Ukraine-Krieg: Ukraine startet neue Offensive im Gebiet Kursk

Ukraine - Die Ukraine steht militärisch unter Druck. Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) versucht, mit Berichten zu hohen Verlusten der Angreifer - darunter befinden sich auch zahlreiche Nordkoreaner - Optimismus zu wecken.

Russische Soldaten bringen einen Uragan-Mehrfachraketenwerfer in Position.

"Bei Kämpfen heute und gestern allein im Umkreis der Ortschaft Machnowka im Gebiet Kursk hat die russische Armee ein Infanteriebataillon nordkoreanischer Soldaten und russischer Fallschirmjäger verloren", erklärte Selenskyj.

Unabhängig sind die Angaben des Präsidenten nicht überprüfbar. Ein Bataillon der russischen Streitkräfte hat offiziellen Angaben zufolge jedoch eine Truppenstärke von bis zu 500 Mann.

Die Lage auf dem Schlachtfeld bleibt derweil für die Ukraine schwierig. Russische Truppen greifen trotz der Verluste weiter an. Der Generalstab in Kiew sprach im Lagebericht von knapp 150 Gefechten im Tagesverlauf, davon allein 40 im Raum Pokrowsk.

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Das russische Militär hat außerdem nach eigenen Angaben einen ukrainischen Angriff mit weitreichenden US-Raketen auf die Grenzregion Belgorod abgewehrt und droht entsprechend mit einem Gegenschlag. Alle Raketen vom Typ ATACMS seien von der russischen Luftabwehr abgeschossen worden, teilte das Verteidigungsministerium auf seinem Telegramkanal mit.

Alle relevanten Informationen zum aktuellen Geschehen in der Ukraine und Russland gibt es hier im TAG24-Ticker.

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5. Januar, 14.31 Uhr: Russland meldet Abschuss dutzender ukrainischer Drohnen über Nacht

Russland hat nach eigenen Angaben in der Nacht zu Sonntag dutzende ukrainische Drohnen abgefangen. "In der letzten Nacht wurden 61 ukrainische Drohnen durch unsere Abwehr zerstört", erklärte das russische Verteidigungsministerium.

Die meisten Drohnen seien in der Nähe der Grenze zur Ukraine abgefangen worden. An vier Flughäfen sei aus Sicherheitsgründen am Vormittag zeitweise der Flugverkehr eingestellt worden, teilte die russische Behörde für zivile Luftfahrt mit.

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5. Januar, 11.26 Uhr: Ukraine startet neue Offensive im Gebiet Kursk

Die ukrainischen Streitkräfte haben im westrussischen Gebiet Kursk eine neue Offensive gestartet.

"Gebiet Kursk, gute Nachrichten: Russland erhält das, was es verdient", schrieb der Leiter des Präsidentenbüros in Kiew, Andrij Jermak, auf Telegram - und bestätigte damit indirekt den Vorstoß. Zunächst hatten russische Militärblogs von den Angriffen der Ukrainer berichtet.

Im Gebiet Kursk seien die Russen überrascht worden, ukrainische Angriffe liefen in mehrere Richtungen, sagte Andrij Kowalenko, der Leiter des Zentrums für die Bekämpfung von Desinformation beim Sicherheits- und Verteidigungsrat, der dem ukrainischen Präsidenten unterstellt ist.

Das Militär in Kiew selbst machte zunächst noch keine Angaben zu den Angriffen. Auch das russische Verteidigungsministerium schwieg zu der Offensive.

Ein ukrainischer Soldat bei einer Übung.  © Generalstab der ukrainischen Armee

5. Januar, 8.43 Uhr: Ukraine beschießt Russland mit ATACMS, Kreml droht mit Vergeltung

Russland hat der Ukraine wegen eines mutmaßlichen Angriffs mit ATACMS-Raketen mit Vergeltung gedroht.

Die Ukraine habe am Freitag versucht, "einen Raketenangriff auf die Region Belgorod mit ATACMS-Raketen aus US-amerikanischer Produktion zu starten", erklärte das russische Verteidigungsministerium am Samstag. Diese von "westlichen Fürsprechern" unterstützen Aktionen würden "mit Vergeltung" beantwortet. Zuvor hatte das Ministerium ohne Angaben von Ort und Zeit erklärt, acht ATACMS-Raketen sowie 72 Drohnen seien von der russischen Luftabwehr abgefangen worden.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte im vergangenen Monat damit gedroht, Russlands neue ballistische Hyperschallrakete Oreschnik auf das Zentrum von Kiew abzufeuern, sollte die Ukraine ihre Angriffe auf russisches Territorium mit von den USA gelieferten ATACMS-Raketen nicht einstellen.

