Ukraine-Krieg: Russische Drohnen-Schwärme erreichen Ukraine

Ukraine - Der Winter kommt und mit ihm sicherlich neue russische Luftangriffe gegen die ukrainische Energieversorgung. Kiew baut vor und erhält dabei Unterstützung.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) hat ein finanzielles Winter-Unterstützungspaket für sein Land erhalten.  © Kin Cheung/AP/dpa

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) hat sich erfreut und dankbar über Winterhilfe für sein Land aus dem Norden Europas geäußert.Dazu gehört ein Unterstützungspaket mit einem Umfang von 260 Millionen Dollar (knapp 240 Mio Euro) aus Norwegen, wie Selenskyj in seinem abendlichen Videobericht erklärte.

"Das Paket zielt darauf ab, unseren Energiesektor zu unterstützen", sagte er. "Die Wiederherstellung zerstörter Anlagen und der Aufbau einer modernen Infrastruktur sind das, was wir jetzt vor dem Winter brauchen."

Selenskyj berichtete über eine weitere Hilfeleistung. Die Außenminister Schwedens, Norwegens, Islands, Finnlands, Litauens, Lettlands, Estlands und Dänemarks hatten sich in dieser Woche auf ein Paket im Wert von 44 Millionen Euro für Kiew geeinigt. Davon soll Kiew Stromgeneratoren und Solarzellen kaufen können.

Ukraine Ukraine-Krieg: 41 Tote und 180 Verletzte bei russischem Angriff auf Poltawa

Infos zum Geschehen in der Ukraine und Russland gibt es hier im TAG24-Ticker.

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20. Oktober, 18.54 Uhr: Westen laut Slowakischem Premier mitschuldig an andauerndem Ukraine-Krieg

Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico (60) hat dem Westen eine Mitschuld daran gegeben, dass in der Ukraine noch immer kein Frieden in Sicht sei.

"Das ist ein Krieg, der mit einem Völkerrechtsbruch durch Russland begonnen hat. Aber heute unterstützt der Westen die Fortsetzung des Kriegs, um damit Russland in die Knie zu zwingen", sagte der Sozialdemokrat dem Nachrichtensender TA3.

Für gefährlich hält der Linkspopulist die vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geforderte Nato-Einladung: "Es ist keine gute Idee, die Ukraine in die Nato aufzunehmen, denn das wäre eine Gefahr für die ganze Welt. Die Ukraine sollte stattdessen neutral bleiben und dafür Sicherheitsgarantien bekommen." Ein Beitritt der Ukraine zur Nato könnte direkt in einen dritten Weltkrieg führen, warnte Fico.

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Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico (60) ist überzeugt von der Mitschuld des Westens.  © Petr David Josek/AP/dpa

20. Oktober, 9.30 Uhr: 17 Verletzte nach russischem Raketenschlag auf Krywyj Rih

In der südostukrainischen Industriestadt Krywyj Rih sind bei einem russischen Raketenangriff mindestens 17 Menschen verletzt worden.

Acht von ihnen mussten in Krankenhäuser eingeliefert werden, wie der Militärverwaltungschef Olexander Wilkul bei Telegram mitteilte.

Die russische Armee habe zwei ballistische Raketen auf die Stadt abgefeuert. Gut zwei Dutzend Gebäude, darunter Wohnhäuser, wurden beschädigt.

20. Oktober, 7.50 Uhr: Russische Drohnen-Schwärme erreichen Ukraine

Die russischen Streitkräfte haben die Ukraine erneut mit Drohnenschwärmen überzogen.

Am späten Samstagabend wurden in mehreren Regionen im Süden und Osten des Landes Einflüge von sogenannten Kamikaze-Drohnen gemeldet.

Die ukrainische Flugabwehr sei in Aktion getreten, berichteten die Medien. Weitere Details wurden nicht genannt.

Aufgrund von russischen Luftangriffen musste die ukrainische Flugabwehr zum Einsatz kommen. (Archivbild)  © Kay Nietfeld/dpa

20. Oktober, 7.31 Uhr: Mehrere Verletzte nach russischem Angriff auf Saporischschja

Bei einem russischen Luftangriff auf die ukrainische Großstadt Saporischschja sind mehrere Menschen verletzt worden.

Die Zahl stieg nach offiziellen Angaben bis zum späteren Samstagabend auf acht, unter ihnen zwei Kinder.

Nach Berichten ukrainischer Medien detonierten am frühen Abend mindestens zwei gelenkte Gleitbomben im Zentrum der Stadt. An mehreren Gebäuden entstanden schwere Schäden. Rettungsdienste suchten nach möglichen weiteren Opfern unter den Trümmern.

20. Oktober, 7.14 Uhr: Schwere Kämpfe in der Ostukraine

An den Fronten im Osten der Ukraine toben weiterhin schwere Kämpfe.

"Die Lage an der Frontlinie ist durch die besondere Aktivität des Feindes in den Sektoren Kurachowe, Kupjansk und Pokrowsk gekennzeichnet", teilte der Generalstab in Kiew in seinem abendlichen Lagebericht am Samstag mit. Insgesamt habe es im Tagesverlauf an den verschiedenen Frontabschnitten 71 Gefechte gegeben. Die Frontlinien seien unverändert geblieben.

Eine ungewöhnlich große Serie von russischen Luftangriffen wurde von den ukrainischen Truppen in der von ihnen besetzten westrussischen Region Kursk gemeldet. Insgesamt habe es im Tagesverlauf 24 Luftangriffe gegeben, in deren Verlauf die russischen Kampfflugzeuge 34 gelenkte Gleitbomben einsetzten. Die Frontberichte konnten nicht unabhängig geprüft werden.

Im Osten der Ukraine toben heftige Kämpfe. (Archivbild)  © Peter Druk/XinHua/dpa

19. Oktober, 19.45 Uhr: Russischer Luftangriff auf Saporischschja

Bei einem russischen Luftangriff auf die ukrainische Großstadt Saporischschja sind nach ersten Berichten der Rettungskräfte mehrere Menschen verletzt worden.

Zunächst seien vier Verletzte gemeldet worden, berichtete der Leiter der regionalen Militärverwaltung, Iwan Fjodorow, auf der Plattform Telegram.

Nach Berichten ukrainischer Medien detonierten am frühen Abend mindestens zwei gelenkte Gleitbomben im Zentrum der Stadt. An mehreren Gebäuden entstanden schwere Schäden. Rettungsdienste suchten nach möglichen weiteren Opfern unter den Trümmern.

Ältere Meldungen zum Ukraine-Krieg findest Du im Artikel "Ukraine-Krieg: Luftalarm wegen verdächtigem Flugobjekt in Nato-Staat".

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