Ukraine-Krieg: Russisches Kampfflugzeug von ukrainischer Seedrohne abgeschossen

Ukraine - Bei einem großangelegten russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Großstadt Charkiw sind nach Angaben der örtlichen Behörden fast 50 Menschen verletzt worden.

Auf diesem Foto arbeiten Rettungskräfte daran, einen Brand nach einem russischen Angriff in Charkiw zu löschen.
Auf diesem Foto arbeiten Rettungskräfte daran, einen Brand nach einem russischen Angriff in Charkiw zu löschen.

Unter ihnen sei ein elfjähriges Kind, teilten der regionale Militärverwalter Oleh Synjehubow und Bürgermeister Ihor Terechow am späten Freitagabend auf Telegram mit.

Nach ersten Erkenntnissen wurden zwölf Orte in vier Bezirken der Stadt getroffen und mehrere Brände ausgelöst, wie Terechow in den ersten Stunden nach den Einschlägen schrieb.

Laut Synjehubow wurden Wohngebäude, zivile Infrastruktur und Autos beschädigt. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Ukraine-Krieg: Trump gibt bittere Einschätzung zur Ukraine ab
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3. Mai, 16.27 Uhr: Russisches Kampfflugzeug von ukrainischer Seedrohne abgeschossen

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben erstmals mit Hilfe einer Seedrohne ein russisches Kampfflugzeug abgeschossen. Der russische Jet vom Typ Su-30 sei von einer Rakete getroffen worden und in der Nähe des Flottenhafens Noworossijsk ins Meer gestürzt, teilte der ukrainische Militärgeheimdienst mit.

Russische Militärblogger bestätigten den Vorgang. Ihren Angaben nach überlebten die Piloten den Absturz und wurden von einem zivilen Schiff aus dem Wasser geholt. Offiziell bestätigt wurde der Abschuss jedoch von der russischen Seite nicht.

Die ukrainischen Streitkräfte hatten zuvor Ziele an der Schwarzmeerküste mit verschiedenen Arten von Drohnen angegriffen. Das russische Militär fing eigenen Angaben nach Dutzende Drohnen ab.

Mithilfe einer Seedrohne habe die Ukraine ein russisches Kampfflugzeug abgeschossen.
Mithilfe einer Seedrohne habe die Ukraine ein russisches Kampfflugzeug abgeschossen.  © Vitaliy Timkiv/AP/dpa

3. Mai, 15.09 Uhr: Selenskyj sagt, Trump-Gespräch bei Trauerfeier war bisher bestes

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sein Gespräch mit US-Präsident Donald Trump am Rande der Trauerfeier für Papst Franziskus als das "beste Gespräch von allen, die es bisher gab" bezeichnet.

Das meldete die Agentur Interfax-Ukraine. Es könne sein, dass es das kürzeste aber inhaltlich stärkste war. "Ich bin sicher, dass Präsident Trump nach unserem Treffen im Vatikan angefangen hat, alles ein bisschen anders zu betrachten."

Trump und Selenskyj hatten sich am Rande der Trauerfeier für Papst Franziskus am vergangenen Samstag getroffen. Es war das erste Treffen der beiden nach dem Eklat im Weißen Haus im Februar. Das Gespräch dauerte nach ukrainischen Angaben nur 15 Minuten.

3. Mai, 7.30 Uhr: Selenskyj sagt, die Kämpfe gehen weiter

An den Fronten im Osten der Ukraine wird weiter gekämpft. Vor allem rund um den Donbass, speziell bei Pokrowsk, setzten russische Truppen ihre Angriffe fort, berichtete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.

Die Situation an dem Frontabschnitt sei bei einem Lagebericht der Militärführung erörtert worden, fügte Selenskyj ohne weitere Details hinzu.

Angesichts der andauernden Kämpfe warf Selenskyj Russland vor, sich zu weigern, einen vollständigen und dauerhaften Frieden zu schließen. "Alle unsere Partner sind diese russischen Manipulationen leid."

3. Mai, 7.06 Uhr: Ukrainische Kampfdrohnen verletzen russische Feuerwehrleute

Bei einem Angriff ukrainischer Kampfdrohnen in der Ost-Ukraine sind nach russischen Angaben mindestens acht russische Feuerwehrleute verletzt worden.

Die Männer seien in der Nähe der Ortschaft Horliwka nach einem Drohnenangriff zu einem Löscheinsatz gefahren, als sie von Kampfdrohnen angegriffen worden seien, berichtete die Staatsagentur Tass unter Berufung auf das Zivilschutzministerium in Moskau. Die verletzten Männer hätten sich später in ihrem Einsatzfahrzeug in Sicherheit gebracht.

Die Darstellung konnte nicht unabhängig überprüft werden. Von ukrainischer Seite gab es dazu keine Angaben.

