Letzter Affe aus dem Zoo Děčín wieder da: Hier wurde er gefunden

Děčín (Tschechien) - Ende des Affentheaters in Děčín/Tschechien: Dienstagmittag gegen 11.45 Uhr wurde der letzte Ausreißer der Schopfmakaken-Horde, die vor neun Tagen aus dem Zoo Děčín ausgebüxt war, eingefangen.

Nun ist er wieder da: Der letzte Schopfmakake nach seiner "Reise".
Nun ist er wieder da: Der letzte Schopfmakake nach seiner "Reise".  © Zoo Decin

Anders als seine Artgenossen ging er seinen "Jägern" nicht in die aufgestellte Wildtierfalle. Der zweijährige Affenmann wurde an prominenter Stelle von zwei Damen überlistet …

Etwa 300 Meter vom Zoo entfernt liegt das berühmte Schlösschen an der Schäferwand, hoch über der Elbe. Hier tummelte sich der Affe seit ein paar Tagen. In ihrer Mittagspause erblickten am heutigen Dienstagvormittag zwei Kellnerinnen des Schloss-Bistros den Affen und handelten.

Melonenstücke, die sie eigentlich verzehren wollten, legten sie zum Anlocken in einen leeren Abstellraum auf dem Schloss. Da konnte selbst der seit neun Tagen in der Freiheit herumstreifende Schopfmakake nicht widerstehen.

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Er schlüpfte durch die Tür zu den dort ausgelegten Melonenstücken - sein Fehler: Die beiden Kellnerinnen schlossen die Tür und riefen den Zoo an.

Und dann kamen auch schon mehrere Leute. Einer der Zoo-Mitarbeiter ging mit einem Catcher in den Raum, die anderen hielten an einer Fensterluke eine Transportbox bereit. Wenige Momente später war der Affe gefangen.

Video zur letzten Affenrettung auf Facebook online

Gut gesichert: So schnell sollen die Affen nicht mehr entkommen.
Gut gesichert: So schnell sollen die Affen nicht mehr entkommen.  © Zoo Decin

Gehegezaun soll in Zukunft besser gesichert werden

Bester Laune: Die zwei Kellnerinnen, die den Affen entdeckt haben.
Bester Laune: Die zwei Kellnerinnen, die den Affen entdeckt haben.  © Facebook/Screenshot/Zoo Děčín

"Wir sind froh, dass wir jetzt alle wieder eingefangen haben. Es war schon eine anstrengende Zeit", so Zoosprecherin Alena Houskova. Sie betont, dass das nicht wieder passieren werde. Geplant ist, dass der Gehegezaun in Zukunft besser gesichert werden soll, beispielsweise durch ein Kamerasystem.

Am Montag vor einer Woche waren alle neun Affen der Schopfmakaken-Horde aus ihrem Gehege im Zoo Děčín ausgebrochen, nachdem ein unter Drogen stehender Mann (42) mutwillig den Elektrozaun zerstört hatte. Die Affen, die spürten, dass sich etwas verändert hatte, nutzten ihre Chance und büxten aus.

Während zwei Affen sofort wieder eingefangen wurden, brachen sechs von ihnen in die Wälder des Elbsandsteingebirges an der Grenze zu Sachsen auf, ein "Freigänger" hüpfte auf dem Areal des Zoos von Baum zu Baum.

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Am vergangenen Donnerstag fingen Zoo-Mitarbeiter dann vier Affen in einer im Wald aufgestellten Wildtier-Falle, die sie mit den Lieblingsobstsorten der Tiere gefüllt hatten.

Zwei weitere - einer auf dem Zoo-Areal und einer im Wald - gingen am Samstag in aufgestellte Fallen, bevor am Dienstag der letzte Affe seine Freiheit aufgeben musste.

Titelfoto: Bildmontage: Zoo Děčín

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