5. Januar, 8.42 Uhr: Russischer Journalist bei Drohnenattacke getötet

Im von russischen Truppen besetzten Teil des östlichen Gebiets Donezk ist ein Korrespondent der kremlnahen Tageszeitung "Iswestija" beim Beschuss eines Fahrzeugs durch ukrainische Drohnen ums Leben gekommen.

Vier weitere russische Medienvertreter seien bei dem Angriff verletzt worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tass. Der getötete Reporter Alexander Martemjanow soll bereits seit 2014 in der Region gewesen sein. Damals hatten russische Kräfte in Donezk die Macht ergriffen.

4. Januar, 21.49 Uhr: Russen haben laut Selenskyj Bataillon in Kursk verloren

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) hat von schweren Verlusten russischer Einheiten beim Versuch der Rückeroberung des Gebiets Kursk berichtet.

"Bei Kämpfen heute und gestern allein im Umkreis der Ortschaft Machnowka im Gebiet Kursk hat die russische Armee ein Infanteriebataillon nordkoreanischer Soldaten und russischer Fallschirmjäger verloren", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Unabhängig sind die Angaben nicht überprüfbar.

Ein Bataillon der russischen Streitkräfte hat offiziellen Angaben nach eine Truppenstärke von bis zu 500 Mann.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (46).  © Bernd von Jutrczenka/dpa-Pool/dpa

4. Januar, 10.07 Uhr: Betrieb auf Flughafen St. Petersburg eingestellt

Der Betrieb auf dem Flughafen der russischen Millionenstadt St. Petersburg ist nach Behördenangaben aus Sicherheitsgründen vorübergehend eingestellt worden.

Es würden vorübergehend keine Starts und Landungen zugelassen, teilte die Luftfahrtbehörde Rosawiazija mit. Details nannte die Behörde nicht.

Das russische Verteidigungsministerium meldete am Morgen, dass in der Nacht 16 ukrainische Drohnen zerstört worden seien: über den Regionen Brjansk, Smolensk, Belgorod, Pskow und Leningrad – dem Umland von St. Petersburg.

4. Januar, 8.03 Uhr: Ukraine-Unterstützer protestieren in Bratislava gegen Fico

Unter dem Schlagwort "Die Slowakei ist Europa! - Wir haben genug von Russland!" haben Unterstützer der Ukraine in Bratislava gegen den slowakischen Regierungschef Robert Fico demonstriert.

Zu der Protestkundgebung vor dem Regierungsamt hatte die Bürgerinitiative "Mier Ukrajine" (Friede der Ukraine) aufgerufen, die sich für Waffenlieferungen an Kiew engagiert. Gegenüber slowakischen Medien schätzten Sprecher der Initiative die Zahl der Kundgebungsteilnehmer auf rund 4.000 Menschen.

4. Januar, 7.57 Uhr: Russische Truppen stoßen bei Pokrowsk weiter vor

Russische Truppen haben nach Erkenntnissen ukrainischer Militärblogger drei weitere Dörfer nahe der seit Monaten umkämpften Stadt Pokrowsk in der Ostukraine erobert.

Der Blog DeepState nannte die Orte Datschenske, Nowyj Trud und Wowkowe wenige Kilometer südlich von Pokrowsk. Ein ähnliches Bild zeichnete der Blog Liveuamap, während der offizielle Lagebericht des Generalstabs für Freitagnachmittag Nowyj Trud noch als umkämpft darstellte.

3. Januar, 21.15 Uhr: Russischer Raketenangriff auf ukrainische Stadt Tschernihiw

Ein russischer Raketenangriff hat die nordukrainische Großstadt Tschernihiw getroffen. Einwohner hörten nach Medienberichten nachmittags drei schwere Explosionen.

