Ukraine-Krieg: Trump von Putin enttäuscht: "Vielleicht will er den Krieg gar nicht beenden"

Ukraine - Erstmals seit ihrem Streit im Februar reden US-Präsident Trump und Kiews Staatschef Selenskyj am Rande der Papst-Trauerfeier über den Ukraine-Konflikt.

Dieses Bild ging um die Welt: Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj kamen am Rande des Paps-Trauerfeier zu einem Gespräch zusammen.  © Uncredited/Ukrainian Presidential Press Service/AP/dpa

Erstmals seit ihrem Streit im Februar reden US-Präsident Trump und Kiews Staatschef Selenskyj am Rande der Papst-Trauerfeier über den Ukraine-Konflikt. Selenskyj betonte, dass die Ukraine zu einem bedingungslosen Waffenstillstand bereit sei.

In Moskau sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow nach US-Gesprächen mit Trumps Sondergesandten Steve Witkoff am Freitag, dass Präsident Putin zu direkten Verhandlungen mit der Ukraine ohne Vorbedingungen bereit sei.


Ukraine Ukraine-Krieg: Trump gibt bittere Einschätzung zur Ukraine ab

Alle relevanten Informationen zum aktuellen Geschehen in der Ukraine und Russland gibt es hier im TAG24-Newsticker.

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27. April, 8.15 Uhr: Trump droht Putin: "Vielleicht will er den Krieg gar nicht beenden"

Trump zeigte nach dem Treffen mit Selenskyj im Petersdom, das nur 15 Minuten gedauert haben soll und im Vergleich zu ihrem Streit im Februar sehr friedlich verlief, Zweifel an den Gesprächen mit Putin.

Der US-Präsident strebt ein schnelles Ende des Krieges an. Nun kritisierte er Putin, den er eigentlich schätzt, und fragte, ob der Kremlchef überhaupt ein Interesse habe daran, den Krieg zu beenden.

"Es bringt mich zum Nachdenken: Vielleicht will er den Krieg gar nicht beenden, sondern hält mich nur hin – und muss anders behandelt werden (...)", schrieb Trump bei Truth Social.

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Donald Trump zeigte sich nach seiner Rückkehr enttäuscht. Er hatte auf einen Deal mit Putin gehofft.  © MANDEL NGAN / AFP

27. April, 8.10 Uhr: Russland meldet Festnahme nach tödlichem Anschlag auf ranghohen General

Einen Tag nach dem tödlichen Sprengstoffanschlag auf einen ranghohen russischen General hat der russische Geheimdienst die Festnahme eines Verdächtigen gemeldet.

Es handele sich um einen Agenten des ukrainischen Geheimdienstes, erklärte der Inlandsgeheimdienst FSB am Samstag. Der Mann habe den Sprengsatz in einem VW Golf platziert, mit dem der russische Generalleutnant Jaroslaw Moskalik getötet wurde.

26. April, 18.27 Uhr: Ukraine bereit für bedingungslose Waffenruhe

Der französische Präsident Emmanuel Macron tauschte sich mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über die Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg aus.

"Die Ukraine ist zu einer bedingungslosen Waffenruhe bereit", teilte Macron auf X mit. Nun müsse Russlands Präsident Wladimir Putin beweisen, ob er tatsächlich bereit sei, Frieden zu schließen.

26. April, 18.25 Uhr: Tote nach russischen Angriffen in Ostukraine^^

Bei russischen Angriffen sind im ostukrainischen Gebiet Donezk mindestens drei Menschen getötet worden.

Acht Menschen seien verletzt worden, teilte die Staatsanwaltschaft der Region mit. Russland habe die ostukrainische Industriestadt Kostjantyniwka zunächst mit drei Gleitbomben angegriffen.

26. April, 17.30 Uhr: Putin zu Gespräch mit Kiew "ohne Vorbedingung" bereit

Der russische Präsident Wladimir Putin ist nach Kremlangaben zu direkten Verhandlungen mit der Ukraine ohne Vorbedingungen bereit.

