Ukraine-Krieg: Trump äußert sich zu Verhandlungen mit Moskau
Ukraine - Die Ukraine fordert ungeachtet ihrer Bereitschaft zu einer Feuerpause im Krieg mit Russland weiteren Druck ihrer Verbündeten auf Moskau.

"Wir müssen uns in Richtung Frieden bewegen. Wir müssen Sicherheitsgarantien schaffen. Wir müssen unsere Leute freibekommen", sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.
"Das Wichtigste ist die Fähigkeit unserer Partner dafür zu sorgen, dass Russland bereit ist, nicht zu täuschen, sondern den Krieg tatsächlich zu beenden", sagte er in Kiew.
Die Ukraine hat sich unter Druck der USA deren Vorschlag für eine 30-tägige Feuerpause angeschlossen – vorausgesetzt, dass auch Russland mitzieht
Moskau hat auf dieses Ergebnis amerikanisch-ukrainischer Gespräche in Saudi-Arabien vom Dienstag bislang ausweichend reagiert. Unklar ist, wie schnell US-Unterhändler die Initiative in Russland ansprechen können, das vor drei Jahren sein Nachbarland überfallen hatte.
Alle relevanten Informationen zum aktuellen Geschehen in der Ukraine und Russland gibt es hier im TAG24-Ticker.
13. März, 22.01 Uhr: Kinder in der Ukraine bei russischem Drohnenangriff verletzt
Bei einem Drohnenangriff auf die Großstadt Charkiw im Nordosten der Ukraine sind nach Behördenangaben mindestens sieben Menschen verletzt worden.
Unter den Opfern seien auch vier Kinder, teilte Charkiws Bürgermeister Ihor Terechow bei Telegram mit. Einschläge habe es in mehreren Stadtbezirken gegeben. Die Drohnen lösten demnach mehrere Brände aus.
13. März, 21.12 Uhr: Selenskyj wirft Putin Manipulation in Waffenruhe-Debatte vor
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) hat die von Kremlchef Wladimir Putin (72) genannten Bedingungen für eine Zustimmung zu einer Waffenruhe als Manipulation bezeichnet.
Putin traue sich nicht, US-Präsident Donald Trump (78) offen zu sagen, dass er den Krieg fortsetzen wolle, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. "Und darum verknüpfen sie in Moskau die Idee einer Waffenruhe mit solchen Bedingungen, damit insgesamt nichts herauskommen kann oder so lange wie möglich nichts gelingen kann."
Nach Angaben Selenskyjs ist dies ein häufiger Trick Putins, der statt klar "Nein" zu sagen alles tue, um eine praktische Umsetzung entweder hinauszuzögern oder unmöglich zu machen. Putin hatte auf einer Pressekonferenz die Zustimmung Moskaus zu einer von den USA vorgeschlagenen Waffenruhe im Ukraine-Krieg an Bedingungen geknüpft und dabei Zweifel angemeldet, dass eine solche Feuerpause zu überwachen sei.

13. März, 20.07 Uhr: Trump äußert sich zu Verhandlungen mit Moskau
US-Präsident Donald Trump (78) hat sich mit ersten Gesprächen einer amerikanischen Delegation in Moskau zum Ukraine-Krieg zufrieden geäußert.
"Wir hören, dass es okay läuft in Russland", sagte Trump zu den Verhandlungen über eine Waffenruhe. Das bedeute aber noch nichts, solange kein endgültiges Ergebnis vorliege, ergänzte Trump bei einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte (58). Der US-Sondergesandte Steve Witkoff (67) sei in Moskau und führe ernsthafte Gespräche, erklärte Trump. "Wir bekommen gute Signale", sagte er weiter.
Kremlchef Wladimir Putin (72) hat die Zustimmung zu einer von den USA vorgeschlagenen Waffenruhe im Krieg gegen die Ukraine an Bedingungen geknüpft. Bei einer mit Spannung erwarteten Pressekonferenz forderte er eine dauerhafte friedliche Lösung des Konflikts - rückte aber nicht von bereits geäußerten Maximalforderungen ab.

