Ukraine-Krieg: Trump äußert sich zu Verhandlungen mit Moskau

Ukraine - Die Ukraine fordert ungeachtet ihrer Bereitschaft zu einer Feuerpause im Krieg mit Russland weiteren Druck ihrer Verbündeten auf Moskau.

Der Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj (47).
Der Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj (47).

"Wir müssen uns in Richtung Frieden bewegen. Wir müssen Sicherheitsgarantien schaffen. Wir müssen unsere Leute freibekommen", sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.

"Das Wichtigste ist die Fähigkeit unserer Partner dafür zu sorgen, dass Russland bereit ist, nicht zu täuschen, sondern den Krieg tatsächlich zu beenden", sagte er in Kiew.

Die Ukraine hat sich unter Druck der USA deren Vorschlag für eine 30-tägige Feuerpause angeschlossen – vorausgesetzt, dass auch Russland mitzieht

Neues Waffensystem: Nordkoreanische Raketen-Trucks offenbar in Russland eingetroffen
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Moskau hat auf dieses Ergebnis amerikanisch-ukrainischer Gespräche in Saudi-Arabien vom Dienstag bislang ausweichend reagiert. Unklar ist, wie schnell US-Unterhändler die Initiative in Russland ansprechen können, das vor drei Jahren sein Nachbarland überfallen hatte.

Alle relevanten Informationen zum aktuellen Geschehen in der Ukraine und Russland gibt es hier im TAG24-Ticker.

13. März, 22.01 Uhr: Kinder in der Ukraine bei russischem Drohnenangriff verletzt

Bei einem Drohnenangriff auf die Großstadt Charkiw im Nordosten der Ukraine sind nach Behördenangaben mindestens sieben Menschen verletzt worden.

Unter den Opfern seien auch vier Kinder, teilte Charkiws Bürgermeister Ihor Terechow bei Telegram mit. Einschläge habe es in mehreren Stadtbezirken gegeben. Die Drohnen lösten demnach mehrere Brände aus.

13. März, 21.12 Uhr: Selenskyj wirft Putin Manipulation in Waffenruhe-Debatte vor

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) hat die von Kremlchef Wladimir Putin (72) genannten Bedingungen für eine Zustimmung zu einer Waffenruhe als Manipulation bezeichnet.

Putin traue sich nicht, US-Präsident Donald Trump (78) offen zu sagen, dass er den Krieg fortsetzen wolle, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. "Und darum verknüpfen sie in Moskau die Idee einer Waffenruhe mit solchen Bedingungen, damit insgesamt nichts herauskommen kann oder so lange wie möglich nichts gelingen kann."

Nach Angaben Selenskyjs ist dies ein häufiger Trick Putins, der statt klar "Nein" zu sagen alles tue, um eine praktische Umsetzung entweder hinauszuzögern oder unmöglich zu machen. Putin hatte auf einer Pressekonferenz die Zustimmung Moskaus zu einer von den USA vorgeschlagenen Waffenruhe im Ukraine-Krieg an Bedingungen geknüpft und dabei Zweifel angemeldet, dass eine solche Feuerpause zu überwachen sei.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47).
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47).  © Peter Nicholls/PA Wire/dpa

13. März, 20.07 Uhr: Trump äußert sich zu Verhandlungen mit Moskau

US-Präsident Donald Trump (78) hat sich mit ersten Gesprächen einer amerikanischen Delegation in Moskau zum Ukraine-Krieg zufrieden geäußert.

"Wir hören, dass es okay läuft in Russland", sagte Trump zu den Verhandlungen über eine Waffenruhe. Das bedeute aber noch nichts, solange kein endgültiges Ergebnis vorliege, ergänzte Trump bei einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte (58). Der US-Sondergesandte Steve Witkoff (67) sei in Moskau und führe ernsthafte Gespräche, erklärte Trump. "Wir bekommen gute Signale", sagte er weiter.

Kremlchef Wladimir Putin (72) hat die Zustimmung zu einer von den USA vorgeschlagenen Waffenruhe im Krieg gegen die Ukraine an Bedingungen geknüpft. Bei einer mit Spannung erwarteten Pressekonferenz forderte er eine dauerhafte friedliche Lösung des Konflikts - rückte aber nicht von bereits geäußerten Maximalforderungen ab.

US-Präsident Donald Trump (78).
US-Präsident Donald Trump (78).  © Ben Curtis/AP/dpa

13. März, 17.08 Uhr: Putin stellt erstmals konkrete Bedingungen für Waffenruhe

Kremlchef Wladimir Putin (72) hat US-Präsident Donald Trump (78) für die Initiative zur Beendigung des Krieges in der Ukraine gedankt.

