Ukraine-Flüchtlinge in Deutschland: Model klagt ungerechtes Verfahren an
Hanau - Infolge des Angriffskrieges der russischen Armee gegen die Ukraine sind zahlreiche Frauen und Kinder aus dem osteuropäischen Land als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Im Hinblick auf den Umgang mit diesen Geflüchteten klagt Model und Reality-Darstellerin Linda-Caroline Nobat (27, Dschungelcamp 2022) eine Ungerechtigkeit an.
Die Hanauerin mit afrikanischen Wurzeln, die 2021 auch als Bachelor-Kandidatin im Fernsehen zu sehen war, wandte sich am späten Donnerstagabend mit mehreren Instagram-Storys an ihre Fans.
Zunächst teilte sie eine Story der ARD-Nachrichtensendung "Tagesschau".
Diese verwies auf einen Artikel auf Tagesschau.de, in dem darüber berichtet wird, dass Schüler aus der Ukraine, die infolge des Krieges keinen Schulabschluss machen konnten, laut Beschluss der Kultusministerkonferenz in den Genuss einer Sonderregelung kommen: Sie sollen auch ohne den dafür nötigen offiziellen Schulabschluss ein Studium in Deutschland aufnehmen können.
Dazu verfasste die 27-Jährige einen Text, in dem sie beklagte, dass es offenbar "2 Klassen Flüchtlinge" in Deutschland gebe.
In darauf folgenden Instagram-Storys erklärte Linda ihre Entrüstung genauer.
Linda-Caroline Nobat spricht von einer Ungleich-Behandlung
"Leute, ich krieg's nicht gebacken, ich krieg's echt nicht auf die Kette, weshalb hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Das verstehe ich nicht", sagte sie zunächst.
Danach verwies sie darauf, dass Flüchtlinge aus dem Irak, Syrien oder Afghanistan große Schwierigkeiten bekommen würden, wenn sie in Deutschland studieren oder ihr Studium aus dem Herkunftsland fortsetzen wollten.
Die Reality-Darstellerin sprach damit eine tatsächlich vorliegende Ungleich-Behandlung an.
Wenn Flüchtlinge ihre Schulabschlüsse oder Berufsabschlüsse aus dem Herkunftsland in Deutschland anerkennen lassen möchten, so müssen sie normalerweise ein umständliches, bürokratisches Verfahren durchlaufen, das zudem noch mit Kosten verbunden ist, wie auf einer Website des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge nachzulesen ist. Schülern aus der Ukraine soll dies offenbar erspart werden.
"Versteht mich nicht falsch, wenn man flüchtet, dann flüchtet man aus Gründen, und die gilt es zu respektieren. Ob es jetzt ukrainische, afghanische, syrische Flüchtlinge oder auch aus Afrika sind, es gilt es einfach zu respektieren", erklärte Linda-Caroline Nobat weiter.
Sie fügte hinzu: "Ich bin die Allererste, die dahintersteht und sich dafür einsetzt. Was aber nicht geht, ist, wenn die Sache ein bisschen unfair wird, weil, hier ist ganz klar eine Sache falsch."
In ihrem schriftlichen Kommentar zu der geteilten Story der Sendung "Tagesschau" brachte sie ihre Haltung noch deutlicher zum Ausdruck: "Chancengleichheit für alle Geflüchteten oder gar keine!"
Ex-Dschungelcamp-Kandidatin ist beim RTL-Turmspringen dabei
In ihren Instagram-Storys vom Freitag konnten ihre Fans der Ex-Dschungelcamp-Kandidatin dann dabei zusehen, wie sie per Zug von Hanau nach Köln reiste.
Den Grund für diese Reise verriet die 27-Jährige ebenfalls: Sie wird in etwas mehr als einem Monat wieder im Fernsehen zu sehen sein.
Linda-Caroline Nobat ist eine der Teilnehmerinnen des "RTL-Turmspringens", das Live-Sport-Event soll am 3. Juni ab 20.15 Uhr von dem Sender ausgestrahlt werden.
Am Freitag war die 27-Jährige auf dem Weg zum ersten Training für das Turmspringen.
Dabei war sie nun wieder ganz Reality-Darstellerin: Wie die Hanauerin verriet, ist sie eine äußerst schlechte Schwimmerin und noch nie von einem Turm ins Becken gesprungen.
Ihre Auftritte bei der Live-Sendung am 3. Juni dürften daher vermutlich zum unterhaltsamen Fremdschämen Anlass geben.
Titelfoto: Montage: Screenshot/Instagram/iamlindadt