13. März, 17.08 Uhr: Putin stellt erstmals konkrete Bedingungen für Waffenruhe
Kremlchef Wladimir Putin (72) hat US-Präsident Donald Trump (78) für die Initiative zur Beendigung des Krieges in der Ukraine gedankt.
Auch Russland sei einverstanden mit einer Einstellung der Kampfhandlungen, allerdings müsse es um einen dauerhaften Frieden gehen, sagte Putin bei einer Pressekonferenz. Zu dem US-Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe sagte er, die Frage der ukrainischen Truppen im Gebiet Kursk müsse dafür geklärt werden. Auch Russland sei daran interessiert, den Konflikt mit friedlichen Mitteln zu beenden. Es blieben aber Fragen zur Kontrolle über die Waffenruhe offen.

13. März, 16.40 Uhr: Putin trifft US-Gesandten heute Abend!
Der außenpolitische Berater von Kremlchef Wladimir Putin (72), Juri Uschakow, hat ein Treffen des russischen Präsidenten mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff (67) am Abend angekündigt.
Es werde eine Unterredung hinter verschlossenen Türen geben, meldete die kremlnahe Zeitung Iswestja unter Berufung auf Uschakow. Der Putin-Berater hatte das zuvor nicht ausgeschlossen.
Uschakow hatte auch erklärt, dass bei einer möglichen 30-tägigen Waffenruhe in der Ukraine die russischen Interessen berücksichtigt werden müssten. Bisher berücksichtige der US-Vorschlag nur die ukrainische Herangehensweise, sagte er.
13. März, 15.10 Uhr: Bischöfe sehen Umgang der USA mit Ukraine als "Skandal"
Zum Abschluss ihrer diesjährigen Frühjahrsvollversammlung haben die katholischen Bischöfe den Umgang der USA mit der Ukraine als "Skandal" verurteilt.
Die Bischöfe hielten das Verhalten der Regierung von Donald Trump (78) für "schlichtweg unverantwortlich", sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, im Kloster Steinfeld bei Aachen. "Jetzt eine Annäherung an Putin zu versuchen, Druck auszuüben bis hin zu erpresserischen Maßnahmen", was Rohstofflieferungen betreffe, bedeute im Grunde, die Ukraine dem Aggressor Russland auszuliefern. "Das ist ein Skandal, um es deutlich zu machen."
13. März, 14.43 Uhr: Russland zögert Frieden laut Selenskyj hinaus
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) hat Kriegsgegner und Angreifer Russland vorgeworfen, einen Friedensschluss herauszuzögern.
"Leider hat die Welt schon einen Tag keine inhaltsreiche Antwort Russlands zum Vorschlag (einer Feuerpause) gehört", schrieb Selenskyj in sozialen Netzwerken. Zuvor habe er sich von der heimgekehrten ukrainischen Verhandlungsdelegation "detailliert" über die Gespräche mit US-Vertretern in Saudi-Arabien unterrichten lassen.
"Und das bestätigt erneut, dass eben Russland eine Fortsetzung des Krieges anstrebt und versucht, das Eintreten des Friedens maximal hinauszuzögern", unterstrich der Staatschef. Er hoffe darauf, dass der Druck der USA ausreiche, um Russland zur Beendigung des Krieges zu zwingen.

13. März, 13.15 Uhr: Putin-Berater lehnt US-Vorschlag für Feuerpause ab
Der außenpolitische Berater von Russlands Präsident Wladimir Putin, Juri Uschakow, hat sich ablehnend über den US-Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe im Ukraine-Krieg geäußert.
"Das ist nichts anderes als eine Atempause für das ukrainische Militär, mehr nicht", sagte Uschakow dem russischen TV-Sender Rossija 1. Dies habe er auch dem nationalen Sicherheitsberater der USA, Mike Waltz, in einem Telefonat erläutert, zitierte die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass aus dem Interview.
"Unser Ziel ist eher eine langfristige Friedensregelung, darauf zielen wir ab, eine Friedensregelung, die unsere legitimen Interessen berücksichtigt", sagte Uschakow. Putin werde sich nach einem Treffen mit dem belarussischen Staatschef Alexander Lukaschenko noch heute umfassend zur Ukraine äußern, kündigte der Berater an.

