"Schmerzlicher Verlust": Zoo Magdeburg muss von zwei toten Tieren Abschied nehmen
Magdeburg - Große Trauer im Zoo Magdeburg! Kurz nacheinander verstarben zwei Tiere: Eine Takin-Dame und ein 36-jähriges Tapir-Weibchen.
Das Tapir-Weibchen Meta musste in den vergangenen Tagen eingeschläfert werden, das teilte der Zoo Magdeburg mit.
Aufgrund ihres hohen Alters hatten sich einige körperliche Beschwerden geäußert. Um Meta weiteres Leid zu ersparen, hatten sich die Pfleger für diesen humanen Weg entschieden.
Sie wurde 36 Jahre, 10 Monate und 3 Tage alt - damit galt sie als das älteste Flachlandtapir-Weibchen in Europa.
"In ihrem südamerikanischen Lebensraum erreichen Flachlandtapire ein Alter von 25 bis 30 Jahren", erklärt Zoogeschäftsführer Dirk Wilke. Dieses Alter hatte Meta also bereits deutlich überschritten.
Bereits seit 1980 gehören Tapire zum festen Bestandteil des Magdeburger Zoos. Insgesamt 33 Jungtiere seien bis heute auf die Welt gekommen. Meta selbst gebar 13 Kälber.
Der Flachlandtapir gilt in freier Wildbahn als gefährdet. Seit über vier Jahrzehnten ist der Zoo Magdeburg am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für Flachlandtapire beteiligt.
Zoo Magdeburg: Mishmi Takin Miriam verstarb an medizinischen Komplikationen
Doch Unglück kommt leider selten allein: Am vergangenen Samstag musste das Zooteam auch noch von einem weiteren Vierbeiner Abschied nehmen.
Wie der Zoo mitteilte, verstarb der Mishmi Takin Miriam am 3. Juni nach langer tiermedizinischer Pflege.
"Obwohl der Mishmi Takin an die rauen Bedingungen seines Lebensraumes im Gebirge angepasst ist, hat Miriam aus individuellen Gründen eine Lahmheit entwickelt", schreibt der Zoo.
Ein fünfköpfiges Team hatte Behandlungen durchgeführt und das Tier täglich überwacht. Bei der Nachbehandlung kam es dann schließlich zu Komplikationen, die dem Takin das Leben kostete.
Der Körper der toten Miriam wurde nun an das Landesamt für Verbraucherschutz des Landes Sachsen-Anhalt übersandt - ein pathologischer Befund soll neue Erkenntnisse zu möglichen Krankheitsursachen erbringen.
Mishmi Takins sind vom Aussterben bedroht.
Titelfoto: Bildmontage: Zoo Magdeburg/Regina Jembere