Ukraine-Krieg: Massiver russischer Drohnenangriff auf Odessa

Ukraine - Kurz vor geplanten Verhandlungen über eine begrenzte Waffenruhe im Ukraine-Krieg hat Russland das Nachbarland in der Nacht erneut mit heftigen Angriffen überzogen.

Kupjansk im Osten der Ukraine hat es wieder getroffen. Russische Drohnen griffen die Frontstadt an. (Archivbild)
Kupjansk im Osten der Ukraine hat es wieder getroffen. Russische Drohnen griffen die Frontstadt an. (Archivbild)  © Evgeniy Maloletka/AP/dpa

Die südukrainische Hafenstadt Odessa wurde Ziel eines massiven russischen Drohnenangriffs.

"Odessa brennt, russische Drohnen treffen zivile Objekte der Stadt", schrieb der Chef des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, bei Telegram. Es gebe demnach Verletzte.

Der ukrainische öffentlich-rechtliche Rundfunk hatte zuvor mehr als 15 Explosionen in der Stadt gemeldet. Videos in sozialen Netzwerken zeigten mutmaßliche Einschläge und Brände. In Teilen der Stadt fiel der Strom aus.

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Auch die südostukrainische Industriestadt Saporischschja wurde von Drohnen angegriffen. Nach Angaben des staatlichen Rettungsdienstes wurden mindestens fünf Menschen verletzt, darunter ein Kind. Mehrere Wohngebäude und Autos gerieten demnach in Brand.

Alle relevanten Informationen zum aktuellen Geschehen in der Ukraine und Russland gibt es hier im TAG24-Ticker.

21. März, 6.35 Uhr: Massiver russischer Drohnenangriff auf Odessa

Die südukrainische Hafenstadt Odessa ist Ziel eines massiven russischen Drohnenangriffs geworden. "Odessa brennt, russische Drohnen treffen zivile Objekte der Stadt", schrieb der Chef des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, bei Telegram. Es gebe Verletzte.

Der ukrainische öffentlich-rechtliche Rundfunk hatte zuvor mehr als 15 Explosionen in der Stadt gemeldet. Videos in sozialen Netzwerken zeigten mutmaßliche Einschläge und Brände. In Teilen der Stadt fiel der Strom aus. Die ukrainische Luftwaffe hatte vor dem Anflug russischer Kampfdrohnen vom Schwarzen Meer gewarnt.

Auch die südostukrainische Industriestadt Saporischschja wurde von Drohnen angegriffen. Nach Angaben des staatlichen Rettungsdienstes sind mindestens fünf Menschen verletzt worden, darunter ein Kind. Mehrere Wohngebäude und Autos gerieten demnach in Brand.

Die südukrainische Hafenstadt Odessa ist Ziel eines massiven russischen Drohnenangriffs geworden.
Die südukrainische Hafenstadt Odessa ist Ziel eines massiven russischen Drohnenangriffs geworden.  © Michael Shtekel/AP/dpa

20. März, 22.31 Uhr: Trump stellt baldige Unterzeichnung eines Rohstoff-Deals mit der Ukraine in Aussicht

US-Präsident Donald Trump stellt erneut eine baldige Unterzeichnung eines Abkommen über eine strategische Rohstoff-Partnerschaft mit der Ukraine in Aussicht.

"Wir werden in Kürze ein Abkommen über seltene Erden mit der Ukraine unterzeichnen", sagte Trump im Weißen Haus. Er betonte, dass die Unterzeichnung solcher Abkommen über strategische Rohstoffe "an verschiedenen Orten" geplant sei, um diese auf der ganzen Welt zu erschließen.

20. März, 19.30 Uhr: Selenskyj kritisiert indirekt Ungarns Blockadehaltung

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat indirekt Ungarns Blockadehaltung zu einem EU-Beitritt seines Landes kritisiert.

"Es ist schlichtweg antieuropäisch, wenn eine einzelne Person Entscheidungen blockiert, die für den gesamten Kontinent wichtig sind oder bereits vereinbart wurden", sagte er in einer Videoschalte zum Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel.