13. März, 13.14 Uhr: US-Unterhändler unterwegs nach Moskau
Nach dem Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe in der Ukraine sind nach Kremlangaben US-Unterhändler auf dem Weg nach Moskau.
Es sei aber verfrüht, die Verhandlungsposition Moskaus zur Ukraine öffentlich zu machen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Nachrichtenagenturen zufolge.
Bisher hatte Russland stets eine vorübergehende Waffenruhe in der Ukraine abgelehnt und darauf gedrungen, den Konflikt ganzheitlich zu lösen.
13. März, 10.53 Uhr: Moskau meldet die Befreiung der Stadt Sudscha
Die russischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben die seit gut sieben Monaten von ukrainischen Truppen besetzte Kleinstadt Sudscha im westrussischen Gebiet Kursk befreit.
Das teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Eine Bestätigung von ukrainischer Seite gab es zunächst nicht.

13. März, 6.07 Uhr: Russland stellt Putin-Reaktion auf US-Vorschlag in Aussicht
Zwei Tage nach dem US-Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe im Ukraine-Krieg stellt Russland Antworten von Kremlchef Wladimir Putin dazu in Aussicht.
Putin werde sich heute nach Gesprächen mit dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko der Presse stellen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow laut staatlicher Nachrichtenagentur Tass. "Alles wird davon abhängen, was die Reporter fragen werden", sagte er auf die Frage, ob sich die Präsidenten zu Themen äußern würden, die über die bilateralen Beziehungen hinausgehen - wie der Ukraine nach den jüngsten Erklärungen der USA.
Die ukrainische Delegation hatte am Dienstag bei den Gesprächen mit US-Vertretern in Dschidda ihre Bereitschaft erklärt, einer sofortigen 30-tägigen umfassenden Waffenruhe zuzustimmen. Als Gegenleistung für den gezeigten Friedenswillen hob die US-Regierung den zwischenzeitlichen Stopp der Waffenlieferungen an Kiew auf.

12. März, 21.46 Uhr: Putin in Kursk - Letzte Ukrainer sollen vertrieben werden
Russlands Präsident Wladimir Putin hat angesichts der erfolgreichen Gegenoffensive seiner Truppen in der Grenzregion Kursk überraschend eine Kommandostelle in dem Kriegsgebiet besucht.
Er gab dabei den Befehl, die restlichen ukrainischen Einheiten aus Kursk zu vertreiben, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass meldete. Bilder der Besprechung mit Generalstabschef Waleri Gerassimow zeigten Putin in Tarnuniform. Der genaue Ort wurde nicht genannt.
Für den Kremlchef war es nach Angaben von Tass der erste Besuch an diesem Teil der Front. Ukrainische Einheiten waren im August 2024 überraschend nach Russland eingedrungen und hatten den Krieg damit erstmals auf das Gebiet des Gegners verlagert.

12. März, 19.05 Uhr: US-Delegation unterwegs nach Moskau
Nach den erfolgreichen Gesprächen mit der Ukraine über eine Waffenruhe ist eine amerikanische Delegation nach den Worten von US-Präsident Donald Trump unterwegs nach Moskau.
"Wir wissen, dass in diesem Moment Leute nach Russland reisen", sagte Trump bei einem Empfang für den irischen Premier Micheál Martin im Weißen Haus. Die Gespräche mit Kiew im saudi-arabischen Dschidda seien ein "großer Erfolg" gewesen. Nun sei es an Russland, dem zuzustimmen, sagte Trump.
12. März, 16.30 Uhr: Selenskyj: Mussten Bereitschaft zu Waffenruhe demonstrieren
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will mit seiner Zustimmung zu einer Waffenruhe im Krieg mit Russland nach eigenen Worten Vorwürfe entkräften, dass sein Land nicht friedenswillig sei.
"Ich denke, dass wir heute der gesamten Welt unsere Bereitschaft (für eine 30-tägige Waffenruhe) demonstrieren mussten", sagte das Staatsoberhaupt bei einer Pressekonferenz in Kiew. Das sei für ihn die Hauptsache. Es sei ihm dabei "egal", ob die USA mit Russland im Voraus über diese Form der Waffenruhe gesprochen haben oder nicht.
12. März, 10.45 Uhr: Russische Flagge über Stadtzentrum von Sudscha
Russische Truppen befinden sich einem Medienbericht und Militärbloggern zufolge im Zentrum der Kleinstadt Sudscha im westrussischen Gebiet Kursk.
Sie hätten die russische Flagge über dem Gebäude der Stadtverwaltung gehisst, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Ria Nowosti unter Berufung auf einen Kommandeur. Sudscha ist die wichtigste Ortschaft, die die Ukrainer bei ihrem überraschenden Vorstoß auf russisches Gebiet im Sommer 2024 erobern konnten.