"Während des gestrigen Gesprächs mit Trumps Gesandtem Witkoff bekräftigte Wladimir Putin, dass die russische Seite bereit ist, den Verhandlungsprozess mit der Ukraine ohne Vorbedingungen wieder aufzunehmen", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow vor Journalisten, wie die russische Nachrichtenagentur Interfax meldete.

Russland ist zu Verhandlungen mit der Ukraine ohne Vorbedingungen bereit.  © Morissard/Bednyakov/AP/dpa

26. April, 15.55 Uhr: Trump droht Russland nach Selenskyj-Treffen mit Sanktionen

US-Präsident Donald Trump hat Russland nach seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Sanktionen gedroht.

Das Verhalten von Kremlchef Wladimir Putin geben ihm zu denken, schrieb Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social. Vielleicht wolle dieser den Krieg gar nicht beenden, sondern halte nur hin, und müsse daher anders behandelt werden.

Nach seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) hat US-Präsident Donald Trump (78) Russland mit Sanktionen gedroht.  © Ukrainian Presidential Press Ser/dpa

26. April, 15.55 Uhr: Kiew widerspricht Putin - Kämpfe im Raum Kursk gehen weiter

Der ukrainische Generalstab hat die von Russland erklärte Rückeroberung des grenznahen Gebiets Kursk als einen "Propaganda-Schachzug" von Kremlchef Wladimir Putin zurückgewiesen.

Die Kämpfe gingen nicht nur in einigen Teilen des Gebiets Kursk weiter, sondern auch im benachbarten russischen Gebiet Belgorod, teilte der Generalstab in Kiew bei Facebook mit.

26. April, 8.09 Uhr: Russland meldet vollständige Rückeroberung von Kursk, Ukraine dementiert

Die russische Armee hat die Grenzregion Kursk nach eigenen Angaben vollständig von den ukrainischen Streitkräften zurückerobert.

Die letzte Siedlung in Kursk, der Ort Gornal, sei "befreit" worden, sagte der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow am Samstag im russischen Fernsehen.

Die ukrainische Armee hat russische Angaben zu einer vollständigen Rückeroberung der russischen Grenzregion Kursk zurückgewiesen. Die operative Lage sei zwar "schwierig", die ukrainischen Einheiten würden ihre Positionen jedoch weiterhin halten, erklärte der ukrainische Generalstab am Samstag. Russische Äußerungen zu einer "Niederlage" der ukrainischen Soldaten seien nichts weiter als "Propagandatricks", die Kämpfe in der Grenzregion dauerten an.

Russiche Truppen haben Kreml-Angaben zufolge die letzte Siedlung im Raum Kursk zurückerobert.  © Russisches Verteidigungsministerium

26. April, 8.09 Uhr: Drohne trifft Wohnhaus in Ukraine - ein Toter

Bei einem Drohnenangriff auf ein neunstöckiges Wohnhaus in der Stadt Kamjanske in der ukrainischen Region Dnipropetrowsk ist ein Mensch gestorben.

Vier weitere seien bei dem Angriff in der Nacht verletzt worden, darunter ein 11-jähriges Mädchen, hieß es von den Behörden.

26. April, 7.15 Uhr: Ukraine offenbar zu Gebietsabtretungen bereit

Als Antwort auf US-Pläne für eine Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine hat Kiew einem Medienbericht zufolge nun einen Gegenvorschlag ausgearbeitet, der Raum für mögliche Kompromisse lässt.

So werde in dem Plan, der der "New York Times" vorliegt, etwa nicht erwähnt, dass die Ukraine das gesamte von Russland beschlagnahmte Territorium vollständig zurückerhält. Auch werde laut der Zeitung nicht auf einen Nato-Beitritt der Ukraine bestanden.

Dies sind zwei Punkte, die bisher von ukrainischer Seite als nicht verhandelbar galten.

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