Ukraine-Geheimdienst sicher: Kreml-Scherge Kadyrow soll im Koma liegen

Kiew - Nach Angaben eines hochrangigen ukrainischen Geheimdienstlers soll Ramsan Kadyrow (46), genannt Putins Bluthund, seit Tagen im Koma liegen.

Tschetschenien-Präsident und Kriegsverbrecher Ramsan Kadyrow (46) soll im Koma liegen.
Tschetschenien-Präsident und Kriegsverbrecher Ramsan Kadyrow (46) soll im Koma liegen.  © Telegram/Kadyrov_95

Er gilt als fanatischer Putin Unterstützter, soll für viele Morde und andere Verbrechen verantwortlich sein.

Zunächst berichtete das ukrainische Medium "Obozrevatel", dass der Tschetschenen-Führer seit Tagen im Koma liegen würde. Kadyrow soll angeblich schon länger an einer Krankheit leiden. Von einer mutmaßlichen Sucherkrankung berichtet das Portal.

Nun äußerte sich Andrii Yusov, hochrangiger Vertreter des ukrainischen Militärgeheimdienstes GUR zum Koma-Gerücht.

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"Ja, tatsächlich gibt es Informationen darüber, dass sich der Kriegsverbrecher Kadyrow in einem ernsten Zustand befindet – bestehende Krankheiten haben sich verschlimmert und einen so ernsten Zustand verursacht", sagte Yusov zu "Obozrevatel".

Yusov über Kadyrow: "Er ist schon seit langem krank, und wir sprechen von systemischen Gesundheitsproblemen. Aber seit Tagen befindet er sich in einem ernsten Zustand."

Wo ist Ramsan Kadyrow?

In seiner letzten Video-Botschaft von Anfang September wirkte Ramsan Kadyrow verändert.
In seiner letzten Video-Botschaft von Anfang September wirkte Ramsan Kadyrow verändert.  © Montage: Telegram/Kadyrov_95

Der Ukraine-Geheimdienst will diese Informationen von Exil-Tschetschenen erfahren haben, hält sie offenbar für glaubwürdig. Gegenüber der staatlichen ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform bekräftigte der Geheimdienstler seine Aussagen zu Kadyrow.

Wie "Obozrevatel" außerdem erfahren haben will, soll Kadyrow angeblich nach Moskau gebracht worden sein, aber die dortigen Ärzte konnten ihm nicht helfen. Dem Bericht zufolge soll der Tschetschenen-Führer in die Vereinigten Arabischen Emirate ausgeflogen werden. Er vertraue den Moskauer Ärzten nicht.

Unabhängig überprüfen lässt sich das weitere Schicksal Kadyrows nicht. Sein Telegram-Kanal ist nach wie vor aktiv, äußert sich täglich zu aktuellen Geschehnissen, postet Videos von Putins Bluthund.

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Kadyrows letzte Video-Botschaft an seine Follower ist allerdings von Anfang September.

Titelfoto: Montage: Telegram/Kadyrov_95

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