Ein Ingenieur montiert Teile einer Kampfdrohne in der Region Kiew. (Archivbild)
Ein Ingenieur montiert Teile einer Kampfdrohne in der Region Kiew. (Archivbild)  © Evgeniy Maloletka/AP/dpa

2. Mai, 16.44 Uhr: "Kein Frieden um jeden Preis" - Ukraine-Außenminister unterstreicht rote Linie

Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hat vor dem Parlament in Kiew die roten Linien seiner Regierung für eine Friedensregelung im Krieg gegen Russland unterstrichen.

So werde die Ukraine keinen "Frieden um jeden Preis" akzeptieren, wurde er von den ukrainischen Medien zitiert.

"Wir werden die aktuell besetzten Gebiete der Ukraine niemals als russisch anerkennen", sagte Sybiha demnach. Zudem werde keine zahlenmäßige Begrenzung der Streitkräfte, keine Beschränkung der Rüstungsindustrie sowie der militärischen Unterstützung des Auslands sowie der Präsenz ausländischer Truppen in der Ukraine akzeptiert.

Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha will bei bestimmten Punkten keine KOmpromisse machen.
Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha will bei bestimmten Punkten keine KOmpromisse machen.  © Bakr ALKASEM / AFP

2. Mai, 15.01 Uhr: Viele Verletzte bei Drohnenangriff auf Saporischschja

Durch einen nächtlichen russischen Drohnenangriff sind in der südukrainischen Großstadt Saporischschja nach Behördenangaben mindestens 29 Menschen verletzt worden.

"Es wurden Wohngebäude, die Universität und ein Infrastrukturobjekt beschädigt", schrieb der Militärgouverneur der Region, Iwan Fedorow, auf Telegram.

Einsatzkräfte kümmern sich um eine Frau, die mitten in der Nacht von den Russen ausgebombt wurde.
Einsatzkräfte kümmern sich um eine Frau, die mitten in der Nacht von den Russen ausgebombt wurde.  © Militärverwaltung Region Saporischschja

2. Mai, 10.04 Uhr: Viele Verletzte bei Drohnenangriff auf Saporischschja

Durch einen russischen Drohnenangriff sind in der südukrainischen Großstadt Saporischschja nach Behördenangaben mindestens 29 Menschen verletzt worden.

Der Militärgouverneur der Region, Iwan Fedorow, warf der russischen Armee vor, zivile Ziele beschossen zu haben. "Es wurden Wohngebäude, die Universität und ein Infrastrukturobjekt beschädigt", schrieb er auf Telegram.

Weitere Schäden durch die nächtlichen Angriffe gab es nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe in den Gebieten Donezk und Dnipropetrowsk. Demnach setzte die russische Armee 150 Drohnen ein. Ein Großteil sei abgefangen worden.

1. Mai, 18.24 Uhr: Russischer Landungsversuch bei Cherson vereitelt

Russische Einheiten haben nach Darstellung ukrainischer Militärs erfolglos versucht, in der Flussmündung des Dnipro einen Brückenkopf zu errichten. Dabei hätten die russischen Truppen mehrere Inseln in der Flussmündung zum Schwarzen Meer südwestlich von Cherson überquert.

Sie seien bei der Ortschaft Kisomis auf das Festland gekommen, um dort Stellungen auszubauen, teilte der für die Region Süd zuständige ukrainische Armeesprecher Wladislaw Woloschin im Fernsehen mit. Der Vorstoß der Russen sei verhindert worden.

Der Dnipro gilt seit Monaten als Flussfront zwischen den russischen und ukrainischen Einheiten.
Der Dnipro gilt seit Monaten als Flussfront zwischen den russischen und ukrainischen Einheiten.  © Felipe Dana/AP/dpa

1. Mai, 15.33 Uhr: Weißes Haus bezeichnet Rohstoffabkommen als historisch

Das Weiße Haus hat das Rohstoffabkommen mit der von Russland angegriffenen Ukraine als eine "historische Vereinbarung" gewürdigt.

Mit dieser Partnerschaft übernähmen die Vereinigten Staaten eine wirtschaftliche Beteiligung an der Sicherung einer freien, friedlichen und souveränen Zukunft der Ukraine, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt.

Es sei die erste Wirtschaftspartnerschaft dieser Art für den Wiederaufbau und für den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg der Ukraine.

1. Mai, 14.30 Uhr: Russische Besatzung spricht von sieben Toten bei Drohnenangriff

Durch einen Drohnenangriff des ukrainischen Militärs sollen nach Angaben der russischen Besatzungsmacht im südukrainischen Gebiet Cherson sieben Menschen getötet und mehr als 20 verletzt worden sein.

Der Angriff habe am Mai-Feiertag einen belebten Markt in der Stadt Oleschky getroffen, schrieb der von Moskau eingesetzte Verwaltungschef Wladimir Saldo auf Telegram.

Titelfoto: Vitaliy Timkiv/AP/dpa

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