Hamburg - Die Angst ist groß! Der Hamburger Tierpark Hagenbeck hat auf die im Osten Deutschlands verbreitete Maul- und Klauenseuche reagiert und einen Teil des Zoos vorübergehend geschlossen.
Hintergrund ist der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche im brandenburgischen Hönow. Die Viruserkrankung ist höchst ansteckend und war Anfang des Jahres erstmals seit rund 35 Jahren wieder in Deutschland ausgebrochen.
Der Tierpark hat nun Schutzmaßnahmen getroffen, um seine mehr als 1400 Tiere zu schützen. "Das Streichelgehege der Zwergziegen im Haustierrevier bleibt bis auf Weiteres geschlossen", verkündete Hagenbeck auf seiner Homepage. "An einigen Gehegen gibt es zusätzliche Absperrungen zum Besucherbereich."
Aufgrund der Gefahr gelte im gesamten Park ein "absolutes Fütterungs- und Kontaktverbot".
Besonders bei Tieren wie Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen, Waldwiederkäuern, Lamas, Alpakas und Büffeln kann die Maul- und Klauenseuche vorkommen. Haustiere sind in der Regel nicht betroffen, auch wenn sie das gefährliche Virus weitertragen können.
Wildgehege Klövensteen und Wildpark Schwarze Berge reagieren ebenfalls
Neben dem Tierpark Hagenbeck haben auch das Wildgehege Klövensteen und der Wildpark Schwarze Berge vor den Toren Hamburgs reagiert und ebenfalls ihre Streichelgehege vorübergehend geschlossen sowie ein Fütterungs- und Streichelverbot der Tiere ausgesprochen.
Für den Menschen ist das Virus im Übrigen nicht gefährlich.