Sie war DIE Attraktion im Zoo: Riesenpanda-Dame plötzlich tot
Chiang Mai - Trauer in Thailand um Riesenpanda-Dame Lin Hui: Das Weibchen, das eine Leihgabe aus China war, sei überraschend im Zoo von Chiang Mai gestorben, teilte die Zooleitung am Mittwoch mit.
Um die genaue Todesursache festzustellen, sollten Experten aus China anreisen, berichtete die Zeitung Bangkok Post.
Die 21-jährige Lin Hui habe am Dienstag plötzlich Nasenbluten bekommen und sei daraufhin sofort tiermedizinisch betreut worden - auch in Zusammenarbeit mit Veterinären im chinesischen Chengdu.
Dann habe der Riesenpanda in der Nacht zum Mittwoch jedoch einen Schlaganfall erlitten und sei kurz danach gestorben. Der thailändische Tierarzt Thewarat Vetmanat betonte, Lin Hui sei zwar schon relativ alt gewesen, habe aber bislang keine gesundheitlichen Probleme gehabt und normal gefressen.
Laut WWF werden Große Pandas in der Wildnis bis zu 20 Jahre alt, in Gefangenschaft sogar mehr als 30.
Ist der verheerende Smog in Thailand schuld am Tod von Riesenpanda Lin Hui?
Spekulationen, nach denen Lin Huis Tod mit dem verheerenden Smog in Chiang Mai zusammenhängen könnte, wies Vetmanat zurück. Sie habe in einem klimatisierten Gehege gelebt, sagte er.
In der Stadt sind die Feinstaubwerte seit Wochen gefährlich hoch - immer wieder führt Chiang Mai die Liste der Städte mit der höchsten Luftverschmutzung der Welt an. Grund sind Brandrodungen immer am Ende der Trockenzeit.
Die Riesenpanda-Dame war die Attraktion des Zoos von Chiang Mai und lockte in den vergangenen 20 Jahren Millionen Besucher.
Sie war 2001 im "Giant Panda Research and Conservation Centre" in Chengdu geboren worden und 2003 als Goodwill-Botschafterin für zehn Jahre an Thailand ausgeliehen worden.
2013 wurde der Vertrag verlängert. Noch in diesem Jahr hätte Lin Hui nach China zurückkehren sollen.
Titelfoto: Apichart Weeeawong/AP/dpa