Auch Russland sei einverstanden mit einer Einstellung der Kampfhandlungen, allerdings müsse es um einen dauerhaften Frieden gehen, sagte Putin bei einer Pressekonferenz. Zu dem US-Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe sagte er, die Frage der ukrainischen Truppen im Gebiet Kursk müsse dafür geklärt werden. Auch Russland sei daran interessiert, den Konflikt mit friedlichen Mitteln zu beenden. Es blieben aber Fragen zur Kontrolle über die Waffenruhe offen.

Kremlchef Wladimir Putin (72).
Kremlchef Wladimir Putin (72).  © -/Russian Presidential Press Service/AP/dpa

13. März, 16.40 Uhr: Putin trifft US-Gesandten heute Abend!

Der außenpolitische Berater von Kremlchef Wladimir Putin (72), Juri Uschakow, hat ein Treffen des russischen Präsidenten mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff (67) am Abend angekündigt.

Es werde eine Unterredung hinter verschlossenen Türen geben, meldete die kremlnahe Zeitung Iswestja unter Berufung auf Uschakow. Der Putin-Berater hatte das zuvor nicht ausgeschlossen.

Uschakow hatte auch erklärt, dass bei einer möglichen 30-tägigen Waffenruhe in der Ukraine die russischen Interessen berücksichtigt werden müssten. Bisher berücksichtige der US-Vorschlag nur die ukrainische Herangehensweise, sagte er.

13. März, 15.10 Uhr: Bischöfe sehen Umgang der USA mit Ukraine als "Skandal"

Zum Abschluss ihrer diesjährigen Frühjahrsvollversammlung haben die katholischen Bischöfe den Umgang der USA mit der Ukraine als "Skandal" verurteilt.

Die Bischöfe hielten das Verhalten der Regierung von Donald Trump (78) für "schlichtweg unverantwortlich", sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, im Kloster Steinfeld bei Aachen. "Jetzt eine Annäherung an Putin zu versuchen, Druck auszuüben bis hin zu erpresserischen Maßnahmen", was Rohstofflieferungen betreffe, bedeute im Grunde, die Ukraine dem Aggressor Russland auszuliefern. "Das ist ein Skandal, um es deutlich zu machen."

13. März, 14.43 Uhr: Russland zögert Frieden laut Selenskyj hinaus

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) hat Kriegsgegner und Angreifer Russland vorgeworfen, einen Friedensschluss herauszuzögern.

"Leider hat die Welt schon einen Tag keine inhaltsreiche Antwort Russlands zum Vorschlag (einer Feuerpause) gehört", schrieb Selenskyj in sozialen Netzwerken. Zuvor habe er sich von der heimgekehrten ukrainischen Verhandlungsdelegation "detailliert" über die Gespräche mit US-Vertretern in Saudi-Arabien unterrichten lassen.

"Und das bestätigt erneut, dass eben Russland eine Fortsetzung des Krieges anstrebt und versucht, das Eintreten des Friedens maximal hinauszuzögern", unterstrich der Staatschef. Er hoffe darauf, dass der Druck der USA ausreiche, um Russland zur Beendigung des Krieges zu zwingen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) wartet weiterhin auf positive Signale aus Russland.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) wartet weiterhin auf positive Signale aus Russland.

13. März, 13.15 Uhr: Putin-Berater lehnt US-Vorschlag für Feuerpause ab

Der außenpolitische Berater von Russlands Präsident Wladimir Putin, Juri Uschakow, hat sich ablehnend über den US-Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe im Ukraine-Krieg geäußert.

"Das ist nichts anderes als eine Atempause für das ukrainische Militär, mehr nicht", sagte Uschakow dem russischen TV-Sender Rossija 1. Dies habe er auch dem nationalen Sicherheitsberater der USA, Mike Waltz, in einem Telefonat erläutert, zitierte die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass aus dem Interview.

"Unser Ziel ist eher eine langfristige Friedensregelung, darauf zielen wir ab, eine Friedensregelung, die unsere legitimen Interessen berücksichtigt", sagte Uschakow. Putin werde sich nach einem Treffen mit dem belarussischen Staatschef Alexander Lukaschenko noch heute umfassend zur Ukraine äußern, kündigte der Berater an.