12. März, 10.33 Uhr: Tote und Verletzte in der Ukraine nach russischen Raketenangriffen
Bei russischen Raketenangriffen auf die Städte Odessa und Krywyj Rih sind nach ukrainischen Angaben fünf Menschen getötet worden.
Bei einem Angriff auf den Hafen in Odessa seien vier syrische Staatsbürger auf einem Schiff getötet worden, schrieb Gouverneur Oleh Kiper am Morgen bei Telegram. Ein Ukrainer und ein Syrer seien zudem verletzt worden. Das getroffene Schiff sei ein ziviles Schiff gewesen, das gerade mit Weizen für den Export nach Algerien beladen worden sei.
Bei einem Raketenangriff auf die Stadt Krywyj Rih im Südosten der Ukraine wurde eine Frau getötet, schrieb der Militärgouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, bei Telegram. Neun Menschen seien bei dem Angriff auf Selenskyjs Geburtsstadt verletzt worden und es gebe Schäden an der Infrastruktur.
12. März, 7.06 Uhr: Baerbock sieht Russland am Zug
Außenministerin Annalena Baerbock (44, Grüne) hat den Vorstoß für eine Waffenruhe im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine begrüßt. Auf der Plattform X schrieb sie von einem möglichen Wendepunkt.
"Es liegt nun an Russland, seinen Angriffskrieg zu beenden", schrieb Baerbock.

11. März, 21.48 Uhr: Trump will vielleicht noch diese Woche mit Putin reden
US-Präsident Donald Trump will nach der Bereitschaft der Ukraine zu einer Waffenruhe nun schnell mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin reden – vielleicht noch diese Woche.
Das sagte Trump vor dem Weißen Haus. Er hatte erst allgemein über Gespräche mit Putin gesprochen, auf die Frage einer Journalistin, ob noch in dieser Woche, sagte Trump: "Ich denke so, ja." Er hoffe, dass Putin auch einer Feuerpause zustimmen werde – und dies sei dann 75 Prozent des Weges.
11. März, 20.23 Uhr: Selenskyj bereit zu umfassendem Waffenstillstand
Die Ukraine akzeptiert nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj den Vorschlag der US-Regierung für einen ersten 30-tägigen Waffenstillstand im russischen Angriffskrieg.
"Wir sehen darin einen positiven Schritt und sind bereit, ihn zu gehen. Nun liegt es an den Vereinigten Staaten, Russland davon zu überzeugen, dasselbe zu tun. Wenn Russland zustimmt, wird der Waffenstillstand sofort in Kraft treten", schrieb er auf der Platform X.
11. März, 19.19 Uhr: USA geben Militärhilfe für Ukraine wieder frei
Die USA haben die sofortige Wiederaufnahme der gestoppten Militärhilfe für die Ukraine angekündigt und wollen auch Geheimdienstinformationen wieder an Kiew weitergeben.
Wie beide Seiten nach Gesprächen in der saudi-arabischen Stadt Dschidda bekanntgaben, erklärte sich die Ukraine zu einem von den USA vorgeschlagenen 30-tägigen Waffenstillstand bereit - abhängig von Russlands Bereitschaft dazu.

11. März, 17 Uhr: Russland macht größere Geländegewinne im Gebiet Kursk
Die russische Armee hat erhebliche Gebietsgewinne im Kursker Grenzgebiet zur Ukraine gemeldet. Die ukrainischen Truppen seien aus einem Dutzend Ortschaften und mehr als 100 Quadratkilometer Fläche verdrängt worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau bei Telegram mit.
Aufnahmen zeigten russische Soldaten bereits am östlichen Rand von Sudscha. Die Kleinstadt ist das Zentrum der von Kiew eroberten Landstriche in Kursk. Ukrainische Militärbeobachter bestätigten das vergleichsweise schnelle russische Vordringen. Offizielle Stellen in Kiew kommentierten die Vorgänge nicht.
11. März, 12 Uhr: Verhandlungen zwischen USA und Ukraine gestartet
In der saudi-arabischen Küstenstadt Dschidda haben Gespräche zwischen den USA und der Ukraine über ein Ende des russischen Angriffskrieges begonnen.
Das Außenministerium in Kiew veröffentlichte ein Video auf Telegram, das die ukrainische Delegation angeführt vom Chef des Präsidentenbüros, Andrij Jermak, auf dem Weg in die Verhandlungsräume zeigt.
Ihnen gegenüber saßen auf US-Seite der amerikanische Außenminister Marco Rubio und der nationale Sicherheitsberater, Michael Waltz.