Selenskyj nannte zwar kein Land namentlich, aber zuletzt hatte Ungarn gemeinsame EU-Stellungnahmen zur Ukraineverhindert. Zudem äußerte sich der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban immer wieder kritisch über die Beitrittsgespräche der Europäischen Union mit der Ukraine.

20. März, 17 Uhr: Russland bestimmt Verhandler für US-Gespräche über Ukraine

Russland hat nach Kremlangaben seine Verhandlungsführer für die Gespräche mit den USA über den Krieg in der Ukraine festgelegt.

Der Außenpolitiker Georgi Karassin und der Geheimdienstler Sergej Besseda werden die Delegation bei den Gesprächen auf Expertenebene an diesem Montag in Riad (Saudi-Arabien) anführen, wie der außenpolitische Berater von Kremlchef Wladimir Putin, Juri Uschakow, der Nachrichtenagentur Interfax zufolge in Moskau mitteilte.

20. März, 12.01 Uhr: Ukraine erhält neue Finanzhilfe aus der EU

Die EU hat der Ukraine weitere Finanzhilfen in Höhe von einer Milliarde Euro ausgezahlt.

Das Geld ist ein Darlehen, das mit Zinserträgen aus der Verwahrung von eingefrorenem Staatsvermögen Russlands in der EU zurückgezahlt wird.

Die neue Unterstützung ist Teil einer Initiative der G7-Gruppe der großen demokratischen Industrienationen, die bis 2027 insgesamt neue Hilfszahlungen in Höhe von rund 45 Milliarden Euro vorsieht. Die EU stellt davon 18,1 Milliarden Euro zur Verfügung, mit der neuen Auszahlung flossen bislang vier Milliarden Euro.

Zur Rückzahlung aller Darlehen sollen die Erlöse aus eingefrorenem russischem Staatsvermögen verwendet werden.

20. März, 8.35 Uhr: Große Drohnenattacke aus Russland gemeldet

Die russischen Städte Saratow und Engels sind nach Angaben der Regionalverwaltung Ziel des bislang größten Drohnenangriffs seit Beginn des Ukraine-Kriegs geworden.

Bei der nächtlichen Attacke seien mehr als 30 Häuser beschädigt worden, teilte der Gouverneur der Region Saratow, Roman Busargin, bei Telegram mit. Alle Rettungsdienste seien mobilisiert worden.

Es gab demnach mindestens eine verletzte Frau. Laut Busargin wurden in Engels wegen Bränden auf dem Militärflugplatz Bewohner des Gebiets in Sicherheit gebracht.

Wie hier in Engels schlugen in der nacht zahlreiche Drohnen in Russland ein.
Wie hier in Engels schlugen in der nacht zahlreiche Drohnen in Russland ein.  © Uncredited/Saratov region governor Roman Busargin official Telegram channel/AP/dpa

20. März, 6.20 Uhr: Selenskyj widerspricht Trump zur Übernahme von Atomkraftwerken

Während Trump ihm eine Übernahme aller vier ukrainischen Atomkraftwerke als Sicherheitsgarantie vorgeschlagen haben will, wurde Selenskyj zufolge nur über das russisch besetzte AKW Saporischschja gesprochen.

Das sagte der ukrainische Präsident der Zeitung "Financial Times". Die Regierung in Kiew hat derzeit die Kontrolle über drei der ukrainischen Kernkraftwerke, während Russland das vierte in Saporischschja 2022 erobert hat und bis heute besetzt hält.

Ob das größte AKW Europas eine Rolle in künftigen Sicherheitsvereinbarungen spielen könne, hänge davon ab, "ob wir es zurückbekommen und wieder in Betrieb nehmen können", sagte Selenskyj.

Er habe mit Washington erkundet, ob nicht die USA Saporischschja von den Russen zurückholen könnten.

US-Präsident Trump (78, l.) und das ukrainische Staatsoberhaupt Selenskyj (47) waren mal wieder nicht einer Meinung.
US-Präsident Trump (78, l.) und das ukrainische Staatsoberhaupt Selenskyj (47) waren mal wieder nicht einer Meinung.  © Ben Curtis/AP/dpa

20. März, 6.04 Uhr: Ukraine meldet schweren russischen Drohnenangriff

Die russische Armee hat die Ukraine in den Abendstunden nach Kiewer Angaben erneut massiv aus der Luft angegriffen.