Ein Zivilist sei getötet und vier verletzt worden, teilte Gebietsgouverneur Wjatscheslaw Tschaus mit. Bürgermeister Dmytro Bryschynskyj sprach von drei Einschlägen am Stadtrand. Zwei Wohnhäuser seien beschädigt worden. Tschernihiw hatte vor dem Krieg knapp 300.000 Einwohner.

Die ukrainische Luftwaffe warnte kurz vor den Einschlägen vor anfliegenden ballistischen Raketen. Nach einer späteren Mitteilung handelte es sich um drei Boden-Boden-Raketen vom Typ Iskander-M. Wie üblich wurden keine Angaben zu möglichen Opfern unter Soldaten gemacht. In Tschernihiw, etwa 150 Kilometer nördlich von Kiew, gibt es Kasernen der ukrainischen Armee und einen kleinen Flugplatz.

3. Januar, 19.02 Uhr: Slowakei liefert weiter Strom an die Ukraine

Ungeachtet eines Streits zwischen den Regierungen der Ukraine und der Slowakei will der staatliche slowakische Netzbetreiber SEPS weiterhin Strom an das Nachbarland liefern.

Für die Lieferungen von Strom an die Ukraine als Ausgleich für dortige Versorgungsengpässe infolge russischer Bombardierungen gebe es gültige Verträge mit der ukrainischen Partnergesellschaft Ukrenergo. An diese Verträge werde man sich halten und weiterhin Strom liefern, antwortete SEPS auf eine Anfrage der tschechischen Nachrichtenagentur CTK.

Der linkspopulistische Ministerpräsident Robert Fico hatte der Ukraine zum Jahresende mit Vergeltungsmaßnahmen gedroht, wenn sie wie angekündigt russische Gaslieferungen an die Slowakei und andere Länder Europas durch ihr Territorium stoppe. In einer vom Regierungsamt in Bratislava verbreiteten Mitteilung hatte Fico angekündigt: "Nach dem ersten Januar-Tag bewerten wir die Situation und Möglichkeiten reziproker Maßnahmen gegen die Ukraine. Wenn es unausweichlich ist, stellen wir die Stromlieferungen ein ... oder einigen uns auf ein anderes Vorgehen."

Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico.

3. Januar, 17.08 Uhr: Selenskyj - Trumps Unberechenbarkeit kann Kiew nützen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hofft, die Unberechenbarkeit des künftigen US-Präsidenten Donald Trump zu seinen Gunsten nutzen zu können.

"Ich halte ihn für stark und unberechenbar. Ich wünschte mir sehr, dass die Unberechenbarkeit von Präsident Trump vor allem die Seite der Russischen Föderation betrifft", sagte das Staatsoberhaupt in einem vom ukrainischen Fernsehen ausgestrahlten Interview. Selenskyj geht davon aus, dass Trump an einem Friedensschluss real interessiert ist und der russische Präsident Wladimir Putin den künftigen US-Präsidenten fürchtet.

In dem Interview versprach der Staatschef den Ukrainern erneut, dass alle von Russland seit 2014 besetzten Gebiete zurückkehren werden. Er bestand auch auf harten Sicherheitsgarantien für sein Land und erteilte einer von Moskau für einen Friedensschluss geforderten Verkleinerung der ukrainischen Armee eine Absage. "Wir verstehen, dass er (Putin) uns mit so einer Armee von 40.000 bis 50.000 vernichtet, besetzt, dass es keine unabhängige Ukraine mehr geben wird", betonte Selenskyj.

Donald Trump (r) gibt dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Trump Tower bei einem Treffen die Hand. (Archivbild)  © Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa

3. Januar, 8.37 Uhr: Kiew erneut Ziel russischer Drohnenangriffe!

Neue russische Drohnenangriffe haben in der Nacht in der Nähe der ukrainischen Hauptstadt Kiew mindestens ein Todesopfer und mehrere Verletzte gefordert.

Unter den Verletzten sei auch ein 16-Jähriger, der mit Schnittwunden ins Krankenhaus eingeliefert worden sei, teilte der amtierende Militärgouverneur des Gebiets Kiew, Mykola Kalaschnyk, auf Telegram mit. Bei dem Toten handelt es sich demnach um einen Lkw-Fahrer. Mehrere Gebäude seien beschädigt worden.

