem Leben ohne Krieg." Das vergangene Jahr hatte der Ukraine vor allem in seiner zweiten Hälfte zahlreiche militärische Rückschläge vor allem im hart umkämpften Osten des Landes gebracht.

31. Dezember, 19.18 Uhr: USA sanktionieren russische Richterin
Weil er Russlands Krieg gegen die Ukraine öffentlich kritisierte, wurde Kremlgegner Alexej Gorinow im Juli 2022 zu sieben Jahren Straflager verurteilt.
Nun verhängen die USA Sanktionen gegen die Richterin, die für das Urteil verantwortlich war. Das US-Außenministerium bezeichnete das Vorgehen der 44-Jährigen in einer Mitteilung als "willkürlich". Ihr Ziel sei es gewesen, "abweichende Meinungen über den Krieg Russlands gegen die Ukraine zu unterdrücken". Gorinow sei in der Haft körperlich misshandelt worden, auch sei ihm medizinische Versorgung verweigert worden.
Gorinow sitzt bereits seit zweieinhalb Jahren wegen angeblicher Diskreditierung der russischen Armee in Haft und gilt als gesundheitlich angeschlagen.

31. Dezember, 15.09 Uhr: Putin ruft Russen in Neujahrsbotschaft zur Einheit auf
Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Bevölkerung in seiner Neujahrsansprache zum Zusammenhalt aufgerufen.
"Ich bin sicher, dass alles gut wird. Wir werden nur vorwärts gehen", betonte der Kremlchef. Ohne den von ihm 2022 begonnenen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu erwähnen, lobte er die im Einsatz befindlichen russischen Soldaten.
"Ihr seid wahre Helden, die diese riesigen Mühen auf sich genommen haben", sagte der Staatschef. Sie würden Russland schützen und dem russischen Volk Sicherheit und einen stabilen Frieden sichern.
31. Dezember, 11.35 Uhr: "Infrastrukturschäden" nach russischem Raketenangriff im Gebiet Sumy
Infolge eines russischen Raketenangriffs sind in der nordukrainischen Stadt Schostka im Gebiet Sumy laut Behördenangaben "Infrastrukturobjekte" zerstört worden.
Zudem seien zwölf mehrstöckige Wohnhäuser und zwei Bildungseinrichtungen beschädigt worden, teilte Bürgermeister Mykola Noha bei Facebook mit. Angaben zu Opfern machte er nicht. In der Stadt, die vor dem Krieg über 70.000 Einwohner hatte, befinden sich mehrere Rüstungsfabriken.
Parallel dazu informierte die Militärverwaltung der Hauptstadt Kiew über Schäden durch herabgestürzte Raketentrümmer in einem östlichen Teil der Millionenstadt. Unbestätigten Berichten zufolge seien mehrere russische Raketen auf Ziele im Kiewer Umland beim Fliegerhorst Wassylkiw abgefeuert worden.
In der Nacht und den Morgenstunden waren in Kiew mehrfach Explosionen mutmaßlich von Flugabwehr zu hören.

31. Dezember, 7.10 Uhr: Ukraine erhielt 40 Milliarden Euro für ihren Haushalt
Die kriegsgeplagte Ukraine hat im Jahr 2024 knapp 40 Milliarden Euro ausländischer Finanzhilfe zur Stützung ihres Haushalts bekommen. Diese Zahl teilte das Finanzministerium in Kiew am vorletzten Tag des Jahres mit. Etwa 30 Prozent der Hilfen seien als Zuschuss gewährt worden, der Rest als Kredite zu günstigen Bedingungen.
"Im Jahr 2024 konnten wir damit alle vorrangigen sozialen und humanitären Ausgaben abdecken", sagte Finanzminister Serhij Martschenko. Dazu zählte er die Renten, die Gehälter von Staatsbediensteten, die Ausgaben für Bildung, Gesundheit und Soziales.
Martschenko dankte den ausländischen Partnern für die Hilfen. Für das kommende Jahr gebe es bereits Fortschritte in Verhandlungen über weitere Haushaltszuschüsse. Er sei zuversichtlich, "dass die vorrangigen Ausgaben finanziert werden können", sagte er.
30. Dezember, 23.16 Uhr: Brüssel: Auf Gastransit-Stopp durch Ukraine vorbereitet
Nach der anhaltenden Kritik des slowakischen Regierungschefs Robert Fico betont die Europäische Kommission, dass die EU auf den Stopp des Transits russischen Gases durch die Ukraine vorbereitet sei.
Die europäische Gasinfrastruktur sei flexibel genug, um Gas nicht-russischen Ursprungs über alternative Routen nach Mittel- und Osteuropa zu liefern, teilte eine Sprecherin mit. "Die Auswirkungen des Endes des Transits über die Ukraine auf die Versorgungssicherheit der EU sind begrenzt."
30. Dezember, 22.22 Uhr: Ukraine greift russisches Gebiet Kursk mit Raketen an
Die russische Kleinstadt Lgow im Grenzgebiet Kursk ist nach Behördenangaben zum zweiten Mal binnen weniger Tage von der ukrainischen Armee mit Raketen beschossen worden.
Dabei behaupteten Militärquellen auf russischer Seite, vier der fünf Raketen aus US-Mehrfachraketenwerfern Himars seien abgefangen worden. Auch die regionale Verwaltung dementierte Schäden. Videos aus der Stadt zeigten aber Brände und legten nahe, dass es durchaus Treffer gab.
Nach inoffiziellen ukrainischen Angaben dient Lgow russischen Truppen als Aufmarschgebiet. Die Stadt war bereits am 25. Dezember beschossen worden. Lgow liegt etwa 30 Kilometer nördlich des Brückenkopfs im Gebiet Kursk, der von ukrainischen Truppen besetzt gehalten wird.