Russlands Vizepremierminister Witali Saweljew (links) und der Berater des russischen Präsidenten, Juri Uschakow.
Russlands Vizepremierminister Witali Saweljew (links) und der Berater des russischen Präsidenten, Juri Uschakow.

13. März, 13.14 Uhr: US-Unterhändler unterwegs nach Moskau

Nach dem Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe in der Ukraine sind nach Kremlangaben US-Unterhändler auf dem Weg nach Moskau.

Es sei aber verfrüht, die Verhandlungsposition Moskaus zur Ukraine öffentlich zu machen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Nachrichtenagenturen zufolge.

Bisher hatte Russland stets eine vorübergehende Waffenruhe in der Ukraine abgelehnt und darauf gedrungen, den Konflikt ganzheitlich zu lösen.

13. März, 10.53 Uhr: Moskau meldet die Befreiung der Stadt Sudscha

Die russischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben die seit gut sieben Monaten von ukrainischen Truppen besetzte Kleinstadt Sudscha im westrussischen Gebiet Kursk befreit.

Das teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Eine Bestätigung von ukrainischer Seite gab es zunächst nicht.

Ein schiefes Straßenschild mit den Richtungshinweisen der Orte Djakanowo (von oben nach unten), Rylsk und Sudscha steht am Stadtrand.
Ein schiefes Straßenschild mit den Richtungshinweisen der Orte Djakanowo (von oben nach unten), Rylsk und Sudscha steht am Stadtrand.

13. März, 6.07 Uhr: Russland stellt Putin-Reaktion auf US-Vorschlag in Aussicht

Zwei Tage nach dem US-Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe im Ukraine-Krieg stellt Russland Antworten von Kremlchef Wladimir Putin dazu in Aussicht.

Putin werde sich heute nach Gesprächen mit dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko der Presse stellen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow laut staatlicher Nachrichtenagentur Tass. "Alles wird davon abhängen, was die Reporter fragen werden", sagte er auf die Frage, ob sich die Präsidenten zu Themen äußern würden, die über die bilateralen Beziehungen hinausgehen - wie der Ukraine nach den jüngsten Erklärungen der USA.

Die ukrainische Delegation hatte am Dienstag bei den Gesprächen mit US-Vertretern in Dschidda ihre Bereitschaft erklärt, einer sofortigen 30-tägigen umfassenden Waffenruhe zuzustimmen. Als Gegenleistung für den gezeigten Friedenswillen hob die US-Regierung den zwischenzeitlichen Stopp der Waffenlieferungen an Kiew auf.

Der russische Präsident Wladimir Putin (72).
Der russische Präsident Wladimir Putin (72).

12. März, 21.46 Uhr: Putin in Kursk - Letzte Ukrainer sollen vertrieben werden

Russlands Präsident Wladimir Putin hat angesichts der erfolgreichen Gegenoffensive seiner Truppen in der Grenzregion Kursk überraschend eine Kommandostelle in dem Kriegsgebiet besucht.

Er gab dabei den Befehl, die restlichen ukrainischen Einheiten aus Kursk zu vertreiben, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass meldete. Bilder der Besprechung mit Generalstabschef Waleri Gerassimow zeigten Putin in Tarnuniform. Der genaue Ort wurde nicht genannt.

Für den Kremlchef war es nach Angaben von Tass der erste Besuch an diesem Teil der Front. Ukrainische Einheiten waren im August 2024 überraschend nach Russland eingedrungen und hatten den Krieg damit erstmals auf das Gebiet des Gegners verlagert.

Wladimir Putin (72, r.) in Begleitung des russischen Generalstabschefs Waleri Gerassimow (69) in der Region Kursk.
Wladimir Putin (72, r.) in Begleitung des russischen Generalstabschefs Waleri Gerassimow (69) in der Region Kursk.  © Uncredited/Russian Presidential Press Service/AP/dpa

12. März, 19.05 Uhr: US-Delegation unterwegs nach Moskau

Nach den erfolgreichen Gesprächen mit der Ukraine über eine Waffenruhe ist eine amerikanische Delegation nach den Worten von US-Präsident Donald Trump unterwegs nach Moskau.

"Wir wissen, dass in diesem Moment Leute nach Russland reisen", sagte Trump bei einem Empfang für den irischen Premier Micheál Martin im Weißen Haus. Die Gespräche mit Kiew im saudi-arabischen Dschidda seien ein "großer Erfolg" gewesen. Nun sei es an Russland, dem zuzustimmen, sagte Trump.

Titelfoto: Ben Curtis/AP/dpa

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