In der östlichen Landeshälfte herrschte wegen russischer Kampfdrohnen Luftalarm. Über der Frontstadt Kupjansk im Osten warfen russische Flugzeuge etwa 20 Gleitbomben ab, wie die Verwaltung des Gebietes Charkiw mitteilte.

Ein Mann sei getötet worden. Infrastrukturobjekte wie zivile Gebäude wurden getroffen.

Die Angriffe geschahen ungeachtet der Versuche von US-Präsident Donald Trump, die Ukraine und Russland zu einer begrenzten Feuerpause zu bewegen.
Die Angriffe geschahen ungeachtet der Versuche von US-Präsident Donald Trump, die Ukraine und Russland zu einer begrenzten Feuerpause zu bewegen.  © --/Ukrinform/dpa

19. März, 19.36 Uhr: Trump überrascht mit völlig neuem Ukraine-Vorschlag

US-Präsident Donald Trump (78) hat dafür plädiert, dass die Vereinigten Staaten aus Sicherheitsgründen die Atomkraftwerke in der Ukraine übernehmen.

Die US-Regierung teilte nach einem Telefonat Trumps mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj (47) mit, es wäre der beste Schutz für die ukrainische Energieinfrastruktur, wenn diese Anlagen im Besitz der USA wären.

US-Präsident Donald Trump (78) präsentiert wie so oft aus dem Nichts eine neue Idee.
US-Präsident Donald Trump (78) präsentiert wie so oft aus dem Nichts eine neue Idee.  © Uncredited/POOL/AP/dpa

19. März, 19.23 Uhr: Ukraine stimmt Stopp von Angriffen auf Energieanlagen zu

Nach Russland hat auch die Ukraine einem vorübergehenden Stopp von Angriffen auf Energieanlagen zugestimmt.

Das teilte der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj (47) nach einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump (78) auf der Plattform X mit.

19. März, 17.19 Uhr: Telefonat beendet - Das sagt Trump über sein Gespräch mit Selenskyj

Nach seinem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) gibt sich US-Präsident Donald Trump (78) optimistisch. Das Gespräch sei "sehr gut" verlaufen und habe etwa eine Stunde gedauert, teilte er auf der Plattform Truth Social mit.

Es sei hauptsächlich um das gestrige Telefonat Trumps mit Kremlchef Wladimir Putin (72) gegangen, um "die Wünsche und Bedürfnisse Russlands und der Ukraine aufeinander abzustimmen". Weitere Details sollen zeitnah folgen.

Es war der erste bekannte persönliche Kontakt zwischen den beiden seit dem Eklat im Weißen Haus, der darin mündete, dass die US-Regierung vorübergehend die militärische Hilfe für die Ukraine stoppte. Zuvor hatte Selenskyj Trump nach Angaben des US-Präsidenten schriftlich kontaktiert.

Zwischen US-Präsident Donald Trump (78) und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) herrschte nach dem Eklat im Weißen Haus Funkstille. Jetzt reden sie wieder miteinander.
Zwischen US-Präsident Donald Trump (78) und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) herrschte nach dem Eklat im Weißen Haus Funkstille. Jetzt reden sie wieder miteinander.  © Mystyslav Chernov/AP/dpa

19. März, 16.33 Uhr: Erstes Gespräch nach White-House-Eklat - Selenskyj und Trump telefonieren jetzt

Das geplante Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump (78) und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) hat nach Angaben des Weißen Hauses begonnen.

Das teilte einer der stellvertretenden Stabschefs im Weißen Haus, Dan Scavino, auf X mit. Es ist der erste bekannte persönliche Kontakt zwischen den beiden seit dem Eklat im Weißen Haus, der darin mündete, dass die US-Regierung vorübergehend die militärische Hilfe für die Ukraine stoppte. Zuvor hatte Selenskyj Trump nach Angaben des US-Präsidenten schriftlich kontaktiert.

Titelfoto: Michael Shtekel/AP/dpa

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