"Zootier des Jahres" in Stuttgart gekürt: Das ist der Gewinner!

Von Martin Oversohl

Stuttgart - Das Gürteltier ist das "Zootier des Jahres"! Es tritt damit die Nachfolge von Gecko, Krokodil, Pustelschwein und Ara an, wie die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) in der Wilhelma in Stuttgart bekannt gab.

Der Stuttgarter Zoodirektor Thomas Kölpin stellte das neue "Zootier des Jahres" vor.
Der Stuttgarter Zoodirektor Thomas Kölpin stellte das neue "Zootier des Jahres" vor.  © Bernd Weißbrod/dpa

Zur Feier des Tages kam auch einer der beiden Stuttgarter Vertreter des neuen Titelträgers im zoologisch-botanischen Garten ans Tageslicht.

Beim "Zootier des Jahres" geht es den Machern um den Artenschutz. Die Kampagne wurde 2016 ins Leben gerufen, um sich für stark gefährdete Tierarten einzusetzen, die nicht so bekannt sind oder deren Bedrohung selten besprochen wird.

Damit keine Tiergruppe zu kurz kommt, wird dabei immer zwischen Fell, Federn und Schuppen abgewechselt. Mit der Wahl sollen konkrete Artenschutzprojekte unterstützt werden - etwa in Südamerika.

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Zusammen mit ihren engsten Verwandten, den Faultieren und Ameisenbären, bilden Gürteltiere eine der ältesten Gruppen heutiger Säugetiere.

Benannt sind sie nach ihrem charakteristischen Hautknochenpanzer, zudem haben sie einen gedrungenen Körper, kurze Beine, einen knöchernen Schwanz und einen Panzer aus beweglichen Horn- und Knochenplatten.

Die Bedrohung des Gürteltiers soll durch den Titel mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rücken.
Die Bedrohung des Gürteltiers soll durch den Titel mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rücken.  © Bernd Weißbrod/dpa

Gürteltiere sind schwer zu zählen

Als Einzelgänger schlafen Gürteltiere tagsüber in Erdhöhlen und gehen nachts auf Nahrungssuche, wobei sie mit starken Krallen Insekten oder kleine Wirbeltiere ausgraben. Da sie zudem oft große Reviere besetzen, ist es eine Herausforderung, diese Tiere zu untersuchen oder gar ihre Populationsgrößen zu bestimmen.

Kugelgürteltiere wie die beiden Stuttgarter Wilhelma-Exemplare Frodo und Frida rollen sich bei Gefahr zusammen, andere, wie das Braunborstengürteltier, graben sich ein.

Titelfoto: Bildmontage: Bernd Weißbrod/dpa

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