Das Foto zeigt ein zerstörtes Haus in der Nähe von Kiew nach einem russischen Drohnenangriff am 3. Januar.  © --/Ukrainischer Katastrophenschutz/dpa

3. Januar, 8.33 Uhr: Fico droht mit Maßnahmen gegen ukrainische Flüchtlinge

Aus Ärger über den Transitstopp der Ukraine für russisches Gas droht der slowakische Ministerpräsident Robert Fico (60) mit Maßnahmen gegen ukrainische Flüchtlinge.

Er werde in seiner Koalition darüber reden, die Unterstützung für Ukrainer in der Slowakei einzuschränken, sagte Fico in Bratislava. Einzelheiten nannte er nicht. Zugleich wiederholte Fico die Drohung, die Slowakei könnte Stromlieferungen in die benachbarte Ukraine einstellen.

Die von Moskau mit Krieg überzogene Ukraine hat mit dem Jahreswechsel den Vertrag mit dem russischen Energieriesen Gazprom über die Durchleitung von russischem Gas nach Westen auslaufen lassen. Betroffen ist unter anderem die Slowakei, auch wenn die EU-Länder insgesamt vorbereitet sind auf den lange angekündigten Schritt.

Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico (60).

2. Januar, 17.10 Uhr: Ukraine meldet Beschuss von Kommandostelle bei Kursk

Die ukrainische Armee hat nach Militärangaben einen Kommandopunkt des Gegners im russischen Grenzgebiet Kursk beschossen. Die Rede war von einem Präzisionsschlag auf den Ort Marjino im Landkreis Rylsk.

Es seien alle notwendigen Maßnahmen ergriffen worden, um keine Zivilisten zu treffen, teilte der Generalstab in Kiew auf Telegram mit.

Die Verwaltung des Gebietes Kursk bestätigte einen Angriff, wenn auch auf das benachbarte Dorf Iwanowskoje. Dort sei das Kulturhaus getroffen worden. Es habe kaum Schäden gegeben, teilte Gouverneur Alexander Chinschtejn offiziell mit. Videos auf einem Telegramkanal des Landkreises Rylsk zeigten allerdings starke Zerstörungen am Gebäude. Es war in den Aufnahmen auch zu sehen, dass Militärfahrzeuge an dem Haus geparkt waren.

Ein Kommandopunkt im Gebiet Kursk wurde von der ukrainischen Armee beschossen.  © Evgeniy Maloletka/AP/dpa

2. Januar, 17.09 Uhr: Ukraine will Exporte trotz Krieges weiter erhöhen

Die Ukraine strebt für das vierte Kriegsjahr eine weitere Erhöhung ihrer Exporte an. Das hat Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner täglichen Videobotschaft angekündigt.

Schon im vergangenen Jahr sei es gelungen, die Ausfuhren um 15 Prozent zu steigern, sagte er. Als entscheidend für den Außenhandel hob Selenskyj insbesondere die Sicherung der Exportrouten über das Schwarze Meer hervor. Das ukrainische Militär wehrt seit Februar 2022 eine Invasion Russlands ab.

Selenskyj bezifferte den Vorjahresexport auf umgerechnet knapp 40 Milliarden Euro, was ungefähr dem Niveau von Bremen und dem Saarland zusammengenommen entspricht. Zu den Hauptexportgütern gehören nach Angaben des Wirtschaftsministeriums Sonnenblumenöl, Mais, Weizen, Soja und Eisenerz. Aufgrund der russischen Besetzung vor allem ostukrainischer Industriegebiete hat der Agrarsektor bereits vor Jahren die Metallindustrie als Hauptexportbranche abgelöst.

Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine.  © Efrem Lukatsky/AP/dpa

2. Januar, 15.47 Uhr: Ukraine wehrt russische Drohnen ab

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben in der Nacht erneut Dutzende russische Drohnenangriffe abgewehrt. Russland habe aus mehreren Regionen 72 Drohnen auf das Nachbarland abgefeuert, schrieben die ukrainischen Luftstreitkräfte am Morgen bei Telegram.

47 Drohnen seien abgeschossen worden, von 24 sei die Ortung verloren gegangen. Das ist zumeist auf den Einsatz von elektronischen Abwehrmitteln zurückzuführen.