30. Dezember, 19.03 Uhr: Moskau und Kiew tauschen mehr als 100 Gefangene aus
Russland und die Ukraine haben erneut Gefangene ausgetauscht. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums ging es dabei um jeweils 150 Gefangene.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schrieb dagegen bei Telegram, dass es gelungen sei, 189 Ukrainer nach Hause zu bringen. Befreit wurden ihm zufolge Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere aus Armee und Nationalgarde sowie zwei Zivilisten. Viele von ihnen seien bei der Verteidigung der Hafenstadt Mariupol 2022 in Gefangenschaft geraten.
Die freigelassenen russischen Soldaten befinden sich nach Angaben des Verteidigungsministeriums derzeit in Belarus und sollen nach Russland gebracht werden. Die Vereinigten Arabischen Emirate leisteten demnach humanitäre Vermittlungsarbeit. Ihnen drückte auch Selenskyj Dank aus.

30. Dezember, 19 Uhr: Ukraine bekommt 15 Milliarden Dollar G7-Hilfe aus den USA
Die von Russland mit Krieg überzogene Ukraine bekommt aus den USA 15 Milliarden US-Dollar (14,37 Milliarden Euro) als Teil eines großen Hilfspakets der G7.
Das sei zwischen der Weltbank als Verwalterin des Geldes und dem ukrainischen Finanzministerium vereinbart worden, teilte Ministerpräsident Denys Schmyhal in Kiew auf Telegram mit. Die Summe solle für soziale und humanitäre Zwecke verwendet werden.
Abgesichert ist die Summe zum Ärger Moskaus durch Zinseinkünfte auf russisches Staatsvermögen, das im Westen eingefroren ist. Die Siebenergruppe führender demokratischer Industriestaaten (G7) und die EU wollen der Ukraine auf diese Weise einen Kredit in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar (rund 48 Milliarden Euro) zugutekommen lassen. Der Anteil der USA beträgt insgesamt 20 Milliarden US-Dollar.

30. Dezember, 14.28 Uhr: USA stellen weitere Milliarden und Waffen für Ukraine bereit
Der scheidende US-Präsident Joe Biden stellt weitere Hilfen für die von Russland angegriffene Ukraine im Wert von insgesamt knapp 2,5 Milliarden US-Dollar (2,36 Mrd. Euro) bereit.
Es handelt sich um Mittel, die bereits vom US-Kongress freigegeben wurden. Die Hilfen umfassen zum einen Waffen und Munition im Wert von 1,25 Milliarden US-Dollar für das ukrainische Militär sowie weitere 1,22 Milliarden US-Dollar Sicherheitshilfe.
Biden teilte mit, seine Regierung werde die vom Kongress bewilligten Mittel vollständig ausschöpfen. "Auf meine Anweisung hin werden die Vereinigten Staaten während meiner verbleibenden Amtszeit weiterhin unermüdlich daran arbeiten, die Position der Ukraine in diesem Krieg zu stärken", erklärte er.

