Zoo-Besucher hören Knochen knacken: Hyäne beißt Kind in den Arm
Louisiana (USA) - In einer Tierschutz-Station mit Streichelzoo schien sich eine Hyäne von einem kleinen Jungen bedroht gefühlt zu haben. Denn als das Kind seine Hand durch das Gatter gesteckt hatte, wurde es plötzlich schmerzhaft.
Wie WBRZ berichtete, waren Amber und Joshua Laviolette ganz dicht dran am Geschehen und bekamen hautnah mit, als der Junge zu schreien begann.
Das Paar sei einer Gruppe anderer Besucher auf einem Trampelpfad in Richtung der Rückseite des Hyänen-Geheges im Barn Hill Preserve in Louisiana (USA) gefolgt.
Beide sahen, wie das Raubtier zuschnappte und sich im Arm des Jungen verbiss, kurz nachdem der zum Streicheln ausgeholt hatte.
Amber Laviolette habe Knochen knacken gehört, danach fing der Junge an zu schreien. Ihr Mann Joshua reagierte geistesgegenwärtig, packte ihn und versuchte, das Kind zu befreien. "Die Hyäne hatte ihn ziemlich gut im Griff", sagte er.
Hyäne Mowgli muss nach Biss in Quarantäne
Wieder in Sicherheit hätten sich laut Barn Hill Preserve leichte Blutergüsse und Kratzer auf dem Arm des Jungen breitgemacht. Sein Alter wollte die Zoo-Verwaltung nicht verraten.
Hyäne Mowgli muss die nächsten 60 Tage allein in Quarantäne verbringen und wird ärztlich überwacht. Dabei trifft das Tier gar keine Schuld. Denn eigentlich ist es verboten, die wilden Raubtiere zu berühren oder zu füttern.
Der Streichelzoo teilte mit, dass die Rückseite des Geheges durch mehrere Tore und Büsche blockiert ist und die Gäste an dieser Stelle nicht hätten sein dürfen.
Die betroffenen Besucher gaben allerdings an, keine Absperrungen oder Hinweisschilder gesehen zu haben.
Titelfoto: Screenshot/Facebook/Barn Hill Preserve