Süßes Eisbären-Glück in Karlsruher Zoo, doch es gibt ein Problem

Karlsruhe - Eisbärweibchen Nuka hat zwei Jungtiere im Zoo Karlsruhe zur Welt gebracht. Da die Geburt im Außenbereich war und Nuka dort mit dem Nachwuchs geblieben ist, stehen die Chancen allerding nicht besonders gut, dass die Jungtiere längere Zeit überleben.

Die Eisbären Nuka (hinten) und Kap waren bereits vor ihrer mehrmaligen Paarungen eine echte Bereicherung für den Karlsruher Zoo.
Die Eisbären Nuka (hinten) und Kap waren bereits vor ihrer mehrmaligen Paarungen eine echte Bereicherung für den Karlsruher Zoo.  © Timo Deible/Zoo Karlsruhe/dpa

Das teilte der Zoo mit. Für Nuka sei es die erste Geburt. Der Nachwuchs sei im kleineren Teil der Außenanlage zur Welt gekommen. Normalerweise ziehen sich die Weibchen schon mehrere Wochen zuvor in eine Wurfhöhle zurück.

Zoodirektor Matthias Reinschmidt sagte, dies sei seit 1991 erstmals wieder eine Eisbärengeburt in Karlsruhe. Damit sei klar, dass eine Zucht mit Kap und Nuka gelingen könne.

Der Bereich um die Außenanlage wurde für Zoogäste laut Reinschmidt weiträumig abgesperrt und die Scheiben der Anlage als Sichtschutz gekalkt. "So soll Nuka, die in einer nach vorne offenen Halbhöhle liegt, sich möglichst ruhig um die beiden kleinen Jungtiere kümmern können."

Die Paarungen bei den beiden Bären wurden Mitte April beobachtet. Bei Eisbären nisten sich befruchtete Eizellen nach Auskunft von Reinschmidt nicht gleich ein, es kommt zu einer sogenannten Keimruhe.

Die Einnistung in der Gebärmutter erfolge erst im Spätsommer/Herbst. Es folge eine kurze Trächtigkeit von normalerweise lediglich etwas mehr als zwei Monaten. Meist werden dann ein oder zwei Jungtiere geboren, die sehr klein seien, vergleichbar mit der Größe eines Meerschweinchens.

Titelfoto: Timo Deible/Zoo Karlsruhe/dpa

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