30. Dezember, 13.04 Uhr: Ukraine und Syrien nehmen Beziehungen wieder auf
Die Ukraine und Syrien wollen nach Jahren der diplomatischen Eiszeit eine "strategische Partnerschaft" aufbauen.
Es werde Beziehungen auf politischer, wirtschaftlicher und sozialer Ebene geben, sagte Asaad al-Schaibani, Syriens Außenminister der neuen Übergangsregierung, nach einem Treffen mit seinem ukrainischen Kollegen, Andrij Sybiha.
An dem Treffen in der syrischen Hauptstadt nahm auch der syrische De-facto-Herrscher Ahmed al-Scharaa teil. Er ist Anführer der islamistischen Aufständischen, die den Staatschef Baschar al-Assad gestürzt haben.
30. Dezember, 11.26 Uhr: Ex-Nationalspieler kommt in Russlands Angriffskrieg um
Der ehemalige russische Fußball-Nationalspieler Alexej Bugajew ist in Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine gefallen.
"Leider ist die Meldung vom Tod Alexejs wahr", sagte Iwan Bugajew, der Vater des 43-Jährigen, im Gespräch mit dem Internetportal "Sports.ru" am Sonntagabend und bestätigte damit die Todesnachricht. Der siebenmalige Nationalspieler wurde demnach im Gefängnis von den russischen Streitkräften angeworben.
Bugajew spielte als Verteidiger von 2001 bis 2010 in Russland professionell Fußball, unter anderem für Lokomotive Moskau und den FK Krasnodar. Für die russische Sbornaja kam er 2004 zu zwei Einsätzen bei der Europameisterschaft in Portugal.
30. Dezember, 6.41 Uhr: Lindner für Taurus-Lieferung an die Ukraine
Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat die Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörper mit großer Reichweite an die Ukraine befürwortet. Die Argumente, mit denen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine solche Unterstützung des von Russland angegriffenen Landes beharrlich ablehnt, hält er für nicht stichhaltig.
"Es ist völlig klar, dass Deutschland keine Kriegspartei in der Ukraine werden darf. Ich sehe aber nicht, dass der Lieferung des Marschflugkörpers Taurus die Sicherheitsinteressen der Bundesrepublik Deutschland entgegenstünden", sagte Lindner der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Die Argumente von Scholz dienten daher erkennbar nur seinem Wahlkampf. "Denn man darf der ukrainischen Führung vertrauen, dass sie Waffensysteme nur so einsetzt, wie es mit uns verabredet wäre. Eine Eskalation Richtung Moskau kann man ausschließen", sagte Lindner.

30. Dezember, 6.20 Uhr: Slowakische Regierung: Ukraine muss Gebiete aufgeben
Die Ukraine muss nach Ansicht des slowakischen Verteidigungsministers Robert Kalinak einen Teil ihres Territoriums aufgeben, damit es zu einem Frieden kommt.
Dies sei die Realität, sagte Kalinak dem Fernsehsender TA3. Es liege im Interesse der Slowakei, dass der Krieg in dem Land sofort beendet werde und es zu Verhandlungen und einem Waffenstillstand zwischen den Parteien komme.
"Wahrscheinlich ist der Ukraine nicht klar, dass sie nie zwischen Deutschland und der Schweiz liegen wird, sondern immer ihre längste Grenze mit Russland haben wird", sagte der Politiker weiter. Zwar habe Russland mit seinem Angriff alle Regeln gebrochen und gegen das Völkerrecht verstoßen.
Daher gebe es keinen Zweifel, wer der Aggressor sei. "Aber wir müssen auch sehen, was in anderen Regionen passiert und ob wir bei anderen Streitigkeiten denselben Maßstab anlegen."
30. Dezember, 6 Uhr: Kriege 2025 - Menschen in Deutschland eher pessimistisch
Werden die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten 2025 enden? Die Menschen in Deutschland glauben überwiegend nicht daran.
Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur zufolge erwarten nur 29 Prozent, dass der seit Februar 2022 laufende russische Angriffskrieg gegen die Ukraine nächstes Jahr endet. 49 Prozent glauben nicht daran, 22 Prozent machen keine Angaben.
Auf den Konflikt im Nahen Osten blicken die Befragten noch pessimistischer. 57 Prozent glauben nicht an ein Ende des Krieges, der im Oktober 2023 mit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel begann. 19 Prozent erwarten dagegen ein Kriegsende, 25 Prozent machen keine Angaben.
Titelfoto: DSNS Ukraine