11. März, 8.34 Uhr: Moskau meldet Rekordzahl an abgeschossenen ukrainischen Drohnen
Die Ukraine hat russischen Angaben zufolge unmittelbar vor den Gesprächen mit den USA zur Beendigung des Kriegs den größten Drohnenangriff auf Russland in diesem Jahr gestartet.
In der Nacht seien 337 ukrainische Drohnen über russischen Regionen abgeschossen worden, teilte das russische Verteidigungsministerium laut Nachrichtenagentur Tass mit. Darunter seien 91 in der Region Moskau gewesen. Damit sei es der größte Angriff im Jahr 2025.
Laut Verteidigungsministerium wurden 126 Drohnen über dem Gebiet der Region Kursk abgefangen und zerstört und weitere 38 über der Region Brjansk.
11. März, 6.17 Uhr: Ukraine offenbar zu teilweisen Waffenstillstand bereit
Die Ukraine wird den Vereinigten Staaten am Dienstag einen Plan für einen teilweisen Waffenstillstand mit Russland vorlegen und hofft damit auf die Wiederherstellung der Unterstützung ihres wichtigsten Gönners, der unter Präsident Donald Trump Zugeständnisse zur Beendigung des dreijährigen Krieges gefordert hat.
Die Gespräche in Saudi-Arabien finden vor dem Hintergrund statt, dass Russland seine Angriffe auf die Ukraine verstärkt hat und Kiew zurückgeschlagen hat, unter anderem mit einem nächtlichen Angriff auf Moskau mit Dutzenden Drohnen, sagte der Bürgermeister der Stadt am Dienstag.

11. März, 6.15 Uhr: Selenskyj für Gefangenen-Freilassung als vertrauensbildende Maßnahme
Unmittelbar vor Gesprächen zwischen den USA und der Ukraine über ein Ende des russischen Angriffskriegs schlägt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Freilassung von Gefangenen und die Rückkehr ukrainischer Kinder in ihre Heimat vor.
Dies könnte "ein wichtiger Schritt zur Vertrauensbildung in den diplomatischen Bemühungen werden", schrieb Selenskyj nach einem Treffen mit dem saudischen Kronprinzen und faktischen Herrscher des Königreichs, Mohammed bin Salman, auf der Plattform X.
11. März, 6.12 Uhr: Drohnen schlagen in Moskau ein - eine Toter
Bei massiven ukrainischen Drohnenangriffen auf Moskau ist russischen Angaben zufolge mindestens ein Mensch getötet worden.
Drei weitere Personen seien verletzt worden, teilte der Gouverneur des Moskauer Gebiets, Andrej Worobjow, Im Bezirk Ramenskoje seien mindestens sieben Wohnungen durch herabstürzende Drohnentrümmer beschädigt worden. Zwölf Menschen, darunter drei Kinder, seien evakuiert worden. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig bestätigen.