Ein Teil der von Russland verwendeten Drohnen soll den Angaben nach ohne Sprengstoff eingesetzt worden sein mit dem Ziel, die ukrainische Flugabwehr zu beschäftigen. Das russische Verteidigungsministerium meldete am Morgen die Abwehr von 13 ukrainischen Drohen. Sie seien über den Regionen Woronesch, Belgorod Brjansk, Kursk und Kaluga getroffen worden.

Eine Kampfdrohne vermutlich vom Typ Shahed 136 (Schahed 136) iranischer Bauart. Diese Drohnen nutzt Russland oft für den Beschuss von Zielen in der Ukraine. (Archivbild)  © Efrem Lukatsky/AP/dpa

2. Januar 7.09 Uhr: "0,0 Bereitschaft" zu Waffenstillstand bei Putin

Scholz hatte im November nach mehr als zwei Jahren erstmals wieder mit Putin telefoniert und war dafür vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, aber auch von osteuropäischen Nato-Partnern kritisiert worden.

Saskia Esken lobte das Telefonat dagegen, weil es Klarheit über die Haltung Putins gebracht habe: "Da ist 0,0 Bereitschaft, solche Schritte zu machen, um einen Waffenstillstand ins Auge zu fassen", sagte Esken.

Die russische Aggression gegen die Ukraine sei unvermindert stark, was auch am Einsatz nordkoreanischer Soldaten abzulesen sei. "Diese Situation sollten wir nicht ausblenden und jetzt über einen Waffenstillstand reden, der gerade im Moment überhaupt nicht im Raum steht, weil Putin dazu nicht bereit ist."

Wladimir Putin (72) soll gegenüber Olaf Scholz klargestellt haben, dass ein Waffenstillstand keine Option sei.  © Kazakov/Sputnik/Kreml POOL/AP/dpa

1. Januar, 19.50 Uhr: Selenskyj nennt Gastransit-Stopp Niederlage für Moskau

Der Transitstopp für russisches Erdgas durch die Ukraine wird vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (46) als Niederlage für Moskau gedeutet.

Als Wladimir Putin vor genau 25 Jahren Präsident in Russland geworden sei, habe der Gastransit durch die Ukraine nach Europa mehr als 130 Milliarden Kubikmeter jährlich ausgemacht. "Heute liegt er bei null", schrieb Selenskyj in sozialen Netzwerken.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (46).  © Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/dpa

1. Januar, 18.22 Uhr: Ukrainischer Oberbefehlshaber zieht nach Kursk-Besetzung positive Bilanz

Der ukrainische Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj hat seine Truppen im russischen Grenzgebiet Kursk besucht und eine positive Bilanz dieses Vorstoßes auf das Terrain des Gegners gezogen. Die russische Armee habe seitdem 34.000 Mann tot oder verletzt verloren bei ihren Versuchen, die Ukrainer zu vertreiben, schrieb Syrskyj auf Telegram.

"Dank des heldenhaften Einsatzes des ukrainischen Militärs war der Feind gezwungen, Truppen in großer Zahl auf seinem Territorium zu halten und Reserven aus anderen Richtungen zu verlegen", erklärte der Oberkommandierende.

Außerdem seien in fast fünf Monaten etwa 700 russische Kriegsgefangene gemacht worden, die die Ukraine gegen eigene Leute in russischer Gefangenschaft eintauschen könne. Unabhängig überprüfbar waren die Angaben des Generalobersten nicht.

Der ukrainische Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj.  © Ukrainisches Präsidentialamt/Zuma Press/dpa

1. Januar, 10.03 Uhr: Brände und Verletzte nach russischem Drohnenangriff auf Kiew

Bei einem neuen russischen Drohnenangriff auf die Ukraine sind in der Hauptstadt Kiew laut Bürgermeister Vitali Klitschko mehrere Brände ausgebrochen und mindestens sechs Menschen verletzt worden.

Zwei von ihnen seien ins Krankenhaus gebracht worden, teilte Klitschko bei Telegram mit. Er erhöhte am Morgen die Gesamtzahl der Verletzten.

Demnach stürzten Trümmer abgeschossener Drohnen auf mehrere Gebäude in zwei Stadtteilen. In einem Wohnhaus sei auf einem Dach und auch in einer Wohnung ein Feuer ausgebrochen. Die oberen beiden Stockwerke seien teils zerstört.

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