"Trans-Vater" berichtet über Kritik: "Das Jugendamt sollte das Kind wegnehmen"

USA - Im falschen Körper geboren werden, eine langwierige Geschlechtsangleichung vornehmen lassen und trotzdem schwanger werden? Für Danny Wakefield wurde dieser scheinbar unmögliche Lebensweg Realität! Der "Trans-Vater" lebt seinen Familientraum trotz widriger äußerer Bedingungen.

Danny Wakefield brachte während seiner Geschlechtsangleichung ein Kind zur Welt.
Danny Wakefield brachte während seiner Geschlechtsangleichung ein Kind zur Welt.  © Montage: Instagram/dannythetransdad

Danny kam im Körper einer Frau zur Welt, wusste aber schon in jungen Jahren, dass sich das Leben so falsch anfühlte. Eine Geschlechtsangleichung musste her. Heute bezeichnet Danny sich als non-binär, also keinem Geschlecht exakt zugehörig, aber dennoch als Vater!

Denn im neunten Jahr der Geschlechtsangleichung plötzlich die überraschende Schwangerschaftsnachricht, wie sich der selbst bezeichnete "Single Queer Papa" in der Web-Sendung "My extraordinary Family" erinnert.

Nach einer schwierigen Kindheit und einer besonders schlimmen Phase der Drogenabhängigkeit sei der Nachwuchs der "größte Segen" gewesen.

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Während Danny selbst umgeben von "Make-up-Boxen, Schmuck und High Heels" aufwuchs, will der "Trans-Vater" bei seinem Kind, das mittlerweile drei Jahre alt ist, auf "Gender-kreative Erziehung" setzen, ihm die Möglichkeiten geben, sich in alle nur erdenklichen Richtungen zu entwickeln.

Auf Instagram gewährt Danny Wakefield Einblicke in sein Leben als "Trans-Vater"

"Single Queer Papa" muss oft Hassnachrichten über sich ergehen lassen

"Ich habe gesehen, wie unsere Geschlechterstereotype Kinder beeinflussen, und ich wollte nicht, dass das bei Wilder [Name seines Kindes, Anm. d. Red.] passiert."

Im Netz - allein auf Instagram hat Danny mehr als 110.000 Follower - hagelt es deshalb oft fiese Worte: "Täglich bekomme ich Hunderte von Kommentaren, in denen steht: 'Armes Kind', 'Das Jugendamt sollte das Kind wegnehmen'."

Doch Danny konzentriert sich inzwischen ganz auf die positiven Nachrichten! "Für Wilders Zukunft hoffe ich, dass man [dem Kind] mit Freundlichkeit begegnet und dass [Wilder] mehr Selbstliebe entwickelt, als ich es mir je hätte vorstellen können."

Wilder sei ein "wirklich kraftvolles kleines Wesen", das hier sei, um die Welt zu verändern.

Titelfoto: Montage: Instagram/dannythetransdad

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