10. März, 21.42 Uhr: Angeblich sechs Tote nach Raketentreffer auf Markt
Im russisch kontrollierten Teil des Gebiets Cherson in der Südukraine berichtete die Besatzungsverwaltung vom Einschlag ukrainischer Artillerieraketen in dem Dorf Welyki Kopani.
Dort sei am Sonntag ein belebter Markt getroffen worden. Die Zahl der Toten sei bis Montag auf sechs gestiegen. Acht Zivilisten seien verletzt worden, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass meldete.
10. März, 21.41 Uhr: Russische Behörden sprechen von zivilen Toten bei Kursk
Im umkämpften russischen Gebiet Kursk sind nach Behördenangaben drei Zivilisten durch Beschuss, der ein Einkaufszentrum traf, getötet worden.
Außerdem seien in dem Ort Belaja nach vorläufigen Angaben neun Menschen verletzt worden, teilte der Gouverneur von Kursk, Alexander Chinschtejn, mit. Er machte die Ukrainefür den Beschuss verantwortlich.
10. März, 18.37 Uhr: Weitere Aggressionen Russlands verhindern
Frankreichs Verteidigungsminister Sébastien Lecornu hatte als Sicherheitsgarantie für die Ukraine auch Waffenlager in Europa ins Gespräch gebracht, mit denen das Land nach einem Waffenstillstand im Krisenfall versorgt werden kann.
Bislang ist nicht geplant, dass die Öffentlichkeit über die Ergebnisse des Treffens informiert wird. Am Mittwoch wollen dann Verteidigungsminister der Fünfer-Gruppe wichtiger Nato-Staaten in Paris über die weitere Unterstützung der Ukraine beraten.
10. März, 18.35 Uhr: Armeechefs beraten in Paris über Friedenstruppen für Ukraine
Die Generalstabschefs von Unterstützerländern der Ukraine beraten am Dienstag (17.30 Uhr) in Paris über eine Entsendung von Truppen zur Absicherung eines möglichen Friedensabkommens.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron organisiert das Treffen, bei dem Deutschland durch den Generalinspektor der Bundeswehr, Carsten Breuer, vertreten ist. Auch Großbritannien und Polen sollen bei den Beratungen dabei sein. Eine vollständige Teilnehmerliste wurde vorab nicht bekannt.

10. März, 18.32 Uhr: USA und Ukraine verhandeln in Saudi-Arabien
In der saudi-arabischen Hafenstadt Dschidda werden am Dienstag Gespräche zwischen den USA und der Ukraine erwartet für ein Ende des russischen Angriffskriegs erwartet.
Die ukrainische Delegation besteht nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj aus seinem Kanzleichef Andrij Jermak, Außenminister Andrij Sybiha, Verteidigungsminister Rustem Umjerow und Jermaks Stellvertreter Pawlo Palissa. Selenskyj wird eigenen Angaben nach nicht teilnehmen.
10. März, 14.11 Uhr: Russische Armee rückt im Kursker Gebiet weiter vor
Die russischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben im Grenzgebiet Kursk drei weitere von ukrainischen Truppen besetzte Orte zurückerobert.
Dabei handele es sich um die Dörfer Kossiza, Malaja Loknja und Tscherkasskoje Poretschnoje, hieß es in einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums in Moskau. Zudem seien drei ukrainische Gegenangriffe abgewehrt worden.
Russische Truppen hatten Ende vergangener Woche ihre Angriffe in der Grenzregion zur Ukraine verstärkt und Bodengewinne gemacht. Die Logistik der verbliebenen ukrainischen Einheiten sei durch ständigen russischen Beschuss und Drohnenangriffe erheblich gestört.

10. März, 12.20 Uhr: Russische Ölraffinerie mit Drohnen angegriffen
Ukrainische Drohnen haben in der Nacht nach ukrainischen Angaben eine russische Ölraffinerie in Samara an der Wolga angegriffen.
Der Leiter des staatlichen Zentrums zur Bekämpfung von Desinformation in Kiew, Andrij Kowalenko, bestätigte den Angriff auf die Anlage in der Stadt Nowokuibyschewsk. Die Raffinerie sei für die russische Armee von strategischer Bedeutung, weil sie deren stabile Versorgung mit Treibstoff sicherstelle, schrieb Kowalenko bei Telegram.
Zuvor war in russischen Telegram-Kanälen die Rede von Explosionen und einem Brand in der Raffinerie gewesen. Die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass berichtete am Morgen von einem Brand einer Lagerhalle in der Stadt.

10. März, 6.49 Uhr: Ukraine kann wieder auf US-Geheimdienstinformationen hoffen
Die Ukraine kann im Verteidigungskrieg gegen Russland darauf hoffen, künftig wieder Geheimdienstinformationen der USA zu bekommen.
Auf die Frage eines Reporters, ob er erwäge, den Ukrainern nach dem vorübergehenden Stopp nun doch wieder Geheimdienstdaten bereitzustellen, antwortete US-Präsident Donald Trump an Bord der Regierungsmaschine Air Force One, man sei kurz davor.
Details nannte er jedoch nicht - sodass offen blieb, ab wann wieder Aufklärungsdaten der US-Geheimdienste an die Ukrainer gehen könnten. Auch dazu, wie es mit den ausgesetzten Militärhilfen für die Ukraine weitergehen könnte, sagte der 78-Jährige nichts.
Titelfoto: Ben Curtis/AP/dpa