Panne bei Hagenbeck: Störungen statt Eisbären-Baby auf Monitoren
Hamburg - Das sollte ganz anders laufen: Besucher können das Eisbären-Baby im Tierpark Hagenbeck in Hamburg vorerst doch nicht per Bildschirm sehen.
Eigentlich sollten die zwei Monitore am heutigen Freitag in Betrieb genommen werden. Doch aufgrund technischer Probleme wurden sie nach wenigen Stunden wieder abgestellt, teilte der Zoo am Nachmittag mit.
Die beiden Bildschirme zeigten nach der Inbetriebnahme wiederholt Störungen. Es werde mit Hochdruck an einer Lösung des Problems gearbeitet.
Per Liveübertragung sollten Bilder aus Wurfhöhle sowie aus dem Gehegebereich unmittelbar vor der Höhle gesendet werden. Die beiden Bildschirme haben eine Größe von jeweils 50 Zoll und hängen im Eismeer. Nur während der Reinigung und der Fütterung sollte die Übertragung kurzzeitig unterbrochen werden.
Das Baby von Eisbärendame Victoria kam bereits am 19. Dezember 2022 zur Welt. Der Tierpark machte die Geburt erst Ende April öffentlich und sprach von einer "kleinen Sensation".
Eisbären-Baby entwickelt sich prächtig
Inzwischen ist klar, dass es sich bei dem Baby um ein Mädchen handelt. Es wiege mittlerweile mehr als 20 Kilogramm und tobe durch den Innenbereich.
Außerdem traue es sich mit seinen kleinen Tatzen in das große Wasserbecken und freue sich über verschiedene Spielutensilien, die es von den Tierpflegern bekomme. Es fresse bereits Fleisch und Fisch. Dennoch werde es weiterhin von seiner Mutter gesäugt, das geschehe in der Regel bis zum siebten Lebensmonat.
"Man kann dem Eisbären-Baby fast beim Wachsen zusehen. Es hat großes Interesse an unterschiedlicher Nahrung und ist sehr neugierig und interessiert an allem, was in seiner Umgebung passiert", sagte Guido Westhoff, Zoologischer Direktor im Tierpark Hagenbeck, laut Mitteilung.
Besucher sollen Victoria und ihr bisher namenloses Baby in wenigen Wochen in der großen Außenanlage des Eismeers zu sehen bekommen. So lange gibt es, sobald sie funktionieren, nur die Monitore.
Titelfoto: Hagenbeck/PR